Samstag, 21. November 1953

Amtsblatt für den KreisCalw

Nr. 47/ Seite 3

2. Mittelfrühe Sorten:

Böhms Mittelfrühe

geringere Ansprüche, gute, etwas mehlige Speisekartoffel

mittel bis gut

etwas anfällig

Bona

mittlere Ansprüche, sehr gute Speisekartoffel

gut

sehr anfällig

Flava

anspruchsvoll, feine Speisekartoffel

mittel bis gut

sehr anfällig

kleine bis mittelgroße Knolle

Augusta

mittlere Ansprüche, mehlige Speise- und Wirtschaftskartoffel

gut bis sehr gut

wenig anfällig

Mittelspäte Sorten:

Agnes

mittlere Ansprüche, mehlig-feste Speisekar­toffel

mittelgut grosse Knollen

anfällig

Heida

mittlere Ansprüche, feine mehlig-feste Speisekartoffel

gut bis sehr gut

anfällig

Heimkehr

mittlere Ansprüche, mehlig-feste, gute Speisekartoffel

gut bis sehr gut

etwas anfällig

Voran

geringe Ansprüche, fest-mehlige Speise- u. Wirtschaftskartoffel

gut bis sehr gut

wenig anfällig

Späte Sorten:

Ackersegen

geringe Ansprüche, mehlig-feste Speise- u.

W irtschaftskartoffel

gut bis sehr gut

wenig anfällig

Lerche

mittlere Ansprüche,

gut bis sehr gut

kaum anfällig.

mittelgute Speise- und Wirtschaftskartoffel

Die Frage des Saatgutwechsels ist dieses- mit Schwierigkeiten verbunden ist. Sorte, mal von besonderer Wichtigkeit, da sehr viele Menge und Tag der Lieferung notiere man Kartoffelfeldermehroder wenigerstarke Abbau- sidi wegen etwaiger späterer Reklamationen erscheinungen zeigten. Es empfiehlt sich drin- genau.

gend, das nötige Hochzuchtsaatgut schon jegt Landwirtschaftsamt

zu beziehen, da der Frühjahrsbezug mitunter Nagold

Der neue Ford-Taunus-Kombi

Als die Motorfachleute beimInternatio­nalen Automobiltournier vom 11. bis 13. Sep­tember 1953 in Bad Neuenahr den neuen Ford-Taunus-Kombi unter die kritische Lupe nahmen, da sah man ihnen die Freude über die wohlgelungene, elegante Form dieses mit allen guten Eigenschaften des Taunus 12 M ausgestatteten Fahrzeuges an: als einziger Wagen seiner Kategorie erhielt er die goldene Plakette.

Beim autorisierten Fordhändler für Pforz­heim und den KreisCalw, Brenk & Linken­heil in Pforzheim, Durlacher Straße 12, steht jefet ein solcherNeuling zur Ansicht und Vorführung bereit. Wo immer man dem neuen

Ford-Taunus-Kombi begegnet, da fällt uns schon von weitem auf, wie er mit wiesel­flinker Wendigkeit, durch das dichteste Ver- kehrsgewühle schlüpft und dabei so schnittig und dienstbeflissen aussieht. Er ist Geschäfts­und Familienfahrzeug zu gleicher Zeit. Als Personenwagen bietet er Platj für 5 Personen und Raum für reichliches Gepäck. Soll er Be­rufszwecken dienen, dann kann die hintere Sißbank mit wenigen Handgriffen zur Erweite­rung der Ladefläche umgelegt werden. Auch der Beifahrersig läßt sich entfernen, so daß damit eine Ladelänge über 3 m erreicht werden kann. Seine maximale Nuglast beträgt 620 kg. Sehr bequem ist der Einstieg.

DereueTaiimis Combi

mit allen guten Eigenschaften des Taunus 12 M

Die Tür in der Rückwand des Wagens macht ein leichtes Be- und Entla­den möglich. Durch seine zweckmäßige Lage unter der Ladefläche ist der Re- servereifen auch bei voll­beladenem Wagen ohne Schwierigkeiten zugänglich. Die ausgezeichnete Straßen­lage und Federung des Wagens sind besonders für transportempfindliche Güter wichtig. Werktags beruf­lich tätig - sonntags mit der Familie hinaus ins Grüne: im idealen Mehrzweck­wagen, dem Ford-Taunus- Kombi!

