Kreisstadt Calw

Ortsbauplan für aas Gewand Eiselstätt

Der vom Gemeinderat am 24. Nov. 1949 aufgestellte Ortsbauplan für das Gebiet Eiselstätt liegt in der Zeit vom 3. bis ein­schließlich 9. Dezember 1949 auf dem Rat­haus, Zimmer \8, während der Dienststun­den öffentlich auf. Die Beteiligten werden aufgefordert, innerhalb dieser Frist even­tuelle Einwendungen gegen diesen Plan schriftlich oder mündlich beim Bürgermei­steramt zu erheben.

Bürgermeisteramt

Stadt Nagold

Verbot der Verunreinigung öffentlicher Gewässer Es besteht Veranlassung darauf hinzu­weisen, daß die Bach- und Flußläufe keine Schuttablagerungsplätze sind. Nachdem in den Jahren 1948 und 1949 anläßlich der Beseitigung der Hochwasserschäden die Bachbette mit großem Kostenaufwand ge­reinigt wurden, werden Zuwiderhandlun­gen in Zukunft straf- und zivilrechtlich verfolgt.

Alle einsichtigen Bürger werden gebeten, auf die Jugend und Unvernünftige entspre­chend einzuwirken.

Nagold, den 23. November 1949

Bürgermeisteramt.

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Zu dem am Donnerstag, den 8. De- ember 1949 hier stattfindenden Krämer-, Vieh- und Schweine- Markt

wird hiemit eingeladen.

Es wird darauf hingewiesen, daß der Schweinemarkt in der Langestraße abge­halten wird.

Nagold, den 28. November 1949

Bürgermeisteramt

Gemeinde Althengstctt Wasserleitungsschäden Nach Eintritt des Frostwetters ist auf

Mitteilungen für c

Staatsdomäne Lützenhardt wird Jungviehweide

Das Finanzministerium hat durch Wei­sung vom 16. November entschieden, daß die Staatsdomäne Lützenhardt mit Wirkung vom 1. Februar 1950 auf 12 Jahre pacht­weise an den Landesverband württember- gischer Rinderzüchter e.V., Tübingen, über­lassen wird. Die Bewirtschaftung der Do­mäne ist als gemischter Betrieb vorge­schrieben, wobei mindestens 12 Hektar als Ackerland zu nutzen sind Auf der Domäne ist ein ständiger Rindviehbestand von min­destens 15 Stück Großvieheinheiten außer dem aufgetriebenen Jungvieh zu halten. Die Bewirtschaftung soll nicht durch einen Weidewärter, sondern durch einen tüchti­gen Gutsverwalter, nach Möglichkeit durch einen für diese Tätigkeit geeigneten Sied, lungsbewerber erfolgen. Der Pachtvertrag dürfte Anfang Dezember abgeschlossen werden, sodaß im nächsten Frühjahr (Mai 1950) der erste Weideauftrieb vorgenom­men werden kann.

Zehn Gebote für ..Maschinenfreunde!

In unserem landwirtschaftlichen Maschi­nen- und Gerätepark stecken als totes In­ventar große privat- und volkswirtschaftli­che Werte. Diese Werte durch entsprechen­de Aufbewahrung, Behandlung, Reparatur usw. zu erhalten, muß auf alle Fälle unsere vornehmste Aufgabe sein. Die meisten Feh­ler, die dabei noch gemacht werden, sollen durch die nachfolgenden Gebote gegeißelt werden;

1. Bauer, laß Deine Maschine nach Ab­schluß der Feldarbeiten im Herbst ruhig draußen auf dem Felde stehen! Wenn sie im kommenden Frühjahr wieder gebraucht werden, sind sie schon da. Verrosten sie oder werden sie gestohlen, kannst Du bil­lig jetzt wieder neue kaufen. Die landw. Maschlnenindustrie frent sich, und Da

Werbeschrift für den Kreis Calw

Es besteht die Absicht, für den Kreis Calw eine repräsentative Werbeschrift herauszubringen. Diese soll in Wort und Bild auf die Schönheiten unserer engeren Heimat hinweisen, über die reiche Ge­schichte des Kreises berichten und drapßen zeigen, daß der Kreis Calw eines der be­deutendsten Reisegebiete Westdeutschlands ist.

