Deutschland und die Abrüstung
— Rom, 24. Januar. Reichswehrminister Grüner machte dem römischen „Messaggero" umfassende Erklärungen zur bevorstehenden Abrüstungskonferenz. Grüner ging von Mussolinis Worten aus, Satz ein gleiches Recht der Völker unmöglich sei, solange die einen Staaten bis an die Zähne bewaffnet sind und die anderen gänzlich ohne Verteidigungsmittel dastehen. Deutschland fordere für alle gleiche Abrüstung und das gleiche Recht auf Sicherheit.
Der Reichsmehrminister wies nochmals darauf hin, daß der Friedensvertrag den Siegern die Verpflichtung auferlege, der Abrüstung Deutschlands zu folge«, und daß nur dadurch ein gleicher Zustand für alle geschaffen würde. Die Vorschläge der Vorbereitenden Konferenz für die Abrüstung seien für Deutschland unannehmbar gewesen, weil sie die Ungleichheit zwischen Siegern und Besiegten verewigen wollten, statt sie zu beseitigen. Deutschland werde auf der Konferenz verlangen, daß alle Staaten nach denselben Grundsätzen wie es Deutschland selbst nach Friedensschluß getan hat, abrüsten. Die französische These: „Erst Sicherheit, dann Abrüstung", sei unannehmbar, denn die Sicherheit könne erst durch die Abrüstung erreicht werden.
Weiter wies Grüner darauf hin, daß die Nachbarn Deutschlands Heere von über 10 Millionen Soldaten, die mit allen technischen Hilfsmitteln ausgerüstet sind, wie Tanks, Flugzeuge und schwere Artillerie, aufstelle» können, während Deutschland selbst im Kriegsfälle nur einige 100 000 Mann zur Verfügung habe, denen alle wirksamen modernen Waffen versagt sind. Zum Schluß erkannte Grüner die gerechte Haltung Italiens an, welche sich im wesentlichen mit den deutschen Forderungen deckt.
Frankreichs Luftrüstung
— Paris, 24. Jan. Das französische Kriegsministerinm hat vor einigen Tag Flugzeugbestellungen gemacht, darunter 30 Bombenflugzeuge, die, wie ein hiesiges Blatt mitteilt, alle bisherige» technischen Errungenschaften in den Schatten stellen. Diese Flugzeuge können tausend Kilogramm Bomben befördern, haben einen Aktionsradius von tausend Kilometern, eine Geschwindigkeit von 245 Kilometern in der Stunde und können sich bis zu einer Höhe von 5000 Metern erheben. Ferner hat das Kriegsministerinm vor einigen Tagen neue Jagdflugzeuge bestellt, die gleichfalls einen Fortschritt gegenüber früheren Typen bedeuten. Sie können bis zu 350 Kilometer in der Stunde zurücklegen. Es werden, wie weiter mitgeteilt wird, auf verschiedenen Militärflugplätzen Abnahmeprüfungen von besonders leistungsfähigen Typen für Bomben- und Jagdflugzeuge veranstaltet. Wie das „Petit Journal" mittcilt, sind die jüngsten italienischen L u f t r ü st u ug e n die Veranlassung zu den beschleunigten Bestellungen des französische» Kriegsmiuisteriums.
Kredilausweilung im Inland?
Andeutungen des Reichstagspräsidente«.
