Für Revision der Friedensoerträge

TU. Reuyork, 28. Mai. Senator Borah hat sich in einer über das ganze Land verbreiteten Rundfunkrede erneut für die Revision der Fricöensverträge eingesetzt. Solange die Ungerechtigkeiten der Friedensverträge nicht beseitigt seien, sei eine Abrüstung undenkbar. Borah streifte in diesem Zu­sammenhang auch das deutsch-österreichische Zollabkommen. Die durch den sog. Frieden geschaffenen europäischen Pro­bleme erforderten dringend eine Lösung. Erst dann sei die wahre Befriedung Europas möglich.

Präsident Hoover und das amerikanische Kabinett haben sich in einer ausgedehnten Sitzung mit der Wirtschaftslage Amerikas befaßt. Im Anschluß an die Sitzung ließ das Weiße Haus verlauten, daß Präsident Hoover und das Ka­binett die Wirtschaftslage in den Vereinigten Staaten als sehr hoffnungsvoll betrachten.

Moratorium für England?

TU. London, 28. Mai. Der Direktor der Midland-Bank erklärte nach Rückkehr von einer Reise durch die Vereinigten Staaten, daß die Stimmung in Amerika gegenüber England im allgemeinen freundlich sei. Er glaube, daß man ein Mo­ratorium erwäge, bas es England ermögliche, eine Reihe von Jahren seine Zahlungen an Amerika einzustellen.

Die Sanierung der Oesterr. Lredilanstall

Kredit-Haftungsgesetz im Oefterretchische« Rationalrat.

TU. Wie«, 29. Mai. Um die Gewährung der Kredite ausländischer Ftnanzkreise für die Sanierung der Kredit­anstalt zu erleichtern, ist auf Antrag der englischen Re­gierung dem Nationalrat eine Gesetzesvorlage vorgelegt worben, in der die Uebernahme einer Haftung des Bundes für sämtliche neuen Kredite vorgesehen ist. Die Vorlage nennt keine bestimmte Summe, doch wird der Betrag der Ausfallhaftung auf 900 bis 1100 Millionen Schilling ge­schätzt.

In Berlin hat eine Besprechung über die internatio­nale Hilfsaktion für die Oesterreichische Credttanstalt statt- gesunden, an der u. a. auch Reichsaußenmtnister Dr. Curtius teilgenommen hat. Der DHD. erfährt, baß Erwägungen schweben über die Uebernahme eines gewissen Postens österr. Schatzanweisungen, der jedoch nur verhältnismäßig gering­fügig sein kann. In einem zu diesem Zwecke zu bildenden Konsortium würde die Reichsbank die Führung übernehmen. Man spricht von einem Posten von etwa 10 Millionen Schilling.

Der Zusammenbruch der Oesterreichischen Credttanstalt beweise, so schreibt derEvening Standard" erneut, daß Oesterreich innerhalb seiner gegenwärtigen Grenzen nicht bestehen könne. Kleine Zuschüsse könnten wohl den Bankerott Oesterreichs etwas aufschieben, aber niemals abwenden. Die Entwicklung folge logisch den Erfahrungen, die Montague Norman mit der Anglo-Austrian-Bank gemacht habe, als er sie in einen Konzern umwandelte. Die Hoffnungen, die man auf die englischen Pläne gesetzt habe, könnten sich nie­mals erfüllen, da die Voraussetzungen die englischen Schritte nicht rechtfertigten. _

Briand bleibt Außenminister

TU. Paris, 28. Mat. Außenminister Brtandhat im Ver­laufe des gestrigen Ministerrates sein Rücktrittsge such zurückgezogen. Er hat sich bereit erklärt, sich der Kam­mer zu stelle» «nd ein Vertrauensvotum der Kammer anzn- nehmen Die Interpellation in der Kammer rvtrd jedoch nicht vor dem 13. Juni stattfinden.

Der Ministerrat hat einstimmig Briands Genfer Haltnng gebilligt. _

Kriegszustand über San Sebastian

Blutige Streiknnruhe«.

