24. November 1951
Amtsblatt für den Kreis Calw
Nr. 47 / Seite 3
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Also ward der Bau geriditet..
(2. Mos. 40, 17)
Richtfest am Erweiterungsbau des Kreiskrankenhauses Calw am 21. November 1951
Am Anfang jeder Großtat — auch der Erweiterungsbau des Kreiskrankenhauses Calw ist eine große Tat — steht die Idee. Viele Köpfe sind notwendig, sie zum Wohle so dienstbar zu machen, daß ihre Frucht jedem zugänglich ist, der ihrer bedarf.
Es erforderte die schöpferische Mithilfe vieler, bis in mühevoller Arbeit diese erste große Bauetappe des Erweiterungsbaues zum Abschluß gebracht werden konnte. Viele Stunden sorgenvoller Beratungen der für den Bau Verantwortlichen waren vorausgegangen, bis man sich bei der durch Kriegs- und Nachkriegszeitverhältnisse aufs äußerste angespannten Finanzlage des Kreises und der dadurch bedingten Unmöglichkeit, einen völligen Krankenhausneubau zu errichten, zur Erstellung eines Erweiterungsbaues als die im Rahmen der verfügbaren Mittel beste Möglichkeit zur Lösung des immer brennender werdenden Krankenhausproblems entschloß. Auch der mit der Errichtung des Erweiterungsbaues beauftragte Architekt Herkommer, Stuttgart, sah sich vor eine schwierige Auf gäbe gestellt: Der Bau—auf kompliziertem Baugelände — sollte nicht nur zweckmäßig sein, sondern sich auch geschickt und vorteilhaft in die bereits vorhandenen Baulichkeiten einfügen. Den Laien mutet es fast wie ein Märchen an, wenn er sieht, mif welcher Schnelligkeit und umsichtigen Ordnung das Werk entsteht. Die Ausmaße des neuen Zwischenbaues lassen sich erst jetzt, wo er im Rohbau steht, richtig erkennen. Hier wird es Raum geben für 71 neue Krankenbetten, für Arzträume, Nebengelasse, für eine Bäderabteilung und für einen großen Gemeinschaftsraum. Tatkraft und Fleiß schaffen hier eine Stätte, die alle Möglichkeiten neuzeitlicher Krankenbetreuung bieten wird.
So konnte nun am 21. November 1951 der Zimmermann seinen Richtspruch sprechen. Dekan Hölzel sprach besinnliche Worte zum neuen Werk und wies darauf hin, daß bei allem Wissen, Können und Wollen eines nottut: des Himmels reicher Segen! Damit der Bau zum Segen derer werde, für die er errichtet wird. — Landrat Geißler streifte nochmals die Schwierigkeit, die mit dem „Denn wir haben uns aufgemacht und bauen“ (Nehemia 2, 20) zu überwinden waren und noch zu überwinden sind und freute sich, daß nun der erste große Bauabschnitt
termingemäß beendet werden konnte. Er dankte all den vielen, die sich mit ihrer ganzen Kraft zum glücklichen Gelingen des Werkes ein- setzen.
Der Richtschmaus im „Saalbau Weiß“ vereinte alle Mithelfer am Bau in einem zwanglosfröhlichen Beisammensein.