Reichstagspräsident Lobe ging in einer Breslauer sozialdemokratische» Versammlung auf die Pläne gewisser Kreise in Berlin ein, noch im Laufe des Frühjahrs eine Million Arbeitslose an 100 oder 150 Plätzen für öffentliche Arbeiten einzusetzen. Um das nötige Geld zu beschaffen, werde der Weg der K r eö i t a u swei t un g im Inland beschickten werden müssen, der zwar recht bedenklich erscheine, aber vielleicht nach dem englischen Vorbild einen vorläufigen Ausweg bedeute. Wahrscheinlich müsse man »och einmal ähnliche Wege beschreitcn, wie damals, als uran die Rente n m a r k schuf. Wenn man die neu auszugebenden Geldmittel scharf begrenze, könne man der Jnflativnsgefahr entgehen. Die Retchsregicrung berate weiter über die Arbeits- dien-stpflicht und über eine Hilfe durch Arbeitslose für Arbeitslose. _
Wahlvorbereitungen
TU. Berlin, 24. Jan. Die Bestrebungen, eine Vvlks- wahl Hindenburgs hevbcizuftthren, sind keineswegs auf dem toten Punkt angelangt. Es hat sich ei» kleiner Kreis
überparteilicher, aber in -er Oeffetcklichkeit bekannter und maßgebender Persönlichkeiten zusammengefunöen, über dessen Zusammensetzung im Interesse des Erfolges zunächst nichts näheres mitgeteilt werden soll. Es ist bereits für die nächste Woche mit einem ersten Schritt dieses Ausschusses in der Oeffentlichkeit zu rechnen.
Bayer« will mit Preußen, Württemberg, Anhalt uud Oldenburg wähle«
lieber den Termin der bayerischen Landtagswahl verlautet nunmehr, daß die Sbbsicht bestehe, die Wahlen am Sonntag, dem 8. Mai, abzuHalten, also an dem Tag, an dem in Preußen und voraussichtlich auch in Württemberg, Anhalt und Oldenburg gewählt werden wird. Ein endgültiger Beschluß über den Wahltermin in Bayern ist noch nicht gefaßt.
Beschlüsse zum Pensionskürzungsgesetz
— Berlin, 24. Jan. Im Haushaltsausschnß des Reichstages wurde nunmehr die zweite Lesung des Pensivns- kürzungs-Gesetzes abgeschlossen. Mit den Stimmen der Sozialdemokraten und Kommunisten wurde der Beschluß erster Lesung aufrecht erhalten, wonach die Höchstpension 12 000 beträgt und wenn sich bei der Berechnung des Ruhegeldes ein Mehrbetrag ergibt, dieser nicht zur Auszahlung gelangt.
Nach de» weiteren Beschlüssen finden die Kürzuugsvor- schriften auch auf Länder- und Gemeindebeamte Anwendung, besonders auch in den Fällen, in denen eine Pension auf Grund eines geschlossenen Dienstvertrages gezahlt wird. Ferner hat der Ausschuß entgegen dem Wunsche der Neichs- regierung mit Mehrheit darauf bestanden, daß auch Reichsbahn und Rcichsbank ausdrücklich in das Gesetz einbezogen werden.
Studenlenkrawalle an der Berliner Universität
TU. Berlin, 24. Jan. Gestern kam es in der Universität zu schweren Zusammenstößen und Schlägereien zwischen linksstehenden und rechtsstehenden Studenten. Nach einem Wortwechsel fielen Kommunisten und Sozialisten über eine Anzahl von Verbindungsstudenten her und rissen ihneir die Mützen und Bänder herunter. Als Folge davon stürzten sich nicht nur die in der Nähe befindlichen Verbindungsstudenten, sondern auch sehr viele andere rechtsstehende Studenten auf die Angreifer. Es gelang dem Rektor trotz aller Bemühungen nicht. Sie Ordnung wieder herzustellen. Das Ueberfallkommando räumte mit dem Gummiknüppel die Vorhalle der Universität. Sieben Verhaftungen wurden vor- genommen.
Die Unruhen setzten sich im Borhof der Universität trotz polizeiliche» Eingreifens weiter fort. Da im Laufe der nächsten Stunden noch kleinere Zusammenstöße vorkamen und eine Wiederholung in verstärktem Maße zu befürchten ist, schloß der Rektor die Universität.
Kleine politische Nachrichten
Blntjge Zusammenstöße in Indien. Die englischen Behörden in Indien habe» weitere Gelder des indischen Kongresses in Höhe von 60 000 Mark beschlagnahmt. In Ahmedabad ivuröen zwei Polizeistationen von Kongreßarchängern gestürmt und in Brand gesteckt. In Jagannathpur stürmten Kongreßfreiwillige eine Polizeistation sowie Warenhäuser und Läden, die englische Waren verkaufen. Die Polizei schoß in die Menge. Eine Person wurde getötet und mehrere verwundet.