Der Kreistag hat in der Erkenntnis, daß die Steigerung des Fremdenverkehrs der Gesamtwirtschaft unseres Kreises zugute kommt, beschlossen, einen namhaften Be­trag zu den Kosten dieser Werbeschrift zur Verfügung zu stellen. Es ist anzunehmen, daß mit dieser Summe etwa die Hälfte der entstehenden Kosten gedeckt werden kann. Die Gemeinden, welche sieh an der Schrift beteiligen wollen, müssen die andere Hälfte aufbringen. Es wird sieh dabei je nach der Zahl der Beteiligten um Beträge zwischen 200 und 500 DM handeln

Um die Vorarbeiten einleiten zu können, bitte ich zunächst alle interessierten Ge­meinden, sich anzumelden. Später müssen dann die textlichen Unterlagen und ein sehr gutes Photo zur Verfügung gestellt werden.

Die Gestaltung der Schrift wird durch Fachleute unter Mitarbeit namhafter Ken­ner unseres Kreises erfolgen.

Anmeldungen werden binnen einer Woche (über Landratspost) an mich erbeten.

Bad Liebenzell, 23. 11. 1949

Bürgermeister K1 e p s e r.

die ordnungsmäßige Abstellung der Gar­ten- und Sommerleitungen besonders zu achten. Schadhafte Stellen an den Leitun­en sind sofort zu beheben. Bei größeren chäden ist das Bürgermeisteramt za ver­ständigen.

Althengstett, den 2. 12. 49

B ü r g e r m eisteramt.

ie Landwirtschaft

hilfst mit, die Wirtschaft in vermehrtem Maße anzukurbeln.

2. Berufskamerad, verschwende keine Zeit für das Saubermachenl Im kommenden Frühjahr werden sie bei der Wiederbenüt­zung ja doch wieder dreckig. Daß der Rost unter dem Dreck frißt, ist ein glattes Mär­chen.

3. Laß Deinen Maschinenschuppen ruhig immer weit offen stehen, damit das eier­spendende Federvieh die Maschinen mit sei­nen Visitenkarten versehen kann.

4. Bestelle die Ersatzteile erst tags zu­vor, wenn die Maschine wieder dringend gebraucht wird. Ist das Ersatzteil dann tags danach nicht schon da oder paßt es nicht, hast Du die schönste Gelegenheit, Deinen Kropf zu leeren und über Gott und die Welt zu schimpfen, Dich trifft dabei dann bestimmt keine Schuldl

5. Schmieren und Salben brauchst Du Deine Maschine überhaupt nicht) Solltest Du es trotzdem nicht unterlassen können, dann mit möglichst billigem öl und recht sparsam. Wenn dann die Maschinen grillen und quietschen, hörst Du schon vom Hofe aus, daß dieselben im Betrieb sind.

6. Hast Du eine neue Maschine gekauft, so spare Dir das Lesen der Gebrauchsan­weisung) Du weißt als Praktiker ohnedies Bescheid I Bewahre die Gebrauchsanwei­sung auch nicht auf! Du findest dieselbe ja doch nie mehr wieder. Die Maschinen­industrie soll gefälligst Maschinen bauen, die von selbst anlaufen, sich automatisch einstellen und auch selbsttätig anhalten. Fernerhin freut sich die Herstellerfirma, ihre Monteure zum Vergnügen in der Welt­geschichte -umherreisen zu lassen und für Dich, lieber Berufskamerad, sind dieselben anspruchslose und liebenswürdige Hofgä­ste.

7. Achte besonders darauf, daß die Unfall­

verhütungsvorrichtungen stets abmontiert sindl Der Kerl, der sie bedient, soll eben aufpassen, daß er den Kopf nicht hinein­bringt. Quetscht er sich daDn wenigstens den Finger ab, ist das für ihn die gerechte Strafe für seine unachtsame Lässigkeit Schadenersatzansprüche wirken äußerst an­regend und sind nicht gerade besonders lehrreich.

