Turnen und Sport
Fußballspiel« »» Sonntag Calw I — Nagoll» 8 : 0.
Calw ll — Nagold 1 : 0.
A-llugend Lalw — BaierSbronn S : 8 lGimmeistcr).
FB. Neuenbürg—GC. Pforzheim 2 :8.
Vorschlußrunde um dte DFB-Meisterschaft.
In Duisburg: 1860 München—Holstein Kiel 2:0.
In Leipzig: Hertha-BSC—Hamburger SpV. 3:2 nach Verlängerung.
Heleue Mayer wieder Curoparneifteriu im Fechte«.
Bet den Europameisterschaften im Fechten in Wien wurde Helene Mayer-Frankfurt a. M-, die Olympiasiegerin im Jahre 1929, wieder Europameisterin.
Geld-, Volks- und Landwirtschaft
Börsenbericht
SCB. Stuttgart, 31. Mai. Die Börse hatte am Wochenende sehr ruhiges Geschäft und die Kurse gaben leicht nach. L. K. Stuttgarter Obst- und Gemüsemarkt vom 30. Mai.
Tafeläpsel 40—60,' Kartoffeln 5,50—6; Kopfsalat 5—12; Wirsing 20; Blumenkohl 80—00; rote Rüben 30—35; Karotten» runde 10—20; Zwiebeln 12—13; dto. mit Rohr 15—18; Gurken, große 30—00; Rettiche 8—15; Monatsrettiche 7—8; Sellerie 16—18; Spargel, Untert. 60—70; dto. Schw. 25—45; Spinat 12—15; Rhabarber 8—10; Kohlrabi 8—15.
Caliver Wochenmarkt.
Bei dem am letzten Samstag stattgesundenen Wochenmarkt wurden folgende Preise bezahlt- Rhabarber 15, Zwiebel 17, Tomaten 100, Kartoffel lalle) 7 Rpf. je das Pfund, Kartoffel tneue) 3 Pfnud 55 Rpf., Kopfsalat 13, Gurken 50 bis 60, Blumenkohl 30—60, Lauch 5—10 Rpf. je das Stück, Rettiche 15—20, Karotten 25 Rpf. je der Bund. Frische Eier 9 Rpf., Kistcneier 10 Stück 75, 85 und 95 Npf. Molkercibnttcr 1,85, Landbutter 1,60 NM. je das Pfund.
Warum fällt der Vogel nicht von der Stange
Viele Leser, die glückliche Besitzer eines Kanarienvogels ind, werden schon beobachtet haben, wie ihr gefiederter Lieb- ina des Abends zur Ruhe geht, den Kopf unter eine schwinge steckt und, mit den Krallen die Sitzstange um- lammernd, friedlich einschlummert. Aber hat sich wohl schön inmal jemand Gedanken darüber gemacht, wie erstaunlich s doch eigentlich ist, daß der Kanarienvogel gleich vielen inderen Vogelarten stundenlang in dieser Stellung u verharren vermag, ohne von seiner Stange herunter zu allen? Wir haben hier eins der vielen Wunderwerke der Schöpfung vor uns, die, well wir sie täglich mit Augen sehen, ins ganz selbstverständlich erscheinen, obwohl die Natur in hnen mit einfachsten Mitteln etwas geleistet hat, dessen sich »er tüchtigste Ingenieur nicht zu schämen brauchte.
, Wenn der Kanarienvogel, ohne einen Krampf in den Zehen zu bekommen, sich stundenlang auf seiner Stange zu. »alten vermag, so verdankt er dies dem Umstande, dag die seine Krallen betätigenden Bänder mit einer auffallend langen Sehne in Verbindung stehen. Die Sehne geht über das Knie, dann spiralförmig um das Bein herab und schlichlich um die Ferse herum, wenn man diese Ausdrücke vom Menschen auf das Tier übertragen darf. Infolgedessen wird, wenn der Vogel sich niederläßt und dabei das Bein beugt, die erwähnte Sehne mit dem Muskel gespannt, und das Körpergewicht läßt sie dann die Krallensehnen an- und die Krallen selbst sich zusammenziehen. So wird der Vogel automatisch an seine Sitzstange festgeklammert.
Das Gehen auf Stelzen ist schon an sich nicht einfach, besonders schwierig aber, wenn diese in der Mitte mit einem Scharnier versehen sind. Und doch „stelzt" der Storch auf seinen langen Beinen durch die Wiese, steht stundenlang auf einem Bein, ja macht in dieser unbequemen Stellung sogar noch ein Nickerchen, ohne dabei umzufallen. Damit Freund Adebar ein solches Unglück nicht zustößt, hat die Natur ihn mit einer sinnreichen Vorrichtung versehen, mittels deren das erwähne Scharnier oder Gelenk fest aufgestellt werden kann. Dies ist möglich, weil der Knochen des unteren Teil- des Storchenbcins im Gelenk genau in das untere Ende des oberen Teils Paßt. Kommen beide zusammen, so besitzt das Bein gewissermaßen nur einen einzigen, gelenklosen Knochen. Die das Gelenk betätigenden Sehnen und Muskeln bleibe» unbeansprucht und ermüden daher auch nicht: der Storch kann stundenlang aus einem Beine itebe«.
