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Aus den Parteien

Der Württ. Bauern- und Weingärtuerbnud zur Lage

Fn Stuttgart fand eine Landesausschußsitzuug des Württ. Bauern- und Weingärtnerbundes statt, die nach eingehender Aussprache über die politische und die wirtschaftliche Lage einstimmig eine Entschließung annahm, in der gegen die seitherige Erfüllungspolittk mit ihrer unverantwort­lichen Schuldcnwtrtschaft Stellung genommen und einer Regierung das Vertrauen entzogen wird, die sich angesichts der katastrophalen Lage der deutschen Volkswirtschaft trotz des besten Willens einzelner rechtsgerichteter Minister un­ter dem hemmenden Einfluß der preußischen Regierung, der Gewerkschaften und des Großkapitals mit einem verhäng­nisvollen Fortwursteln begnügt. Von folgenden dringend­sten Forderungen wird eine Besserung der wirtschaftlichen Lage erhofft: Grundsätzliche Abkehr von der Erfüllungspoli- tik,- Befreiung vom Youngplan und der Auslandsverschul­dung; Beseitigung der Ueberspannung der Export- und Jmportpolttik: Hebung der Kaufkraft durch Stärkung der heimischen Gütererzeugung und des Binnenmarktes, Her­absetzung der untragbaren Zinsen und Steuern: Vermet- düng neuer Belastungen durch neue Steuern und soziale Lasten: Anpassung der bestehenden Steuern an die gesun­kene Leistungsfähigkeit der Landwirtschaft: Freie Bahn zur unmittelbaren Verständigung zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern: Heranziehung aller nationalen Kreise und Parteien zu einer verantwortlichen Mitarbeit zur Rettung des deutschen Volkes und seiner Lebensnotwendigkeitenr Scharfe Unterdrückung der politischen Mordhetze und der Verhinderung Arbeitswilliger durch Terror und Gewalt: Erfüllung der Versprechungen, die zum Schutze und zur Förderung der Landwirtschaft feit langem gemacht wurden. Die Haltung der Reichs- und der Landtagsabgeordneten wird in der Entschließung gebilligt und es wird ihnen herz­licher Dank ausgesprochen. Zu der im nächsten Jahr statt­findenden Landtagswahl wird angekündigt, daß der Bauern- und Weingärtnerbund wiederum eigene Kandidaten auf­stellen wird. Bei den Wahlen zur Landwirtschaftskammer soll wieder dem Wahlvorschlag der Landw. Bezirksveretne und des Landw. Hauptverbands beigetreten werden, um jede Zersplitterungen in einem Wahlkampf unter den Land­wirten zu vermeiden. Was die Stellung zu den andern Parteien betrifft, so wird der Wunsch ausgesprochen, daß ein Zusammenarbeiten nach den Wahlen nicht durch einen gemeinen, haßerfüllten Wahlkampf unmöglich gemacht wird. Der Württ. Bauern- und Weingärtnerbund nimmt für sich das Recht zu selbständigem Vorgehen bei den politischen Wahlen in Anspruch, um in erster Linie die Belange des Bauern- und Weingärtnerstandes zu schützen. Er will nach den Wahlen gemeinsam mit den Parteien, die aus nationa­lem Boden stehen, für die Freiheit des deutschen Volkes, für das Eigentum und bas Wohl des Bauern- und Mittel­standes, für Heimat und Vaterland arbeiten und kämpfen.

Würllembergischer Landtag

Dritte Notverordnnng im Finanzausschuß.

Der Finanzausschuß setzte die Beratung des Entwurfs einer dritten Notverordnung bei Art. 15 fort, der von der Erleichterung der Bildung von Verbandsschulen handelt. Ein sozialdemokratischer Redner wünschte deren Begrenzung nicht nur auf gewerbliche Fortbildungsschulen. Auch für Volks- unb höhere Schulen sollte die Bildung von Verbandsschulen möglich sein. Minister Dr. Bazille erklärte, daß in den klei­nen Gemeinden großer Wert auf die Erhaltung der Volks­schulen gelegt werde. Im übrigen habe die Schulverwaltung es in der Hand, ihren Einfluß durch die Höhe der Staats­beiträge geltend zu machen. Ein sozialdemokratischer Redner vertrat noch die Auffassung, daß mit dem Abbau der konfes­sionellen Schulen am meisten gespart werden könne. Ein Redner des Zentrums und ein solcher der Demokratie spra­chen sich für den Art. 15 aus. Art. 16 handelt von der Be­stellung der hauptamtlichen Lehrer. Die Gemeinden brau­chen nicht mehr gehört zu werben. Die Durchführung der Abbaumaßnahmen soll auf 1. April 1932 erfolgen. Art. 17 handelt von der Schulgclüordnung, Art. 18 von der Verwen­dung mehrerer Lehrer an einer Schulstelle. Zn diesem Ar­tikel wurde eine soz: ilbemokratische Entschließung: »Um die Beschäftigung unverwendeter Lehrer zu ermöglichen, können die Oberschulbehörden diese Lehrer als Schulpraktikantcn anstelle» oder einen für eine Lehrstelle bestimmten hauptamt­lichen Lehrauftrag unter mehrere Lehrer teilen" mit 9 gegen 6 Stimmen bei 2 Enthaltungen angenommen.

