Aus Stadt und Land
Calw. 15. Dezember 1d,31.
Weihnachtsfeier des Christlichen Vereins Junger Männer
Calw
Die Zieche der öffentlichen christlichen Weihnachtsfeiern erüsfnctc der Verein mit einer Feier am letzten «onntag im Vcreinshans. Wie alljährlich, erfreute sich diese Veranstaltung einer regen Teilnahme und grober Beliebtheit. Die Anziehungskraft dieser Weihnachtsfeier ist zu verstehen. Zunächst ist die Feier eine eigentliche richtige Weihnachtsfeier, bei der der Zauber der Weihnachtsgcschichte nicht verwischt wird, sondern in den Mittelpunkt der Veranstaltung gerückt ist. zum andern ist cs eine Feier mit jungen Leuten, die den Glauben an das Weihnachtsevangelium sich bewahrt haben und mit denen man gerne unter dem hell strahlenden Christbaume verweilt. Die Feier war umrahmt und durchwoben von Musikvorträgcn und Gesängen. In seiner Begrüßungsansprache wies der Vorstand des Vereins. Stadtpfarrer Hermann, darauf hin, das, bei der Jugend ein Hunger nach einer wirklichen Weihnachtszeit bestehe, denn die Jugend bedürfe der Freude und sehne sich nach dem Feuer der Liebe, das von Gott an diesem Festtage für die ganze Menschheit angezündet worden fei. Nach Verlesen der Weihnachtsgeschichte und einem Spruch und Sang ausalter Zeit gab der Vereinsvorstand einen mit köstlichem Humor und Ernst gewürzten Ausschnitt aus der Vcretns- gcschichte, der die reiche Tätigkeit des Bereinslebens schilderte und wie in einem Bilderbuch die Erlebnisse des Vereins deutlich erkennen ließ. Der Bericht erzählte von den schweren Ausgaben der Leiter des Vereins, aber auch von manchen lieblichen Erfahrungen und Erfolgen. Eine ungemein rege Tätigkeit und eine wissenswerte Einführung in verschiedene Lebcnsgcbtete entfaltete der Verein, von dem der Außenstehende keine Ahnung hat. Es war eine Freude zu hören, daß eine große Zahl hiesiger Männer sich dem Verein zur Verfügung gestellt und den jungen Leuten vielerlei erzählt und aus alter und neuer Zeit mitgcteilt hat.
Die Weihnachtsansprache hielt Pfarrer Held von Sim- mozhetm. Auf die Frage: Was ist der Grund und das Ziel der Weihnachtsfeier? werde gewöhnlich geantwortet: Weihnachten ist ein Fest der Wärme und des Lichtes, eine Unterhaltung im langen Winterhalbjahr, eine Zeit der Liebe und nicht des Hasses. Für gläubige Christen bedeute aber Weihnachten eine flammende Botschaft an Gott, nicht eine Trauerbotschaft, sondern eine solche von Gottes Frieden. Nach 2000 Jahren herrsche allenthalben noch Streit, aber immer wieder komme Gott mit seiner frohen Botschaft, um den Frieden in die Herzen der Menschen zu lenken. Das Wunder der Liebe werde jedes Jahr neu offenbar. An Weihnachten zeige sich in den meisten Häusern Heller Lichterglanz, aber nur ein einziges Licht bringe frohe Botschaft. Das sei der Stern von Bethlehem, der der Christenheit zu- rufe: Der Herr will dich erretten, laß dich retten und werde selbst ein Netter. Nach der Pause kam ein Spiel von Hci- seler „Die Nacht des Hirten" zur Aufführung. Das Spiel, das tiefernst gehalten ist, erzählt von der wunderbaren Gewalt. die von dem Stern von Bethlehem ausgeht, die selbst in der Familie eine gewisse Entzweihung herbeiführt, die aber alle Hindernisse siegreich überwindet. Die äußere Handlung des Spiels war sehr einfach, bas Spiel mußte innerlich erlebt werden und führte dann in herrlicher Weise zur Klarheit. Das Schlußwort sprach Dekan Roos, der allen Mitwirkenden beim Spiel und bei der Arbeit des Vereins den wärmsten Dank ausdrückte und zum Treuehalten gegenüber dem Verein aufforderte. Ein gemeinsamer Gesang und ein musikalisches Nachspiel bildete den Schluß der schönen, eindrucksvollen Feier, für die dem Vereinsvorstand ganz besondere Anerkennung gebührt.
