Aus Stadt und Land
L a l w. den 18. Februar 1931.
Dienstnachricht««.
Steuersekretär Seemann bet dem Finanzamt Herreu- bera wurde an das Finanzamt Hirsau. Steuersekretär Scheitertet» bei dem Finanzamt Hirsau an das Finanzamt Hcrrenberg versetzt.
Zu den kirchliche« Wahlen.
Wer darf wählen und wer soll gewählt werden?
Die kirchlichen Wahlen für den Landeskirchentag und für den Kirchengcmeinderat sind nunmehr auf den 8. März festgesetzt worben. Dabei darf man in einer Gemeinde und einem Bezirk wie Calw, die im Rufe altbewährter Kirchentreue und lebhafter Teilnahme an allen Fragen christlichen Glaubens und Lebens stehen, auf eine rege Wahlbeteiligung hoffe». Aber wer darf denn nun wählen? Es ist notwendig, beizeiten darüber Klarheit zu schaffen. Hat es sich doch bei früheren Wählen als recht schmerzlich für die zur Wahlurne Kommenden und nicht weniger peinlich für die Wahlkommisston erwiesen, wenn Gemetnbeglicder, die sich für stimmberechtigt hielten, zurückgewiesen werden mußten. Dies ist aber der Fall, wenn ein Gemeindeglied am Wahltag das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet hat. Es genügt nicht, wie bei politischen Wahlen, die Vollendung des 20. Lebensjahres! Sodann nennt das kirchliche Wahlgesetz und die Ev. Kirchengemeindeordnung für die württembergische ev. Landeskirche eine Anzahl von Fällen, in denen das Wahlrecht »ruht". So, »wenn ein Kirchengemelndcgenosse bei Eingehung der Ehe sich der Pflicht evangelisch-kirchlicher Trauung entschlagen ober als Erziehungsberechtigter seine Kinder der evangelischen Taufe oder Konfirmation oder der evangelischen Unterweisung in Kirche und Schule entzogen hat, tnsolange bis das Versäumte nachgeholt ist",- ferner »wenn ein Kirchengemeinbegenosse trotz Zahlungsfähigkeit und vorangcgangener Mahnung mit der Bezahlung der Kirchensteuer seit mehr als einem Fahr schuldhaft im Rückstand ist, bis zur Erledigung des Rückstands". In diesen Fällen hängt der Ausschluß vom Wahlrecht also nicht von örtlichen Stellen, Pfarramt oder Kirchengemeinderat, ab, sondern erfolgt kraft Gesetzes. Dagegen kann in einzelne» solcher Fälle vom Kirchcngemeinberat festgcstellt werden, „daß nach der sonstigen Haltung des Kirchengemeindegenossen seine Ausschließung vom Wahlrecht ungerechtfertigt wäre". Dies dürste z. B. dann zutrcffen, wenn nicht evangelisch-kirchlich getraute Eltern ihre Kinder evangelisch taufen lassen. Ge- mcindcglieder, die auf solche Feststellung Wert l"gen, werben gut daran tun. sich in der aufgelegten Wählerliste rechtzeitig zu überzeugen, ob ihre Namen ausgenommen sind, nötigenfalls ein Gesuch um Ausnahme an den Vorsitzenden des Kir- chcngemeinderats zu richten. Der Fall, daß Gemeindegenossen wegen hartnäckiger Nichtbezahlung der Kirchensteuer vom Wahlrecht ausgeschlossen werben, dürfte in Calw voraussichtlich nicht praktisch werben. Aber ausdrücklich sei noch darauf hingewicsen, daß Ausschluß vom Wahlrecht durchaus nicht etwa Ausschluß aus der Landeskirche bedeutet, also z. B. auch nicht Befreiung von der Kirchenstenerpflicht, wie man schon da und dort angenommen hat. Wir haben es in jenen Bestimmungen über das „Ruhen des Wahlrechts" mit Maßregeln der Kirchenzucht zu tun, die nur deswegen von manchen als hart empfunden werden, weil man sich tn der evangelischen Kirche nur allzusehr und allzulange solcher Maßregeln überhaupt entwöhnt hatte. Wer etwas auf seine Kirche und ihre Ordnungen hält, wird sich nur freuen können, wenn aus der geflissentlichen Nichtachtung derselben auch einmal die Folgerungen gezogen werben.