Historischer Rückblick
Wildbad. „Man reiset in Württemberg mit Vergnügen. Die gemachten Wege sind vorireff- lich. ... Man trifft allerorten gute Gasthöfe an und wo nicht guten, so doch erträglichen Wein. Bäder findet man im ganzen Land vertheilet, worunter der Göppinger und der Teinacher die vorzüglichsten Brunnen, und das Wildbad und das Bollerbad die besten Bäder sind.“ So schrieb der Frankfurter Ph. W. Gercken, der auf drei Reisen 1779 bis 1882 nach Wildbad kam. Auch über den Charakter der Schwaben äußert er sich: „Die Schwaben scheinen brave und ehrliche Leute zu sein. Verstellung und Gleißnerei ist nicht ihre Sache.... Ich weiß nicht, wodurch sie sich die bekannten Vorwürfe zugezogen haben.“ (Gemeint ist damit die sprichwörtlich gewordene Redensart vom Schwabenalter. In den Reiseschilderungen des Berliner Buchhändlers C. F. Nikolai 1781 wird dieses Alter noch auf 50 Jahre angegeben. „Seitdem wurde es anscheinend durch stillschweigende Übereinkunft auf 40 herabgesetzt; es ist also noch Hoffnung auf weitere Besserung vorhanden.“ [M. Klemm]) Wenn Gercken auch „mit Vergnügen“ ins Wildbad reiste, ein gemeinhin herrlicher Genuß war solche Badefahrt keineswegs. Nicht umsonst geben Reisehandbücher aus jener Zeit als Haupterfordernis zum Reisen an: „Fürnehmlich christliche Geduld und gute Leibeskonstruktion“. So berichtet denn auch Gercken voller Freude: „... Die Reise ging gut vonstatten, da ich mich unterwegs nur so oft aufgehalten habe, als der Wagen umgeworfen oder im Dreck stecken geblieben war.“ — Biner Reisebeschreibung in Bernoullis „Archiv für Geographie“, 1786, von der Fahrt zweier sächsischer Prinzen ins Wildbad entnehmen wir u. a. dies: „.... Von Calw reiten sie über die düsteren Höhen des Schwarzwalds nach Kal- bach (heute Calmbach) bis in das Städtchen Wildbad. — Sie treten in dem Wirtshaus ,Zum
Bären“ ab, das so wie die andern Wirtshäuser so voll fremder Personen und Badegäste war, daß die beiden Prinzen nur noch ein kleines
Dachstübchen bekommen konnten.Das
Städtchen liegt zwischen hohen, rauhen und wilden Wäldern und Gebirgen nebst dem Ens-
fluß in einer lustigen Aue.Es gibt dort vier
Bäder: Das Fürstenbad, das Herrenbad mit dem Bürgerbad, das Frauen- und das Armenbad. ... Die Bäder werden besonders in Schwachheiten, entstanden durch Erkältung oder Nässe, in Flüssen, Schwindel, Schlag, Gliederlähmungen von vielen Fremden und Einheimischen mit Nutzen gebraucht. ... Im Städtchen sorgt man mit großem Fleiß dafür, daß sich die Gäste wohl und behaglich fühlen.“ Wohl und behaglich, das ist der Inbegriff einer richtigen Erholung; so ist es in Wildbad geblieben bis heute. Rr.
Arbeitskräfte gesucht
Nebenstelle Calw
Männlich: 10 Landarbeiter (ledig), mehrere Bauhilfsarbeiter für Kanalisation, 5 Zimmerer, 6 Eisenflechter (Betonbauer oder Maurer), 2 Maler, 2 Autolackierer, 1 Flaschner nach Wildbad, 1 Prüffeldtechnikeroderingenieur, 1 Radiotechniker, 1 jüngerer Drechsler, 1 Obermeistr für Strumpffabrik, 1 Buchhalter (20 bis 30 J. alt), 1 Kaufmann aus der Lebensmittelbranche (25 bis 30 J.), 1 Kürschner, 1 Konditor, 1 Beifahrer für Langholzfuhrgeschäft (ledig), 1 Herrenfriseur.
Weiblich: 2 perfekte Stenotypistinnen in Dauerstellung, 1 perfekte Stenotypistin zur Aushilfe, 1 Köchin (selbständig), 3 Zimmermädchen, 1 Stationsmädchen, 1 Herdmädchen, 1 Laufmädchen, 5 Repassiererinnen, 5 Kettierinnen, 5 Strickerinnen, 5 Auf- stoßerinnen, Küchenmädchen für Hotels und Gaststätten, Hausgehilfinnen für Geschäfts- und Privathaushalte.
Marktberichte
Stadt. Schlacht- und Viehhof Pforzheim
Auftrieb am Dienstag, 20. November 1951: 15 Ochsen, 19 Bullen, 17 Kühe, 35 Rinder, 143 Kälber, 29 Schafe, 264 Schweine.