Gemcindcratsmahlergcvnisse ans dem Bezirk.
Bei der nach dem Berhältniswa^lverfahrcn in Altburg vorgenommenen Gemeinderatswahl haben von 670 Stimmberechtigten 433 gleich 68 Prozent abgcstimmt. Es wurden die seitherigen Gemeinderatsmitglicber Johannes Kober, Schreiner und Friedrich Nentschler, Fabrikmeister in Altburg und Gottlieb Pfrommer in Spindlershof wieder gewühlt. Für zwei weitere ausscheiüende Mitglieder, wovon eines eine Wiederwahl abgelehnt hatte, wurden gewählt: Friedrich Nentschler, Zimmermann in Altburg, und Michael Pfrommer, Anwaltssohn in Weltenschwann.
Bei der Gemeinderatswahl in Stammheim wurden die früheren bewährten Gemeinderäte wiedergewählt. Es sind die Herren Georg Ginader, Gottlob Kober, Johs. Kober, Gottlob Nufer, Paul Schüttle und Karl Zitzman n.
In N c u b u l a ch haben bei der Gemeinderatswahl von 380 Wahlberechtigten 277 abgestimmt und waren auf Vor- schlag i »42 und auf Vorschlag 2 393 Stimmen vereinigt,- die Auszählung ergab für Wahlvorschlag 1 Sie Sitze 1, 2, 4, 5 und Vorschlag 2 den Sitz 3. Ncugcwählt sind: Gg. Schmid . Lchmied und I. Volz, Fässer; die Zahl der Stadträte ist von 12 auf 10 herabgesetzt.
Bei der am Samstag inMonakam stattgefunöenen
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Riickfaürkai-t/n Erden alw die verschiedenen
Rückfahrkarten haben Gültigkeit vom 23
mittags bis 4. Januar 9 Uhr vormittuus ^ ^- ^c ^
Var ihre Fahrkartenausgaben angewiesen, Vo^r beste".
tungen für kombinierte Sonntagsrückfahrkarten zu Weihnachten entgegenzunehmen.
Wetter für Mittwoch und Donnerstag
Hochdruck liegt noch über Mittel- und Westeuropa, schwächt sich aber unter dem Einfluß einer nördlichen Depression ab. Für Mittwoch und Donnerstag ist mehrfach trübes und bedecktes, auch zu leichteren Niederschlägen geneigtes Wetter zu erwarten.
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Nenwcilcr, 14. Dez. Am letzten Mittwoch saß ein auswärtiger Viehhändler in einem gut besuchten hiesigen Gasthof. Im Laufe der angeregten Unterhaltung sah er sich veranlaßt, kundzutun, daß er einen ansehnlichen Geldbetrag bet sich trage. Anderntags war er wieder auf einer Geschäftsreise, und als es nun ans Zahlen ging, vermißte er plötzlich seine mohlgefüllte Brieftasche. Sofortige Nachforschungen ergaben folgendes: In dem Neuwetler Gasthof fand die Besitzerin wohl eine Brieftasche auf dem Abort — aber leer. Einige Ncchnungen und Geschüftspaptere waren auf dem Boden verstreut; ein Betrag von über 4000 Mark schien verloren! Inzwischen hat nun offenbar der „Finder" des Geldes 3440 Mark in den Wohnort des Besitzers getragen und diesen Betrag auf das Stallfenstcr des Verlierers gelegt.. E
Nagold, 14. Dez. Bei der gestern stattgefundenen Gc- mcinderatswahl haben 82 Prozent der Wähler von ihrem Stimmrecht Gebrauch gemacht. Als stärkste Partei hat sich die Nationalsozialistische Partei gezeigt, die 4793 Stimmen auf sich vereinigte und 3 Sitze erhält. Gewählt sind: Fr. Hetzer, Schreinermeister, seither. Gemcindcrat, Oberreallehrer Bodamer und Heinrich Lang, Kaufmann. In der Stimmenzahl folgte Bürgerpartei und Deutsche Volkspartei mit 3767 Stimmen und 2 Sitze. Gewählt sind Mehgcrmeister Häußler, seither. Gemeinderat und Hermann Naaf, Gärtne- reibesitzcr. Tie parteilose Wählcrvereinigung erhielt 3077 Stimmen und 2 Sitze. Gewählt sind Ernst Braun, Sattler, seither. Eemeiuderat und Otto Lehre, Kaufmann. Die Sozialdemokratische Partei vereinigte 2122 Stimmen auf sich und erhält 1 Sitz mit Ehr. Stickel zum „Adler", seither. Ge- meindcrat. Die Kommunistische Partei erhielt 1048 Stimmen und keinen Sitz, der freie Wählerbund 602 Stimmen und ebenfalls keinen Sitz.
