sSCB) Frohnstette« (Hohenzollern), 27. Juni. Der17jah- ^iae Dien tk,5cht des Landwirts Eduard Nolle. von Roggen- lkriedrich Dreher, ist denn Heuen von einem Hctzschlag ÄrLn^ wo^ Stelle gelähmt und mit Parker

^Lirnentzündung wurde er in das Krankenhaus Markdorf ein- mliefert Sein Zustand läßt das Schlimmste befürchten..

Altitadt-Rottweil, 27. Juni. Beim Mähen im Klo­sterbach wurde dem 13 jährigen Schlosserlehrling Friedrich Haller von bier Sohn des Magazinsarbeiters Elias Haller, durch di« Mähmaschine der Fug durchschnitten Die Wunde war so tref ein- geschnitteli, da« es fraglich l,t, vb-dem Zungen der <r»N er­halten bleibt.

(SCB.) Schwenningen, 28. Juni. Der Personenkraftwagen des hiesigen Fahrradhändlers Franz Hauns wollte in Bad Dürrheim den nicht mit Schranken versehenen Bahnübergang in der Schulstraße kreuzen, als er von einem eben einfahrenden Zuge am Hinteren Teil erfaßt und zur Seite geschleudert wurde. Die Karosserie wurde zertrümmert. Hauns, der das Auto selbst lenkte, erlitt Schnittverletzungen am rechten Arm und im Gesicht. Zum Glück befanden sich in dem Wagen keine weiteren Insassen. Das Auto war ganz neu und erst seit zwei Tagen in Hauns Besitz.

(STB.) Tuningen OA. Trittlingen. 26. Juni. Abends setz­ten sich in unmittelbarer Nähe eines an der Sunthauser Straß« gelegenen Kellers die Insassen von drei Zigeunerwagen fest und begannen auch bereits mit ihren Streif,ziigen in den Ort. Die Aufforderung, den Platz zu räumen, beantworteten die Gesellen mit bewaffnetem Widerstand, sodaß dem Polizeiöeainten nichts anderes übrig blieb, als die Genieindcfeucrwchr zu alarmieren. Als diese Wehr an der Lagerstatt erschien, war niemand mehr da. worauf' sich berausstellte, daß die Horde nach Sunthausen abgefahren ist. Am Suntheimer Friedhof hatten sie wieder Halt gemacht. Beim Anblick der verfolgenden Feuerwehrmänner nah- inen die Zigeuner wieder Reißaus und feuerten Schüsse ab, die glücklicherweise niemand verletzten. Eurer der drei Wagen hielt in Sunthausen an. so daß durch das darin befindliche Weib die Personalien der Bande in der Hauptsache festgestellt werden konnten.

(SEV.) Biberach, 26. Mast Fritz.Kiedaisch, Gastwirt zum zLöwen" in Tettnang, der sich als Teilnehmer am Durrcnwald- Rennen angemeldet hatte, war mit seinem Auto in Biberach ein- aetroffe», um die Rennstrecke einer Besichtigung zu unterziehen. Nachdem Kiedaisch.mit Frau und kleinern Söhnchen einmal die Strecke durchgefahren hatte, stieg als Mitfahrer der 22jährige Fritz Vogel, Sohn des verstorbenen Hopfenhändlers Vogel in Tettnang, ein. Fritz Vogel trug den einen Arm noch in der Winde von einem kürzlich bei Lindau erfolgten Sturz mit dem Motorrad. Wie Augenzeugen berichten, hat sich des Fahrers iKiedaisch beim Passieren der Kurve am Gutershofer Weiher eine Ansicherheit bemächtigt, wodurch das Auto aus der Rennbahn geworfen wurde, in die Felder hineinfuhr und sich dort über­stürzte. Das Auto begrub die beiden Insassen unter sich. Wäh­rend der Führer des Autos, der sich am Steuerrad festhielt, schwere Verletzungen (Beckenbruch und sonstige Quetschungen) davontrug, kam der junge Vogel so unglücklich unter den Wagen zu liegen, daß ihm die Brust eingedrückt wurde und der Tod kurz darauf eintrat. Der Tote wurde nach Attenweiler überführt, wahrend der Schwerverletzte, dessen Frau mit dem Kinde Zeug« des Unfalles war, ohne an dieser Fahrt teilzunehmen, ins Be- zirkskrankenhaus hier verbracht wurde. Das Auto ist ziemlich stark beschädigt. Der tödlich verunglückte Fritz Vogel war der einzige Sohn seiner Mutter.

