Aus aller Welt

Ein Nationalsozialist erschaffen

In Limbach wurde nachts der 22 Jahre alte National­sozialist Herbert Grobe in der Hohensteinerstraße von hinten angeschossen. Er ist kurz nach seiner Einlieferung ins Krankenhaus gestorben. Die Tater sind flüchtig. Un­weit der Morbstelle wurde wiederholt über die Straße nach anderen Nationalsozialisten geschaffen. Man ist der Aufaffung, baß die Täter Kommunisten sind. Der blutige Zwischenfall ereignete sich nach Schluß einer stürmischen

StadtverordnetensiHung.

Der Präsident der Leipziger Industrie- und Handelskammer, ozebeimrat Dr. Schmidt, tödlich verunglückt

Am Sonntagnachmittag verunglückte in der Nähe des Sporthauses Raschwitz bei Leipzig der Personenkraftwagen des Präsidenten der Leipziger Industrie- und Handelskam­mer, Geheimrat Dr. Schmidt. Geheimrat Schmidt, der seinen Wagen selbst lenkte, ist dabei tödlich, sein mitfahrender Sohn Wolfgang schwer verletzt worden. Geheimrat Schmidt spielte eine große Nolle im mitteldeutschen Wirtschaftsleben. Dr. Schmidt hat ein Alter von 69 Jahren erreicht.

Kürzung der Oberbürgermeister-Gehälter in Preuße« Das preußische Staatsministerium hat in einem Rund­schreiben an die Regierungspräsidenten gefordert, daß die hohen Bürgermeistergehälter herabgesetzt würden. Auch für die größte Stadt sei kein höheres Oberbürgcrmeistergchalt in der jetzigen Notzeit tragbar, als es die höchsten Lan­desbehörden, die preußischen Minister beziehen. Von der Durchführung dieser Richtlinien wird jede weitere Zu­wendung von Staatsgeldern an die Städte abhängig gemacht. Der Oberbürgermeister von Berlin bezieht an 66N60, der Oberbürgermeister von Köln an 86 660 Mark im Jahr.

Synagogcnbrand infolge Blitzschlages

In Eberswaldc konnte man ein eigenartiges Natur- schanspicl beobachten. Während eines Gewitters bildete sich ein Kugelblitz, der die Synagoge traf und mit lautem Krach zerplatzte. Einige Zeit danach stand die Kuppel der Synagoge in Hellen Flammen. Das Feuer dehnte sich rasch aus. Die Eberswaldcr Feuerwehr und die Feuerwehren aus der Um­gebung eilten sofort zur Brandstelle, und es gelang ihnen nach mehrstündiger Arbeit, die Gefahr für die umliegenden Häuser zu bannen. Die Synagoge ist fast vollständig ausge­brannt.

Autounglück bei Glatz

Ein mit 48 Personen besetzter Lastkraftwagenanhängcr stürzte in der ersten Kurve auf der Strecke HochrufenGlatz Um und wurde mehr als 160 Meter vom Führerauto mitge- schleift. Sämtliche Insassen, Mitglieder der Freien Turner­schaft Breslau, wurden in den Straßengraben geschleudert und verletzt. Die Sanitätskolonne Glatz leistete den Ver­unglückten, darunter 16 Schwerverletzten, die erste Hilfe.

Der Lyoner Hauscinsturz ein Versicherungsbetrug Die Untersuchung der Ursachen der schweren Einsturz­katastrophe in Lyon hat eine große Ucberraschung gebracht. Unter den Trümmern hatte man eine vollkommen entstellte Frauenleiche gefunden, die als die Besitzerin des Hauses, ein Fräulein Sangvis, identifiziert werden konnte. Ihre An­wesenheit in dem Unglückshause, in dem sie selbst nicht wohnte und die Tatsache, baß ihre 71jährige Mutter sich seit -er Katastrophe nicht mehr um sie gekümmert hatte, erschien der Polizei verdächtig. Sie stellte fest, daß Fräulein Sari­gol s sich in großer Geldverlegenheit befand, und schließlich gestand die Mutter im Laufe des Verhörs, ihre Tochter habe das Haus in die Luft gesprengt. Ihre Tochter habe gehofft, dadurch die Versicherungssumme von SO 006 Franken zu er­halten, um ihre Gläubiger befriedigen zu können. Die Poli­zei hat die 71jährige Mutter unter dem Verdacht der Mit­täterschaft verhaftet.