Japanisches Ultimatum an die Behörde« in Schanghai. Der japanische Flotterlbesehlshaber hat den chinesischen Behörde» in Schanghai ein Ultimatum übermittelt. Er fordert die Bestrafung der Chinesen, die die Unruhen angestiftet hätten. Ferner werde» Schadenersatz, Auflösung aller japan- feindlichen Organisationen und völlige Aufgabe des Boykotts japanischer Waren verlangt. Bei Nichterfüllung der japanischen Forderungen kündigt der Flottenbefehlshaber scharfe Zwangsmaßnahmen an.
Politische Kurzmeldungen
Mit dem Abschluß des Stillhalteabkommens tauche» erneut Gerüchte über eine Wiedereröffnung Ser Börsen auf. An amtlichen Stellen ist man jedoch hierzu keinensalls ge- neigt. — Die Berliner Zollfahndungsstelle hat weitere De- viienschicbungen, die zwischen London und Berlin erfolgten, aufgedcckt. Von dem Guthaben des Londoner Bankhauses Singer nnd Friedländer konnten über 500 000 Rm. beschlagnahmt und sichergestellt werden. — Die deutsche Ausfuhr nach China ist ini Dezember um fast 50 v. H. geringer gewesen» als im Dezember 1030. Hamburger Berichte sprechen von einem Boykott gegen europäische Einfuhrware nach China. — Wie die Schweiz. Depeschen-Agcntur meldet, ist seit Mvnats- mittc ein verstärkter Grenzschutz an der schweizerisch-badischen Grenze eingeführt worden. Auch wurden besondere Anordnungen für eine schnelle Aburteilung derjenigen Personen getroffen, die die schweizerische Grenze ohne Erlaubnis überschreiten. — Im schlesischen Sejm wurde ein Antrag der Regierungsparteien aus Entlassung aller Ausländer aus der ostoberschlesischen Industrie und auf Berufung eines außerordentlichen Kommissars zr Bekämpfung der wirtschaftlichen Not mit den Stimmen der Opposition (Deutsche und Korfau- typartei) abgclshnt. — Präsident Hoover hat das Gesetz über die 2-Milliarden-Dollaranleihc für den innere» Wiederaufbau Amerikas unterzeichnet. — Im Neuyvrker Arbeiterviertel Vrvux kam es zwischen Hunderten von Polizisten und etwa 4000 Einwohnern zu schweren Zusammenstößen, als die Polizei t>0 Familien, die in einen Micterstreik getreten waren, a»S ihre» Wohnungen weisen wollte.
Aus aller Welt
Schießerei im Personenzug
Abends entstand zwischen jungen Leuten in dem fahrplanmäßig 10.30 in Worms einlaufcnden Personcnzug ans der Strecke Oppenheim—Guntcrsblum eine Schießerei, bei der es, wie die Blutspuren zeigen, auch zu mehreren Verletzungen kam. Die Beteiligten wurden in Guntersblum aus dem Zug geholt und den Behörden vorgefiihrt.
Der ehemalige Schatzmeister des Deutsche» Sängerbundes sestgenommen
Der Gcrichtsasscssor Johannes Nedlin, der als Schatzmeister des Deutschen Sängerbundes 900 000 MM. unterschlagen hatte und sich seit seiner Verurteilung zu 1 Jahr 9 Monaten Gefängnis verborgen hielt, ist in der Arbeiier- kolonie Wilhelmsdorf, die zu den Bodelschwingschen Anstalten gehört, sestgenommen worden. Redlin hielt sich seit dem 4. Januar in Wilhelmsdorf auf. Er wird nach Berlin zurück« gebracht werden.
Schwere Ungltickssälle in Bergwerken
In Duisburg-Hamborn ereignete sich auf der Zeche „Westende" der Vereinigten Stahlwerke Hamborn ein schwerer Unglücksfall. Beim Befahren der Strecke auf der vierten Sohle schlug aus der Verbauung ein Unterzug um, wodurch erhebliche Gcsteinsmassen aus den Hangenden niederprasselten und den Reviersteigcr Gaivlik aus Meiderich und de« Maschinenfahrsteiger Lilly unter sich begruben. Während man Gawlik nur als Leiche bergen konnte, kam sein Begleiter mit schweren Knochcnbriichen davon. — Auf Zeche Zollverein in Katernberg ist auf der 12. Sohle ein Streckenstück zu Bruch gegangen. Dabei kamen 2 gerade anwesende Grubenbeamte zu Tode, ein Arbeiter wurde verletzt.
