Amtsblatt für den Rtm Calw

BEKANNfWACWÜNGSN DES LANDRATSAMTES UND DER BEHÖRDEN

Calw Freitag, 16. Juni 1950

Nr. 24

Haushaltssatzung und Umlage des Kreisverbands Calw für das Rechnungsjahr 1949 * ,

i.

Der Kreistag hat am 20. Okt. 1949 die Haushaltssatzung des Kreisverbands für das Rechnungsjahr 1949 beschlossen. Sie ist durch Weisung des Innenministeriums vom 19. Dez. 1949 Nr. IV 4260 B 3 Nr. 14 im vor­aus genehmigt worden, d. h vorbehaltlich der endgültigen Verabschiedung durch den Kreistag.

Diese endgültige Verabschiedung ge­schah in einer Nachtrags-Haushaltssatzung durch Kreistagsbeschluß vom 4. April 1950.

Die Haushalts- (Nachtrags-Haushalts-) Satzung wird hiermit wie folgt öffentlich bekanntgemacht:

§ 1

Ordentlicher Haushaltsplan: Einnahmen und Ausgaben je 4 859 244 DM.

Außerordentlicher Haushaltsplan: Nichts.

§ 2

Kreisumlage: 1300 000 DM. Umlage-Maß­stab: 130% der Grundsteuer-Meßbeträge A und B für 1949; 400% des Solls der Ge­werbesteuervorauszahlungen (einschl. der Vorauszahlungen aus Zerlegungsanteilen) des 1. Kalendervierteljahres 1949 nach dem vom 1. 4. 1949 ; 400% der Bürgersteuer- Meßbeträge 1942.

§ 3

Höchstbetrag der Kassenkredite: 361 000 DM.

II.

Auf die einzelnen Gemeinden entfallen folgende Anteile an der Kreisumlage (bei 28,9% der aus dem Umlage-Maßstab sich ergebenden Steuerkraftmeßzahlen):

Gräfenhausen

Grunbach

Gültlingen

Haiterbach

Herrenalb

Hirsau

Höfen i

Holzbronn

Hornberg

Igelsloch

Kapfenhardt

Langenbrand

Liebeisberg

Loffenau

Maisenbach

Martinsmoos

Mindersbach

Möttlingen

Monakam

Nagold

Neubulach

Neuenbürg

Neuhengstett

Neusatz

Neuweiler

Niebelsbach

Oberhaugstett

Oberkollbach

Oberkollwangen

Oberlengenhardt

Oberreichenbach

Oberschwandorf

Ostelsheim

Ottenbronn

Ottenhausen

Pfrondorf

14 236.-

5 850.- 9 493.-

16 273.- 43 392.- 24 977.-

17 488.- 2 546.-

2 879.-

3 413.-

4 183.-

6 571.-

5 025.- 13 454.-

2 885.- 2 762.- 1707.- 5 452.- 2 435.- 119 372.- 13 161- 50 879-

2 315-

3 633-

7 277-

3 626- 2 909- 2 439-

4 088- 2 360-

5 390-

4 870-

6 886 - 2 173-

5 249- 1 832-

Rötenbach

2 248.

Kohrdorf

26 518.

Rotensol

4 610.

Rotfelden

3 342.

Salmbach

2 049.

Schmieh

2 543.

Schömberg

18 090.

Schönbronn

5 508.

Schwann

8645.

Schwarzenberg

2 092.

Simmersfeld

7 898.

Simmozheim

7 271

Sommenhardt

5 573

Spielberg

4 708

Stammheim

26 416

Sulz

8 890

Überberg

4 298

Unterhaugstett

2 682

Unterlengenhardt

2 096

Unterreichenbach

12 123

Unterschwandorf

1309

Walddorf

6 762

Waldrennaeli

i 5 312

Wart

4 224

Wenden

1 802

Wildbad

116 442

Wildberg

17 121

Wiirzbach

6 624

Zavelstoin

4 041

Zwerenberg

3 494

3 Gemeinde erhält

demnächst ein Um-

lageaussclireiben (mit Lieferungs-Abrech­nung). Hieraus sind auch die im einzelnen zugrundegelegten Steuerkraftmeßzahlen er­sichtlich, ebenso die Vorauszahlungsver­pflichtungen für das Rechnungsjahr 1950 (mit monatlich 1 / 12 der vorerwähnten -Tah- resbeträge für 1949).