koman von Kurt stlarii

Hanna Lang schauderte.

kaa ^ alles! Als ich wieder zu mir kan

^ Raum. Mein Peiniger stand nebe

- V lch könne nun schreien nach Herzenslust. E

,"uch u'emand Horen. Ich sah in seine Augen. Gral den^i-bt n entgegen. Er höhnte: ,Sie we

kein? "-'1 ^"hen und etwas netter mit m

sein! Sie haben mich in Langenburg lnnqe aenua veraeben Rnm n°ch,-u,- SZ

fragte nach meinem Onkel. Er gab mir keine Antwor v:r faßte nach mir, er sagte mir mit rohen Worten, was < E E rmlnsche. Ich wehrte mich verzweifelt. Ich schln er endlich. Ich aber blieb hoffnungsle zuruck. Ich wußte: Kam das Grauenvolle heute nicht, dan doch "i der nächsten Zeit. Es gab kein Entrinnen, höchsten der Tod konnte mich erlösen. Oft schon wollte ich mir de Leben nehmen; aber dann schauderte ich wieder davor rurü. Nur nicht in solcher Umgebung sterben! Frei sein/dan mochte der Tod kommen, ja, dann soll er kommen! Ab, erst frei sein, das will ich, und noch etwas wollte ich: Mei schen finden, die mir Glauben schenken und die Macht l» saßen, diesen Teufel zu vernichten."

»Sie kamen dann hierher?"

Ich weiß nicht wie. Man hatte mich wohl wieder b« taubt. Als ich einmal aufwachte, fand ich mich hier. I« «'.ne zur Tür dort. Sie war verschlossen. Ich schrie. Es hört niemand. Plötzlich verspürte ich Hunger, aber noch mek ^urst. Es ließ sich niemand sehen. Erst nach viele Gtunden ging die Tür auf. Er stand wieder vor mir, vo iE Männern in orientalischer Kleidung gefolgt."

-Was sagte man Ihnen?"

. ^ -Erkundigte mir an, man würde mich solange Hunger und dursten lassen, bis ich fügsam würde. Es geschah. S quälten mich wie wahre Teufel. Da an die Säule band ma Und dort auf den Tisch stellten sie die köstlichste Vruchte. Irgendwo plätscherte ein Brunnenwasser. Ich so

Aus Stadt und Land

Calw, den 18. August 1931

Schlechte Ernte

Das ungünstige Wetter hat den Erntearbeiten erheblichen Schaden zugesügt. Es war in den letzten Tagen unmöglich, die geschnittene Frucht zu trocknen und heimzubringen. Tag für Tag Regen und keinen Sonnenschein kann das reife Ge­treide nicht ertragen. Die aus dem Boden ausgebreitete Frucht ist schwarz geworden und in Gefahr, auszuivachsen. Besser hält sich die ausgestellte Frucht. Die noch nicht ge­schnittene Frucht wird jetzt überreif und sollte notwendig der Sichel zum Opfer fallen. Am Sonntagnachmittag heiterte sich das Wetter auf. Manche Landwirte benützten die Ge­legenheit, um die Frucht heimzubringen. Die Sonntagsarbeit hatte aber vielfach nicht den gewünschten Erfolg. Gegen abend stellte sich ein Gewitterregen ein und die Garbeuwagen, deren wir viele sahen, wurden wieder durch den starken Regen vollständig durchfeuchtet. In den Güuorten ist die Hälfte der Ernte geborgen, die andere Hälfte steht noch auf dem Halm oder liegt geschnitten am Boden. Es wird be­fürchtet, daß durch die ungünstige Ernte die Qualität des Mehls beeinträchtigt wird. Eine Wendung in der Witterung wäre sehr erwünscht, damit das Getreide trocken geborgen werden kann. Von den heißen Angusttagen wie in sonstigen Jahren haben wir Heuer noch nichts zu spüren bekommen.