Neue Eisenbahnanschläge in Holla«-.
Nachdem am Mittwoch abend der Versuch mißlungen war, bet Amsterdam einen Zug zur Entgleisung zu bringe«, hat sich dieser Versuch am Freitag zweimal wiederholt, und zw« ans den Linien Amsterdam—Haarlem, Zaandam—Amsterdam. In beiden Fällen sind von den Tätern Eisenbahnschwellen auf die Schienen gelegt, jedoch von den Maschinen zersplittert und weggeschlendert worden, ohne daß sich ein Unglück ereignete. Die Polizei ist bemüht, die Täter ansstn» big zu rnachen.
Seine blinde Fra«
Originalroman von Gert Nothberg.
16. Fortsetzung Nachdruck verboten
„Jawohl, von allem bin ich unterrichtet. Auch davon, daß Fürst Albinos» dein kostspieliges Leben bezahlt. Und ich Tor, ich dreifacher Tor, wollte dich zu meiner Gattin machen. Ich sah in dir eine reine, edle Frau, mit der ich glücklich werden wollte mein Leben lang. In welchen Schmutz Hab« ich blicken müssen."
Kalt klang Marias Stimme: „Ich habe nie eine Heirat verlangt. Daß du daran dachtest, dafür fühle ich mich nicht verantwortlich. Mir gefällt mein Leben so wie es ist, ich verlange nichts Besseres. Ich glaubte, du seiest anders als deine Landsleute. Schon während meines Aufenthaltes in Deutschland gingen mir die Menschen mit ihrer Engherzigkeit und Pedanterie auf die Nerven." Goldig schimmerten die schönen Augen bei diesen höhnischen Worten.
Eschingen wußte plötzlich: Hier hatte die Natur einen Zwiespalt geschaffen, wie er nicht größer sein konnte. Die wundervollen Augen, das kühle, vornehme Gesicht, die wohltuende sichere Ruhe ihrer Bewegungen deuteten auf die echt vornehme, edle Natur der Frau. Und welch ein Abgrund von perverser Sinnlichkeit und Begierde wohnte hinter dieser täuschenden Maske. Wie eine Larve erschien ihm plötzlich das schöne Gesicht.
Sie trat auf ihn zu. „Sei kein Tor, schön ist das Leben, schön ist die Liebe. Laß die ewigen Pflichten und Rücksichten auf andere. Ich brauche heiße, glühende Lieb«, sonst gehe ich zugrunde. Ohne Leidenschaft kann ich nicht leben. Ich liebe dich, sei wieder gut."
Er stieß sie brutal zurück. „Dirnen gibt es in Menge. Das muß dann nicht immer dieselbe sein."
Wie eine Furie stand sie plötzlich vor ihm. „Das werde ich dir heimzahlen." Dann lachte sie plötzlich hell auf. „Was reae ich micb auf? Ein Mann, der sein blindes Weib in
eutschland sitzen läßt und ins Ausland reist, um sich nach erzenslust zu amüsieren, der hat kein Recht, mich zu be- himpfen."
Klar klang Eschingens Stimme: „Jutta weiß nicht, daß h um einer Dirne willen frei sein wollte. Nimm das Unglück eser reinen Frau nicht in deinen Mund, sag ich dirl"
Schrill klang plötzlich der Sängerin Stimme: „Hast du lich gefragt, wodurch ich so geworden? Verkauft hat mich «in eigener Mann um schnöden Mammons willen an den ürsten. Das wußte deine Auskunft allerdings nicht. Einem sichen Mann braucht man nicht treu zu sein. Ich spiele nur och mit den Männern, charakterlose Schwächlinge sind sie He, alle. Meine Vergangenheit konnte mich so wie so jede stunde in deinen Augen zugrunde richten. So war ich auch ir nicht treu. Jetzt weißt du, wer mich auf diese Dahn ge- eilt. Leidtragende sind einzig und allein die Kinder, die >lche Eltern ihr eigen nennen. Was stehst du noch hier? Ich In eine Dirne in deinen Augen, und weil du mir das geigt, werde ich dich hassen." Sie wandte ihm den Rücken.
