S Uhr und um 15 Uhr dem Waseer- wirtschaftsamt Karlsruhe so lange telegraphische Nachrichten über den Wasserstand gegeben, bis das Was­ser wieder unter den Stand von 150 cm uurtiekgegangen ist.

4 . Die Hochwasserpegelstelle Erz­grube gibt Telegramme auf an das Innenministerium, das Landrats- amt Calw, die Straßen- und Wasser­bauämter Calw und Freudenstadt, den Landespolizei-Posten Calw, die Bürgermeisterämter Altensteig, Na­gold UDd Wildberg und die Stra- ßenmeisterstelle Altensteig. Der Landespolizei-Posten Calw ver­ständigt das Landespolizei-Ober­kommissariat und das Bürgermei­steramt in Calw.

Für den Fall, daß der Telegra­phen- und Telefonverkehr unter­brochen ist, gilt folgende Regelung: Ein vom Bürgermeisteramt Erz-

f ' rube bestimmter, motorisierter urier erhält vom Pegelbeobachter Hochwassermeldungen für das Stra­ßen- und Wasserbauamt Calw, den Landespolizei-Posten Calw, das Bürgermeisteramt Altensteig und die Straßenmeisterstelle Altensteig. Bei der Überbringung der Meldun­gen für Altensteig empfängt er vom Pegel beobachter Altensteig Meldungen für das Straßen- und Wasserbauamt Calw und den Lan­despolizei-Posten Calw und fährt über Neubulach nach Calw und gibt die Meldungen beim dortigen Landespolizei-Posten ab. Dieser verständigt das Landratsamt Calw, das Straßen- und Wasserbauamt Calw, das Landespolizei-Oberkom­missariat Calw und die Bürgermei­sterämter Hirsau, Bad Liebenzell und Unterreichenbach. Das Innen­ministerium wird vom Straßen- und Wasserbauamt verständigt.

5. Die Pegelstelle Al^ensteig gibt Telegramme auf an das Innenmini­sterium, das Land ratsamt Calw, das Straßenbau- und Wasserbauamt Calw, den Landespolizei-Posten Calw und die Bürgermeisterämter Nagold, Wildberg, Hirsau, Bad Liebenzell und Unterreichenbach u. verständigt fernmündlich oder per- sönlich^das Bürgermeisteramt und die Straßenmeisterstelle Altensteig. Der Landespolizei-Posten Calw übermittelt die Meldungen an das Landespolizei-Oberkommissariat u. das Bürgermeisteramt Calw.

Für den Fall der Telegraphen- umi Telefonverkehrunterbrechung gilt folgendes:

Der Pegelbeobachter verständigt das Bürgermeisteramt und die Stra­ßenmeisterstelle Altensteig per­sönlich oder fernmündlich über die drohende Hochwassergefahr und gibt beim Bürgermeisteramt Hoch­wassermeldungen für das Straßen- und Wasserbauamt Calw und für den Landespolizef-Posten Calw zur Weiterbeförderung durch den Ku­rier aus Erzgrube ab.

Ein weiterer, vom Bürgermeister­amt Altensteig bestimmter motori­sierter Kurier fährt zur Erfüllung seiner Aufträge über Ebhausen, Rohrdorf. Nagold, Pfrondorfer Müh­le und Wildberg nach Calw. Vom Pegelbeobachter Altensteig emp­fängt er Hochwassermeldungen für die Bürgermeisterämter Nagold und Wildberg und verständigt die Bür­germeisterämter Ebhausen und Rohrdorf sowie die Pfrondorfer Mühle von der drohenden Hochwas­sergefahr.

Vom Bürgermeisteramt Nagold empfängt er Weitere Meldungen

vom Nagold- und Waldachpegel, die er zusammen mit den Meldungen des Pegels Altensteig den Landes­polizei-Posten und dem Straßen- u. Wasserbauamt Calw überbringt.

6 . Die Pegelstelle Nagold gibt Te­legramme auf an das Innenmini­sterium, das Landratsamt Calw, das Straßen- und Wasserbauamt Calw, den Landespolizei-Posten Calw und die Bürgermeisterämter Wildberg. Hirsau, Bad Liebenzell und Unterreichenbach und verstän­digt fernmündlich oder persönlich das Bürgermeisteramt Nagold.

Vom Landespolizei-Posten Calw wird das Landespolizei-Oberkommis­sariat und das Bürgermeisteramt Calw verständigt.

Für den Fall, daß der Telegra­phen- und Telefonverkehr unter­brochen ist, verständigt der Pegel­beobachter das Bürgermeisteramt Nagold und gibt seine Meldungen für das Bürgermeisteramt Wildberg, das Straßen- und Wasserbauamt u. den Landespolizei-Posten Calw beim Bürgermeisteramt ab das die Mel­dungen dem Kurier aus Altensteig mit einer evtl, vorliegenden Mel­dung von der Waldach, Pegelstelle Iselshausen übergibt. Vom Landes­polizei-Posten Calw werden die Meldungen an das Landratsamt Calw, das Straßen- und Wasserbau­amt Calw, das Landespolizei-Ober­kommissariat Calw und die Bürger­meisterämter Calw, Hirsau, Bad Liebenzell und Unterreichenbach weitergeleitet. Das Straßen- und Wasserbauamt verständigt das In­nenministerium.