TU. Madrid, 28. Mat. Große Massen streikender Arbeiter «nd Schiffer veranstalteten am Mittwoch in San Sebastian einen Demonstrationszug. Als einige Straßenzüge von Trup­pen abgesperrt wurden, kam es zu einem Zusammenstoß,

bet dem bas Militär von der Schußwaffe Gebrauch machte. Darauf versuchten die Demonstranten, eine in der Nähe gelegene Fabrik zu stürmen, deren Arbeiter aber den Angriff mit Feuer erwiderten. Im Laufe des Gefechts gab es zwei Tote und 20 Verletzte. Im Zusammenhang mit die- Vorgängen hat der Generalkapitän über San Sebastian den Kriegszustand verhängt.

Ein russisches U-Boot untergegangen

Moskau, 29. Mai. Bet Flottenübungen im finnischen Meerbusen ging auf dem 59. Breiten- und dem 24. Längen­grad das russische Unterseeboot 9, bas zur baltischen Flotte gehörte, unter. Das Unterseeboot war im Laufe der Manö­ver vorschriftsmäßig untergetaucht und kam nicht wieder an die Oberfläche. Das verunglückte Unterseeboot liegt etwa 70 Meter tief. Der Versuch, mit dem gesunkenen Boot in Verbindung zu treten, ist bisher ergebnislos geblieben. Von Kronstadt aus sind Schiffe an die Unfallstelle ausge­laufen. Das gesunkene U-Boot ist neueren Typs. Wie viel Besatzung es an Bord hatte, ist amtlich noch nicht bekannt­gegeben.

Schutzzollpolitik in Kanada

Bor beträchtliche« Zollerhöhunge«.

TU. Renyork, 29. Mai. Aus Toronto wird gemeldet: Der neue kanadische HauShaltplan, den Ministerpräsident Bennett dem kanadischen Unterhaus vorlegen wird, läßt darauf schließen, daß die kanadische Regierung Zollerhöhun­gen für eine ganze Reihe von Waren plant. I» der Haupt­sache sollen von den Zollerhö-hungen betroffen werden ge­wisse Getreidearte», Papier- und Textilivaren.

4295 Einwanderer im Jahre 1939 deportiert.

Im Jahre 1930 wurden laut Aeußerungen deS Einwan- berungsministers W. A. Gordon im kanadischen Unterhause insgesamt 4205 Einwanderer von Kanada in ihre Heimat zurückbefördert. Von diesen wurden 2864 nach Großbritan­nien zurnckgeschickt, 156 nach Polen, 112 nach Deutschland, 237 nach den Vereinigten Staaten, der Nest nach den übri­gen europäischen Ländern, sowie nach Neuseeland, Neufund­land, China, Japan und so weiter. Die Gründe waren mannigfacher Art. 1806 wurden zwangsweise abgeschoben, weil sie der Oefsentlichkeit zur Last fielen, 701, weil sie Ver­brechen begangen haben, 445 wegen Geisteskrankheiten, und bei 320 lagen körperliche Fehler vor. Die Deportierung die­ser Leute kostete Kanada 138 229 Dollar.

Kleine politische Nachrichten

Der irische Anßenminister in Berlin. Der Außenmini­ster des Freistaates Jrlaird Ec Gilligan ist in Begleitung des Staatssekretärs Walshe von Genf kontmend in Berlin eingetroffen. Gillingen besucht die Reichshauptstadt auf Ein­ladung der NeichSregierung. Die freundschaftlichen ^Be­ziehungen, die schon seit langer Zeit zwischen Deutschland und Irland gepflegt werden, werden durch diesen Besuch zweifellos gefesttigt werden.

Deutsch-ungarische Handelsvertragsverhandlungen. Die deutsche und die ungarische Abordnung für die Handelsver- tragsverhanölungen sind in Berlin zusammengetreten. Die Besprechungen haben zum Ziele, zunächst Sic Grundlage für den Ausbau des zur Zeit geltenden provisorischen deutsch- ungarischen Handelsabkommens vom Jahre 1920 zu erör­tern.

