19. Januar 1952
Nr. S / Seite 3
Amtsblatt für den Kreis Calw
1947 wurde durch Beschluß der Gesellschafter vom 16. Juni 1951 ein weiterer Absatz (Liquidation betr.) angefügt.
HR B 18 bei der Firma Klinisch-Therapeutisches Institut Burghalde Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Unterlengenhardt: Durch Beschluß der Gesellschafterversammlung vom
26. September 1950 wurde das Stammkapital von 20000.— RM auf 20000.— DM neu festgesetzt und § 4 Abs. 1 des Gesellschaftsvertrags (Stammkapital) geändert.
HR B 24 bei Firma Max Retsch Nachfolger Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Unterreichenbach Kreis Calw (früher Eisenberger Etuisfabrik): Durch Gesellschafterbeschluß vom 23. Juli 1951 wurde § 9 des Gesellschaftsvertrags vom 9. Mai 1949 und dessen Aenderung vom
27. März 1950 (Gewinn- und Verlustverteilung) geändert.
Nichtamtlicher Teil
Arbeitskräfte gesucht
Hauptstelle Nagold
Minnlich: 1 Bautechniker, 1 Elektrokaufmann, l Jüngerer Bankkaufmann nacb auswärts, l Buch- balter(in) für Durchschreibebuchführung,' einige Steinbrucharbeiter, 2 Zimmerer, einige Schweißer, 1 Schreiner, 1 Schornstein- und Feuerungsmaurer, 1 Motorradmotorenschlosser, 1 Werkzeugmacher, 1 Jüng. Wagner nach auswärts, 1 Getreidemüller nach auswärts, einige Pferdeknechte und landw. Arbeiter.
'Weiblich: 1 Kontoristin, einige Küchen- und Hausmädchen, mehrere perf. Hausgehilfinnen, 2 Bedienungen, einige landw. Dienstmädchen.
Nebenstelle Neuenbürg
Männlich: 2 Werkzeugmacher (überdurchschnittliche Kräfte), 1 Werkzeugmacher, beste Kraft (zur Ausbildung von Lehrlingen, auf Meisterposten), l Installateur für Gas und Wasser, 1 Kraftfahrer für Fernfahrten, 1 Automechaniker (gute Kraft mit Erfahrung), 1 Fässer für Slmill.
Weiblich: l Friseuse für Landgemeinde (tüchtige Kraft), Zimmer wird besorgt.
Sprechstunden bei der Nebenstelle Neuenbürg: Montag bis Donnerstag und Samstag 8 bis 12 Uhr; Dienstag 14 bis 16 Uhr, and Donnerstag 14 bis 19 Uhr.
Nebenstelle Calw
Männlich: Mehrere led. Landarbeiter mit Kost und Wohnung, 1 Gärtner, ledig, 18 bis 20 Jahre, mit Kost und Wohnung (Dauerstelle), 1 Landarbeiter- Ehepaar (mit Wohnung), 1 Glaser, 1 Elektro-Installa- teur (18 bis 21 Jahre), 2 Reparaturschlosser, 1 Jüng. Drechsler, 1 Obermeister f. Strumpffabrik, l Kürschner, l Herrenfriseur, 1 Bautechniker (evtl. Praktikant) für Arch.-BUro, l Jungkoch, l Konditor, selbst, (ledig, 25 bis 30 J.), 2 Bäcker, davon 1 mit Konditorkenntnissen.
Weiblich: 1 Sekretärin, 3 Stenotypistinnen, perfekt, 1 Hilfskraft für Buchhaltung, 1 bis 2 Schneiderinnen, 1 Zuschneiderin, 3 Repassiererinnen, 1 Büglerin, 1 Friseuse, 2 Serviererinnen, 1 Zimmermädchen, 3 Küchenmädchen, 1 Herdmädchen.
Berufstätige haben die Möglichkeit, die Abendsprechstunden jeweils donnerstags von 17 bis 19 Uhr aufzusuchen.
Marktberichte
Städt. Schlacht- und Viehhof Pforzheim
Auftrieb am Dienstag, 15. Januar 1952: 18 Ochsen, 14 Bullen, 18 Kühe, 35 Rinder, 93 Kälber, 20 Schafe, 197 Schweine.
Preise pro Pfund Lebendgewicht: Ochsen a 103—108, b 90—102; Bullen a 100—106, b 92—99; Kühea jung 80—90, alt 70—80, b 60—70, c 50—60, d bis 48; Rinder a 105—112, b 95—104; Schweine vollfette 140—142, vollfleisch. 138 bis 139, fleisch. 132—137, Sauen 122—130; Kälber beste 135—142, gute 125—134, geringe 110—125; Schafe 70—76.