Preise je Pfd. Lebendgewicht: Ochsen a jung 98—107, alt unverkäuflich, b 80—90; Bullen: a 100—106, b 90—99; Kühe: a 70—80, b 60—70, c 50—60, d bis 48; Rinder: a 100—110, b 90—100; SChweine: vollfette 141—143, voll- fleisChige 139—141, fleisch. 132—138, Sauen 120—128; Kälber: beste 140—148, gute 120—138, geringe 110—120; Schafe: 75—80.
Marktverlauf: Großvieh schleppend. Kälber und Schweine langsam, Speckschweine gefragt.
Pforzheimer Obst- und Gemüsemarkt
Die angegebenen Verkaufspreise stellen lediglich die auf den jeweiligen Märkten festgestellten Verkaufspreise dar und verstehen sich, wenn nicht anderes vermerkt, in Pfennigen für ein Pfund:
Obst: Apfel 20—45, Bananen 85—100, Birnen 25—50, Feigen Kranz bis 20, Kastanien 40—60, Mandarinen
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Süddeutscher Rundfunk: Mittelwelle-Mühlacker
49,75 m 10 kW 575 kHz Kurzwelle-Mühlacker
522 m 575 kW 6030 kHz Ständige Sendungen: 4.55 Sendebeginn - 5.00 Frühmusik (I) - 5.20, 6.55, 7.55, 9.00, 12.45, 19.50, 22.00 u. 24.00 Nachrichten - 6.05 Frühmusik (II) - 6.40 Südwestdeutsche Heimatpost - 7.00 Morgenandacht - 7.10 Programmvorschau - 7.15 Werbefunk - 8.00 Frauenfunk - 8.10 Wasserstandsmeldungen - 8.15 Melodien am Morgen - 9.05 Marktrundschaü für die Landwirtschaft - 9.45 Suchdienst - 10.00 Suchdienst - 10.15 Schulfunk - 10.45 Krankenvisite - 11.00 Sendepause - 12.00 Musik am Mittag - 13.00 Echo aus Baden - 13.10 Werbefunk - 14.00 Programmvorschau - 15.00 Schulfunk - 15.45 Aus der Wirtschaft - 17.45 Süd westdeutsche Helmatpost - 18.45 Die aktuelle Viertelstunde aus Amerika - 19.30 Von Tag zu Tag - 0.05 Sendeschluß.
Samstag, 24. November 1951 6.30 Morgengymnastik - 11.15 Badische Komponisten - 11.45 Hand- und Maschinenmelken - 12.00 Straßensperren und Verkehrsumleitungen - 14.00 Eine Sporträtselsendung - 14.30 Der Zeitfunk - 15.00 Unsere Volksmusik - 15.40 Jugendfunk - 16.00 Vergnügt ins WoChen- end! - 16.45 Filmprisma - 17.05 Wir senden — sie spenden - 18.00 Bekannte Solisten - 18.30 Mensch und Arbeit - 19.00 Das Abendlied, anschließend Die Glocken von Bretten - 19.05 Die Stuttgarter Volksmusik spielt - 19.30 Zur Politik der Woche - 20.05 „Herrn Pflei- derers Abenteuer“ - 20.45 Wie Sie wün
schen - 21.45 Sportrundschau - 22.10 Musik vom Broadway - 22.40 SChlager für alt und jung - 0.05 Das Nachtkonzert
Sonntag, 25. November 1951
7.15 Orgelmusik - 7.40 Morgenandacht der freireligiösen Landesgemeinde - 8.00 Am Totensonntag - 8.30 Aus der Welt des Glaubens - 8.45 Katholische Morgenfeier - 9.15 Geistliche Musik -
9.45 Platons „Kriton“ - 10.30 Kammermusik - 11.10 „Dogma und Leben" -
11.30 Johann Sebastian Bach - 13.00 Die Stuttgarter Volksmusik - 13.30 „Erde voll Erinnerung“ - 14.05 Zum 80. Geburtstag von Wilhelm Nagel - 14.30 Eine kleine Melodie erlebt Abenteuer - 16.00 Deutsche Soldatengräber in fremder Erde - 16.30 Serge RaChmaninoff - 17.00 „Totentanz“ - 18.05 Dem Andenken verstorbener Künstler - 19.00 Der Sport am Sonntag — Totoergebnisse - 19.30 Die Woche in Bonn - 20.05 „Ein deutsches Requiem“ - 21.45 Sport aus nah und fern - 22.10 Kleines Solistenkonzert -