Auf die Frage: wer soll gewählt werden? geben für die Lanöesktrchentagswahlen die beim Vorsitzenden des Vczirkswahlausschusses (dem Dekan) einzureichenden amtlichen Wahlvorschläge Antwort. Es sind für den Bezirk Calw zwei solche Vorschläge eingegangen. Gruppe I schlägt als Wahlbemerber Stadtpfarrer Fr. Römer-Stuttgart, als Ersatzmänner Staötpfarrer M ü l l e r - Zavelstein und Stadtpfarrer S ch t l l i n g - Licbenzcll vor,- Gruppe II als Wahlbewerber Pfarrer S ch t m p f - Althengstett, als Ersatzmänner Stadtpfarrer Sandberger-Metzingen, früher in Liebenzell, und Pfarrer H. G u n d er t - Unterreichenbach.
Für die Kirchengemeindcratswahl ist die Aufstellung amtlicher Wahlvorschläge nicht vorgesehen. Doch darf man hoffen, baß für Calw, wo 11 Mitglieder zu wählen sind, der Zersplitterung vorgebcugt wird durch Aufstellung eines nichtamtlichen einheitlichen Wahlvorschlags, eines Wahlzettcls, der eine größere Zahl von Namen enthält, aus denen dann die zu wählenden 11 auszuwählen, bzw. die andern zu streichen sind. Von den bisherigen Mitgliedern kann Amtsge- richtsrat Hölöcr nicht wieder gewählt werden wegen Wegzugs. Wünschenswert wäre nach Ansicht des bisherigen Kir- chenAmeinderats u. a. besonders die Wahl eines oder mehrerer Vertreter des Arbeiterstanöes. Weitere Wünsche und Vorschläge einzelner Gruppe» von Wählern werden auf dem geplanten Auswahlzettel nach Möglichkeit berücksichtigt werden. Die Ausgabe, solche Wünsche entgcgenzunehmen und jenen Auswahlzettel danach vorzubcreitcn, hat der Ortsausschuß des Ev. Vvlksbundes übernommen (Vors. Stadtpsar- rcr Hermann). Er nimmt dabei selbst keine Stellung zu den eingehenden Vorschlägen, sondern spielt nur die Nolle des ehrlichen Maklers. Eine öffentliche Versammlung zur Besprechung der Kirchengemeinderatswahl ist für nächsten Montag in Aussicht genommen.
Was die Eigenschaften betrifft, auf welche bei der Aufstellung von Wahlbewerbcrn für den Kirchengemeindcrat besonders geachtet werden sollte, so besttmmt die Kirchenge- rncinöcordnung Paragraph 17 Abs. 2: „Die Wähler haben ihr Augenmerk auf Gemeindcglieder von gutem Ruf und bewährtem kirchlichen Sinn zu richten". Und das Gelübde, auf bas d.e Mitglieder des KirchengemeinderatS verpflichtet werben, legt ihnen auf: „des ihnen befohlenen Dienstes mit Sorgfalt und Treue in Urbereinstimmung mit dem evangelt- ßchen Bekenntnis und gemäß den kirchlichen Ordnungen zu
warten und gewissenhaft darauf zu achte«, baß alles ehrlich und ordentlich tu der Gemeinde zugoh« zu deren Auferbauung".
Wie wichtig die richtige Zusammensetzung der zu wählenden kirchliche» Verwaltungskörper, Landeskirchentag und Kirchengemeinderat, ist, geht schon daraus hervor, daß dieselben über die Gestaltung des Haushaltes in Landeskirche und Kirchengemcinde und die Höhe der zu erhebenden Kirchensteuer zu beschließen haben. Dabei ist es natürlich dringend erwünscht, daß auch alle Schichten des Kirchenvvlkes» die zahlungskräftigeren wie die wirtschaftlich schwächeren, vertreten sind. Sodann sind in die Hand des Landeskirchentags so wichtige Entscheidungen gelegt, wie die über eine Neugestaltung unserer kirchlichen Feiern und Handlungen bei Neuausgabe der Kirchenbücher, der sog. Agende. Damit greift die Zuständigkeit des Lanöesktrchentags tief auch in das innere Leben der Kirche ein. Von den Mitgliedern des Kirchengemeinderats aber darf in einer Zeit verschärften Glanbenskampfes und kirchenfeindlicher Agitation erwartet werden, daß sie auch in ihrem Privatleben, tm gesellschaftlichen und geschäftlichen Leben mit Wort und Tat die Haltung bewußter evangelischer Gemcindeglieder einnchmen. Darum wäre es auch wieder verfehlt, wenn für ihre Auswahl einseitig wirtschaftliche, soziale oder gar politische Gesichtspunkte ins Feld geführt würden.