SCB. Fclldorf, O.-A. Horb, 14. Dez. In dem Wnhn^-7 bäude des Postboten a. D. Karl Findling hier brach heute nacht ein Brand aus. Als die Feuerwehr auf dem Brandplatz erschien, stand das Gebäude schon in Hellen Flammen. Es konnte nichts gerettet werden. Das ganze Wohnhaus nebst einer kleineren Scheuer fiel Sem Feuer vollständig zum Opfer.
Neuenbürg, 14. Dez. Samstag nachmittag gegen 8 Uhr wurde der etwa 86 Jahre alte ledige Fabrikarbeiter Christian Gremmer von hier bei der Zugangsstraße zum Bahnhof beim Ueberqueren derselben von einem des Wegs kommenden Hösener Personenauto angefahren, wobei er einen Unterschcnkelbruch erlitt.
SCB. Mühlacker, 14. Dez. Am Sonntag abend wurde in der Schillerstrabe ein Vater von seinen vier erwachsenen Kindern tm Alter von 23 vis 31 Jahren überfallen und die Wohnung teilweise ausgeraubt.
SCB. Vaihingen-Enz, 14. Dez. Eine Schreckenskunde durcheilte am Sonntag abend die Stadt. Der im Hause Stuttgarter Straße 87 wohnende Schuhmacher Ernst Messerschmied hat den Mitbesitzer des Hauses, den Gipser Karl Müller, erschossen. Das Haus gehört beiden, Messerschmied ist Besitzer der unteren Hälfte, Müller Besitzer der oberen Hälfte. Will die Familie Müller ins Haus, muß sie über Sen Hausflur Messerschmieds, will Messerschmied auf die Bühne, so kann er sie nur über Müllers Stockwerk erreichen. Unter den Parteien bestanden wegen dieses unguten Zustandes seit Jahr und Tag Streitigkeiten, die nun zu Ser Bluttat geführt haben.
SCB. Stuttgart, 14. Dez. In einem Schreiben ersucht Stadtamtmann Dr. K. Strölin den Gemcinderat Stuttgart, u. a. zur Kenntnis zu nehmen, daß nach Art. 38 der Gemeindeordnung bet der letzten Gemeinderatswahl nur die Hälfte der Gemeinderüte ausgeschieöen und neu gewählt worden sind. Die NSDAP, habe dementsprechend im Stuttgarter Gemeinöerat 7 Sitze erhalten, während sie tatsächlich nach der politischen Zusammensetzung der Wählerschaft mit der doppelten Zahl, also mit 14 Sitzen, vertreten sein müßte. Daraus ergebe sich — neben anderen offensichtlichen wahltechnischcn Mängeln der Gemeindeorbnung — die Unzulänglichkeit des Art. 38, der ein Hindernis für die Auswirkung der Umgestaltung des politischen Willens des Volkes sei.
SCB. Ebingen, 14. Dez. Letzte Woche war hier ein erheblicher Erdstoß wahrzunehmen. Er war begleitet von unterirdischem Donnern und starken Erschütterungen, die in der Richtung von Sübwesten nach Nordosten zu verlaufen schienen. Auch außerhalb der Häuser wurden an den Beleuchtungen auffällige Schwankungen beobachtet. Auch m Tübingen, Hcchingen usw. wurde der Erdstoß verspürt.
Turnen und Sport
Fußballsport
Gruppe Württemberg
Stuttgarter Kickers — FB. Zuffenhausen 4:0.
FC. Birkenfeld — Union Bückingen 3:2.
FC. Pforzheim — VfN. Heilbronn 3:1.
SpB. Feuerbach — VfB. Stuttgart 2:5.
Sportfr. Eßlingen — Germania Brötzingen S: 2.
Kreis Enz-Neckar
Sportklub — Mühlacker 1:1.
Calw — Ballspielklub 1:1.
VfN. Pforzheim — Eutingen 1:1.