8. Die Maschinenpflege ist Zeitvergeu­dung und vollständig überflüssig. Der Ma­schinenführer tut dies nur aus Bosheit und zum Zeitvertreib; vielleicht aber gar noch, um Dich zu ärgern.

9. Treibe nie FarbverschWendung durch Anstreichen der Maschinen. Die Farbe ko­stet Geld und außerdem werden die Mascbl- | nen durch den Rost von selbst rot

10. Mache überhaupt stets das Gegenteil von dem, was der Fachmann für richtig hält! Dann kommt Leben in die Maschi­nerie.

Becufskamerad, nun weißt Du, wie Du nicht zu handeln hast, wenn Du auf lange Lebensdauer, jederzeitige Betriebsbereit­schaft und Betriebssicherheit Deiner Ma­schinen Wert legst Tue also das Gegenteil von dem, was hier scherzhaft empfohlen wird. Du handelst richtig und verantwor­tungsbewußt!

Dein Maschinen-Doktor

Kulturwerk Calw

Sonntag, 4. Dez. 49, 20 Uhr, Georgenäum, Adventsabend-Musik mit Werken alter Meister. Mitwirkende: Trude Sann- wald, Alt Clara Schiler, Bratsche, Hedwig Weiß-Dietrich, Klavier, Irmgard Kuen-Lan- genbeck. Blockflöte und Querflöte, Dr. Wolfgang Mezger, Oboe. Karten zu 2,10 DM, 1,60 DM, 1,10 DM im Vorverkauf bei der Buchhandlung Häussler und an der Abend­kasse.

Montag, 5. Dezember 1949, 20 Uhr, Geor­genäum, Arbeitsgemeinschaft Studienrat Kapp,Goethes klassische Dramen Iphi­genie und Ta8so.

Der Buckhaltungskurs für Einzel- und Großhandel wird unter Leitung von Herrn Gehde, Steuer- und Rechtsberater in Calw, voraussichtlich am 20. Januar 1950 beginnen können. Weitere Anmeldungen sind bis zum 15. Januar 1950 möglich.

Evangelische Gottesdienste in Calw

2. Advent 4. Dezember 1949. 9 Uhr Chri­stenlehre (Söhne), 9 Uhr 1. Gottesdienst im Vereinshaus (Höltzel), 10 Uhr 2. Gottes­dienst im Vereinshaus (Höltzel), 10 Uhr Gottesdienst im Krankenhaus (Weymann), 11 Uhr Kindergottesdienst im Vereinshaus, 17 Uhr Abendgottesdienst mit norddeut­scher Liturgie im Vereinshaus (Weymann)«

Mittwoch, 7. Dezember 1949, 8 Uhr Schtt- iergottesdienst im Vereinshaus, 8.45 Uhr Betstunde, 20 Uhr Helferinnenabend, 20 Uhr Männerabend.

Donnerstag, 8.- Dezember 1949, 20 Uhr Bi­belstunde.

Evangelische Gottesdienste in Neuenbürg

Am Samstag, 3. Dezember, 20 Uhr Liturg. Wochenschlußandacht Stadtkirche (Seifert).

2. Advent, 4. Dezember (Taufsonntag),

8.30 Uhr Gottesdienst Kreiskrankenhaus (Seifert), 9.30 Uhr Festgottesdienst Stadt­kirche (Pfarrer Dr. Dietrich-Honau), 10.30 Uhr Jugendgottesdienst, 11 Uhr Festgottes­dienst Waldrennach (Pfarrer Dr. Dietrich),

13.30 Uhr Christenlehre (Töchter).

Sonntag abend bis Freitag abend (4. bis

9. Dezember) jeweils 20 Uhr in der- geheiz­ten Stadtkircbe Evangelisationsvorträge von Pfarrer Dr. Dietrich Dienstag bis Frei­tag (6. bis 9.1 Dezember) jeweils nachmit­tags 3 Uhr Bibelstunde im ev. Gemeinde­haus über die Sendschreiben (Pfarrer Dr. Dietrich).

Mittwoch, 7. Dezember, 8 Uhr Frühan­dacht (Seifert).

Beraueseber: KreUverband Calw. Verwaltung: Calw Badstraße 24.

Drock: A. OeiachUger'tche Buchdrucker«! Cahr.