29 Millionen Minderertrag ans der Mineralwassersteuer. Entgegen dem Voranschlag von 35 Mill. NM. hat mit Ab­schluß des Rechnungsjahres 1930/31 die Mineralwasser­steuer nur 15,037 Mill. RM. erbracht. Dieses Ergebnis deckt sich mit dem seit der Geltungszeit dieser Sonderbelastung eingetretenen 60prozentigen Absatzrückgang in natürlichen und künstlichen Mineralwassern. Die Kosten für die dadurch entstandene erhöhte Arbeislosigkeit, die Ausfälle aus ande­ren Steuerbetrieben in der Mineralwasserinbustrie und vieles andere ttbertreffcn bet weitem die erzielten Steuer­aufkommen.

Der Reichspräsident in Hannover. Reichspräsident um» Hindenburg hat in aller Stille in Begleitung seines Soh­nes in Hannover am Grabe seiner Gattin einen Kranz nie- dergelsgt. Nach ettva einstündigem Aufenthalt in Hannover fuhr der Reichspräsident mit seinem Sohn »ach Medingen in der Lüneburger Heide, um seine Tochter, Frau Rittmei­ster Penz, zu besuchen.

Führertagung des deutschen Beamtenbundes. In Berli» fand eine Führertagung des Deutschen Beamtenbundes statt, auf welcher gefordert wurde, zur Behebung der finan­ziellen Notlage müßten alle Volksschichten nach ihrer Lei­stungsfähigkeit herangezogen werden. An der Arbeitslosen­versicherung und den sozialen Errungenschaften dürfe nicht gerüttelt werden. Die NeichSregierung müsse alles tun, um den Grundsatz, daß die Hebung der Volksnot vor de» politi­schen Zahlungsverpflichtungen geht, im Ausland Anerken­nung zu schaffen.

Reinemachen in der Berliner Städtische» Wirtschaft. Der Berliner Magistrat billigte das Vorgehen des Bürgermei­sters Dr. Elsaß, Ser das Ziel verfolgt, einige leitende Beamte städtischer Gesellschaften wegen Verquickung ihres Amtes mit Nebengeschäften aus ihren Aemtern zu entfernen. Direktor Golde von der Berolina, einem Tochterunterneh­men der BVG. scheidet am 31. Mat bereits ans seinem Amte aus.

Drei ostpreußtsche Kommunistenführer verhaftet. In Deutsch-Eylau sind drei Kommunistenführer von der Polizei verhaftet worden. Sie sind der Vorbereitung des Hochver­rats verdächtig. Die Verhafteten wurden tu das Gcrichts- gefängniS eingcliefcrt.

Zwischenfall an der Börse von Manchester. An der Ge­treide- und Produktenbörse von Manchester kam es zu einem bemerkenswerten Zwischenfall, als Vertreter der russischen Handelsdelegation Warenproben ausstellen wollten. Auf die Entrüstung und den Protest der englischen Börsenmitglieder hin mußten sich die Russen mit ihren Waren schleunigst wieder zurückziehen.

Die rumänische Außenpolitik. Angesichts der wachsenden Besorgnis der Oefsentlichkeit über den Gang der rumäni­schen Außenpolitik hat sich der Ministerrat genötigt gesehen zu versuchen, durch eine amtliche Verlautbarung Klarheit zu schaffen. Darin wird festgestellt, daß keine Macht Europas auf die rumänische Außenpolitik Einfluß gewonnen habe und auch in Zukunft nicht gewinnen werde. Rumänien habe sich seine volle Unabhängigkeit bewahrt und werde sie auch weiterhin zu wahren wissen.

Erhöhung des Notenumlaufs in Spanien. Der spanische Finanzminister hat die Bank von Spanien zur Erhöhung des Notenumlaufs um sechs Milliarden Peseten ermächtigt. Diese neue Erhöhung des Notenumlaufs hat in Finanz­kreisen Verstimmung hervorgerufen.

