Wagner nach einer vierjährigen Tätigkeit aus iseinem Amte aus. Zu seinem Nachfolger wurde am 1. 11. 49 LandratGeissler er­nannt. Die Verabschiedung des alten und die Amtseinsetzung des neuen Landrats am 14. 11. 49 im Georgenäum in Calw durch Innenminister Renner gab Gelegenheit, das Wirken des Landrats Wagner im Kreise und die Persönlichkeit des neuen Landrats eingehend zu würdigen.

Zusammenfassend dürfen wir {eststellen, daß die fortschreitende Konsolidierung aller Lebensverhältnisse sich auch bei uns frucht­bar ausgewirkt hat. Möge es auch im näch­sten Jahre allen denen, die zur Arbeit für den Kreis und seine Bevölkerung berufen sind, gelingen, in guter Zusammenarbeit und getragen von dem Vertrauen der Be­völkerung, zum Wohl aller zu wirken, die Folgen des Krieges zu überwinden und für eine friedliche Entwicklung Raum zu schaf­fen. N.

Dienstnachrichten

Bei der am 20. November 1949 in Schöm­berg durchgeführten Bürgermeisterwahl wurde der Reg.Inspektor Walter Brenner von Wildberg rechtsgültig zum Bürgermei­ster gewählt.

Er hat sein Amt am 19. 12. 1949 ange­treten.

Calw, den 20. Dezember 1949

Landratsamt.

Neuregelung der Forschungsüberwachung Durch die Verordnung Nr. 231 der Mili­tärregierung vom 11. 9. 1949 und die Aus­führungsverordnung Nr. 1 hierzu vom glei­chen Tage (Journal Officiel Nr. 303 vom 13. 9. 1949) wurde die Überwachung der wissenschaftlichen Forschung neu geregelt.

Wegen der Einteilung der Forschungs­gebiete in solche, die

a) verboten sind,

b) einer vorherigen schriftlichen Erlaub­nis und

c) nur einer vorherigen schriftlichen An­meldung bedürfen,

sowie der hieraus für die einzelnen For­schungsstellen sich ergebenden Verpflich­tungen, wird auf den amtlichen Text der Verordnung im Journal Officiel hingewie­sen, das bei den Bürgermeisterämtern ein­gesehen werden kann.

Alle Unterlagen für Anzeigen, Genehmi­gungsanträge, Berichte und sonstige Er­klärungen sind in fünf deutschen Ausferti­gungen bei der Forschungsüberwachungs­stelle des Wirtschaftsministeriums. Tübin­gen, Gartenstr. 51, einzureichen Die Unter­lagen sind unter Verwendung von weißem Papier des Formats DIN A 4, doppelzeilig und nur einseitig beschrieben, anzufertigen. Calw, den 19. Dezember 1949

Landratsamt.

Märkte der Gemeinde Neuweiler Der Gemeinde Neuweiler wurde für die Zeit vom 1. 1. 1950 bis 31. 12 1954 die Er­laubnis erteilt, am 3. Donnerstag im Juli einen Krämer-,' Rindvieh- und Sehweine­markt abzuhalten.

Cajw, den 19. Dezember 1949

Landratsamt.

Ausnahmcbewilligungen nach dem Einzelhandelsschutzgesetz Durch Beschluß des Landratsamts ist nachstehenden Anträgen auf Erteilung einer Ausnahmebewilligung i. S des Einzelhan- delsschutzgesetzcs entsprochen worden.

1. Herr Kurt M e f f e r t, Kaufmann in Nagold, zur Neuerrichtung eines Fisch­spezialgeschäftes (Verkaufsstelle für Frischfische u. Fischkonserven) in einem Ladenraum im Erdgeschoß des Hauses Marktstraße 39 in Nagold;

2. Herr Carl Wildbrett. Schuhmacher in Calmbach, zur Neuerrichtung einer Verka^jsstelle für Schuhwaren in einem Laden im Erdgeschoß des Hauses Wild­bader Straße Nr. 145 in Calmbach;

Lebensmittelversorgung

Lebensmittel-Aufrufplan für 1. bis 31. Januar 1950

V erbrauchergruppe

Zucker

Butter

Handelsfett

Ungültige

Abschnitte

Karten-

absebnitt

4»

a

V

aq

Karten«

abschniit

C

a

9)

aq

Karten«

aoschnitt

US

P

O)