Laßt uns Männer und Frauen wählen, die sich tapfer und treu zu ihrem evangelischen Glauben und evangelischen Lebensgrundsätze» bekennen, die „sich nicht schämen des Evangeliums von Jesus Christus,- denn es ist eine Kraft Gottes, die selig macht alle, die daran glauben". N.
Jubiläumsfeier des Liederkranzrs Breitcnberg.
Trotz der gegenwärtig so schlechten, politisch bewegten Zeit ließ es sich der Liederkranz Vreitenberg nicht nehmen, am vorvergangenen Sonntag das 10jährige Bestehen des Vereins in einer Jubiläumsfeier zu begehen. Sic ivar verbunden mit der Weihe eines Fahnenbandes, 'welches von den Jungfrauen und Frauen der Mitglieder gestiftet ivar. Der Zeit entsprechend wurde die Feier nur im engeren Mitgliederkreis gemeinsam mit den Angehörigen gefeiert. Dankbar begrüßt wurde auch, daß der frühere Dirigent des Vereins, Hauptlehrer Bezner, welcher jetzt tn Netthausen a. Erms tätig ist, erschienen war, um einige Stunden bet seinen alte» Liederkranzfreundc» in Breitenberg zu verweilen. Die Feier wurde verschönt durch gut eingeschulte Chöre der Sänger unter der tüchtigen Leitung des jetzigen Dirigenten, Hauptlehrer Niklas, sowie durch Reden der Dirigenten und des Vorstandes. Auch der Humor kam zu seinem Recht. Zum Schluß wurde ein vom Verein gespendetes Esten sowie Kaffee für die weiblichen Angehörigen gereicht. Die schöne, zeitgemäß einfache Feier wird allen in angenehmer Erinnerung bleiben. — Voraussichtlich wird am 15. März der Gautag des Nagoldgausüngerbundes in Breitenberg tagen: man erwartet hiezu einen starken Besuch von Vereinen und Sängern.
Württ. Volksbühne.
Am 27. Februar wird in Calw „Der M u st e r g a t t e", Schwank in drei Akten von Avery H o p w o o d. aufgesührt. Das erfolgreiche Stück des amerikanischen Schriftstellers geht bereits seit einer ganzen Reihe von Jahren über die deutschen Bühnen und hat wegen seiner Lustigkeit und Harmlosigkeit sowohl bei der Presse wie beim Publikum überall größten Beifall gefunden. Bon der Leitung der hieß Theatergcmeinde wird uns geschrieben: Die beiden ersten Aufführungen dieser Spielzeit haben bereits einen Abmangel ergeben, der durch die beiden folgende» Ausführungen nicht noch vergrößert werden darf, da sonst derBe- stand der Theatergemeinde tn Frage ge st eilt ist. Deshalb ist eine Unterstützung des Unternehmens durch guten Besuch bringend geboten.
Wetter für Donnerstag «nd Freitag.
Die von Norden nach Mitteleuropa vorgedrungene Depression hat sich abgeschwächt. Im Osten und Westen liegen Hochdruckgebiete. Für Donnerstag und Freitag ist noch mehrfach bedecktes, auch zu vereinzelten Niederschlägen geneigtes Wetter zu erwarten.
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SCB. Pforzheim, 17. Febr. Der fett 1. Februar auf der Lokalbahnstrecke Ittersbach-Brötzingen eingerichtete städtische Bahnbetrieb forderte gestern früh aus dem Bahnhof Dietlingen sein erstes Opfer. Die 16jährige Elise Bischofs, Tochter des seit einiger Zeit arbeitslosen Goldarbeiterö Chr. Friedr. Bischofs, hatte sich verspätet und wollte auf den bereits fahrenden Arbeiterzug nach Brötzingen aufspringen, wobei sie abrutschte und unter die Näder geriet. Das furchtbar zugerichtete Mädchen war sofort tot.
Altensteig, 17. Febr. Dem Tannenblatt ist von verschiedenen Seiten berichtet worden, daß der Viehhändler Neinhei- mer von Pforzheim im Hinteren Bezirk ganze Biehtrans- porte aufgekauft habe, ohne diese zu zahlen. Wie man nun neuerdings hört, ist vor einigen Tagen in Pforzheim über bas Vermögen des Neinheimer der Konkurs eröffnet worben. Der Schaden, den die Landwirte des Hinteren Bezirks dadurch erleiden, soll sich auf 120—150 000 Mark belaufen.