Die Art. 2021 handeln von der Ausgleichung von Ab- mängcln im Gemeindehaushalt. Von sozialdemokratischer Seite wird ein Antrag auf Streichung dieser Artikel begrün­det, weil Eingriffe in die Gemeindeverwaltung zweischneidi­ger Natur seien. Staatspräsident Bolz erklärt diese Artikel unter den heutigen Verhältnissen für eine absolute Notwen- ' digkeit. Finanzminister Dr. Dchlinger betont, daß die Ne­gierung verpflichtet sei, für die Gesunderhaltung der Etats der Gemeinden zu sorgen, und zivar auf Grund der 2. Not­verordnung des Reichspräsidenten. Ein Zentrumsredner vertrat die Auffassung, daß für die kommende Zeit besondere Maßnahmen zur Sicherung Ser Gemeindehaushalte getrof­fen werben müßten. Ein sozialdemokratischer Redner erwi­derte, daß dadurch den radikalen Elementen die Verantwor­tung abgenommen werde. Der Antrag auf Streichung der Art. 20 24 wird gegen 5 sozialdemokratische und kommuni­stische Stimmen abgelehnt.

Art. 25 nimmt zur Besoldungsordnung für Körperschafts- (Einschränkung von Zulagen). StaatSprä- ! v ? ^lt mit, daß mit den zuständigen Kreisen

Sache noch verhandelt werde. Art. 26 handelt von der Körperschaftspenfionskasse, Art. 27 von der Unfallfürsorge «Etc»' Art. 28 von der Angleichung der ^n Hannen und Angestellten Ser Körperschaf'

EE ^cn Rechts, Art. 29 vom Zeitpunkt der Aus- Ak" s??? ^?n,t- und Versvrgungsbezüge, Art. 30-31 vom Dariia-r ^ E" ^ zeitlichen Begrenzung der Notverordnung. Kraft 0 meisten Artikel am 3l. März 1933 außer

- Nächste «itzung: Heute nachmittag.

Aus Württemberg

Staatspräsident Dr. Bolz über Preisfrage, StaatSverein- fachung «nd Nationalsozialismus Staatspräsident Dr. Bolz sprach in Neckarsulm in einer Zentrumsversammlung, in der er nach einem Bericht der »Unterländer Volkszeitung" ausführte, bah er in der letz­ten Zeit von den verschiedensten Berufsgruppen wegen sei­ner Aeußerungen über die Preisfrage heftig augefeindet worden sei. Aber leider bestehe die Tatsache, daß niemand etwas leiden wolle. Ideal wäre, wenn Lohnsenkung und Preissenkung sich gleichmäßig die Waage hielten. Deutsch­land müsse ein billiges Land werden. Die Schwierigkeit der Preissenkung bestehe in der Unbeständigkeit der Steuern und sozialen Lasten, daher der langsame Preisabbau. An dem langsamen Abbau der Verwaltungsausgaben trage das Volk selber die Schuld, weil niemand das, was ihm lieb sei, opfern wolle. Die Staatsvereinfachung scheitere an den Widerständen ans dem Lande. Geben wir uns aber keiner Illusion hin: wir sind noch nicht am Ende des Abbaus. Wenn auch Lohn- und Gehaltssenkungcn ihre Grenze haben, so besteht doch kein Zweifel darüber, daß jeder seine Lebens­haltung auf das Vorkriegsniveau zurücksetzen mutz. Jetzt können wir nichts anderes tun, als sparen, Schulden bezah­len und klein anfangen. Der Einwand, bah Mehrarbeit noch mehr Leute arbeitslos mache, stimme nicht. Wenn wir statt 8 Stunden deren 10 schaffen bei gleichem Lohn, werde es bestimmt besser. Wir müssen möglichst viel arbeiten nnd wenig verbrauchen, damit wir billiger produzieren. Der Redner wandte sich dann speziell dem Nationalsozialismus zu. Seine zahlenmäßigen Erfolge sind nicht abzustrciten, aber seine Bäume wachsen auch nicht in den Himmel. Die letzten Neichstagswahlen und die Hcssenwahlen zeigten, daß das Ziel: Vernichtung des Marxismus, nicht erreicht wurde. Die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei sei eine solche, in der zu einem verschwindenden Teil Arbeiter wä­ren, im übrigen aber ein Sammelscrium von herücnmäßig znsammengekommenen unzufriedenen und mißgestimmten bürgerlichen Elementen ohne einheitlichen Willen und Weg, ein trauriges Zeugnis für das politische Denken des Bür­gertums. Staatspräsident Dr. Bolz wünschte, daß die Na­tionalsozialisten in Hessen ihre Negierungskunst zeigten, die aber dann besser ansfallen möge als das Rezept des Asses­sors Best. Mögen sie auch noch so sehr das Zentrum, die schwarze Internationale", bekämpfen, sie werden, wenn sie zur Negierung kommen, stets auf das Zentrum angewiesen sein.