22.45 „Tröstliche Einkehr“ - 23.15 „Über allen Gipfeln ist Ruh“
Montag, 26. November 1951
9.15 Klaviermusik - 11.40 Kulturumschau - 15.30 Basteln - 16.00 Erwin Lehn und sein Südfunk-Tanzorchester -
16.45 Wir sprechen über neue Bücher -
17.00 Konzertstunde - 18.00 Unterhaltungsmusik - 18.35 Biologische Düngewirtschaft im Hausgarten - 19.00 Das Abendlied, anschließend Rieh. Strauß
- 20.05 Musik für jedermann - 21.45 Militärpolitischer Kommentar von Dr. Robert Knauß - 22.10 Zeitgenössische Musik - 23.00 „Jllustrierte—heute neu!“
- 23.30 Kleines Konzert
Dienstag, 27. November 1951
9.15 Unterhaltungsmusik - 11.25 Joseph Haydn - 11.45 Sendung des Bauernverbandes - 15.30 Hans Brändle am Klavier - 16.00 Nachmittagskonzert - 16.50 Du bist mir nah! - 17.05 Moderne französische Komponisten - 18.00 Klänge der Heimat - 18.30 Mensch und Arbeit - 19.00 Das Abendlied, anschließend Guten Abend, gut’ Nacht... - 20.05 „Hoff- manns Erzählungen“ - 22.20 Zärtliche Weisen - 23.15 Erwin Lehn und sein Südfunk-Tanzorchester
Mittwoch, 28. November 1951
6.30 Morgengymnastik - 9.15 Unterhaltungsmusik - 11.45 Wichtige Tagesfragen - 14.15 Unterhaltungsmusik -
14.30 Die Bücherkiste - 15.30 Karl Kleber am Klavier - 16.00 „Jean Cayrol und die Literatur der Auferstehung“ - 16.15 Zwei Herzen Im Dreivierteltakt - 18.00 Musik zum Feierabend - 18.30 Innenpolitische Umschau - 19.00 Das Abend
lied, anschließend Erwin Lehn und sein Südfunk-Tanzorchester - 20.05 „Du
darfst nicht —!" - 20.55 Volksweisen aus aller Welt - 21.45 Wir denken an Mittelund Ostdeutschland - 22.10 Das Orchester Kurt Rehfeld - 22.30 Grenzen der Demokratie - 23.00 Tanzmusik - 23.45 Das Nachtfeuilleton
Donnerstag, 29. November 1951 9.15 Unterhaltungsmusik - 10.15 Kinder in England - 11.15 Orchestermusik des 18. Jahrhunderts - 11.45 Hohe Leistung verlangt sorgfältige Pflege der Milchtiere - 14.00 Großmutter erzählt - 15.30 Emst Simon am Klavier - 16.00 Konzertstunde - 16.45 „Reifrock, Motorrad und Volkskalender“ - 17.10 Die Volksmusik spielt - 18.00 Klänge aus dem Londoner Senderaum - 18.30 Sport gestern und heute - 19.00 Das Abendlied, anschließend Die schöne Stimme - 20.05 Ausschnitte aus bunten Abenden - 21.55 Literarischer Kommentar - 22.10 Otto-Erich Schilling - 22.30 Auf schiefer Bahn - 23.15 Orchesterkonzert - 0.05 Jazz lm Funk
Freitag, 30. November 1951
9.15 Klaviermusik - 11.40 Kultur- umschau - 15.30 Der Kinderchor singt - 16.00 Nachmittagskonzert - 16.45 Wir sprechen über neue Bücher - 17.00 Froh und heiter - 18.00 Musik aus Tonfilmen - 18.35 Beitrag für die Sportjugend - 19.00 Das Abendlied, anschließend Verliebte Tasten - 19.15 Herrmann Mostar: Im Namen des Gesetzes - 20.05 Symphoniekonzert - 21.15 „Tabletten,
Schlangen, Medizinmänner“ - 21.45 Kulturpolitischer Kommentar von Prof. Dr. Hans WenCke - 22.10 - Tanzmusik -
23.15 Unterhaltung und Tanz