(STB.) Dom Bodenfee, 27. Juni. Im westlichen Teil des Wodensces, wo die West-Ostverbindung zwischen Konstanz und Friedrlchshafen-Liirdau infolge des weit nach Nordwesten vor­springenden Ueberlinger Seeteils zu einem außerordentlichen Umweg zu Land gezwungen ist, der gegen 10 Km. ausmacht, wurde im Frühjahr der Plan erwogen. durch.'Schaffung einer iLlutomobilfähre über den kürzesten Wasserweg Staad bei Konstanz und Meersburg eine wesentliche Afkürzung zu schaffen, ,di« sich durch die starke Benutzung infolge des wirtschaftlichen ,Vorteils zweifellos gelohnt hätte. Diese Pläne sind nun aus Mangel an Geldmitteln bis auf weiteres zurückgestellt worden. jjEs wird dafür aber in Frag« gezogen, als vorläufige Einrich- stung, die auch statistische Unterlagen für den zu erwartenden Fähr-Berkehr erlauben würde, ein Luftschiff zu misten, das am Wochenwechsel vom Samstag mittag bis Sonntag abend für die Üebersetzung des starken Kraftwagenverkehrs dienen soll.

Friedrichshafen, 28. Juni. Einige Lehrervertreter der fünf Bodenseeuferstaaten versammleten sich hier, um Stellung zu neh­men zu dem vielseitig laut gewordenen Wunsch, die vor dem Kriege veranstalteten Bodenseelehrertage wieder aufzunehmen. Einstimmig wurde der Wunsch geäußert, die alte Bodenseelehrer- vereinigung wieder erstehen zu lassen. Da man bei der letztey Tagung 1914 in Konstanz die Stadt Lindau als nächsten Ta­gungsort bestimmte, wurde fetzt darauf zurückgegriffen und man beschloß, schon im August sich vorerst zu einer zwanglosen Be­sprechung in der Sängerhalle in Lindau zu treffen, wo dann evtl, zur Neugründung der Bodenseelehrervereinigung geschritten werden kann.

(SCB.) Bom ba». Schwarzwald. 27. Juni. Eine nicht all­tägliche Aufklärung soll der tödliche Unfall an der Schwarzwald- Hahn gefunden haben, der dieser Tage dem Bahnarbeiter Min­ierer aus Nußbach das Leben gekostet hat. Während man bis­cher an ein Anfahren des Winterer durch einen Zug glaubte, ist jetzt anzunehmen, daß Winterer vom Portal des Sommerautun- nei auf jedenfalls kaum mehr aufzuklärende Weise abaestürzt ist und das Genick gebrochen hat. Den Wegweiser zur Lösung bildeten Streichhölzer, die man oberhalb des Tunnels fand und die die gleichen sind, wie sie sich im Besitz des Verunglückten be­enden. Man nimmt an, daß Winterer beim Anstecken einer Pfeife das Gleichgewicht verloren hat und abgestürzt ist.

Die wirtschaftliche Not

in allen Schichten des schaffenden Volkes erfordert heute gebieterisch, zu wissen, was auf dem Tummelplatz der poli­tischen Leidenschaften und auf dem Spekulationsfeld der wirtschaftlichen Konjunktur jeder Tag und jede Stunde Neues bringen, bleibt doch das Berufsleben der Staatsbürger in Stadt und Land mit der Existenz unseres ganzen deutschen Vaterlandes erhalten oder geht mit ihm in Trümmer. Ins­besondere ist es heute die Landbevölkerung, welcher eine bitter ernste Existenzgefährdniig droht. Zu einer Zeit, wo der deutsche Wirtschaftsmarkt durch eine gänzlich verfehlte Politik mit ausländischen Erzeugnissen überschwemmt wird, während die heimischen Produkte keinen Absatz finden und die Kreditnot in den landwirtschaftlichen Betrieben aus's höchste gestiegen ist, tritt durch Steuern, Zwangshljpotheken, Verweigerung des erforderlichen Schutzzolls und dergleichen inehr eine allmähliche Enteignung des Bodens drohend in Erscheinung. Eine solche Lage

macht das Lesen

einer guten Tageszeitung zur unbedingten Pflicht eines jeden Landwirts, ist doch der deutsche Bauernstand, als Hüter des heiligsten deutschen Gutes, des deutschen Bodens, dazu be­rufen, bei der Neugestaltung der kommenden Verhältnisse den Ausschlag zum Guten und Nutzen, zur Freiheit und Ehre unseres Volkes zu geben. Das erfordert eine ernste Anteilnahme am öffentlichen Leben, eine ständige Orientie­rung über alle politischen und wirtschaftlichen Vorgänge wie sie in rascher und zuverlässiger Weise der politische und wirtschaftliche Teil

desCalwer Tagblalt"

vermittelt, welches als Heimatblatt des Bezirks sein ganzes Recht und seine ganze Stimme für die Erhaltung einer freien deutschen Scholle einsetzt.