Einbruchdiebstahl

In der Nacht zum Sonntag haben Einbrecher dem Vcr- kaussstand des Turnvereins Calw auf dem Turn- und Spiel­platz einen Besuch abgestattct und zum Nachteil des Pächters O. Krebser einen größeren Posten Zigaretten, Zigarren, Wurstwaren und Rauchfleisch entwendet. Der Schaden be­läuft sich schätzungsweise auf 32 Mk. Die Einbrecher ent­fernten gewaltsam einen von innen verriegelten Fenster­laden und drangen dann nach Aufschiebcn eines Schiebe­fensters in den Verkaufsraum ein.

Radfahrer ohne Licht verursacht tödlichen Unfall

Freitag abend etwa um ^-10 Uhr ereignete sich auf der Straße zwischen Gompelschcucr und Enztal ein tödlicher ttnglttcksfall. Die im Gasthaus zumLamm" in Gompel­schcucr zur Kur weilende KanfmannSfamilie Adam Huf­nagel, wohnhaft in Ludwigshafcn a. Nh-, war auf einem Abendspaziergang und wollte etwa 480 Meter vom Ort ent­fernt wieder den Heimweg antrctcn. Der in Enztal geborene und dort verheiratete 21jährige Bauarbeiter Christian Gans fuhr mit seinem unbeleuchteten Fahrrad in raschem Tempo Enztal zu, wobei er auf die 40jährige Ehefrau Katharina Hufnagel mit großer Wucht auffuhr und dieselbe so stark zn Boden schleuderte, daß sie mit einem schweren Schädelbruch liegen blieb und nach ctiva 20 Minuten verschied. Der Rad­fahrer, der ebenfalls vom Rad geschlendert wurde, wurde bewußtlos mittels Krankenauto ins Bczirkskrankenhaus nach Neuenbürg verbracht. Es ist einwandfrei festgestellt, daß Gaus durch Außerachtlassung der Aufmerksamkeit und Vor­sicht den Tod der verunglückten Frau verursachte. Möge dieser Fall dazu beitragen, daß endlich mit der immer noch weit verbreiteten, gefährlichen Unsitte, des Fahrens mit un­beleuchteten Fahrzeugen, aufgeräumt wirb Der Autobrand auf dem Dobel ein Versicherungsbetrug?

Bekanntlich ist vor wenigen Tagen auf dem Dobel zwi­schen Herrenalb und Wildbad der ausgebrannte Wagen des Inhabers einer Automobil-Niederlassung in Bingen, Heinz Lacum, mit der angeblichen Leiche des Wagenbesitzers ge­funden morden. Nachträglich sind nun sehr starke Bedenken laut geworden, ob es sich bei der Leiche um die des Lacum handelt. Lacum hat seit Jahren, wie sich erst jetzt herans- stellte, Wcchselschiebungen und wahrscheinlich auch Wechsel­betrug begangen und es verstanden, Jahrzehnte hindurch eine ganze Reihe von Firmen und Bekannten hinters Licht zu führen. Er gab sich als Akademiker aus, der er ebensowenig

und hörte und litt Durst. Man hatte mich derart an die Säule gebunden, daß ich mich auch nicht ein wenig rühren konnte. Oeffnete ich die Augen, so winkten mir die Früchte entgegen. Es ward immer schwüler um mich her. Ich konnte kaum Atem holen. Meine Lippen brannten. Ich biß sie mir blutig und sog das Blut ein. Wie viele Tage ich so litt, ich weiß es nicht. Hier in diesem Raum verliert man den Begriff für die Zeit. Die Stricke an Füßen und Händen brannten wie Feuer in mein Fleisch. Ich fühlte, daß der Wahnsinn kam. Was dann? Und sterben? Wußte ich denn, ob der Tod kam! Und starb ich wirklich, dann konnte ich ja meine Mitschwestern draußen in der Welt nicht war­nen. Das aber wollte ich! War auch mein Leben zer­stört, so wollte ich doch das Leben anderer Mädchen ret­ten. Da ging ich meinen Leidensweg bis zum Schwersten weiter. Ich sank in Schmach und grauenvolle Not; aber die Fesseln schwanden, ich bekam Speise und Trank. Man meinte, meinen Willen gebrochen zu haben. Das haben sie aber noch nicht erreicht! Und ist jeder Tag für mich voll neuer Pein, voller Ekel und Qual, daß ich immer wieder meine, vergehen zu müssen, ich bäume mich immer wieder auf, wenn ich auch schon verzagen möchte! Ich will sie erst verderben, diese Teufel. Ich hasse sie grenzenlos!"