Calw, 10. Juni 1950

Kreisverband

Sonntagsruhe im Handelsgewerbe

Calw

150 244

Agenbach

6 585

Aichelberg

13 095

Aichhalden

3 540

Altbulach

6 798

Altburg

8 922

Altensteig (einschl. Dorf)

47 166

Althengstett

14 834

Arnbach

6 465

Bad Liebenzell

39 504

Bad Teinach

9 760

Beihingen

2 976

Beinberg

1 689

Bernbach

6 440.

Berneck

4 950.

Beuren

1 848.

Bieselsberg

3 879.

Birkenfeld

40 104.

Breitenberg

4 227.

Calmbach

39 237.

Conweiler

9 700.

Dachtel

2 957.

Deckenpfronn

8 971.

Dennach

10 276.

Dobel

18 170.

Ebershardt

3 534.

Ebliausen

16 976.

Effringen

6198.

Egenhausen

8 683.

Emberg

1604.

Emmingen

5 931.

Engelsbrand

6 605.

Enzklösterle

14 735.

Ettmannsweiler

3105.

Feldrennach

10 430.

Gaugenwald

1 560.

Ge eh in gen

9 818.

Das Offenhalten der Ladengeschäfte und die Beschäftigung von Arbeitern und An­gestellten in Handelsgewerbebetrieben an den Sonn- und Festtagen ist grundsätzlich verboten.

In folgenden Fällen sind Ausnahmen zu­gelassen:

I.

Für offene Verkaufsstellen, die in er­heblichem Umfang den Verkauf von Waren zur Befriedigung täglicher oder an Sonn- und Festtagen besonders hervortretender Bedürfnisse dienen, nach folgendem Plan:

1. Bäcker- und Konditorwaren, frische Blumen, Zeitungen und frische Fische an allen Sonn- und Festtagen des Jahres wäh­rend der Zeit von 10 bis 12 Uhr. An Weih­nachten, Ostern und Pfingsten gilt die Aus­nahme jedoch nur für den zweiten der bei­den Feiertage.

2. Frisches Fleisch, geräucherte Fische an allen Sonn- und Festtagen des Som­merhalbjahres (1. April bis 30. September) während der Zeit von 10 bis 12 Uhr. An Ostern und Pfingsten gilt die Ausnahme jedoch nur für den zweiten der beiden Feiertage.

3. Roheis an allen Sonn- und Festtagen des Sommerhalbjahres während der Zeit von 7 bis 12 Uhr.

Eingeschränkter Dienstbetrieb am 17. Juni Die Kanzleien des Landratsamts sind am Samstag, 17. Juni 1950, geschlossen. Für dringende Fälle ist ein Bereitschaftsdienst eingerichtet.

Landratsamt

4. Frische Milch an allen Sonn- und Fest­tagen des Jahres während der Zeit von 7 bis 12 Uhr.

5. Frischobst an allen Sonn- und Fest­tagen des Jahres während der Zeit von 10 bis 12 Uhr.

6. Blumen, Pflanzen und Kränze zum Schmuck von Gräbern während der Zeit von 13 bis 18 Uhr an 10 Sonn- und Festtagen, an denen ein besonders starker Besuch der Friedhöfe zu erwarten ist. Die Entschei­dung darüber trifft jeweils das Bürgermei­steramt.

II.

Die Beschäftigung von Arbeitern und Angestellten ist für sonstige Handelsge­werbetreibende. deren vollständige oder teilweise Ausübung an Sonn- und Festtagen zur Befriedigung täglicher oder an diesen Tagen besonders hervortretender Bedürf­nisse der Bevölkerung erforderlich ist, in nachstehendem Umfang zugelassen.

1. Bierniederlagen, Flaschenbier- und Mi­neral wasserhandel:

Die Beschäftigung von Arbeitern zur Be­lieferung der Kundschaft mit Bier und Mi­neralwasser an allen Sonn- und Festtagen.

2. Einstellhallen für Kraftfahrzeuge (Garagen):

Die Beschäftigung von Arbeitern an al­len Sonn- und Festtagen.

3. Werkstätten und Einstellhallen für Kraftfahrzeuge (Garagen), Tankstel­len:

Die Beschäftigung von Arbeitern und Angestellten mit der Abgabe von Betriebs­stoffen (Brennstoff, öl, Fett. Preßluft) und