600 000 Tonnen Winterweizen und über 160 000 Tonne» Sommerweizen zu verzeichnen.
Me Erneuerung des deutsch-russischen Vertrages
Wachsende Gefahr einer Ost-Locarno?
Ueber die Zukunft des Berliner Vertrages erfolgte zwischen Deutschland und Rußland die Einigung für seine unbegrenzte Verlängerung bei einjähriger Kündigungsfrist. Die fünfjährige Geschichte des Vertrages, der auch amtlich als deutsch-russisches Freunbschaftsabkommen bezeichnet wurde, gestaltete sich für Deutschland nicht besonders ermutigend. Er hat sich nicht als das Machtinstrument in der Abwicklung der deutschen Außenpolitik bewährt, als das er ursprünglich betrachtet worden ist. Den weitaus größeren Vorteil davon hatte Rußland. In der Gefahr wirb uran aber selbst eine Vogelflinte nicht deswegen beiseite legen, weil man kein Maschinengewehr bekommen kan». Deshalb kann man der Verlängerung des Berliner Vertrages nicht grundsätzlich widersprechen.
Der Vertrag entstand in jenem kurzen Abschnitt unserer jüngsten Geschichte, als die Nolle des Handelns in der europäischen Politik zum ersten Mal wieder an Deutschland fiel. Das waren die Wochen vor dem Beginn der Locarno- Konferenz. England und Frankreich glaubten damals, Deutschland ganz von Rußland abzichen zu können und dieses wiederum bemühte sich, einer einseitigen Westorientierung Deutschlands nach Kräften entgegenzuwirken. Die Locarno-Konferenz tagte vom S. bis 16. Oktober. Tschitscherin kam Anfang Oktober persönlich nach Berlin, brachte mit der ihm eigenen Geschicklichkeit hochwichtige Unterredungen in eine» beträchtlichen Teil der führenden deutschen Presse und schuf sich so ein Echo für seinen letzten Sturm auf Strese- mann gegen die Locarnopolitik.
Der deutsche Außenminister hielt aber Locarno für den Trumpf im Spiele Deutschlands, der geeignet war, in der Rheinlanbräumung zu stechen. Er legte die trotzdem ver- wenbungsfähig bleibende russische Karte aber nicht achtlos ab, sondern schickte den bedeutenden russischen Diplomaten, der seine Sache meisterhaft zu vertreten muhte, mit der Gewißheit heim, baß dem Locarnovertrag ein bedeutsamer politischer Vertrag mit Rußland folgen werde.
Anbahnungen dafür lagen damals schon vor. Die Locarnomächte ivaren von Deutschland unterrichtet. Sehr >vahr- scheinlich suchten sieuns zumVerzicht aus denPlan zu bewegen. Aber am 34. April 1SS6 erfolgte die Unterzeichnung des Berliner Vertrages, so genannt, weil die- entscheidenden Verhandlungen und der Abschluß in der Reichshauptstadt stattfanden. Deutschland und Rußland verpflichten sich darin zu gegenseitiger Neutralität im Falle eines feindlichen Angriffs. Wichtiger noch für Rußland ist der gegenseitige Nichtanschluß auch an einen wirtschaftlichen und finanziellen Boykott. Sowohl in politischer als auch in wirtschaftlicher Beziehung erwies sich der Berliner Vertrag für Rußland praktisch als bedeutender Erfolg. Im Juni 1027 verhinderte die Vertragstreue Haltung Deutschlands während der Genfer Ratstagung die Bildung eines Anti-Nußlandblockes. Damals kamen auch die Locarnomächte in Genf zusammen, zogen einen Vertreter Japans hinzu und verhandelten anläßlich des englisch
ruffischen Konflikts über eine gemeinschaftliche Front gegen die Sowjets. Stresemann hielt jedoch an dem Berliner Vertrage unbeirrbar fest. Ebenso zeigte sich Rußland während des jüngsten Antiüunrping-Kampfes gegen die ihm gefährliche Unterstützung dieser Bewegung durch Deutschland infolge des Berliner Vertrages gesichert.