Minen in der Hafeneinfahrt von Swatau. EinerTimes"- Meldung aus Honkong zufolge, sind in der Einfahrt von Swatau auf Veranlassung der Swatau-Behörden Minen gelegt worden, um Truppen-Zwischenlandungcn der Nan- kingrcgicrung zu verhindern.

Waffenfund in Nordhausen

TU. Norbhausen, 28. Mai. Ein aufsehenerregender Bor» fall ereignete sich hier abends auf den Weinbergen. Dort gab der Baron von Heldreich in betrunkenem Zustande scharfe Schüsse aus einer Armeepistole von seinem Grund­besitz auf die Straße ab. Man benachrichtigte die Polizei, die eine Zeitlang das Grundstück beobachtete. Von Heldreich wurde in Schutzhaft genommen und eine Durchsuchung sei­ner Villa ergab einen überraschend großen Waffenfund. Es wurden u. a. beschlagnahmt: 7 Militärgewehre, eine Armeepistole, 2 Seitengewehre, mehrere Hand- und Wurf­granaten, drei Artilleriegeschoffe, 80 Stück Infanterie- und 15 Stück Pistolenmunition, 6 Trommelrevolver, 1 Gummi­knüppel, 51 Stück andere Waffen. Von Heldreich, der bereit- wegen eines ähnlichen Falles vor Gericht gestanden hatte, wird auf Grund einer kreisärztlichen Untersuchung einer Heilanstalt zur Beobachtung seines Geisteszustandes zuge- führt werden.

Johannes vermalen

Originalcoman von Gert Nothberg.

19. Fortsetzung Nachdruck verboten

Ehe sie verarmten, waren daheim oft Musikabende ver­anstaltet worden, an denen namhafte Künstler teilgenom­men hatten. Und dann hatte das Urteil seiner feingebilde- tcn Mutter immer viel gegolten. Wenn sie ihm also so be­geistert Uber Sigrids Spiel schrieb, mußte sie allen Grund dazu haben.

Er wollte nächste Woche Heimreisen, mit Termolen hatte er bereits darüber gesprochen. Mitte März wollten sie dann die beabsichtigte Reise nach Kairo antreten.

Heul' schrieb man den fünfzehnten Oktober. Stetten­heim s n Kopf in die Hand. Er dachte an jenen Abend zurück Lein Erle Strahlen ein so grausames Urteil

fällte. L. was Bitteres war seit jenem Abend in ihm zurück­geblieben. Er war auch ein Krüppel!

Ob viele Frauen so dachten wie die schöne, oberflächliche Frau? Er wehrte dem bitteren Gedanken, konnte es aber nicht hindern, daß er immer wieder kam.

Wenn Sigrid Lengenfeld auch so dachte? Nein, niemals! Zu dieser Sorte Frauen gehörte sie nicht.

Gewaltsam riß er sich aus seiner Versunkenheit. Die Arbeit wartete und es gab noch sehr viel zu tun.

Termolen war finsterer und verbissener als je. Kein Wort wurde zwischen den beiden Herren mehr von Sigrid gewechselt. Das einzige war, daß Termolen bestimmte, daß die kleine Wohnung für immer Sigrid verbleiben sollte, da­mit sie ein Heim hätte und den Hausrat der Eltern behalten könnte.

Im übrigen lebte Termolen wieder einmal ganz zurück­gezogen draußen in seiner weißen Villa. Cr sah Stetten­heim nur, wenn er einmal, was selten genug geschah, ins Büro hereinkam. Stettenheim störte ihn nicht. Seine Freundschaft gehörte beiden zu gleichen Teilen, dem rück­

sichtslosen Kraftmenschen und dem schlanken, blonden Mäd­chen.

Stettenheim saß im Zuge, der ihn in das kleine Städt­chen trug, wo seine Eltern wohnten und das ihnen eine zweite Heimat geworden war.

Sigrid!" « ^1.