Marktverlauf: Großvieh abwartend. Schweine etwas langsam. Kälber geräumt.
Pforzheimer Obst- und Gemüsemarkt
ln der Woche vom 7. bis 13. Januar 1952
Die angegebenen Verkaufspreise stellen lediglich die auf den jeweiligen Märkten festgestellten Verkaufspreise dar und verstehen sich, wenn nicht anderes vermerkt, in Pfennigen für ein Pfund:
Obst: Äpfel 25—38, Bananen 55—100, Mandarinen bis 60, Orangen 35—65, Nüsse bis 100, Zitronen St. 18—20.
Gemüse: Ackersalat 100—140, Endivien bis 120, Endivien St. 8—38, Kopfsalat ausl. St. 60—65, Kresse bis 120, Blumenkohl St. 50—80, Karotten bis 25, Kohlraben bis 15, Kartoffel bis 10, Lauch bis 30, Meerrettich bis 50, Meerrettich St. 30—80, Rosenkohl bis 50, Rotkraut bis 25, Rettich St. 5—20, Rote Rüben bis 20, Schwarzwurzel 50—60, Spinat bis 30, Sellerie St. 10 bis 20, Weißkraut bis 20, Wirsing bis 25, Weiße Rüben bis 10, Zwiebel 30—40.
Trinkeier St. 30—35, Kalkeier St. bis 25, Landbutter bis 270, Markenbutter 316—318, Palmin bis 140, Margarine 120—122, Has bis 280, Reh 120—300, Gänse 250 bis 300, Gänsefett bis 400, Wildschwein 180—200, Suppenhühner bis 280, Masthahnen bis 320, Honig 300—340.
Die schöne Hamburger Geschichte
von der Entdeckung Amerikas Sie lautet so: „Columbus ging eines Morgens mal eben am Hafen spazieren. Da sah der König gerade aus dem Fenster. „Moing, Columbus“, sagte er. „Moing, Moing“, sagte Columbus.
„Na“, fragte der König, „wo geiht’t?“ „Och, dat geiht jo“, sagte Columbus; „fules Leben. Nicks to dohn opstunns“. — „Hest denn ’n beeten Tied?“, fragte der König. „Jo, Tied heff ick.“ — „Wullt mi denn ’n Gefallen dohn?“ „Jo, man to. Wat is denn los?“ — „Du kennst mal eben henfohren un Ameriko entdecken.“ „Minsch, det is ok wohr“, sagte Columbus, „geern!“
Er ging also an Bord, spuckte sich in die Hände und fuhr los. Als sie nun schon lange auf See waren, kam der Steuermann zu Columbus und sagte: „Columbus, ick seh ümmer noch keen Land.“ „Weet ick, Stüermann“, sagte Columbus, „dat Ei steiht ja ok ümmer noch nich.“ Anderntags, mit einemmal, rief der Steuermann ganz aufgeregt: „Columbus! Columbus! Land! Land! Ick seh Land!“ „Jo“, sagte Columbus, „dat weet ick. Dat Ei steiht jo all“, sagte er. Und als sie ankamen, standen da alle Schwarzen schon neugierig am Ufer.
„Hailoh!“, rief Columbus, „Sünd ji de Swat- ten?“ „Jo“, sagten sie, „wie sünd de Swatten.“ „Denn is ditt hier wohl Ameriko?“ „Jo“, sagten sie, „ditt ist Ameriko.“ „Denn sind ji woll de Amerikaners?“ „Jo“, sagten sie, „wi sünd de Amerikaners.“ „Denn büst du woll Columbus?“ „Jo, ick bün Columbus.“ „Och, du leewe Tied“, sagten sie da, „denn helpt dat nich, denn sind wi jo nu entdeckt.“ Rr.
BUNTES ALLERLEI
Bei Versuchen an einer Tretmühle zeigten die Frauen eine geringere körperlicheLeistungs- fähigkeit als die Männer. Bei Kindern bis zu zwölf Jahren waren zwischen Jungen undMäd- chen kaum Unterschiede festzustellen, bei erwachsenen Frauen lag die Arbeits- und Sauer- stoffaufnahmekapazität durchschnittlich 30 %> unter der der Männer.