Angesichts derartiger Vorteile hätte man erwarten dürfen, daß die ruffische Regierung, die während der Zeit des zweiten Lutherkabinetts, das den Berliner Vertrag abschloß, geübte Zurückhaltung in der innerpolitischen Beeinflussung Deutschlands zu einem Dauerverfahren machen würde. Das ist aber nicht geschehen. Nachdem die von Moskau gestützte kommunistische Werbearbeit zunächst unter den marxistisch führend beeinflußten Negierunge wieder aufflammte, kam die Beunrrchigung mit der Gottlosenpropaganda und dem bewaffneten Kampf der Kommunisten gegen den sogenannten Faschisnrus unter für Deutschland unwürdigen und unerträglichen Begleitformen.
Die Gesamtpolitik unseres Auswärtigen Amtes macht nicht den Eindruck, als ob die Wiedererneuernng des Berliner Vertrages auch mit einer Entlastung der deutschen Polizeiminister verbunden sein könnte. Darüber hinaus verlangen nun auch noch die ruffisch-französischen Verhandlungen gespannteste Aufmerksamkeit. Deutschland hat natürlich gar nichts gegen einen Ausgleich der Gegensätze Rußlands auch zu Frankreich, wenn dabei nicht mit Deutschlands Lebens- notwenüigkeiten gekuhhandelt wird. Der ungeschriebene Vorteil des Berliner Vertrages bestand für uns bis jetzt darin, daß wir Rußland auf unserer Seite wußten, wenn wir gegen Versailles und insbesondere gegen die Grenzgestaltung im Osten angingen. Frankreich gelangte zu den gegenwärtig noch nicht abgeschlossenen Verhandlungen mit den Sowjets aus wirtschaftspolitischen Gründen, dehnt ihre Klärung aber offensichtlich auch ans politische Fragen größter Bedeutung aus.
Einem sich anscheinend vorbereitenden Ost-Locarno könnten wir natürlich nur nach Rückgabe des Korridors und Oberschlesiens zustimmcn. Das weiß Rußland. Seine Interessen mögen ebenfalls einen Ausgleich der Gegensätze zu Polen verlangen. Dabei braucht cs allerwenigstens mit Störungen aus Deutschland zu rechnen. Eins aber müssen mir verlangen: Die Anerkennung der deutschen Forderungen auf Oberschlesien und den Korridor als die unübcrstciglichc Grenze für jedes von Rußland gebilligte Kompromiß.
Bei Abschluß des Berliner Vertrages erfolgte ein Notenaustausch zwischen Deutschland und Rußland, -er diesem jede Gewißheit vor Ser Beteiligung Deutschlands an Völ- kerbundssanktionen gegen Rußland verschaffte. Ehe die gesetzlichen Körperschaften die Verlängerung des Berliner Vertrages billigen, muß ein ebensolcher Notenaustausch zwischen den Vertragspartnern erfolge», der Deutschland die unbedingte Sicherheit gibt, baß die Rückgabe Oberschlesiens und des Korridors auch von Rußland gewünscht wirb. Anderenfalls begeben wir uns des billigsten Schutzes gegen ein Ost-Locarno im Sinne Frankreichs und Polens.
Senkung der Getreide-Einfuhr?