Gleichzeitig eleganter Personenwagen und schneller Halbtonner Lieferwagen. Geräumig, repräsentativ, wendig. Hervorragendes Anzugsvermögen und sichere Straßenlage.

BRENK & LINKENHEIL

Autorisierte Ford-Händler für Ptorzheim und Kreis Calw

PFORZHEIM

Durladier Straße 12 - Telefon 3227

Fragen Sie uns unverbind­lich nach Einzelheiten I

Viel Anklang findet auch der von Ford als Kasten- und Pritschenwagen herausge­brachte 1 Tonner-LKW mit einer durchgehenden Lade­fläche von 2,60 Meter. Ein Schnell-Laster, der in her­vorragendem Maße die Mög­lichkeit bietet, auch sperriges oder großen Laderaum be­anspruchendes Gut schnell und wirtschaftlich zu be­fördern.

flus dem Qemeinddebcn

Niebelsbach. Bei der am Sonntag den 15. November 1953 stattgefundenen Gemeinde­ratswahl, die durch Mehrheitswahl erfolgte, entfielen auf Karl Glauner, Landwirt, seith. Gemeinderat 157, auf Heinrich Noller, Gold­arbeiter und Landwirt 145, auf Erwin Glauner, Goldschmied und Kabinettmeister 144, auf Adolf Bischoff, Goldschmied, seith. Gemeinde­rat 122 Stimmen. Die Wahlbeteiligung betrug schwach 60 Prozent.

Bei der Kreistagswahl entfielen auf den Wahlvorschlag I der KPD 53 Stimmen, auf Wahlvorschlag IIArbeit und Wirtschaft 452 Stimmen, auf Wahlvorschlag IIIFreie Wähler­vereinigung 319 Stimmen.

Nagold. Den standesamtlichen Familien­nachrichten der Stadt Nagold vom Monat Ok­tober 1953 entnehmen wir folgende Zahlen: 10 Geburten (4 Töchter, 6 Söhne), 4 Aufgebote, 14 Eheschließungen, 9 Sterbefälle (darunter 3 Personen über 70 Jahre).

Nagold. Im Kesselhaus des Sägewerks Gebr. Theurer entstand durch eine Explosion am Sonntagnachmittag gegen 16 Uhr ein Brand, dessen Bekämpfung einige Schwierigkeiten be­reitete. Der Sachschaden ist beträchtlich. Die Weiterarbeit des Betriebs dürfte gesichert sein.

Calw hat einen Stadtjugendring

A\n vergangenen Samstag trat im Saalbau Weiss die konstituierende Versammlung der örtlichen Jugendgruppen zusammen, um gemäß der angenommenen Satpmg ihre Vorstandsmit­glieder zu wählen. Zum ersten Vorsitjenden wurde einstimmig gewählt: Studienrat Kapp, Calw. ZweiterVorsitjender wurde der Leiter der Schwarzwaldvereinsjugend Gerhard Stopper. Beide werden für ein Jahr die Interessen der vorläufig zehn angeschlossenen Jugendverbände gegenüber der Öffentlichkeit, sowie den Behör­den in Stadt und Kreis zu vertreten haben. Die tedmischen Dinge, die sich bei den Arbeiten des Ringes ergeben, werden von der Jugendgruppe des zweiten Vorsitjenden erledigt. Zum Vor­stand gehören ferner: Kassenwart Kurt Müller, Schriftführer und Pressewart Ulrich Bernsdorff, Kulturwart Pastor Arheidt, Mädelvertreterin Fräulein Friedei Wolf.

Im weiteren Verlauf des Abends wurden die verschiedenen Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, sowie die Verbände, die in Zusammen­arbeit mit der Jugend stehen, genannt, an die mit der Bitte herangetreten wird, den Stadtju­gendring beratend zur Seite zu stehen.

Die nächste Vollversammlung wurde für An­fang Januar festgelegt.

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