Auf Spitzbergen wurde 1950 die erste Radarstation eingerichtet. Systematisch wird heute schon die Nordost-Passage durch Radar auf ihre Eisbeschaffenheit hin geprüft. Die schwedische Luftfahrtgesellschaft hat jetzt auf ihrem Flug-Programm eine Reise von Lulea (Schweden) ins Land der Mitternachtsonne, nach Spitzbergen und über die Eisfelder des Polarmeeres. Dauer: 11 Stunden. Preis 200 Dollar. •
Deutschland besitzt im Kieler Archiv für Polarforschung die größte Polarbibliothek der Welt. So kann Deutschland heute aller Welt erschöpfende Auskunft über sämtliche Polarfragen geben. Hundert in- und ausländische Gelehrte arbeiten an diesem Archiv mit.
Ein Offenbacher Lichtspielhaus veranstaltete im Rahmen seiner Werbung für den Oster- mayr-Film „Der Geigenmacher von Mittenwald“ eine Verlosung, deren 1. Preis eine achttägige Reise mit Kuraufenthalt nach Mittenwald war. Die neue Idee, Film und Fremden-
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Süddeutscher Rundfunk: Mittelwelle-Mühlacker
49,75 m 10 kW 575 kHz Kurzwelle-Mühlacker
522 m 575 kW 6030 kHz Ständige Sendungen: 4.55 Sendebeginn - 5.00 Frühmusik (I) - 5.20, 6.55, 7.55, 9.00, 12.45, 18.30, 19.30, 22.00 U. 24.00 Nachrichten - 6.05 Frühmusik (II) - 6.40 SUdwestdeutsche Helmatpost - 7.00 Morgenandacht - 7.10 Programmvorschau - 7.15 Werbefunk - 8.00 Frauenfunk - 8.10 Wasserstandsmeldungen -
8.15 Melodien am Morgen - 9.05 Marktrundschau für die Landwirtschaft -
9.45 Suchdienst - 10.00 Suchdienst - 10.15 Schulfunk - 10.45 Krankenvisite - 11.00 Sendepause - 12.00 Musik am Mittag - 13.00 Echo aus Baden - 13.10 Werbefunk
- 14.00 Programmvorschau - 15.00 Schulfunk - 15.45 Aus der Wirtschaft - 17.40 Südwestdeutsche Heimatpost - 18.45 Die aktuelle Viertelstunde aus Amerika
- 19.45 Von Tag zu Tag - 0.05 Sendeschluß
Samstag, 19. Januar 1952
6.30 Morgengymnastik - 9.15 Unter haltungsmusik - 11.15 Junge Künstlet; vor dem Mikrophon - 11.45 Die Bäuerin im praktischen Betrieb - 14.00 Quer durch den Sport - 14.15 Der Zeitfunk am Samstagnachmittag - 15.00 Unsere Volksmusik - 15.40 Jugendfunk - 16.00 Fröhliches Wochenende - 17.00 Wir
senden — Sie spenden - 18.00 Bekannte Solisten - 19.00 Abendlied, anschließend: Die Glocken der evangelischen Kirche von Plochingen - 19.05 Die Stuttgarter Volksmusik spielt - 19.45 Zur Politik der Woche - 20.05 Herrn Pfleiderers Abenteuer: „Der Besuch“ - 20.50 Von Adam bis Offenbach - 21.45 Sportrundschau - 22.15 Musik vom Broadway -
22.45 Tanzmusik aus Stuttgart - 0.05 Das Nachtkonzert
Sonntag, 20. Januar 1952
7.15 Eine fröhliche Morgenstund - 8.00 Das Landvolk im Wandel der Zeiten -
8.30 Aus der Welt des Glaubens - 8.45 Evangelische Morgenfeier - 9.15 Geistliche Musik - 9.45 Landschaft des Gedankens - 10.30 Das Orchester Werner Eisbrenner - 11.00 Lebendige Wissenschaft - 11.20 Die Kantate - 11.55 Kritische Streiflichter - 13.00 Musikalisches Dessert - 13.30 Aus unserer Heimat - 14.00 Stunde des Chorgesangs - 14.30 „Das schlaue Schneiderlein und der dumme Riese“ - 15.00 Nachmittags
konzert - 17.00 „Blau und Rot im Regenbogen“ - 18.00 Südamerikanische Kammermusik - 18.30 Schöne Stimmen - 19.00 Der Sport am Sonntag — Toto- Ergebnisse - 19.40 Die Woche in Bonn - 20.05 Konzert des Rundfunk-Symphonieorchesters - 21.15 „Sind Sie fähig, Chef zu sein?“ - 21.45 Sport aus nah und fern - 22.15 Das klingende Mosaik