Stettenheim lächelte versonnen vor sich hin.

Liebe kleine Sigrid!"

Dörfer, Wälder, Städte und weite Fluren flogen an ihm vorbei.

Vielfach waren die graubraunen Schollen deutscher Hei­materde schon wieder für das Frühjahr bestellt.

Und Stettenheim dachte, daß es das höchste Glück bedeu­ten müßte, mit einer geliebten Frau die eigene Scholle zu bewirtschaften. Er lächelte Uber diesen Gedanken. Viel­leicht würde er nun niemals heiraten.

Dann kam ihm ein anderer Gedanke. Er war der letzte Stettenheim und mit ihm starb die Linie der Stettenheim- Gravenhorsts aus.

Die Eltern würden dann traurig sein, wenn er ihnen erklärte, nicht heiraten zu wollen. Dis jetzt hatte er jede dahinzielende Frage immer geschickt umgangen.

Der Zug durchfuhr nur noch weite, grüne, einsame Wäl­der. Und endlich hielt er auf der kleinen Station.

Zu Fuß wanderte Stettenheim durch das freundliche Städtchen, dessen Bewohner neugierig durch die Scheiben lugten beim Anblick des ihnen fremden Herrn. Und dann sah er das kleine Haus, umgeben von alten, hohen Bäumen.

Stettenheim beschleunigte seine Schritte. Er hatte sei­nen Eltern nichts geschrieben, er wollte sie überraschen.

Jetzt war er am Gartentor angekommen, klinkte behut­sam auf. Der Hund schlug an, vorsichtig heranschleichend und dann freudig um ihn herumschwänzelnd. Auf den Stufen ersihien die alte Dörte.

Ieses, der junge Herr!" sagt« sie freudig erschrocken und machte kehrt.

Er hielt sie am Zipfel ihres roten, gemusterten Klei­des fest.

Tag, Dörte, bleiben Sie mal ruhig hier; ich möchte meine Eltern überraschen."

Sie lachte breit.

Das tun Sie man, Herr Arnim. Die Freude, nee. die Freude!" ^ ...

Sie war eine biedere, treue Person, die schon dreißig Jahre im Hause war und sich mit zur Familie Stetten- Heim zählte/vor allem aber mit zur Familie gezählt wurde.

Sie sitzen gerade beim Mittagessen. Ja, ja, b«t uns ist vieles anders geworden," sagte Dörte noch.

Fräulein Sigrid ist auch da?" fragte StettenHeim.

Sie lachte glücklich.

Ja, unser Sonnenschein ist auch da." ^ ^ .

Ich danke Ihnen, Dörte," sagte er. und das Herz tat

^Nasch ging er den wohlbekannten Weg nach dem kleinen Speisezimmer. Er hörte des Vaters fröhliches "achen. Stettenheim atmete tief auf. So lachen hatte sein Vater wieder gelernt? Weil er dank des reichlichen Zuschusses sorglos leben konnte und weil Sigrid da war? Gott ,el Dank, dann war ja alles gut! Was bedeutete da ein Opfer,

das er selbst brachte? , .

Leicht wurde es ihm nicht, Sigrid gegnuberzutreten. Un­schlüssig stand er an der Portiere.

Jetzt Musik, Sigridlein, ich entbehre mit Vergnügen meine Kiaarre." saate eben der Vater. ^ ...

Was^wird gewünscht?" fragte die klare Mädchenstimme.

Stettenheim biß die Zähne zusammen.

Heute kommt als erstes mein Lieblingslied, liebe sig rid, nicht wahr?" sagte drinnen die Mutter.

Dann war es ein Weilchen ruhig und dann . . . ses griff Stettenheims Hand in den Samt der Portiere, wie Halt suchend vor der inneren Erschütterung.

Drinnen jubilierte, schluchzte, lachte, klagte die Ge'ge.

Regungslos stand Stettenheim. Und dann, als er sich endlich aufraffte aus seiner Versunkenheit, da war sein erster Gedanke: