Seite 6 / Nr. 39
Amtsblatt für den Kreis Calw
Samstag, 27. September 1952
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Paris
Einrichtungen zur Erleichterung des Fremdenverkehrs im Jahre 1892
Zwei bemerkenswerte Neuerungen hat die französische Nordbahn zur Bequemlichkeit des reisenden Publikums auf ihrem Pariser Bahnhof ins Leben gerufen; es sind dies ein Schreibsaal und eine Aufbewahrungsstelle für gekaufte Gegenstände. In dem ersteren findet der Reisende alles zum Schreiben Erforderliche vor, ausgenommen Papier und Briefumschläge, die er aus einem im Saal aufgestellten automatischen Verkäufer entnehmen kann. Dieser liefert auf Wunsch auch Postmarken und Postkarten.
Die Aufbewahrungsstelle scheint eigens für die Frauenwelt geschaffen zu sein und wird namentlich jenen zahlreichen Wallfahrerinnen zugute kommen, die regelmäßig vor Beginn der „Saison“ kisten-, kästen- und schachtelbeladen die von der tonangebenden Modestadt abgehenden Eisenbahnzüge zu füllen pflegen. Hat man nämlich in einem größeren Geschäft seine Einkäufe besorgt, so gibt man dem Verkäufer die Absicht kund, mit der Nordbahn zurück- oder weiterzufahren. Man erhält dann einfach eine Marke, zeigt diese vor der Abfahrt bei der Aufbewahrungsstelle auf dem Bahnhofe vor und bekommt nun dort seine Sachen, wohl verpackt ausgehändigt. Der Preis für diese Mühewaltung der Bahn ist äußerst
gering; er beträgt nur zwei Sou für den Tag und für ein Paket; bei mehreren Paketen sogar nur einen Sou für das Stück.
Reisekosten in alter Zeit
Aus Krebels „Europäischen Reisen“ (11.A.1755) erfahren wir, daß zu seiner Zeit Extrapostreisende für ein Pferd auf einer deutschen Meile acht Groschen zahlten, wobei sie den Wagen selbst zu stellen hatten. Das „ordinari Postgeld“ betrug fünf Groschen pro Meile, so daß also das Fahrgeld allein für einen Postreisenden von Leipzig nach Frankfurt a. M. auf acht Taler zu stehen kam- Allein die vielen Haltestellen für berechtigten und unberechtigten Durst und Hunger, das Uebernachten usw. verteuerten die Reise sehr. Noch teurer war das Reisen mit der Extrapost. Zwei jungherm von Salis und ein Herr von Albertini machten 1756 mit ihren zwei Hofmeistern und zwei Bedienten eine Reise von Chur in der Schweiz nach Berlin und Göttingen, das sie von Lindau/Bodensee aus in 24 Tagen erreichten. Die Hin- und Rückreise, die im ganzen 2,5 Monate dauerte, kostete jedem der drei Herren 808 Gulden bloß für Gasthofsrechnungen, Posttaxen und Trinkgelder. Im Jahre 1882 hätte dieselbe Reise von Chur an gerechnet und zurück in noch nicht vier Tagen zurückgelegt werden können und hätte in der ersten Klasse der Eisenbahn für zwei Personen rund 240 Mark gekostet, und heute ließe sich die Strecke noch viel rascher, wenngleich zwar nicht billiger zurücklegen.
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