SCB. Stuttgart, 17. Febr. Die „Schwäbische Tagwacht" vom 12. Februar berichtete über eine Versammlung des sozialdemokratischen Netchstagsabgcordnetcn Noßmann tn Bop- fingen. Dabet erwähnte sie, daß der nationalsozialistische Diskussionsredner behauptet habe, Staatspräsident Dr. Bolz habe am 11. Januar bei einer Versammlung in Bopfingen erklärt, „die Sturmabteilungen er N.S.D.A.P. seien vielleicht zum Schutze der Bürger gegen politische Bedrohungen von Links eines Tages noch recht gut zu gebrauchen". Das Deutsche Volksblatt hat sich mit dem Staatspräsidenten nach seiner Rückkehr aus Berlin in Verbindung gesetzt und ist zu der Erklärung ermächtigt, daß er eine solche Aeußerung weder wörtlich noch dem Sinn nach getan habe.
SCB. Stuttgart, 18. Febr. Unter dem Deckmantel des Fastnachtsscherzes ereigneten sich letzte Nacht auf der Königstraße Vorfälle, die das Einschreiten der Polizei nötig machten. Gegen 8 Uhr versuchten Kommunisten einen Sarg durch die Stadt zu tragen, der auf dem Marktplatz verbrannt werden sollt«. Die Polizei griff ei«, wobei es tn der Schul-
straße bei Tietz zu Zusammenstöße» kam, wobei die Polizei mit blanker Waffe vorging. Gegen 10>4 Uhr vergnügten sich gewisse Elemente damit, Bettröste, Kinderwagen usw. aus die Straßenbahngleise unmittelbar vor die fahrenden Stra- ßenbahnivagen zu legen, sodaß diese nicht mehr weiterkonnten. Als die Polizei eingrisf, wurde sie mit Blechbüchsen. Schneeballen usw. beworfen. Sie sah sich genötigt, Verstärkung heranzuzichen. Die Königstraße hinunterfahrende Autos kamen mehrmals in Gefahr, umgeworfen zu werden ferner wurden einer kostümierten Frau die Kleiber von Leibe gerissen. Die Polizei griff darauf sehr energisch durch und nahm etwa 10—15 Feststellungen vor.
SCB. Stuttgart, 17. Febr. Der Vorsitzende des Württem belgischen Schwarzwalbvereins hat dem Badischen Schwarz waldverein nunmehr offiziell mitgeteilt, daß der württem belgische Hanptvorstand einstimmig den Beschluß gefaßt hat. tm Hinblick darauf, daß eine Einigung über eine Beitragserhöhung nicht erzielt werden konnte, die Verhandlungen wegen einer Verschmelzung der beiden Vereine zunächst abzubrechen. Der Hauptvorstanb betont aber ausdrücklich, daß damit der Gedanke einer Vereinigung nicht aufgegeven sei.
SCB. Tübingen, 17. Febr. Die Studentenschaft ehrte gestern abend den Universitätskanzler, Prof. Dr. Rümelin, zu seinem 70. Geburtstag mit einem Fackelzug.
SCB. Ulm, 17. Febr. Ein 20 Jahre alter, aus dem Bezirk Blaubeuren stammender und in Ulm in Stellung befindlicher Kaufmann wurde wegen versuchten Raubmords festgenommen und dem Gericht eingeliefert. Das auserlesene Opfer ivar ein Jugendkamerad von ihm. Der Täter hatte von seinem Opfer Geld geborgt und wurde gedrängt» dieses zurückzubezahlen. Er wußte auch, daß der Kamerad ei« Sparguthaben hatte, in dessen Besitz er kommen wollte. Zu diesem Zweck lockte er den Kameraden abends vor die Stadt an das Ufer der Donau, versah sich vorher mit Pistole und Munition und schoß zweimal auf ihn. wobei er ihn schwer verletzte. Am ander» Tag führte er in der Wohnung des Verletzten, der sich inzwischen ins Krankenhaus begebe» hatte, einen Einbruch aus und stahl diesem einen geringe« Geldbetrag.
SCB. Lentkirch, 17. Febr. Bet einer Faschingsveran- staltung in der Turnhalle gelangten einige falsch? Zweimarkstücke zur Ausgabe. Die Unechtheit der Geldstücke wurde bald erkannt und als Täter der jugendliche Bauernsohn Dteng auS Friesenhosen festgestellt und überführt. In selbiger Nacht wurden in. Friesenhofcn weitere Ermittelungen angestellt und als weitere Beteiligte drei Brüder namens Schiele von Friesenhosen tn Haft genommen und ins Lcutkircher Amts- gerichtsgefängnis etngeliefcrt. Die Fälschung war sehr plump
Geld-, Volks- und Landwirtschaft
Berliner vriefknrse.