Dillweißenstcin — Dietlingen 2 :1.
Niefern — Huchenfeld 3:6.
FC. Pforzheim Nes. — Ersingen 2:2 (Privatspiel).
Berltner Fußballniederlage gegen Paris
Das Fußball-Städtespiel Paris—Berlin am Sonntag endete mit einem 6:1-Sicge der Pariser, die den Erfolg allerdings in dieser Höhe nicht ganz verdient hatte».
Unbekannte deutsche Siedlungen
Von Diplomvolkswirt W. Mehlan. '
Millionen deutscher Brüder führen draußen, jenseits der Grenzen, inmitten fremden Volkstums, wie Inseln im reißenden Strome, einen heldenmütigen Kampf um die Behauptung ihres nationalen Jchs. Millionen anderer deutscher Brüder treibt die Unzulänglichkeit der Heimat und die eigene Not fernerhin übers Meer, drüben in zähem Ningen um persönliche Geltung aus sich allein gestellt ihre Lebenskraft zu erweisen. Allzu selten zwar gedenken wir dieser Millionen deutscher Brüder, doch immer dann, wenn zorniges Mitgefühl mit ihrem Geschick als nationale Minderheit unsere Herzen m'tbluten läßt oder wenn freudiger Stolz auf ihre Erfolge als Pioniere uns beglückt. Wer weiß aber überhaupt von lenen anderen Brüdern, die, als Splitter da und dort in fremden Landen, still und unerkannt für deutsche Art leben und wirken?
Zwei solcher Siedlungen befinden sich in Bulgarien, die eine im Westen, nordöstlich von der Hauptstadt Sofia, und die andere im Osten, unweit von Varna, dem heute schon internationalen Bade am Schwarzen Meere.^ Zwei Baucrn- sicdlungen: Bardarski-Geran und End schc
Erst seit wenigen Jahren weiß man von ihrem Dasein. So weit abseits von den großen Linien des Verkehrs wo'men diese deutschen Brüder, in geschlossenen Siedlungen mitten unter bulgarischen Bauern. Ganz durch Zufall erhielt man von ihnen Kenntnis, als ein deutscher Lehrer ans Philippopel auf der Wanderschaft bei ihnen vorüberkam. Tanials erst ist auch das Wirtsvolk auf sie aufmerksam geworden. Bulgarische Sachverständige gingen nun zu ihnen hin, um nähere Kunde über sie einznholen und nach der Hauptstadt zu bringen. Tie vorbildliche Anlage ihrer Dörfer und ihr vorz g- licher Agrardctrieb fanden rühmliche Anerkennung. Vor einigen Jahren bat das bucharische Landwirtschaftsmmi- sterium die deutschen Wirlschas.cn amtlich zu Mustergütern erklärt.
Wo heute Bardarski Derau steht, war vor 35 Jahren nvm öde Steppe. Schon vor langer Zeit, unter dem Drucke des Türkenjvches, hatten die bulgarischen Bewohner dieses Gebiet verlassen. Der nach der Befreiung des Landes cin'etzcudcn Rückwand eung schlossen sich auch deutsche Siedler au. Unis Jahr 1890 kamen etwa 100 Schwabcnfamilicn aus dem Banat, gründeten Bardarski-Geran und machten das Hand urbar. Ihre letzten Ersparnisse mußten sie für den Boden hergcben; ihre Hossnung, ihn für umsonst zu erhallen, war vergebens gewesen. Jahre voll unsäglicher Mühen und Opfer standen ihnen bevor. Bielen schwanden Hossnung und Zuversicht; verzweifelt schnürten sie wieder ihr Bündel und zogen weiter — nach Amerika.
Unabhängig von BarbnisslstLkrosi ist Ei'.dsche entstanden. Hierher kamen Deutsche ans Bcssarabicn, das damals zu Nrg- land gehörte. Zunächst hatten sie sich in Pleven niedergelassen und war a dann, zwei Jahre später, im Jahre 1899 nach Endscbe üdergesicdclt.