DasCalwer Tagblatt", in allen außen- und innen­politischen Fragen ein treuer Berater, sieht weiterhin eine Hauptaufgabe darin, seine Leser über alle Vorgänge im Be zirk in gewissenhafter Weise zu unterrichten. Keinem anderen Organ ist es möglich in so ausführlicher und er­schöpfender Weise die Begebnisse im Bezirk zu behandeln, denn fast seit 100 Jahren im Bezirk bodenständig, verfügt dasCalwer Tagblatt" über ein ausgedehntes Netz alt­erprobter Beziehungen und Verbindungen, die eine rasche und unbedingt zuverlässige Berichterstattung gewährleisten. Wer also an dem wirtschaftlichen und kulturellen Leben im Bezirk Anteil nehmen will, sei es in Wahrnehmung ge­schäftlicher oder persönlicher Interessen, dem wird das ständige Lesen desCalwer Tagblatt"

zu einer Notwendigkeit

welche er nicht missen möchte.

DasCalwer Tagblatt" mit feinen reichhaltigen, wöchent­lich erscheinenden BeilagenDie Welt der Frau",Feld und Garten",Sonntagsbeilage" undWandern und Reisen" gehört daher in jede Familie im Bezirk, ist es doch das ausgesprochene Heimatblatt, dessen gediegener In­halt von Alt und Jung gleich gern gelesen wird.

Wir hoffen im neuen Quartal neben unseren alten Freunden wieder eine Anzahl neuer Bezieher begrüßen ^dürfen und versprechen trotz bedeutend gesteigerter Material- Kosten auch weiterhin nach besten Kräften am Ausbau des Calwer Tagblatt" zu arbeiten. Unser Ziel ist die Schaffung einer unabhängigen, starken Heimatzeitung, die jederzeit wirksam für die Interessen des Bezirks und seiner Bewohner einznstchen vermag. Wir hoffen, daß die Freunde des Calwer Tagblatt" diese Bestrebungen zu würdigen und zu unterstützen wissen und begrüßen jeden neuen Leser als einen Förderer derselben mit aufrichtiger Freude.

Verleg«. SchristleliW i>« Mwer Tagblalt".

Aus Geld-,

Volks» «ud Landwirtschaft.

Neue Konkurse und Geschäftsaufsicht.

Konkurse: Laborant Wilhelm Trank, Fabrikation chem.- pharmaz. Artikel in Untertürkheim; Kfm. Fritz Benz, 3nh. der Fa. Martin Stotz Nachf., Textilvertretungen in Ebingen; Kfm. Ernst Rosenthal, Inh. der Fa. Gerson Jakobs, Damen» Konfektionsgeschäft in Crailsheim; Wilhelm Ioß, Zigarettenfa­brik in Bückingen O/A Heilbronn; Südd. Lebensmittel A. G.

ln Ludiv'igsburg; Fa. Elektro Porzellanfabrik Hoheneck G. m. b. H. in Hoheneck O/A Ludwigsbnrg: Hermann Knödler, Iah. einer mech. Werkstätte in Winnenden O/A Waiblingen. Ge- schästsaufsicht: Fa. Buchmald und Co. in Lauffen a. N.

Vorbildliche Aufwertung.

Der Heidenheimer Beamtcnwohnungsverein hat die Anteil­scheine, die mit 400 Mark Vorkriegsgeld einbezahlt waren, auf 300 Reichsmark, also 75 Proz., aufgewertet.

ProduktenbSese- und Marktberichte de» Landwirtschaftlichen Hauptverband»» Württemberg und Hohenzollern E.B.

Amerikanische Produktenbörse v. 26. Mai.