Montag, 21. Januar 1952
9.15 Klaviermusik - 11.40 Kultur-Umschau - 15.30 „Sikuriak bei den Eisbären“ - 16.00 Erwin Lehn und sein Südfunk-Tanzorchester - 16.45 Wir
sprechen über neue Bücher - 17.00 Konzertstunde - 18.00 Unterhaltungsmusik - 18.35 Ist der Gartenplan fertig? - 19.00 Abendlied, anschließend: Musik am Abend mit Zeitfunkberichten - 20.05 Musik für jedermann - 21.30 Vom
Morgenthau- zum Schuman-Plan - 22.10 Militärpolitischer Kommentar - 22.20 Zeitgenössische Musik - 23.00 Internationale Wintersportwoche Garmisch- Partenkirchen - 23.10 Vom Naturgefühl des Japaners - 23.40 Kleines Konzert
Dienstag, 22. Januar 1952
9.15 Unterhaltungsmusik - 11.15 Kleines Konzert - 11.45 Die Ferkel sind krank - 15.30 Willy Blank (Akkordeon)
- 16.00 Nachmittagskonzert - 16.50 Win
ter-Reise nach Finnland - 17.05 Theodor Hausmann - 18.00 Klänge der
Heimat - 19.00 Abendlied, anschließend: Musik am Abend - 20.05 Welt der Musik
- 21.00 Wege zur Dichtung - 21.30 Neue
Schallplatten - 22.10 Berichte und
Kommentare - 22.20 Tanzmusik - 23.00 Internationale Wintersportwoche Garmisch-Partenkirchen - 23.15 Erwin Lehn und sein Südfunk-Tanzorchester
Mittwoch, 23. Januar 1952
6.30 Morgengymnastik - 9.15 Unterhaltungsmusik - 11.45 Landfunk - 14.15 Das Lajos - Karavaly - Quartett spielt ungarische Weisen - 14.30 Die Pfälzer Funkkinder melden sich zu Wort - 15.30 Wolfgang Gert am Klavier - 16.00 Mercedes Formica - 16.15 Nachmittags
konzert - 17.00 „Die Confessio Württem- bergica" - 17.15 Hausmusik - 18.00 Erwin Lehn und sein Südfunk-Tanzorchester
- 19.00 Abendlied, anschließend: Musik am Abend - 20.05 Das Orchester Sldney
Torch - 20.30 „Der Strom“ - 21.25 Kammermusik - 22.10 Wir denken an Mittelund Ostdeutschland - 22.20 „Spaß an der Freud“ - 22.40 Wie sieht man Deutschland in Frankreich heute? - 23.00 Internationale Wintersportwoche Garmisch- Partenkirchen - 23.10 So tanzt Amerika I
- 23.45 Das Nachtfeuilleton
Donnerstag, 24. Januar 1952
9.15 Unterhaltungsmusik - 11.15 Wolfgang Amadeus Mozart - 11.45 Können wir billiger produzieren? - 14.00 „Die Maus Jeanette“ - 15.30 Johnny Guar- neri am Klavier - 16.00 Englische Kammermusik - 16.45 Bunte Welt der Bücher
- 17.10 „Gar lustig ist die Jägerei“ - 18.00 Klänge aus dem Londoner Senderaum
- 19.00 Internationale Wintersportwoche Garmisch-Partenkirchen - 19.20 Zwischenmusik - 20.05 Wie Sie wünschen -
21.30 „500 Pengö und ein Kuß“ - 22.10 Berichte und Kommentare - 22.20 Chormusik - 22.40 Charles du Bos — Porträt eines französischen Denkers - 23.15 Schätze dänischer Musik - 0.05 Jazz im Funk
Freitag, 25. Januar 1952
9.15 Klaviermusik - 11.40 Kultur-Umschau - 16.00 Nachmittagskonzert - 16.45 Wir sprechen über neue Bücher - 17.00 Froh und heiter - 18.00 „Ach, bitt’rer Winter" - 18.35 Jugendfunk - 19.00 Abendlied, anschließ.: Pußta-Klänge -
19.15 Herrmann Mostar: Im Namen des Gesetzes - 20.05 Das Rundfunk-Symphonieorchester - 20.45 Filmprisma -
21.30 Formprobleme der Literatur —. Heute - 22.10 Berichte und Kommentare - 22.20 Erwin Lehn und sein Südfunk-Tanzorchester - 23.00 Internationale Wintersportwoche Garmisch-Partenkirchen - 23.15 Unterhaltung und Tanz