Dienslversammlung der Feuerwehrkommandanfen

Die Zahl der Feuerwehr n n e r im Kreis wird auf 3200 erhöht

In Calw trafen sich die Feuerwehrkomman- danten des Kreises zu einer von Kreisbrand­meister Stauch einberufenen Dienstversamm­lung. an welcher auch der neu ernannte Landesbrandmeister. Kreisbaumeister Boley (Reutlingen) teilnahm. Das wichtigste Thema dieser Dienstversammlung war die Erhöhung der Mannschaftsstärke der Feuerwehren, die dringend notwendig geworden war, da vor allem in den Landgemeinden die vorhande­nen Geräte nicht einmal ausreichend bedient werden konnten. Die Erlaubnis zu einer all­gemeinen Erhöhung der Sollstärke der Feuer­wehren in Württemberg-Hohenzollern auf 29 000 Mann (bisher 15 967 Mann) bedeutet für den Kreis Calw eine Erhöhung von 1 734 auf 3 200 Mann. Nach dieser Sollstärke im Kreis wird die Zahl der Feuerwehrangehörigen in den einzelnen Gemeinden festgesetzt.

Nach einem von Kreisbrandmeister Stauch ausgearbeiteten Vorschlag wird nun die Höhe der Mannschaftsstärke nach der Einwohner­zahl, unter besonderer Berücksichtigung der vorhandenen Feuerlöschgeräte und dem Grad der Feuergefährdung der Gemeinden, errech­net. Teilorte mit über 50 Einwohnern, die

Bekanntmachungen der

Stadt Nagold

OrtsbauplanEisberg

Das Landratsamt Calw hat mit Erlaß vom 30. 11. 1950 den vom Gemeinderat mit Be­schlüssen vom 20. 8. / 5. 11. 1948 festgestellten OrtsbauplanEisberg genehmigt.

Nagold, den 2. Dezember 1950 __

Bürgermeisteramt

Stadt Nagold

Zu dem am Donnerstag, den 14. De­zember 1950 hier stattfindenden

Krämer-, Vieh- und Schweine-Markt wird hiermit eingeladen.

Der Viehmarkt findet hinter dem Gewerbe­schulhaus statt, der Schweinemarkt in der Langestraße von der Kanalstraße an abwärts.

Aus dem Leben unserer Gemeinden

Gemeinde Ottenhausen

Das Bauvorhaben der Gemeinde an der Kirchstraße .geht seiner Vollendung entgegen. Nach endgültiger Fertigstellung iim Dezember

mehr als 2 km vom Mutterort entfernt liegen, erhalten eine eigene Löschgruppe. Nach die­sen Richtlinien werden in Zukunft die Feuer­wehren in den Landgemeinden 22, 31, 40 (statt bisher 11, 14, 18 Mann) und die Städte etwa 7075 Feuerwehrmänner haben. Dies bedingt auch eine Änderung der Organisation. Sämtliche Feuerwehren werden die gleiche Bezeichnung führen, nämlichFreiwillige Feuerwehr unter Zusatz des Ortsnamens.

In einer Ansprache gab Landesbrandmeister Boley den Kommandanten wertvolle Hin­weise über die künftige Gestaltung der Feu­erwehren in Württemberg-Hohenzollern. Zu dem PunktOrganisatorische und technische Angelegenheiten sprach dann der Kreis­brandmeister. An die Aufsichtsbehörde wurde ferner eine Entschließung der Versammlung über die Regelung von Entschädigungen der Feuerwehrangehörigen bei der Brandhilfe ge­richtet. Nach Schluß der offiziellen Dienst­versammlung fand zwischen den Komman­danten eine Aussprache über die Gründung eines Kreisfeuerwehrverbandes statt, die von Kreisbrandmeister Stauch. Brandmeister Rehm (Calw), Oberbrandmeister Hespeler (Nagold) und anderen Kommandanten be­grüßt wurde. Es wurde einstimmig beschlos­sen, den Verband wieder aufleben zu lassen.