7. Für die Pegelstelle W i 1 d b e r g

gelten dieselben Vorschriften wie

für die Pegelstelle Höfen

8. Die Pegelstelle Iselshausen gibt Telegramme auf an das Innen­ministerium, das Landratsamt Calw, das Straßen- und Wasserbauamt Calw, den Landespolizei-Posten Calw und die Bürgermeisterämter Wildberg, Hirsau, Bad Liebenzell und Unterreichenbach und verstän­digt fernmündlich oder persönlich das Bürgermeisteramt Nagold. Der Landespolizei-Posten verständigt das Bürgermeisteramt und das Lan­despolizei-Oberkommissariat Calw.

Für den Fall, daß der Telegra­phen- und Telefonvericehr unterbro­chen ist, verständigt der Pegel- beobachter das Bürgermeisteramt Nagold und gibt seine Hochwasser­meldungen für das Bürgermeister­amt Wildberg, das Straßen- und Wasserbauamt Calw und den Lan­despolizei-Posten Calw beim Bür­germeisteramt ab, das die Meldun­gen dem Kurier aus Altensteig zur Weiterbeförderung übergibt. Die Verständigung dureh den Landes- polizei-Posten Calw ist dieselbe wie bei Nagold (Ziffer 6).

V. Die vorstehend aufgeführten Meldun­dungen werden von den Pegelbeob- achtem zwei- bis dreimal täglich wie­derholt, bei starkem Steigen des Was­sers jedoch öfters, bis das Wasser im Fallen bei den einzelnen Pegelstellen den Stand erreicht hat, bei dem der Warn- und Meldedienst endet. Bei ge­fahrdrohendem Hochwasser wird der Nachrichtendienst auch auf die Nacht ausgedehnt.

VI. Der Warn- und Meldedienst tritt eben­falls bei gefahrdrohenden Eisgängen m Tätigkeit

Bevor die Feuerwehr ein trifft

Wie verhalte ich mich bei Ausbruch eines Brandes?

Ein großer Brand in unserem Kreis hat erneut gezeigt, wie wichtig die rechtzei­tige Alarmierung der Feuerwehr und richtiges Verhalten bis zum Eintreffen der Feuerwehr sind. In den folgenden Zeilen soll deshalb kurz angeführt werden, was der einzelne bei Brandfällen zu beachten hat.

Das Wichtigste ist bei Bemerken eines Schadenfeuers in jedem Fall, die örtliche Feuerwehr sofort herbeizurufen. Jeder, auch Kinder, sollte wissen, wie und w o man Fener meldet. Will derjenige, der das Feuer zuerst bemerkt, etwa selbst helfend eingreifen. so muß er einen Nachbarn oder sonst jemand mit der Feuermeldung beauftragen. ^

Bis zum Eintreffen der Feuerwehr müs­sen Türen und Fenster geschlossen ge­halten werden. Jeder Luftzug gibt der Flamme neue Nahrung. In verqualmten Räumen bewegt man sich auf dem Boden kriechend fort. Ein angefeuchtetes Tuch, vor Mund und Nase gehalten, leistet wert­volle Hilfe. Bei Gefahr für das eigene Leben niemals ohne Mithilfe von außen aus dem Fenster springen. Abwarten, bis

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179 .

Leonberfter Pferdemarkt

am Dienstag, den 14. Februar 1950, verbunden mit

Prflmllernngen and Bandemarkt

Zum Besuch ladet freundlichst ein

die Stadt Leon bei g.

die Feuerwehr oder sonst Hilfe da ist.

Zur Bekämpfung eines im Entstehen begriffenen Feuers ist es meist vorteil­hafter, ein nasses Tuch, eine Decke oder sonst etwas zum Ersticken des Feuers zu benützen, als wahllos Wasser auf die Brandstelle zu schütten. Jedes Selbst­löschen durch nichtausgebildete Personen trägt die Gefahr in sich, daß der Brand­herd unbeabsichtigt größer wird, als er sich bei ungestörtem Verlauf entwickelt hätte. Deshalb auch hier warten, bis die Feuerwehr kommt.

Den Anordnungen der Feuerwehr ist immer Folge zu leisten. Soll die Wohnung geräumt werden, so tue man es rasch und widerspruchslos. Wenn eine solche Maß­nahme angeordnet ist, gibt es auch keine Zeit mehr, um noch etwas zu retten. Der schwere körperliche Schaden, der dureh einsturzende Gebäudeteile entstehen kann, ist ungleich schwerer als der oft wenig wertvolle Sachgegenstand.

Brennende Vorhänge werden mit einem Besen oder Stock heruntergezogen und am Boden abgelöscht. Ist die Kleidung in Brand geraten, nicht herumlaufen, da das Feuer hierdurch noch vermehrt wird. Man werfe sich oder den andern zu Boden, wälze ihn, daß er durcli seine eigene Kör­perlast das Feuer erdrückt oder werfe ein Tuch oder Teppich auf ihn, die die Flam­men zum Ersticken bringen.

Ein Wort noch an die zahlreichen Zu­schauer eines Brandes. Schon beim Anrlik- ken muß sich die Feuerwehr oft durch dichte Menschenmassen hindurchwinden, um an die Brandstelle zu gelangen. Die ersten Minuten nach - dem Ausbrechen des Brandes sind aber für die Bekämpfung meist auch die günstigsten. Deshalb gebt die Straße und die Wasserstellen frei, damit, die Feuerwehr ungehindert löschen kann. Klnmpp, Kreisbrandmeister.

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