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Nr. 146
Amis- unä Anzeigeblait für äen Oberamisbezirk calw
Freitag, den 26. 3um 1931
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In äer Ltaät 40Soläpfennige wöchentlich mit prägerlohn Post-Sezugsprei» 40 Solä- psennige ohne Besiellgelä
Schluß äer Anzeigenannahme 8 Uhr vormittag,
In Süllen höherer Seivalt besteht kein Anspruch auf Lieferung der Seitung oder aus Rückzahlung de» vezugrpreises
Fernsprecher Nr. 9
verantwort!. Schriftleitung: Frieärich Hans Scheele Druck unä Verlag äer A. Oelschläger'fchen Suchäruckeret
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für betäe Teile ist calw
Jahrgang 104
Deutscher Ministerbesuch in Paris
Anfang Juli direkte Besprechungen Brünings mit der französischen Regierung
TU Berlin, 26. Juni. In Berliner unterrichteten Kreisen glaubt man nach Mitteilungen aus Paris Grund zu der Annahme zu haben, daß die französische Negierung beabsichtigt, den Vorschlag des Reichskanzlers zu einer deutschfranzösischen Zusammenkunft ähnlich der der deutsch-englischen Zusammenkunft in Cheqncrs in bejahendem Sinne zu beantworten. Eine Einladung nach Paris liegt zur Stunde in Berlin noch nicht vor. Der Gedankenaustausch über Ort nnd Zeit der Zusammenkunft wird jedoch voraussichtlich in kürzester Frist beendet sein. Es ist nicht unwahrscheinlich, daß für die Zusammenkunft der A n s a n g I u l i in Aussicht genommen wird. Die deutsch-französische Besprechung würde dann also noch vor dem Besuch der Engländer in Berlin erfolgen.
Wie aus Paris verlautet, ist eine Einladung an Brüning koch nicht erfolgt, doch soll Vriand den Reichskanzler haben wißen lassen, daß die französische Regierung seinem Besuch mit Vergnügen entgegensetze. Diese Erklärung hat der Außenminister gelegentlich des letzten Besuchs des deutschen Botschafters am Mittwoch abgegeben. In amtlichen französischen Kreisen beschäftigt man sich schon jetzt mit dem Programm für den Aufenthalt des deutschen Besuchs. Zunächst sollen Besprechungen zwischen Brüning und Lava! uird Briand und Curtius andererseits stattfinden, denen sich sodann ein allgemeiner Meinungsaustausch anschließen wird.
Zu dem Rätselraten über den Termin der deutsch-französischen Ministerbesprechung wird von der DAZ. darauf hingewiesen, es könne unter keinen Umständen in Frage kommen, daß wir uns auf einen Termin festlegen lieben, der die Gefahr biete, daß unser Verstän-igungswille gewissermaßen gegen den Hooverplan ausgespielt werde. Der Wunsch nach einer Beschleunigung der Zusammenkunft gehe durchaus von der französischen Seite aus, weil man dort die drohende Isolierung fatal genug empfinde. Deutscherseits habe man durch den Mund des Reichskanzlers ein äußerstes Maß von Entgegenkommen und Verständigung bekundet. Jetzt könnten wir warten. Es habe keinen Sinn, das Ergebnis der Aussprache gleich dadurch vorauszunehmen, daß einseitig auf unsere Kosten die französischen Wünsche berücksichtigt werden. Vor der Inkraftsetzung des Hooverplans wäre die Zusammenkunft höchst bedenklich.
Unter der Voraussetzung einer Einigung mit Amerika über den Hooverplan zeigt sich die französische Presse, die vom Quai d'Orsay inspiriert ist, einer Zusammenkunft von Brüning und Curtius mit Laval und Briand sehr geneigt,
sofern die deutschen Staatsmänner mit positiven Vorschlägen hier eintresfen. Das katholische „Croi x" sieht in dem Besuch Brünings eine ausgezeichnete Gelegenheit, den Reichskanzler um eine offene und ehrliche Erklärung über die wahren Ziele der deutschen Regierung und Politik zu bitten, sowie darüber, warum trotz der Friedensversicherungen von seiten der deutschen Regierung jede ver- sönliche Haltung Frankreichs mit einer Protestkundgebung Deutschlands 0?) beantwortet werde. Wenn man in Deutschland Frankreich den Vorwurf mache, die Verträge hartnäckig zu verteidigen, so dürfe man nicht vergessen, daß die französische Haltung sich nur darauf gründe, daß Deutschland seinen elementarsten Wünschen oft keine Aufmerksamkeit schenke.