Auf dem kürzlich in Swinemünde abgehaltenen Genossen- fchaftstag des Raiffeisen-Verbandes hat Reichsernährungs- mtntster Schiele der Ansicht Ausdruck gegeben, daß eine organische Fortsetzung der bisherigen Getretdepolitik der Regierung schon im nächsten Jahre die Getreideeinfuhr um SH Millionen Tonnen verringern würde. Dieses Ziel soll durch Umstellung in der deutschen Agrar-Erzeugung, zweckentsprechende Absatzregelung und vor allem auch durch Vergrößerung der Getreide-Anbauflächen erreicht werden und könnte eine Entlastung der deutschen Handelsbilanz um eine halbe Milliarde jährlich mit sich bringen. Nach den letzten statistischen Berechnungen sind im vergangenen Jahre etiva
450 Millionen Reichsmark allein für die Weizeneinfuhr ins Ausland gegangen, während deutscher Weizen nur im Gesamtwerte von SO Millionen Mark ausgefiiHrt werden konnte. Es ist bisher nicht möglich gewesen, die durch bas Versailler Diktat im Osten verloren gegangenen wichtigen Weizen- und Roggen-Anbaufläche» auf dem verkleinerten Reichsgebiet erneut zu schaffen. Etwa 900 000 Hektar müßten noch mehr mit Weizen bebaut werden, um die Wetzenanbaufläche der Vorkriegszeit, 1946 000 Hektar, zu erreichen. Noch stärker verringert hat sich die mit Roggen bebaute Fläche, die vor dem Kriege 5,3 Millionen Hektar betrug und jetzt nur etwa 4,7 Millionen Hektar umfaßt. Dementsprechend ist der Ernte-Ertrag an Winterroggen um 1,4 Millionen Tonnen gesunken. Bei Weizen ist ein Ernte-Rückgang um
Die Roggenstützungs-Aktion
Der Roggenstützungs-Untersuchungsaus-schuß hat sein«! Arbeiten abgeschloffen. Der Ausschuß nahm einen Antrag der Regierungsparteien an. in dem es u. a. heißt: Die von der Reichsregierung in den Erntejahren 1929—1930 durchge- führten Maßnahmen zur Stützung des Roggenmarktes bedeuteten einen scharfen Eingriffderösfentlicheu Hanbin die Marktentwicklung und die freie Wirtschaft. Sie haben zu Schwierigkeiten und unerfreulichen Vorkommnissen geführt. Zukünftig sollen die Getreiöehandelsgesell- schaft und die Getreide- und Industrie AG. in ein engeres Verhältnis kommen, wobei der überwiegende Einfluß in der Hand des Reiches liegen muß. Wenn auch bezüglich der Durchführung mancher Geschäfte Bedenken vorliegen, so konnten doch strafbare Handlungen der beteiligten Personen, insbesondere von Ministerialbeamten, nicht festgestellt werden. Es muß aber in Zukunft verhindert werden, daß ehemalige in die Pläne der Regierung eingeweihte Beamte in Aufsichtsräten öffentlich tätig sin- und dabei privatmirt« schaftliche Vorteile mahrnehmen können. Schließlich wirb der Retchsregterung empfohlen, alsbald einen Sachverständigen- ausschuß einzuberufen, und geeignete Maßnahmen zur A b- satzregelung der neuen Ernte mit besonderer Rücksichtnahme auf die bäuerlichen Wirtschaften in die Wege zu leiten.
Außerdem nahm der Ausschuß einen volksparteilichen- ivirtschaftsparteilichen Antrag an, der die Regierung ersucht, das Ende dieses Monats ablaufende Roggenabkommen mit Polen nicht mehr zu erneuern.
Abbau der Ministergehäller
— Berlin, 25. Juni. Das Reichskabinett ist bei der Beschlußfassung der Notverordnung dahin übereingekommen, die Ministergehälter noch über die in der Verordnung vorgesehenen Sätze hinaus abzubauen, um damit zum Ausdruck zu bringen, daß die Not der Zeit erhebliche Opfer erheischt und daß auch die Mitglieder der Reichsregierung bereit seien, sich Einkommenskürzungen zu unterwerfen, die einschneidender Natur sind.
Nach den Beschlüssen der Regierung erhält der Reichspräsident nicht mehr 60 000, sondern nur noch 43 200 Mk., die Aufwandsentschädigung von 120 000 Mark ist geblieben. Sie ist notwendig, weil die Reprüsentationsverpflichtungcn des Reichsoberhaupts erhebliche Ausgaben verursachen, die sich einfach nicht vermeiden lassen. Das Gehalt des Reichskanzlers sah vor der Notverordnung einen Grundgehalt von 45 000 Mark vor,' hinzu kommt eine örtliche Zulage von 1350 Mark, so daß er insgesamt 46 350 Mark bezog. Diese Summe ist um 28 Prozent gekürzt worden. Der Kanzler verzichtet auf 12 978 Mark. Es verbleibt ein Rest von 33 372 NM.; die Dienstaufwanbsenschädigung in Höhe von 15000 NM. in bisherigem Umfag ist geblieben. Die Reichsministergehälter betrugen bis 36000 RM. Hinzu kam eine Zulage von 1080 RM. Der Gesamtbetrag von 37 080 Mark ist um 28 Prozent zusammengestrichen worden. Die Retchsminister müssen sich also von jetzt ab einen Abzug von 10 382.40 NM. gefallen lassen, so daß ein Einkommen von 26 697 NM. verbleibt, im Monat also etwas mehr als 2 000 RM. Angesichts der ungeheuren Verantwortung, die auf den Schultern der Mitglieder der Reichsregiernng liegt, ist das wohl kaum ein übertriebenes Einkommen. Auch das Wohnungsgeld von 3600 RM. ist um 1008 RM. abgebaut: es verbleibt ein Zuschuß von 2592 RM., der aber in Wegfall gerät, wenn der Minister im Besitze einer Dienstwohnung ist. Die Dienstaufwandsentschädigung von 4800 ist gebliebe«. Die Staatssekretäre bezogen bisher 24 000 RM. Gehalt und 720 RM. örtliche Sonderzulage, weiter Wohnungsgelb und eine Zulage von 1200 RM. Das gesamte Einkommen beläuft sich darnach auf 28 440 RM. und ist um 1k Prozent gekürzt worben auf 24 962.80 RM.