Er sah nicht, wie eine große Träne niederfiel aus den hönen Augen dieser verlorenen Frau. Er fand kein Wort >ehr für sie. Er war fertig mit ihr für alle Zeiten. Aber nun e ihm ihr verlorenes Leben ins Gesicht geschrien, klang leise Ine Saite in seinem Innern für diese Frau, die er so heiß eliebt und die er doch nun verachten mußte. Nie aber sollte In Weib noch einmal derartig einschneidend in sein Leben Ingreifen, das war sein fester Entschluß. Leichtsinnig und etter die paar Jahre genießen, die man auf dieser erbärm- berumstiea. und dann kröksiick Sckliuß.
8. Kapitel.
In weißen Leinenanzügen und sonnenverbrannten, frischen Gesichtern standen Karl Heinz und Fritz von Saldern auf den Stufen eines Landhauses in Louisiana.
Nach mehrwöchentlichem Aufenthalt bei Morlands in Chicago waren sie» einer erneuten Einladung Folge leistend, mit Morlands noch auf deren Landgut gereist. Der Millionär besaß hier ausgedehnte Pflanzungen. Kaffee und Mais. Unzählige Schwärze arbeiteten hier.
Etyci war in ihrem ülcmenr. Lagncy sruyzemg lag pe n Sattel. Sie ritt auf den Feldern herum, die Schwarz«« Ingen bald alle an ihr. Die alten Neger und ihre Frauen innten sie alle längst, aber auch diejenigen, die noch Reu- nge waren, liebten gar bald das lustige Gelchöpfchen.
Morland ließ sie gewähren. Er bezahlte seine Schwarzen nt. So blieb er von den Meutereien, die in Südamerika auf ist allen Pflanzungen Mode waren, verschont. Wurde ein -ubjekt entdeckt, welches von irgendwo hergeschickt worden >ar, um die Schwarzen auf Morlands Besitzungen aufzu« siegeln, so verrieten diese den Kerl selbst und schleppten ihn um Aufseher. Die Hauptverehrung hatte sich Morland sei» erzeit erworben, als er dazugekommen war, wie ein noch reinlich junger Aufseher auf einen alten Neger einschlug, reicher schon lange auf der Pflanzung treu gearbeitet hatte, sie Reitpeitsche nehmen und den brutalen Menschen an Ort nd Stelle verprügeln und davonjagen, war eins. Ethel aber ing und trug in die Wohnung des Schwarzen verschiedene ebensmittel. So war ein gutes Verhältnis gediehen zwischen »errn und Dienern.
Heute nun warteten die beiden jungen Herren mit dem weiten Frühstück auf Ethel, die sich ausnahmsweise verspätet atte.
Morland war auf eine Nachbarpflanzung geritten, da ihn er Besitzer um eine geschäftliche Unterredung gebeten hatte. Der noch junge Mann war vor etlichen Jahren mit dem Zferde so unglücklich gestürzt, daß er eine Verstauchung des ttickqrates davontrug und dauernd siech blieb. Er, saß eme lebe Frau und zwei reizende kleine Mädels. Die letzteren mren Ethels ganze Wonne. Als wenn sie selbst noch em lind wäre, so tollte sie mit ihnen umher. Sie schleppte ihr suerstes Konfekt herbei und fütterte so unvernünftig lange n die beiden Flachsköpfe hinein, bis beide an verdorbenem Nauen KU Vbtt a^üracht mrrükn mubtrn.
Neuttch waren^Morlands mit ihren Güsten zum Geburts- aa der jungen Pflanzersfrau geladen. Da hatte Ethel sich iann lm Garten mit den Kindern herumgekugelt.
> ' (Fortsetzung folgte