Hoover, Stimson «nd Mills beraten Wie aus Washington gemeldet wird, hielten Hoover, Stimson und der stellv. Schatzsekretär Mills gestern abend eine dreistündige Besprechung ab, über deren Inhalt Stillschweigen bewahrt wird. Aus zuverlässiger Quelle verlautet jedoch, daß verschiedene Antwortnoten in der Moratoriumsfrage, insbesondere eine an Frankreich abgefaßt wurde. Nach Beendigung der Konferenz erklärte Stimson der Presse gegenüber, „wir stehen inmitten von Verhandlungen und Unterhandlungen, die noch einige Zeit in Anspruch nehmen werben. Ich bin sehr optimistisch. Es wäre ein Verbrechen, wenn dem Hoover-Plan etwas zustoßen sollte"
An maßgebender Stelle wird erklärt, baß die Anwesenheit Mellons in Paris genüge, die Schwierigkeiten zu beseitigen, die dem Zustandekommen einer Einigung zwischen Washington und Paris gegenwärtig noch entgegenständen. Das Staatsdepartement fei zuversichtlich. Die Verhandlungen in Paris sollen beschleunigt werden, um den einjährigen Zahlungsaufschub nach Möglichkeit bereits am 1. Juli in Kraft setzen zu können.
Das Reiseprogramm SUmsons Am Donnerstag spätnachmittag erklärte der Staatssekretär Stimson, daß mit Einverständnis Hoovers beschlossen sei, auf der Europareise mit den Außenministern Deutschlands, Englands, Frankreichs und Italiens über die Schuldensragc zu verhandeln. Seine Ankunft in Neapel werde am 7. Juli erfolgen. Anschließend daran erfolgte die Weitersahrt nach Rom. In Parts werde er am 15. Juli sein und am 31. Juli nach Berlin kommen, um am 27. Juli nach London zu fahren. Stimson betonte, daß er während des Besuches Macdonalds und Hcndersons in Berlin nicht dort anwesend sein werde.
Tages-Spiegel
I« Berlin rechnet man mit einem deutschen Ministerbesuch in Paris für Anfang Juli, obwohl eine offizielle Einladung seitens der französische» Negierung noch nicht vorliegt.
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Der amerikanische Staatssekretär Stimson tritt morgen seine Europareise an, die de« Erfolg der Hooverschen Aktion sichern soll.
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Der Reichsbank ist von den Roten-Banken Amerikas» Frankreichs und Englands ei« 109-Millionen-Dollar» Kredit gewährt worden.
In Moskau «nrdc das Protokoll zur Berlängerung des Berliner Vertrags von 182b unterzeichnet. Der Vertrag ist erstmalig zum Jnli 1888 mit einjähriger Frist kündbar.
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In Berliner Regierungskreiseu verkantet, daß an eine Reichsresorm durch Notverordnung nicht gedacht ist.
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Aus alle» Teilen Württembergs werde« schwere Unwetter« schäde« gemeldet. Am schlimmsten wnrde das Brenztal» gebiet bei Sontheim-Brenz betroffen. Aber auch aus Bayern und -er Westpfalz kommen katastrophale Unwetter» Nachrichten.
halten, in der er erklärte, daß die bürgerlichen Parteien Deutschlands nicht gemerkt haben, daß bas deutsche Volk sich bereits im Zustande des permanenten Bürgerkriegs befinde. Für den kommenden Winter sagte Pieck große Schlachten mit dem Bürgertum voraus, bei denen mit allen Mitteln versucht werde, das bürgerliche Regime zu stürzen.