Geschichte el»er Liebe »on Pa»I Grabet»
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s9- Fortsetzung.)
„Na, na — man nicht zu wild!" lächelte gutmütig der andere. „Uebrigens, Sir können sich wirklich gratulieren — ich hätt's bis vor einer Stunde selbst nicht geglaubt. Na, nun denken Sie aber gefälligst auch ein bißchen an sich selbst. Mann Gottes, Sie sehen ja wie ein Gespenst aus. Jetzt schnell ein Mar alten Portwein und dann ins Bett — hören Sie? Und nun Gott befohlen!^
Noch ein Händeschütteln und auch der andere stieg in seinen Wagen und fuhr davon.
Mit schnellen Schritten eilte Wigand seiner Wohnung zu. Ihm war zumute wie einem, der, zum Tode verurteilt, in letzter Minute noch das Begnadigungsschreiben erhallen hat: Ein kurzes, innerliches Austauchzen des ganzen Menschen, dann aber ein ohnmächtiges Zusammenbrechen — die Folge der unnatürlichen Nervenüberspannung der letzten, qualvollen Tage. So ging es jetzt auch ihm. Er fühlte sich plötzlich so matt, daß er hätte umsinken mögen, ein unendliches Ruhe- bedürfnis überkam ihn. Ach, jetzt ein paar Stunden tiefen, erquickenden Schlafes und dann mit frischer Kraft, ein Neu- geoorener, hinein ms Leben I
Ein Neugeborener. 8a, wahrhaftig, da« würde er sein! — Er fühlte es instinktiv, während er nun mit heftigen Schritten, im letzten Aufraffenseiner Kräfte, nach Hause eilte, schnell zur Ruhe zu kommen. Die inneren und äußereW Erlebnisse der . letzten zwei Tage hatten einen tiefgreifenden, umgestaltenden Eindruck auf ihn gemacht. Die vorschnelle Leidenschaftlichkeit seines Empfindens, das hartnäckige" Verharren bei der vorgefaßten Meinung, sie waren ihm in schärfster Beleuchtung aä verhängnisvolle Fehler, seines Wesens ttarae- l»Kt worbe», und er war sich sicher: nun wM8»j««k,cMr Sstergie dagegMMMÄ^MLHMW-. ^
Wie anders stellten sich rym letzt, wenn er zurucroaeyre, die Dinge dar, die zu der Katastrophe geführt hatten. Freilich: auch Ursula war ja nicht frei von Schuld, aber sie war doch erst durch ihn zu ihrem Trotz gereizt worden. Es hätte alles nicht zu kommen brauchen, wenn er milder und ruhiger gewesen wäre.