Aus Stadl und Land

Calw, 2. Dezember 1931.

Freiwillige Unterrichtsknrse.

Im Winterhalbjahr werden an der Gewerbeschule verschiedene freiwillige Unterrichtskurse abgehalten. Teils aus Mangel an Arbeit, teils aus dem Bestreben, sich weiter zu bilden, benützen manche junge Leute die Gelegenheit, um ihre Kenntnisse im Beruf zu vertiefen oder in den Kursen manches Neue zu lernen. Unterrichtskurse finden statt in der Schaufensterdekoration, in der Kurzschrift, im Maschinen­schreiben, in Plakatschrift, in der Autotechnik und in der Vorbereitung zur Meisterprüfung. An den Kosten für Un­terricht in Schaufensteröekoration, der auf besonderen Wunsch des Gewerbevereins eingeführt wurde, beteiligt sich zur Ausgleichung eines etwa entstehenden Abmangels der Ge­werbeverein mit einem Beitrag. Die Kurse sind sehr gut besucht. Es ist dies eine sehr erfreuliche Erscheinung in einer Zeit des wirtschaftlichen Niedergangs. Die Kurse laufen teilweise innerhalb der Pflichtstunden der Lehrer. Soweit diese Stunden überschritten werden, verzichten die Lehrer auf die ihnen zustehende Entschädigung. Die Vcrbandsgemeinde Neubulach hat die Absicht kunügegeben, aus dem Gewerbe­schulverband wegen der Höhe der Schullasten, die gegenwär­tig sich etwas empfindlich auswirkcn, auszutreten. Da aber eine gewerbliche Ausbildung auch auf dem Lande für die Lehrlinge als dringend notwendig und berechtigt erscheint, hat die Ministerialabteilung für die Fachschulen dem Gesuch nicht stattgegeben. Im nächsten Schuljahr wird voraussicht­lich die Schülerzahl noch weiter zurückgehen. Für diesen Fall werden besondere Sparmaßnahmen zur Durchführung kommen.