Es kann nicht Wunder nehmen, Satz di« Natur, dies«» erstklassige Ingenieur, auch U-Boote konstruiert hat, längst bevor die von Menschen erdachten aus Eisen und Stahl iip Waller schwammen.
Auch der Wa^führt Ersatzvorräie an Sauerstoff mit sich, die in den sogenannten „retia mirabilia" aufgespeichert werden. Es sind dies umfangreiche Adern, deren Brut stark mit Sauerstoff angereichert ist. Solange der Wal an der Oberfläche sich befindet und atmosphärische Lust atmet, werden diese "Tanks" nicht gebraucht, Wohl aber, sobald er taucht. Bevor er sich hierzu anfchickt, bläst er alle in ihnen enthaltene Kohlensäure ab und atmet statt dessen einen Vorrat frischer Luft ein, um noch möglichst viel Sauerstoff mst sich zu nehme» und dann in der Tiefe zu verschwinden.
^ ein lungenatmendes, warmblütiges Säugetier wi«
den Wal mußte jede Abkühlung der Körpertemperatur übers ein bestimmtes Maß hinaus tödlich wirken. Und doch leb« er in vollem Wohlbefinden in den eisigen Gewässern deö Polarseen. Dies ermöglicht ihm die dicke, ölige Speckschicht^ die seinen Körper an allen Seiten umgibt. Diese Fett«! schicht, ein sehr schlechter Wärmeleiter, ersetzt den Haarpew oder das dichte Federkleid, womit andere Warmblüter sich gegen die Kälte schützen. Daß der Wal ursprünglich ein Landa tier war und sich erst im Laufe einer unendlich lange»! Entwicklung zum Meeresbewohner umgewandelt bat, beweis en noch zwei kleine, tief im Fett eingebettete Beinknochen, die ich gerade an der Stelle befinden, wo man die Hinterbein« uchcn würde, die aber in keiner Verbindung mehr mit den» übrigen Knochengerüst stehen.
Vielfach sieht man den wichtigsten Unterschied zwische« Mensch und Tier darin, daß nur jener sich eines Werkzeug» tu bedienen vermag. Es gibt aber eine kleine Spinne i« Queensland, die, den Kopf nach unten, an einem Ge» spinst Herabhängt, einen bis zu vier Zentimeter langen, selbst» gewebten — Lasso in einer ihrer feinen Klauen. Dessen End« hat das Tier mit einem Tropfen klebriger Flüssigkeit versehen. Kommt nun eine Fliege, Mücke oder dergleichen in di« Nähe, so schwingt die Jägerin schnell ihren Lasso ein Paar Mal herum und fängt mittels des zäh klebenden Tropfen» mit tödlicher Sicherheit ihr Opfer ein, zieht es zu sich Hera» wie ein Angler den Fisch und faugt es aus. Stellt man de» Unterschied zwischen Mensch und Tier, wie es viele tun, nur auf die jenem allein zugeschriebene Fähigkeit der Benutzung von Werkzeugen ab, dann ist er, wie die kleine australische Lassowerferin zeigt, wirklich herzlich gering.
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von den Bahnstationen Bad Teinach, Ealw, Bad Lieben- zril und Unterreichenbach zu vergeben. Die Bedingungen können bei der Unterzeichneten Stelle bis einschließlich 6. ds. Mts. eingesehen werden. Angebote sind bis spätestens 8.2uni ds. Is. 12 Uhr hier einzurcichen.
Calw, den 1. Juni 1931.
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Heute Montag abend
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Der Württ. Fleckvlehzuchtocrband für den Sülchgau veranstaltet am Donnerstag .den 2. I«U ds. 3s. in Böblingen die.
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sofern eine genügende Anzahl guter Farren rechtzeitig angemeldet wird. Alter der Farren nicht unter 11 Monate. Di« angemeldeten Farren werden vorbesichtigt und ungenügende Qualitäten ausgeschieden.
Letzter Anmeldeirrmin: Mittwoch den 10. Juni 1931.
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Maisenbach, den l. Juni 1931.
Danksagung
Für die vielen Beweise herzlicher Liebe und Teilnahme, die wir bei dem Hinschciden unserer lieben Mutter und Großmutter
Barbara Pfrommer
Hebamme
erfahren durften, sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank.
Die trauernden Hinterbliebenen.
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