Wer die ersten schweren Jahre in der nenen Heimat gut Überstunden hatte, wer durch die Notsorderinigen der Balian- krcege und dann des Weltkrieges nicht aus dem Sattel geworfen wurde, der lebt heute in einem gewissen MohUchnde. Reicher Erntescgen lohnt fetzt alle überstandcnen Mühen und Nöte. Fast ohne jede Düngung gibt der fruchtbare Boden reichsten Ertrag. Des Siedlers Stolz und Reichtum ist die Viehzucht. Keine Seltenheit, daß die Bauern 6 bis 12 prächtige Pferde ihr eigen nennen und die Bäuerinnen niedrere hundert Köpfe Geflügel. Es geht unseren dentfchen Brüdern dort unten wirklich gut. Deutsche Tüchtigkeit hat sich auch dort wieder vollauf bewährt.
Wenn die Siedler auch meist die bulgarische Staatsangehörigkeit erworben haben, so sind sie deutsch geblichen. Was zahllosen Deutschen fern von der Heimat verloren geht, sie haben es getreu und stolz bewahrt: ihre deutsche Art und Sitte. In Bardarski-Geran lehren an der bulgarischen Schule vier deutsche Schwestern, von den Siedlern aus Privatmitteln unterhalten, die Kinder deutsch lesen und schreiben, unterrichten sie in Religion und in Handarbeiten. Endschc hat seit 1910 auch eine Kirche. An der 1925 errichteten deutte-en Schule und dem damit verbundenen Waisenbause wirken zwölf deutsche Schwestern. Schule und Waisenhaus werden vom bulgarischen Staate entgegenkommend unterstützt.
Beide Siedlungen sind heute erst 40 Iabre alt und doch schon in ihrem Wirtslande hoch angesehen. Wen das Schicksal führt oder wen die Reize des eigenartig schönen Landes lecken, der gehe hin zu ihnen. Er wird hoch erfreut aut- gcnommen und herzlich bewillkommnet werden, und nur ungern wird man ihn wieder gehen lassen. Des Fragens ist kein Ende. Man hört so gern und doch leider nur selten von der lieben deutschen Heimat.
Geld-, Volks-und Landwirtschaft
L. C. Berliner Produktenbörse vom 14. Dezember.
Weizen, märkischer 210—212; Futterweizcn 190—192; Rog- gen, märkischer 188—191; Braugerste 181—164; Futter- und Jnöustrlegerste 147—139; Hafer, märkischer 131—139; Wel- zenmehl 27—81; Roggenmehl 29,80-27,89; W-izcnkleie 928 bis 9LÜ; Noggenklece 9,73—10,25; Viktorcaerbscn 22—28,80; kleine Speiseerbsen 22—28,50; Futtcrerbsen 16—18; Pelu'ch ken 16—18; Ackcrlwhnen 16—18; Wicken 16—19; Lupinen, blaue 10,50—12; bto. gelbe 13—15; Seradella, neue 22—27; Leinkuchen 12-12,20; Erdnußkuchen 12—12,10; Erdnußkuchcn- mehl 12,10-12,20; Trockenschnitzel 6,10—6,20; Kartoffelstöcke» 12,80—12,70; Speisekartofseln, weiße 1,40—ILO; dto. rote 1,60-1,80; Odcnwäldrr. blaue 1,70—1,90; andere gclbfleischige 2—2,30; Fabrtkkartoffeln in Pfg. 8)ck—9^. Allgemeine Tendenz: Ruhig.
Stuttgarter Landesproduktenbörse
Sämtliche Getreiöemärkte verkehrten in abgelaufencr Woche in ruhiger Haltung. Die Preise waren wiederum niederer. Die Mühlen klagen über schwachen Meylabsatz und zeigen deshalb wenig Kauflust. Es notierten je IM Kg. mürtt. Weizen 22—24 lam 7. Dez.: 22.50—24.50), Sommer- gerste 17.60—19.50 lunverändert), Futtergerste 16—17 lunv.), Roggen 21—22.50 (21.50—23), Hafer 14—15 (14-15.20), Wie- senheu (lose, neu) 5—5.90 lunv.). Kleeheu llose, neu) 5.50 bis 6.50 lunv.), ürahtgepreßtcs Stroh 3.90-^.25 lunv.), Weizen, mehl Spezial 0 37.50—37.75 (37.50-38), Brotmehl 29.25 btS 29.79 (29.69—30), Kleie 8.50-9 (0-9.59) Mark.
Schweincpreise
Herrenberg: Milchschweine 12—29, Läufer 30—34 —
Kirchhcim u. T.: Milchschwcine 8—17, Läufer 50—65 —
Ravensburg: Ferkel 8—18, Läufer 20 — Saulgau: Fer-
kel 11—16