Brief ans Zavelstein

Nachdem die Platancnallee-, Bad- und Kurorte des Be­zirks ihre Saisonrückblicke da oder dort veröffentlicht haben, möchte Zavelstein als Benjamin unter dielen Brüdern auch noch kurz zum Wort kommen. Die Kurzeit endet hier erst am Kirchwcihmontag. Die meisten Berichte beginnen mit Wetter und Finanzkrise, da hier Fremdenverkehrsbe­strebungen und Kleinwirtschaft in stetem Ringen liegen und sich die Wage halten, müßte das Wetterklagelied gleich zwei­stimmig gesungen werden. Das vielgestaltige Gespenst Fi­nanzkrise ist eine hier schon längst bekannte Erscheinung. Was den Fremdenverkehr anbelangt, so setzte dieser mit Be­ginn der Krokusblüte gleich stark ein. An den Krokussonn­tagen kam es bis zum Gedränge. Dank unserer günstigen Straßenverbindungen wurde der Autoverkehr zwar glatt be­wältigt. Mögen die Straßen an einzelnen Stellen auch etwas schmal sein, im Haushaltplan sind sie noch viel zu breit. Diese Fremdenansammlungen, so erwünscht sie einerseits sind, bringen auch Nachteile. Abgesehen von den jedjährlichen Klagen über Brot- und Wurstmangel, vermutet mancher Ge­werbetreibende, daß an solchen Tagen des Hochbetriebs sein Steuerftlm von unsichtbarer Hand gleich für bas ganze Jahr gedreht werde. Andere beklagen sich, daß sie nach langer Win- terzctt an den ersten Sonntagen, wo etwas zu verdienen wäre, durch hart gehandhabte Paragraphen zu unfreiwilliger Sonntagsruhe gezwungen würden. Daß der Fremdenver­kehr auch den Sommer über, wenigstens in der Ruine, kein ganz schlechter gewesen sein kann, beweist wohl am besten, daß der Burgherr just in der Zeit des allgemeinen Preis­abbaus das Pachtgeld kurzerhand verdoppelte. Doch lieber Schluß hiervon, denn was will der irdene Topf bet dem ehernen Topf: so sie aneinander stoßen, so zerbricht er. Außer de» Sonntagsausslügler» der weitere» Umgebung schickte»

' uns auch die Bäder in den Tälern der Nähe manchen will­kommenen Besuch, denn glücklicherweise kann sich ein großer Teil der dort weilenden Gäste nicht allein mit Reunions, Tanztees, Prämiierung von Schönheitsköniginnen usw. zu­frieden geben. Auch das Lustwandeln in den von Künstler- Hand geschaffenen Anlagen mit ihrer manchmal etwas be­drückenden Enge kann vielen nicht ganz genügen, sie sehnen sich nach all den raffinierten Annehmlichkeiten wenigstens auf kurze Zeit nach unverkünstelter Natürlichkeit, nach Licht und Luft der Bergeshühen. Was Zavelstein hievon anßer der Romantik seiner Burgruinen zu kneten hat, ist bekannt. Der Schwarzwaldverein gibt sich Mühe, baß die Erhaltung der unberührten Natürlichkeit innerhalb des Orts von den Bür­gern aber nicht gar zu weit getrieben wird, oenn die Dung­stätten und Hofräume, welche hier an Stelle der Vorgärten liegen und überhaupt einen großen Teil der hiesigen An­lagen ausmachen, bedürfen sorgsamer Pflege und Reinlich­keit: dann aber können sie trotz Mist und Kuhstall auch für das Auge des verwöhnten Städters noch zur Sehenswür- bigkcit werden. Die Neklamekunst mit ihren Auswüchse» macht sich neuerdings auch hier immer mehr geltend, da wird an einem Stallgebüude ein Kurhaus ersten Ranges empfoh­len, dort ladet ein Monogrammtransparcnl in überbieten­der Weise zum besinnlichen Genuß eines frischen Trunks, Schaufenster bieten in neuzeitlicher Aufmachung gutes Haus­brot neben fremdnamigen Süßigkeiten in fester und flüssiger Form an, oder kräftige Schwarzwaldsticsel vom alten Schlag und bavet moderne Hühneraugen- und Schönheitsmittel. Vielleicht werden die paar eigensinnigen GUllenfässcr, die sich noch am liebsten an den verkehrsreichsten Plätzen der Ortsstratzc aufhalten, künftig als Plakatsäulen benützt. Auf dem Rathaus hat man sich über die wichtige Frage, ob die zur Ruine führende Schloßstraße den Sommer über mehr für den Autoverkehr oder für Hühnerhaltung offen bleiben soll, immer noch nicht einigen können, um cinzusehen, daß der jetzige Zustand auf die Dauer nicht bestehen kann, braue k cs aber keiner besonderen Erleuchtung. Im übrigen sind die hohen Straßen- und Weglasten, sowie die außcrordent.'itz hohe Gemeindeumlage mit 37 Prozent heute noch dir größ­ten Sorgenkinder der Gemeinde. Tie Zahl der t nnd:»' rate wurde von zehn auf acht herabgesetzt eine 'ck, di: nicht nur für die zwcitkleinste Stadt des Deutschen Nei.hs» sondern gerade noch für den Reichstag ausreichend.e