100 holl. Gulden 169,04
100 franz. Franken 16,51
100 schweiz. Franken 81,25
Börsenbericht
SCB. Stuttgart, 17. Febr. Bei stillem Geschäft traten an der heutigen Börse mehrfach Kurserhöhungen ein.
L. C. Berliner Produktenbörse vom 17. Febrnar.
Wetzen, märkischer 239—271: Roggen, märkischer 154 bis 156,- Gerste 201—218,- Futtergerste 100—204,- Hafer, märkischer 187—144: Weizenmehl 81-87,75,- Noggenmehl 23,30-26,30: Weiz"nkleie 11—11,25,- Noggenkleie 9,60—10,10,- kleine Speiseerbsen 22—24,- Futtererbsen 19—21,- Peluschken 21—24: Acker- vohnen 17—19: Wicken 18—21,- Lupinen, blaue 13—15,50: dto, gelbe 21—21,- Seradclla. neue 52—57,- Rapskuchen 9—9,75: Leinkuchen 15M—16: Trockenschnitzel 6,60—6M: Soyaschrot 13,50—13,79: Rausutter: drahtgeprestes Noggenstroh 0,50 bis 0,70,- besgl. Weizenstroh 0,45—0,60,- desgl. Hafcrstroh 0,45 bis 0,60: bindfadengepreßtes Roggenstroh 0,50—0,75,- b7sgl. Wetzenstroh 0,45—0,65: gebd. Noggenlangstroh 0,60—0,90,- Häcksel 1,25—IM: handelsübliches Heu IM—IM,- gutes Heu 1,70—2,10,- Gerstenstroh 0,55-0,65,- Kleeheu 2M—3; Thymo- thee 200—8,25. Allgemeine Tendenz: Ruhig.
Stuttgarter Schlachtviehnvarkt.
Dem Dienstagmarkt am Städtischen Vieh- und Schlachthof wurden zugeftthrt: 45 Ochsen (unverkauft 5), 18 Bullen, 254 f20) Jungbullen, 390 l50) Jungrtnder, 346 Kühe, 1067 Kälber, 2425 (140) Schweine, 1 Schaf.
Preise für I Pfund Lebendgewicht:
Ochse«:
ausgemästet vollflei chig fleischig Bullen: ausgemäsiet vollfleischig fleischig SungrknLer: ausgemäsiet vollfleischig fleischig
gering genährte Kühe: ausgemäsiet vollfleischig
17. 2.
12. 2.
17. 2.
Pfg-
Pfg-
Kühe:
Psg.
46-49
—
fleischig
gering genährte
21—25
40—44
—
16-20
KSlber:
feinste Mast- und
64—67
40-42
41-43
beste Saugkälber
37-39
38-40
mittl. Mast- und
58—62
35-36
—
gute Saugkälber
geringe Kälber
50—56
50-52
44-48
38-42
50-53
44-48
Schweine:
über 300 Psd. 240-300 P,d. 200—240 Psd.
53
53—54
51-52
160-200 Psd. 120-160 Psd.
50—51
47-49
35—46
—
unter 120 Psd.
27—32
—
Sauen
40-45
12 . 2 . Pfg
64-67
58—63
54-57
54- 56
55— 56 53—55 51-52
49-50
Marktverlauf: Großvieh langsam, Ueberstand: Kälkn. müßig belebt: Schweine ruhig, Ueberstand.
WCtlderstadter Marktbericht
Schweinemarkt: Zufuhr 118 Stück Läuferschweiue 62—118 Mark bas Paar: 1100 Milchschweine 16—58 Mark das Paar. Handel gedrückt. — Vrehmarkt: Zufuhr 8 Ochsen 610—680, 12 Stiere 350—580, 85 Kühe 260—560, 50 Kalbeln 400—580, 120 Einstellvteh 118—360 Mark je für das Stück. Handel mäßig. — Saatenmarkt: Sommerweizen 15—16 Mark pro Ztr. Markt geräumt.
»
Dl« örtlichen Kleinhandelspreis« dürsen selbst»« «stündlich nicht an den Bürten- und Grasthandelspretsen gewesten werden, da sür jene nach die io». wirlschastltchen Be«» testrükasten in Zuschlag kommen. Die Schristlt».