New York: Weizen: Roter Winter/Sommer loco 192,6; harter 180,6; Mais loco 115,3; Mehl Spring Wheat clears 750 bis 775; Chicago: per Mai 152,6; per Sept. 150; per Dez. 151,8; Roggen per Mai 104; per Sept. 106; per Dez. 108,75; Mais per Mai 103,3; per Sept. 104,5; per Dez. 89,25; Hafer per Mai 461,1; per Sept. 47, per Dez. 48,849.

*

Vichpreise..

Munderkingen: Pferde 210723, Ochsen 350660, Faire«. 230610, Kühe 240380. Kalbeln 420-710, Rinder 183-390, Muttcrschweine 170185, Läufer 4550, Milchschweine 2535 Mark.

Schweinepreise.

Aulendorf: Milchschweine 6070 Mk. Bopsingen: Läufer 110120, Saugschweine 5070 Ml. Crailsheim: Läufer 100 bis 170, Milchschweine 4878 Mk. Ellwaugen: Ferkel 5070 Mark. Güglingen: Milchschweine 4000, Läufer 92150 Mk. Künzelsau: Milchschweine 5580, Läufer 115 Mk. Oehringen: Milchschweine 5580 Mk. Spaichingen: Milchjchweine 507k Mark, je das Pa/rr.

Fruchtprcise.

Giengen a. B.: Weizen 13, Haber 11.90 Mark. Nagold: Weizen 12.5012.80, Haber 1012 Mark. Tübingen: Dinkel 9.20, Haber 911, alt 12.70, Auslandshaber 12, Weizen 12 bis 13.50, Gerste 12.50.

Vom Obst- und Eemüscmarkt.

Stuttgart, 28. Juni. Nach den Mitteilungen der Zentral- vermittlungsstclle des Württ. Obstbauvereins war der Obstgroß- markt am letzten Samstag stark beschickt. Das Bild wird schon etwas bunter. Die verschiedenen Beerenfrüchte kommen rasch hinterciivander. Die Erdbeeren (im Kleinhandel 60100 Pfg.) sind infolge des Regens vollkommener, Stachelbeeren (3545 Pfg.) werden wegen Blattfallkrankheit an den Stöcken zu früh gepflückt. Die Nachfrage läßt zu wünschen übrig, wie immer am Monatsende, doch wurde der Markt geräumt. Himbeeren kosteten im Kleinhandel 7590 Pfg-, Johannisbeeren 3345, Heidelbeeren 50-60, Kirschen 4060 Pfg. Australische Aepfel kommen nur noch in geringen Posten herein, zurzeit auch die ersten italienischen Pfirsiche und Aprikosen, Südfrüchte reich­licher, auch ausländisches Dörrobst. Auf dem Gemüsemarkt war reichliche Zufuhr in allen Arten, besonders in Rettichen; c ' Kauf ging befriedigend, wenn auch zögernd.

Calwer Wochenmarkt.

Bei dem am letzten Samstag abgehaltenen Wochenmarkt wurden folgende Preise bezahl:: Tafelbutter 2,10 Mark, Land­butter 2 Mark, Eier 1114 Pfg., Wirsing 55, Rhabarber 15, Tomaten 80, Bohnen 60, Spinat 40 Brockelerbsen 50, Kohl­räbchen 50 Pfg., je pro Pfund. Gelbe Rüben 35 Pfg.. Rote Rüben 30, Rettige 1025 Pfg. Pro Bund. Salat 1015 Pfg., Gurken 40120 Pfg. pro Stück.

Rätsel» und Aufgnben-Ecke.

Rätselhafte Inschrift:

f§/

Auflösung der Schach-Aufgabe:

Lösung I: Lösung 2:

Weiß: Schwarz: Weiß: Schwarz:

1.818-864- Ke5-k5 1. Xe5-k6

2. Z 3-8 4-j- Kk8-k6 2.vd5b6t- KtS

3. ödS-d6 3.83-84

Losung 3:

Weiß: Schwarz:

1 . XeS-e6

2 . . Xe6kS

3. 8^-84

LsisviL irSumuiiW Auswerksur

von» 1 . bis 14 . InU.

Die kreise siiü, Me kkeilsiM M ckie Mstkoste», bväs»tskü ermbsigt!

OsZcIiäKsrslt: 8V»I und 2V»6V« -------------- 6s8!ckliAsn 8ie iritts meine 8 5eksusen8tsr.

c. pror-bein» >

Sperralbsusi Ntr Vamvn- ir»a AWaedsn-LskIvMun«.