S

Normalverbraucher u, TSV-Brot über 6 Jahre

Kartenkennzahl

11, 11 B, 11 (13), 11 B (13 B)

1

2

3

5.0

500

500

i

125

A

B

C

S

R

2;0

250

250

125

125

Bu 5 und 6

Normalverbraucher u. TSV-Brot

16 Jahre

Karten ken nzahl

14, 14 B, 14(15), 14 B (15 B)

1

2

L 14/406

500

500

500

1

2

3

4

7

8

126

125

125

125

125

125

Y

126

Zucker- Abschn. 4 Fett X

Normalverbraucher u. TSV-Brot

01 Jahr

Kartenkennzahl 16

1

2

5

6

50(

500

250

250

1

2

3

4

9

10

12

125

125

125

125

125

125

12-

0

Bu 18

Vollselbstversorger über 6 Jahre

Kartenkennzahl 41

1

2

3

500

500

500

Butter­

rücklie­

ferung

500

SV 1 SV 2 SV 3

125

126 125

Vollselbstversorger 16 Jahre

Kartenkennzahl 44

1

2

L 44/406

50t

500

.00

Butter­

rücklie­

ferung

500

SV 1

SV 2 SV 3

125

125

12

Zucker- Abschn. 4

TSV in Butter übör 6 Jahre

Kartenkennzahl 21, 21 B, 21 C

1

2

3

500

501

500

Butter­

rücklie­

ferung

500

SV 1 SV 2 SV 3 SV 4

Z 21/401

125

125

L26

125

125

1SV in Butter 16 Jahre

Kartenkennzahl 24, 24 B. 24 C

1

2

L 24/41 6

500

500

500

Butter­

rücklie­

ferung

50t

SV 14 Z 24/401

je

125

125

Zucker- Abschn. 4

TSV in Fleisch über 6 Jahre

Kaitenkennzahl 31, 31 (33)

31B, 31B (33 B)

1

2

3

500

500

50U

Sch 1

125

SV 1 SV 2 SV 3 SV 4

125

125

125

125

Sch 2

TSV in Fleisch 16 Jahre

Kartenkennzahl 34, 34 (35)

34B, 34B (35B)

1

2

L 34/406

500

501 500

Schl

125

SV 1 SV 2 SV 3 SV 4

125

125

125

125

Zucker- Absphn. 4

Sch 2

Zulagekarte lür gewerbliche Arneiter

Kartenkennzahl 65

u

w

150

150

Werdende und stillende Mütter

Kartenkennzahl 70

Zucker-

Abschn.

je

15<

Butter-

Abschn.

je

125

Bemerkungen: Bei Zuckerabschnitt L 406 ist zu beachten, daß nur solche mit dem AufdruckWilrtt.-Ho. beliefert werden dürfen.

3. Herr Oscar H u r r 1 e, Kraftfahrzeug­mechanikermeister und Fahrlehrer in Herrenalb, zur Neuerrichtung einer Ver­kaufsstelle für Benzin und Öle aus einer Tankstelle in Verbindung mit einem Kraftfahrzeug- und Zubehörhandel in einem ca 22 qm großen Laden des Hau­ses Ettlinger Straße 30 in Herrenalb;

4. Herr Jakob Stickel in Walddorf zur Neuerrichtung einer Verkaufsstelle für elektrische Heiz- und Kochgeräte und Waschmaschinen in einem ca. 25 qm gro­ßen Verkaufsraum im I Stork des Hau­ses Altensteiger Straße Nr 100 in Wald­dorf;

5. Herr Wilhelm Neumeister in Birken­feld zur Neuerrichtung einer Verkaufs­stelle für Zeitungen und Zeitschriften unter Ausschluß von solchen der Fach-, Kunst- und wissenschaftlichen Richtun­gen in einem Verkaufsraum des Hauses

Baumgartenstraße Nr 50 in Birkenfeld Gegen diese Entscheidungen ist Be­schwerde an das Wirtschaftsministerium Landesgewerbeamt Tübingen zulässig. Die Beschwerden sind binnen 2 Wochen vom Tage der Veröffentlichung an gerech­net beim Landratsamt einzulegen.

Calw, den 19. Dezember 1949

Landratsamt.

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Wer sein Amtsblatt

aufmerksam liest, ist über alle Anordnungen der Be­hörden unterrichtet und da­mit stets im Vorteil.

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