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Mitteilungen für die Landwirtschaft
Zuchtviehabsatzversteigerung in Herrenberg am 2 0./2 1. Juli
Nachdem schon bei der Vorbesichtigung etwa 20 Farren zurückgewiesen und bei der Sonderkörung weitere 9 Stück nicht gekört worden waren, boten die restlichen 71 zum Verkauf gestellten Farren ein recht ausgeglichenes Bild. Dies gilt besonders bezüglich der 21 in Zuchtwertklasse II gekörten Tiere, aber auch bei den Farren der III. Klasse war noch eine Anzahl von Bullen, von denen sich die Käufer eine gute Entwicklung versprechen konnten. Rund 70% aller Bullen gehörten den Leistungsklassen I und II an.
Zu Beginn der Versteigerung gab der Verbandsvorsitzende einen kurzen Bericht über die Erfolge des Fleckviehzuchtver- bandes für den Sülchgau bei der DLG- Ausstellung 1950 in Frankfurt a. M., bei der die Tiere des Verbandes nicht nur zahlreiche I. Preise, sondern sämtliche 3 Siegerpreise sowie 7 Ehrenpreise erringen konnten. Unter den Gästen begrüßte der Verbandsvorsitzende besonders die zu einer Besichtigungsfahrt erschienenen Fleckviehzüchter aus Oberhessen. Diese sicherten sich auch gleich den Spitzenbullen, einen harmonischen, gut verbundenen Parlo 292 Sohn, der von David Götz, .Schafhausen, Kreis Leonberg, gezüchtet war und um 4040.— DM den Besitzer wechselte. Mit 407 Leistungspunkten und einer Mutterleistung von 184 kg Fett bei 4,47% verspricht dieses Tier eine gute Milchfettvererbung, zumal auch seine Großmutter väterlicherseits im Durchschnitt 4,56% Fett aufzuweisen hat. Auch der an 2. Stelle stehende Bulle war ein Parlo 292-Sohn (Parlo 148-Linie) und von Richard Eitel, Grundhof, gezüchtet. Ihn erwarb der Far- renhaltungsverein Grabenstetten um 2920.— DM. Außer den Parlo-Söhnen wußten die Nachkommen der Vereinsbullen Neptun 155, Deckenpfronn, Hafter 464, Grabenstetten und Protest 478, Hengen, gut zu gefallen-
Der niederste Preis für einen Bullen der Zuchtwertklasse II betrug 1600.— DM.
Bei den Bullen der Zuchtwertklasse III erfreuten sich die schwereren Tiere einer guten Nachfrage, besonders wenn die Vorfahren gute Milchleistungen aufwiesen. Die verkauften 38 Bullen der Zuchtwertklasse III wurden zu einem Durchschnittspreis von 1216.— DM verkauft, so daß also das Preisverhältnis zwischen den abgängigen Altfarren und dem Anschaffungspreis
für einen Ersatzfarren der Zuchtwertklasse III für die Käufer sehr günstig war. Angesichts des Schlachtwertes der Jungfarren nahm die Versteigerungsleitung kein Ge bot unter 900.— DM an. 12 Bullen der Klasse III erhielten weder kein Gebot, oder wurden zu dem gebotenen Preis nicht abgegeben.
Von den 5 Kalbinnen, die von mäßiger Qualität waren, wurden 4 verkauft bei einem Spitzenpreis von 1510.— DM und dem niedersten Preis von 960— DM. Die nächste Zuchtviehabsatzveranstaltung in Herrenberg findet am 21./22. September statt.
Zuchtviehabsatzvcranstaltung in Ricdlingen
Bei gutem Marktbesuch entwickelte sich nur ein langsamer Geschäftsgang. Die Qualitätstiere, besonders bei den Farren, erzielten zunächst noch einen sehr guten Durchschnittspreis, die verkauften mittleren und geringwertigen Tiere konnten zwar den Durchschnittserlös der Mai-Veranstaltung halten, jedoch blieben hier 28 Farren ohne Abnehmer. Im einzelnen betrug der mittlere Erlös in der Zuchtwertklasse II DM 2260—, in den Klassen III a und III b DM 1139.— bzw. DM 864.—. Die Nachfrage nach Kalbinnen konnte befriedigen. Bis auf drei wechselten alle Tiere den Besitzer. Der Durchschnittspreis betrug in der Preisklasse I DM 1647—, in der Preisklasse II DM 1414.— und in der Preisklasse III DM 1117.—.
Stuttgarter Schlachtviehmarkt
Auftrieb: Ochsen 670, Kälber 1298, Schweine 1222. Preise in DM für je 50 kg Lebendgewicht: Ochsen alt: a 72—80, b 62 bis 70; Bullen jung: aa 84—89; Bullen alt: a 75—82, b 68—74; Rinder: aa 95—100, a 82 bis 92, b 70—79; Kühe jung: a 64—70, b 53—60, c 42—51, d —40; Kälber: Spitzentiere über Notiz, a 96—105, b 80—93, c 70 bis 78, d —65; Schweine 126—130, bl, b2 120—128, c 118—122, d, e 110—118; g 1 100 bis 110, g 2 85—95.
Ladung der Fahrzeuge
die nach hinten hinausragt, muß am äußersten Ende durch eine mindestens 20 X 20 Zentimeter große rote Flagge, bei Dunkelheit oder starkem Nebel durch mindestens eine rote Laterne kenntlich gemacht werden.
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Sie brauchen
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Die als Anordnungen im Amtsblatt veröffentlichten Mitteilungen haben für die Bevölkerung wie für die Behörden bindende Wirkung. Sie sind öffentliche Bekanntmachungen, von denen jedermann in seinem eigenen Interesse Kenntnis nehmen sollte. Außerdem verfolgen die Veröffentlichungen den Zweck, die Bevölkerung über einzelne wichtige Vorgänge aufzuklären oder auf Maßnahmen allgemeiner Natur vorzubereiten.
Das Amtsblatt ist das alleinige amtliche Verkündungsorgan des Kreises. Einen Ersatz für dds Amtsblatt gibt es nicht. Es liegt aus diesen Gründen im Interesse jedes Kreiszugehörigen, das Amtsblatt regelmäßig zu beziehen und aufmerksam zu lesen.
Neubestellungen nehmen In jeder Gemeinde die Austräger oder das Postamt an.
Evangelische Gottesdienste in Calw 8. Sonntag nach dem Dreieinigkeitsfest, 30. Juli 1950
8 Uhr Abendmahlsgottesdienst (Höltzel). 9.30 Uhr Hauptgottesdienst (Weymann), 9.30 Uhr Gottesdienst im Krankenhaus (Höltzel). Kein Kindergottesdienst.
Montag, 31. Juli
7 Uhr Erntebetstunde (Geprägs).
Von Freitag, 28. Juli bis Dienstag, 1. August je abends 8 Uhr in der Stadthalle: Darbietungen des Spielkreises des Evang. Gemeindedienstes.
Kirchliche Nachrichten für Nagold
Evangelische Gottesdienste am 8. Sonntag nach dem Dreieinigkeitsfest, den 30. Juli 50.
9-30 Uhr Gottesdienst (W). 10.45 Uhr Kindergottesdienst. 19.30 Uhr Abendgottesdienst.
Iselshausen:
9.30 Uhr Gottesdienst (P). 10-30 Uhr Christenlehre. 11.15 Uhr Kindergottesdienst.
Herausgeber: Kreisverband Calw. Verwaltung: Calw Badstraße 24.
Druck: A. Oelschläger’sche Buchdruckerei Calw.
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