Kanarienzüchter- «nd Bogelschutzvercr« Aitburg und Umgebung

Trotz der schweren Zeit, die über die Züchter gekommen ist. läßt es sich der Verein nicht nehmen, auch Heuer wieder eine Kanarien-Ausstellung abzuhalten zur Freude der Züchter und Vogclfreunde. Da die Züchter ihre beste» Tiere zur Prämiierung ausstellen, wird der Wettbewerb sehr stark sein. Preisrichter Dambache aus Stuttgart waltet am kommenden Samstag seines Anrtes und man darf auf seine gewiß nicht leicht zu treffenden Entscheidun­gen gespannt sein. Im Jahr 1922 hatten sich die Züchter von Altburg und Umgebung zu einem Verein zufammeu- gcschlossen, der dem Württ. Kanarienzüchtcr-Bund beitrat' und der einzige Kanarienzüchter-Verein im ganzen Schwarz­wald ist. Der Verein ist aber nicht nur zur Vogelzucht be­gründet, sondern auch zum Schutz und zur Wiuterfüt- terung der frei lebenden Vögel. Darum wäre cs sehr zu begrüßen, wenn die Vogelfrcunüe von Stadt und Land die Altburger Ausstellung recht zahlreich besuchen und so die Vereinsarbeit unterstützen würden. (Näheres über die Ausstellung im Anzeigenteil.)

Aus de» Parteien.

NSDAP. -Versammlung in Untcrreichenbach.

Man schreibt uns: Die von den Nationalsozialisten zu den Gemeindewahlen angekündigte Versammlung hat nun­mehr stattgcfunden. Der Ochsensaal war gedrängt voll. Trotz­dem oder vielleicht weil von Bad Liebenzell ein S.-A.-Saal- schütz gestellt worden war, nahm die Versammlung einen recht unruhigen Verlauf: auch die Drohungen des Ver­sammlungsleiters, vom Hausrecht Gebrauch zu machen, hat­ten nicht den gewünschten Erfolg. So mußte der Redner des Abends, Stadtrat Kraus von Osfenburg, verschiedentlich seinen Vortrag unterbrechen, da seine Worte im Lärm der Zwischenrufe untergingen. Der Redner geißelte mit Schärte die zutage getretenen Korruptionscrsrheinungcn und die Ver­schwendungssucht in Kommunen und bei einzelnen Sozi.A- versicherungseinrichtungen. Jetzt würden alle Lasten aus die Schultern der breiten, besitzlosen Masse abgewälzt. Verant­wortlich dafür sei der Marxismus. Deshalb zie cn die Na­tionalsozialisten einen scharfen Trennungsstrich zwilchen ihrer und jener Weltanschauung. Als Ausweg aus unserer Not verlangte der Redner Sparsamkeit auf allen Seiten. In der anschließenden Anssprache wurde dem Redner teilweise scharf entgegnet. Er wurde um seine Stellung zur sozialen Fürsorge, wie sich die NSDAP, deren Weitcrentwiüclung denke usw. gefragt. Der Redner erwiderte, daß an einen Ausbau der Altersversorgung gedacht sei und daß die Gold­währung auf alle Fälle aufzuheben sei. J:n übrigen schwieg er sich aus. Von dem, was viele der Teilnehmer erwartet hatten, nämlich Richtlinien und neue Wege in der Gemeinde- Politik, wegen der bi: Versammlung doch eigentlich statt­fand, rvar nur sehr wenig die Rede.

Wetter für Donnerstag «nd Freitag.

Ocstlicher Hochdruck beherrscht die Wetterlage und läßt für Donnerstag und Freitag vielfach heiteres, trockenes und ziemlich frostiges Wetter erwarten.

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Gechinge«, 1. Dez. Nachdem der Gemeinüerat eine ze'm- prozcntige Aufbesserung der Walöarbeitcrlöhne vcrwilligt hat, sind die Arbeiten im Gemeindewald sofort mit großer Bereitwilligkeit ausgenommen worden. Etwa 100 Erwerbs­lose, darunter selbst Handwerker, haben sich bet der Ge­meindeverwaltung gemeldet. Leider werden bei der großen Zahl von Arbeitskräften die Arbeiten nur zu bald durchge­führt sein. Dankbaren Anklang fand am Sonntag ein weihevoller Adventsgottesöienst in der Kirche. Unter Mit­wirkung von Pfarrer Neusch, dessen Gattin, Holzbildhauer Pütz und Grete Breitling, sowie eines Schiilerchors wurden hierbei Choräle vo» I. S. Bach vorgetraaen-