Samstag den 15. November 1952
Amtsblatt für den Kreis Calw
Nr. 46 / Seite 3
Bekanntgaben der Amtsgerichte
Amtsgericht Nagold
- Handelsregister -
Veränderung: HReg. A Nr. 138: 3.November 1952: Firma Leuze & Rübenacker, Omnibusverkehr in Nagold: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Die Firma ist erloschen.
Amtsgericht Calw
Für (—) ohne Gewähr.
- Handelsregister -
N e u e i n t r a g u n g v. 27. 10. 52 HR A 154: Schöttle & Söhne in Oberkollwangen. Persönlich haftende Gesellschafter: Jakob Schöttle alt, Obsthändler, Erwin Schöttle, Kraftfahrer, Jakob Schöttle jung, Kaufmann, Karl Fenchel, Kraftfahrer, sämtlich in Oberkollwangen, Offene Handelsgesellschaft seit 1. März 1948, in welche am 1. 1. 51 Karl Fenchel, Kraftfahrer in Oberkollwangen, als weiterer persönlich haftender Gesellschafter eingetreten ist. Zur Vertretung der Gesellschaft sind nur die Gesellschafter Jakob Schöttle alt, und Jakob Schöttle jung, und zwar je einzeln ermächtigt. (Geschäftszweig: Obst- und Gemüsegroßhandlung sowie Transportunternehmen.)
Vom 31. 10. 52 HR A 155: Paul Flach, Kraftwagenspedition in Calw. Geschäftsinhaber: Paul Flach, Spediteur in Calw. (Geschäftszweig: Betrieb für Güter-Fem- und Nahverkehr. Geschäftsräume: Calw, Biergasse 8.)
Veränderung vom 23. 10. 52 HR A 119 Ernst Groß in Calw. Firma geändert in: Ernst Groß, Pedoskop-Röntgen-Apparate.
Löschung vom 28. 10. 52 HR A 144: Knocke. Luß & Co, in Oberhaugstett. Die Kommanditgesellschaft ist aufgelöst. Die Firma ist erloschen. Das Vermögen wurde ohne Liquidation auf die Firma G. Anton Seelemann & Söhne, Kragenfabrik in Oberhaugstett, übertragen.
Vom 31. 10. 52 HR B 20: Jari, Uhren- und Schmuckwaren Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Calw: Gelöscht gemäß § 2 des Geseges über Auflösung und Löschung von Gesellschaften vom 9. 10. 1934.
Zwangsversteigerung
Zur Aufhebung der Gemeinschaft, die bezüglich des auf Markung Breitenberg gelegenen, im Grundbuch von Breitenberg, Heft 207 Abteilung I Nr. 2 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen von Katharine Hanselmann, g eb.Roller, Witwe des Friedrich Hanselmann, Landwirts und Kronenwirts in Martinsmoos eingetragenen Grundstücks Flurstück Nr. 310/2: Nadelwald, Mädem 1 ha 41 a 68 qm - besteht, soll dieses Grundstück
am Donnerstag den 22. Januar 1953, vormittags 10 Uhr, im Rathaus in Breitenberg versteigert werden.
Der Versteigerungsvermerk wurde am 22. April 1952 in das Grundbuch eingetragen.
Es ergeht die Aufforderung, Rechte, soweit sie zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks aus dem Grundbuch nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden u., wenn der Antragsteller widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls sie bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Verteilung des Versteigerungserlöses den übrigen Rechten nachgesegt werden.
Diejenigen, welche ein der Versteigerung des Grundstücks oder des nach §55 des Zwangs- versteigerungsgeseßes mithaftenden Zubehörs entgegenstehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerurigseriös an die Stelle des versteigerten Grundstückes tritt.
Das vom Landratsamt Calw als Preisbehörde am 18. Juni 1952 - Az. IIIb - 4005 Ul- festge- setjte, höchstzulässige Gebot beträgt -:23000.— DM. Es wird darauf hingewiesen, daß jeder am Verfahren Beteiligte innerhalb 2 Wochen nach Zustellung dieser Bekanntmachung die Beschwerde gegen den Landratsamtsbescheid entweder beim Landratsamt Calw oder beim
Wirtechaftsministerium - Preisaufsichtsstelle - Tübingen erheben kann.
Zur Abgabe von Geboten ist die Genehmigung der Forstdirektion Tübingen vorher einzuholen und im Termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten nachzuweisen.
Es findet nur ein Termin statt.
Bad Teinach, den 4. November 1952.
Zwangsversteigerungskommissär: (gez.): Bühlmaier, Bezirksnotar
Nichtamtlicher Teil
Der Volkskühlschrank kommt
Bisher verteuerten sich die Kühlschränke dadurch, daß Blechgehäuse angefertigt werden mußten, die dann mit Isolierstoffen, wie Kork, Glaswolle usw. gefüllt wurden. Diese Blechteile sind bekanntlich recht kostspielig, zumal sie ja noch emailiert werden müssen.
Jegt ist es unserer Kunststoffindustrie ge- , lungen, Kühlschränke nur noch aus dem Isoliermaterial auf Schaumstoffbasis zu konstruieren, denn der neuartige Schaumstoff besifet gleichzeitig die notwendige Festigkeit und garantiert eine ausreichende Gebrauchsgüte des Kühlschrankes als Küchenmöbel. Konstruktionen aus diesen neuartigen Schaumstoffen, die ohne jegliche Metalldeckschicht auf den Markt kommen - man wird sie evtl, lediglich mit einer Kunststoffdeckschicht versehen - sind außerordentlich wirtschaftlich für die Hausfrau, denn der Stromverbrauch ist infolge der guten Isolier- ' fähigkeit des Konstruktionswerkstoffes außer- ■ ordentlich gering. Die Industrie rechnet da- ■ mit, daß der Verkaufspreis eines solchen „Volks- 1 kühlschrankes“ in absehbarer Zeit nicht höher liegen wird als derjenige eines Radiogerätes, ■ das sich heute bekanntlich jeder leisten kann. :
Man verspricht sich mit diesen neuartigen und preisgünstigen Kühlschränken auch ein gutes Exportgeschäft, da der „Volkskühlschrank“ über eine so wirksame Kühlung verfügt, daß er im Gegensatü zu den bisher üblichen Kühlschränken auch in den Tropen verwendet werden kann.
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Räumungs-Verkauf
wegen Umzug
vom 30. 10 . 1952 bis 29.11. 1952
Stoffe-Sommer
PFORZHEIM, Goethestraße 16
Herausgeber: Kreisverband Calw. Verlag: Amtsblatt-Verlag Calw. Verlagsleiter Harry A. Ruby, Schriftleiterin Frau A Röhre. Verwaltung Calw Bahnhofstraße 42, Telefon 245, Apparat 51. Drude: Buchdruckerei Fritz Müller, Neuenbürg (Württ.)