Ein hohnvolles Lachen klang aus dem Dunkel.

Hanna Lang schrie entsetzt auf.

Verrat!"

Paul Stein war emporgefahren. Er riß den Revolver heraus.

Das Lachen war verklungen. Nichts regte sich. Nichts deutete darauf hin, daß außer ihnen beiden noch ein Mensch im Raume weilt«.

Hanna Lang stand neben Paul Stein. Sie umklammerte in jähem Schreck seinen Arm.

Verlassen Sie mich nicht!"

Er starrte in die Finsternis, aus der das Lachen er­klungen war.

Kam von dort der Tod? Was lauerte dort in der Dun­kelheit?

Er schob des Mädchens Hände beiseite, trat einen Schritt vor, lauschte.

Nichts regte sich.

Dann ging er mit ein paar raschen Schritten zur Tür, durch die er vorhin eingetreten war. Sie ließ sich nicht öffnen.

war wie er sein Diplom-Examen gemacht hat. Lacum ist oer Sohn eines kleinen Taglöhners aus Viersen im Rheinland, wo sein Vater heute noch lebt. Für die Versicherung war die Frage entscheidend, ob bei dem Leichenbefund fcstzustellen war, daß der Schädel eine aus dem Krieg stammende Silber­platte trug. Nun war der Schädel bereits zertrümmert, aber es fanden sich auch nicht die mindesten Reste der Silberplatt« vor, die Lacum getragen hat. Der angeblich Verunglückte hätte allen Grund gehabt zu verschwinden, da er Schulden in der Höhe von einer Million hatte, denen nur etwa 250 NM. Aktiven gegenüberstanden. Zum mindesten bedarf der Fall einer Aufklärung.

Nach eingczogenen Erkundigungen desEnztülers" sind Zweifel in gewisse Einzelheiten zu setzen. Tatsache ist, daß -er Körper des Autoinsassen bis zur völligen Unkenntlichkeit ver­stümmelt war. Gefunden wurden zwei Ringe sowie einzelne verkohlte Blätter, aus denen der Name Lacum zu entziffern war. Der Schädel bestand lediglich noch aus einzelnen Kno­chen und war infolge der Hitze auf Toppelfaustgröße zusam­mengeschrumpft. Nicht bestritten sein soll die Möglichkeit eines Verbrechens. Lacum war mit 40 000 NM. in einer Lebens­versicherung.

Wetter für Mittwoch und Donnerstag

Die Depression im Norden hat sich abgeschwächt. Von Frankreich her nähert sich Hochdruck. Für Mittwoch und Don­nerstag ist mehrfach ausheiternöcs, aber noch nicht beständiges Wetter zu erwarten.

*

Nagold, 17. Aug. Herr Schuon auf der Insel hat in sei­nem Schopf eine größere Sendung Zucker in Säcken lagern. Letzte Nacht wurde nun versucht, dort einen Diebstahl aus- zuftthren. Ein Hausbewohner aber sah dies vom Fenster aus und konnte dadurch den Diebstahl verhindern. Der Dieb ließ den Sack fallen und ging flüchtig. Die Landjäger befassen sich bereits mit der Angelegenheit.

Feldrennach, 17. Aug. Vergangene Nacht wurde hier in der Wirtschaft zumAdler" und bei Schrcinermeister Jäck «ungebrochen, wobei dem Dieb neben Bargeld noch Rauch­waren und Rauchfleisch in die Hände fiel. Der Dieb nahm mittels einer Leiter seinen Weg durch das Treppenhaus und die Küche in den Wirtschaftsraum und erbrach dort die Schankkaffe.

SCB. Wildbad, 17. August. Der Chef der Heeresleitung, General der Infanterie Freiherr von Hammerstein, ist zur Kur in Wildbaö eingctroffen und im Badhotel abgestiegen.