Eins tiefe Neue befiel ihn, wenn er nun an Ursula dachte, was er ihr alles für Aufregungen und Schrecken bereitet hatte. Am liebsten wäre er ja gleich zu ihr geeilt und hätte sie inständigst um Verzeihung gebeten, ihr fest seine innere Wandlung gelabt. Aber er wollte ihr nicht so verstört und nieder- geblkchen gegenübertreten und auch ihr noch etwas Zeit gönnen, sich wieder von all dem Furchtbaren zu erholen. Loch heute nachmittag, da woll> er zu ihr gehen und alles ins reine bringen. Und der C- ^ 8a.-an gab ihm schon jetzt eine beruhigende, tröstliche Zuue., '
So kam Wigand nach Hause zurück. Er fand seine Wohnung leer. Die Aufwärterin, die nur während der Sprechstunden dort anwesend war, hatte sie bereits wieder verlassen. Um so besser, so konnte er ganz ungestört ein paar Stunden ausruhen. Von einem tiefinneren Bedürfnis nach erquickendem Schlummer gelockt, ging Wigand in sein Schlafzimmer, sich auf die Chaeselongue zu werfen; aber wie er, das Fenster zu schließen, am Leuchtertischchen neben dem Ruhebett vor- oeikam, fiel sein Blick auf einen Brief — die Aufschrift trug Ursulas Handzüge. Daneoen lag ein Zettel von semer Aufwärterin mit einer Bleistiftnotiz: Dieser Brief wäre heute morgen mit der ersten Post, gleich nach seinem Fortgehen angekommen. Dann folgten noch ein paar Namen von Pattenten, die dagewesen waren.
Eilig, in höchster Spannung griff Wigand zu Ursulas Brief: Was würde sie ihm sagen? Doch wie er das Kuvert aufreißen wollte, fühlte er plötzlich etwas Hartes, Rundes. — Mein Gottl — Ein jäher Schrecken ließ ihm plötzlich das Herz stocken. Das war doch nicht etwa? — ungestüm zerfetzte er den Umschlag — da blinkte es plötzlich golden auf und fiel zur Erde: ein Heller, metallner Klang, ein elastisches, nochmalige» Aufschlagen und leises Rollen auf dem Fußboden, bi« es still ward — fein Ring, den er Ursula an den Finger gesteckt hatte.
Die Knie versagten Jörg plötzlich den Dienst. Er keß sich auf die Ehaiselongue sinken und saß so einige Augenblicke starr und unbeweglich, einen stechenden, starken Schmerz in der B ruÜ. Dan» stob er lanakam den Briet emvor mvd ta«r
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„Jörg!
Es ist aus — es mutz au» sein mit uns!
8n der Minute, wo sie uns heute vormittag den unselige: armen Fred blutüberströmt, von deiner Hand bingeftreckt, ins Haus trugen, schrie es auf in mir: „Es ist aus! Du kannst die Hand, an der Menschenblut klebt, nie wieder berühren. — Abscheu, Entsetzen würden dich töten I*
Und jetzt abends, wo ich alles noch einmal überdenke, was ich Hunderte von Malen an diesem fürchterlichen Tage durchgedacht habe bis zum Wahnsinnigwerden, jetzt stebt mir dieselbe Gewißheit Üar vor der Seele, nur noch viel deutlicher und schärfer als bisher: Es ist aus — es mutz aus seinl
Ich kann mich nicht mehr an Deiner Seite denken, Jörg, n Grauen schüttelt mich bei dem Gedanken: Du, der Du s vermochtest — ein blühendes, hoffnungsvolles Menschen- ren mit kalter Hand hinzuopfern Deiner grundlosen, lächerten Eifersucht, Deinem brutalen Jähzorn — nein und tau- rdmal nein! „ ^
Ich vermag es nicht! Alles, was einst Warme» und Zar- » in mir war für Dich — Du selber hast es zertreten, ver- chtet, wie den Unseligen da, der, zwei Zimmer wetter von ir, mit dem Lade ringt. Mit ihm hast Du mich g«r°M, - ich ja die eigentlich „Schuldige- «ar. dercmtwegen der ,glückselige unschuldig geopfert wurde. Nun, Du kannst zu eben mit deiner Rache sein! , _ . .
Ich muß, wenn ich versuch«, mich in De^w^ ö ^ zen — soweit mir das jetzt noch mögNch — «nr wgen, lmtz n selber ja auch wZl ni^^e'e^^-n wttst als as nun geschieht, daß uns«« Wege ^ ^ schon als
^l^te'N-ennlallurw »uAokch furchtbarer Tat bot, wird Dkr m.Äch n^ch lW beMnswert zur Frau erscheinen.
So itt es für beide das beste, wenn ich Dir hiermit Dein nwcnck zurückgebs und den Dng? der es bekräftigen follle. itteTnÄ kettw» BerfuAmH -der Papa zu sprechen oder ich sonstwie EUstimüchn. Was ich Dir^ hier schreibe, fft
nie baba».