Großseuer in Allenstein
Reichswehr zu Hilfe gerufen
TU Allenstei», 26. Juni. Ein Riesenfeuer wütet seit Donnerstag vormittag 10 Uhr auf dem Gelände der ehemaligen Orlowskischen Mahl- und Schneidemühle, auf dem die ermländische Hauptgenossenschaft einen großen, mit mehre-' ren Tausend Zentnern Getreide gefüllten Speicher unterhält. Der Brand breitet sich mit ungeheurer Geschwindigkeit ans und findet in den großen Oelvorräten der Maschinenräume der Schneidemühle reichliche Nahrung. Der große Getreidespeicher wurde bereits ein Opfer der Flammen. Da die Feuerwehr dem Brande nicht mehr gewachsen war, wurde die Reichswehr eingesetzt.
IM Millionen-Kredit für die Reichsbank
Eine Hilfsaktion der Weltnotenbanken
TU. B « rli«, 28. Juni. Amtlich wird mitgeteilt: „Zur Befriedigung des Ultimobedarfs hat die Reichsbank mit -er Bank von England, der Federal Reserve-Bank von Renyork, der Bank von Frankreich «nd der Bank für internationalen Zahlungsausgleich Abkommen abgeschlossen» durch die eine Rediskontmöglichkeit in ausreichendem Umfange gesichert ist. Jede der vier Banke« beteiligt sich an dem auf 188 Will Dollar bemessene« Gesamtbetrag mit einem Viertel - h mit einer Snmme bis z« 2S Millionen Dollar. Der Gegenwert wird anf Verlange« -er Reichsbank, z« Berkttanna bei -er BIZ. in Basel eingezahlt." «er,ngnng
Der Stand der Reichsschnld«»
Das Neichsfinanzministerium gibt soeben den Stand der Kassenlage und der schwebenden Schuld des Ncickes a„, an April des Jahres bekannt.
Der Kassen-Soll-Bestand betrug am 80. April ilmi 1722 Millionen Mark. Diese setzten sich zusammen aus 4M Millionen Mark aus der Begebung von Reichs- wcchseln, 1137 Mill. Mark aus der Begebung unverzinslicher Schatzanwetsungcn, 126 Millionen Mark aus der Aufnahme kurzfristiger Darlehen, 50 Mill. Mark aus der Inanspruchnahme des Betriebskredites bei der Reichsbank.
Der Stand der schwebenden Schuld betrug am 30 April 1981 17 2 6,6 Millionen Mark lim Vorjahr 1709F) Beträge verteilen sich wie folgt: 1. Unverzinslich« w ^'singen 1137,0 Mill. Mark <1100,5>. 2. Umlauf ar E, v <4M,0) Mill. Mark. 8. Kurzfristige Dar- « "51.8) Mill. Mark. 4. Betriebskredit bei de,
s , ME- Mark. 5. Schatzanweisungen, aus-
Äiken»»» ^ Gesetzes über das Abkommen zur
Beilegung der finanziellen Streitfragen »wischen Deutsch- lanö und Rumänien vom 8. Februar 1921 9 <15,0) Mill. Mk
MtL MarL ^ «nleiheoperchtonen 4^ <4,4)
Der Rückgang der Einnahme« des Reiches
Im Monat Mai 1931 betrugen die Einnahmen -eS Reiches aus den Besitz- und Verkehrssteuer« 846,7 Mill. RM. und aus den Zöllen und Verbrauchsabgaben 191,4 Mill. RM., zusammen 538,1 Mill. RM. In den Monaten April «nd Mai 1981 sind also zusammen an Besitz- und Berkehrssteuern 926,4 Mill. RM. und an Zöllen und Verbrauchsabgaben 425^ Mill. RM., insgesamt 1861,7 Mill. RM. eingekommen. Das Gesamtaufkommen im Mai 1930 betrug 629,6 Mill. RM., also 91,5 Millionen RM. mehr als im Mai 1931. Der Ein- nahmerttckgang im Mai 1931 beruht hauptsächlich auf der allgemeinen wirtschaftlichen Lage.