Pforzheim, 17. Aug. Nach dem Verbot einer öffentlichen Versammlung, in welcher Obltn. a. D. Schulz sprechen sollte, hatte die NSDAP., Ortsgruppe Pforzheim, eine ge­schlossene Mitgliederversammlung für letzten Samstag im Bürgerbräu anberaumt, der neben Mitgliedern ö«c Partei gegen 100 andere Personen beiwohnten. Da die Veranstal- kung unter diesen Umständen den Charakter einer öffent­lichen Versammlung trug, wurde sie polizeilich aufgelöst. Ein Verfahren wegen Zuwiderhandlung gegen die Notverord­nung vom 28. März 1931 wurde eingeleitet.

Pforzheim, 17. Aug. Oberbürgermeister Gttndert gab in der Presse eine eingehende Darstellung der Finanzlage der Stadt Ende Juli 1931. Danach wird das Rechnungsjahr 1931 voraussichtlich mit einem Etatdefizit von 1730 000 RM. ab- schlicßen, für das noch Deckung zu schaffen ist. Für das ge­samte Wohlfahrtswesen ergibt sich allein ein Mehraufwand von 750 000 RM. Der durch das Notgesetz vom 9. Juli an­geordnete Mehraufwand der Stadt für die Volksschule sLehrerbeiträge) beziffert sich auf 195 000 RM. Der Ober­bürgermeister weist nach, daß die Stadtverwaltung auf dem Gebiete des Besoldungswesens seit Jahren vorbildlich spar­sam vorgegangen sei.

Pfäffingen, OA. Herrenberg, 17. August. Am Samstag verkauften die Erben des verstorbenen Ad. Bitzenberger sämtliche Grundstücke auf dem Nathans. Liebhaber waren

>»»»> I! > II! > I> ^

Ein Schrei, angstgepeitscht, riß ihn herum. Lr sah in die haßerfüllten Augen zweier Araber. Da hob er den Re­volver. Zwei Schüsse krachten, und die beiden taumelten aufheulend zurück.

Hanna Lang schrie.

-Da!"

Er fuhr herum. Ein harter Schlag traf seine Rechte, daß ihr der Revolver entfiel. Seine Arme wurden nach Hirnen gerissen. Er wehrte sich mit aller Kraft. Der llebermacht mußte er schließlich erliegen. Ketten preßten seine Hände auf dem Rücken hart zusammen. Auch seine Füße umschloß eine Kette, die es ihm nur gestattete, ganz kleine Schritte zu machen.

Gut, gut! Geht!"

Schritte verklangen.

Vor Paul Stein stand Earlos Puenta, die Arme inein­ander verschränkt, ihn hohnvoll musternd.

Willkommen in Aegypten, Herr Dr. Adelt! Es freut mich, daß Sie sich endlich als mein Gast hier cingefunden haben."

In Paul Steins Kopf jagten sich die Gedanken.

Was kam? Gab es noch ein Entrinnen? War das das Ende? Lotte! Mädi Sah er Weib und Kind nun niemals wieder?

Earlos Puenta wandte sich an das Mädchen, das in wildem Schmerz am Boden kauerte.

Steh auf! Du hast mich also! Sehr schön, mein Täubchen! Und dein Wille ist noch nicht gebrochen! Du denkst an Rachel Törin! Närrin! Willst du es mit einem Carlos Puenta aufnehmen? Solche wie dich sah ich schon viele, und Haß gewahrte ich schon in vielen Weiber­augen, aber der Sieger war stets ich, und der Sieger bleibe ich!"

Er trat zu ihr und riß sie mit roher Gewalt empor.

Hüte dich! Du sollst nicht glauben, jemals frei zlc werden! Hier nicht, und dort, wo du nun bald hinkommen wirst, erst recht nicht! Ich werde dich an einen Ort bringen^ wo du voller Sehnsucht noch einmal an die Tage hier zurück­denken wirst. Dort wirst du wirklich in die Hölle kommen; aber hier hattest du noch den Himmel!"

Er wandte sich wieder an Paul Stein.

(Fortsetzung folgt.) ,