Gemeindeverwaltungen

d«. Js. werden 6 Familien ihren Einzug hal­ten können. Die überaus angespannte Woh­nungsnot in der Gemeinde wird leider hier­durch nur unwesentlich entlastet. Ein weite­rer Versuch des Gemeinerats. der Wohnraum- not zu steuern, geht darauf hinaus, durch zur Verfügung stellen von geeignetem Bauge­lände den Wohnungsbau zu fördern. Die Ge­meinde hat zu diesem Zweck ein Baugelände für ca. 8 Wohnhäuser zum Preis von 7000 DM erworben. Der Ortsbauplan für dieses Gebiet, befindet sich z. Zt. beim Katasteramt in Be­arbeitung. Ebenfalls gearbeitet wird im Augenblick am neuen Reservoir beim Vieh- weg. Nach Fertigstellung wird dieser Wasser­behälter ca. 250 cbm Wasser fassen. Die Bau­arbeiten werden im Rahmen der Mannen- Ibach-Wasserversorgung von der Firma Stetz­ier aus Pforzheim durchgeführt. Es bleibt zu hoffen, daß die Mannenbachwasserversor­gungsgruppe nun auch die Anschlußleitung von Feldrennach her in Bälde ln Angriff nimmt, damit die Gemeinde auch einem trockenen Sommer in Ruhe entgegensehen

kann. Die Verpachtung der Winter- schafweide wurde vom Gemeinderat abge­lehnt. Nach mehrjähriger Pause wurde jetzt endlich die dritte (außerplanmäßige) Lehrstelle an der hiesigen Volksschule auf 1. Dezember wieder neu besetzt.

Gemeinde Homberg

Am Reformationsfest konnte die neue Glocke geweiht werden. Die Widmung lautet: Den Gefallenen und Vermißten! - Die Ge­meinde Homberg, und die Inschrift:Ich hab Dich bei Deinem Namen gerufen; Du bist mein! Sie klingt nun mit ihrer älteren Schwester harmonisch auf die Töne d und a zusammen. Die Erneuerung des Glockentur­mes war keine leichte Arbeit, wurde aber von den beteiligten Zimmerleuten, Maurern und Flaschnern mit Unterstützung durch ein­heimische Helfer einwandfrei aurchgefiihrt. Die Turmuhr wurde durch die Firma Perrot Calw neu gerichtet. Die JEIA hat der Ge­meinde für die 3962 fm Holz, die durch die F-Hiebe dem Gemeindewald in 3 Schlägen entnommen wurden, eine Entschädigung an- geboten. Der Gemeinderat wählte in den beim Finanzamt zu bildenden Steuerausschuß als Vertreter der Gemeinde Bürgermeister Kirn und zu dessen Stellvertreter Möbel­fabrikant Georg Seeger. Gegenwärtig wer­den im Gemeindehaus, wo 2 Familien der Ostvertriebenen untergebracht sind, neue Öfen gesetzt. Kamin und Küchenböden er­neuert und im Frühjahr sollen die Wahn­räume gegipst werden.Die Ableitung des Wassers der Steinengasse wird in die geplante Durchführung der Kanalisation der Orts­straße einbezogen. Einleitende Besprechungen haben stattgefunden. Bei genügender Be­teiligung will Obstbauinspektor Walz einen Kurs im Auslichten und Schneiden der Obst­bäume durchführen.

Gemeinde Schwann

Der Gemeinderat beschloß in seiner letzten Sitzung, das in Aussicht gestellte Geld der JEIA für die F- und E-Hiebe zum Rathaus­bau zu verwenden, da das alte Rathaus für baufällig erklärt wurde. Die Gemeinde ist nicht in der Lage anderweitig Darlehen an­zulegen. Die Kulturaibeiterinnen richteten an den Gemeinderat ein Gesuch um Lohn­erhöhung. Dem wurde in Anbetracht der Teuerung stattgegeben. Die Ehepaare, de­nen es vergönnt ist. Goldene Hochzeit zu feiern, sollen mit einer Ehrengabe in Höhe von 20. DM erfreut werden. Der frei-

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