Hungermärsche in Berlin
Metzger- «nd Bäckerläden geplündert TU. Berlin, 26. Juni. Am Donnerstag vormittag um 11 Uhr fand am Mittelweg in Neukölln eine Protestversammlung -er Arbeitslosen gegen die neue Notverordnung statt. Es bildete sich ein Demonstrationszug von etwa 390 Personen, -er sich unter den Rufen: „Wir haben Hunger!" nach der Hermannstraße zu bewegte. In der Hermannstrahe traten ans dem Zuge acht Leute in ein Fleischwarengeschäft und entnähme dort etwa 1V Pfund Wurst und Fleischwaren, öie sie unter die Draußenstehenden verteilten. Auf dem weiteren Zuge durch die Hermannstrabe drang die Menge auch in mehrere Bäckerläden und entnahm Liesen Lebensmittel, die ebenfalls unter die Demonstranten verteilt wurden. Ein Bäckermeister rief in seiner Angst den Leuten zu: „Nicht anfassen. Ich gebe euch alles umsonst!" Darauf verteilte er eine Menge Backwaren unter die Leute, die wetterzogen. Als das Ueberfallkommando eintraf, verlief sich der Demon- strationSzug.
Der kommunistische Abgeordnete Wilhelm Pieck hat in Leningrad eine Rebe über die Lage in Deutschland ae-
Der Atlantik erneut überflogen
Zwei Dänemarkflieger in Krefeld «nd Bremen zwischengelandet.
TU Krefeld, 26. Juni. Zwei dänische Ozeanflieget Hojriis und Hill ins, die am Mittwoch morgen um 7 IlHr 80 Minuten Newyvrk verlassen hatten, sind am Donnerstag nachmittag nach 17 Uhr ganz plötzlich über Krefeld erschienen und gegen 17.36 Uhr auf dem Flugplatz Krefeld- Bochum gelandet. Es handelte sich um eine Art Notlandung. Die Flieger erklärten auf Befragen, daß sie über Spanien und Frankreich die Orientierung verloren und sich verflogen hätten. Das Flugzeug weist keinerlei Beschädigungen auf. Die Flieger waren verhältnismäßig frisch und munter. Sie bedauerten lebhaft, -ah es ihnen nicht gelungen sei, direkt nach Kopenhagen zu kommen. Sie teilten über ihren geglückten Ozeanflug mit, daß sie in etwa 4 006 Meter Höhe über den Ozean flogen und bei starkem Nordostwind und großer Kälte zur spanischen Küste abgetrieben wurden. Sie waren gezwungen, 16 Stunden im Dunkeln zu fliegen, gerieten nach ihrem Verschlagen zur spanischen Küste durch ein Wolkenloch über Land und befanden sich einigemale ziemlich dicht am Boden. Daraus verirrten sich die Flieger bei sehr undurchsichtigem Wetter über Spanien «nd Frankreich. Schließlich gelangten sie nach ihrer Irrfahrt nach Krefeld.
Rach ihrem Wiederaufstieg nahmen die Flieger ihren Weg nach Bremen, kreisten einige Zeit über der Stadt «nd flogen dann in Richtung Hamburg weiter, um aber bald darauf wieder über Bremen in Sicht zu kommen und um I1L0 Uhr aus dem Bremer Flugplatz zu landen. Die Rückkunft nach Bremen wirb damit erklärt, daß der Flugzeugführer vollständig erschöpft gewesen sei und sich nicht mehr ansgekannt haben. Die Flieger blieben über Nacht in Bremen und starten heute früh nach Kopenhagen, wo bereits gestern eine tausendköpfige Menschenmenge die Ankunft der Flieger erwartete.
Die amerikanische« Weltftieger i« Moskau gelandet
TU Moska« lüber Kowno), 35. Juni. Die amerikanische« Flieger Cost «nd Gatty landeten von Berlin kommend am Donnerstag gegen 19 Uhr MEZ. ans dem Flugplatz Kr Moskau.