Rettiche 5—8; Monatsrettiche 10—15; Sellerie 10—20; Tomaten 40—50; Schnmrzwurzeln SO—35; Spinat 15—18; Kohlraben 4—6.
Vom Calwer Wochenmarkt.
Der SamStagmarkt trug einen weihnachtlichen Charakter. Unter dem Rathaus waren eine große Zahl von Christbäumen aufgestellt, die aber nicht alle Käufer fanden, da noch genügend Zeit »um Einkauf vor dem heiligen Abend vorhanden ist. Auch Aepfel und Rüste, wie auch Orangen fehlten nicht. Mit Aepfeln wird in diesem Jahr der Markt von auswärts gut versorgt. In früheren Jahren war genügend einheimisches Obst zum Verkauf angcboten. Es scheint, daß auswärtige Händler regelmäßig den Calwer Markt besuchen werden. Aepfel wurden zu 25 bis 40 Rpf. das Pfund angeboten. Die billigen Sorten, die aber zum Teil aus recht inangelhaften und «»schmackhaftem Obst bestanden, wurden rasch gekauft, dagegen konnten die besseren Sorten, die im Preis selbstverständlich teurer waren, nicht abgesetzt werden. Von den Waldorten ivaren einige Körbe mit prächtigem, tadellosem Obst abgestellt. Für schöne Gewürzluiken
,mrrden 40 Rpf., für Oehringer Blutftretfkiirg »5—88 Rpf. das Pfund verlangt. Die Verpackung und Sortierung, wie sie der Bezirksobstbauverein immer zur Nachachtung fordert, war sehr sauber. Und der -folg? Die Hausfrauen gingen an diesen schönen und schmackhaften Früchten vorüber und -eckten ihren Bedarf bei den geringen Sorten. Wenn die Obstzüchter sich Mühe geben, tadellose Früchte in schöner Aufmachung zu bringen, so sollte dies auch von den Hausfrauen richtig bewertet werden. Die Nähe von Weihnachten und der größere Verbrauch für das Weihnachtsgebäck machte sich bei Butter recht bemerkbar. Die Zufuhr an Butter war klein. Lanöbutter kostete 1,70 RM. und Süßbutter 1,90 RM. das Pfund. Die Zeit der Eiernot ist bereits vorüber. Es gibt nun wieder ganz frische Eier, die zn 16—17 Rpf. das Stück verkauft werden. Gemüse wird vom Land jetzt wenig mehr hereingebracht, dagegen ist Gemüse aller Art bei Len Gärtnern, von denen aber einige den Markt im Winter auch nicht besuchen, in guter Qualität zn haben. Im allgemeinen war der Markt ziemlich leer. Diese Erscheinung wiederhoU sich zu dieser Zeit in jedem Jahr. Dies kommt von der kälteren
I Jahreszeit und dem immer mehr überhand nehmende» Hausierhandel her.
Fruchtpreise.
Aulendorf: Gerste 9^0—10 Mark. — Biberach: Weizen 11,50— 12 , Roggen 9,20, Gerste 9,40—SM, Haber alt 7 , 90 —8,20, neu 6ch0—7,20 Mark. — Leutkirch: Roggen 9, Gerste 10M bis 11 Mark. — Wangen: Haber 8M—8,70, Gerste 10M bis 11,20, Weizen 13,80-13,70, Dinkel 10,30—10,70 Mark. — Winnenden: Weizen 12,60—13, Haber 6,70—7, Dinkel 8M-0, Roggen 0—9M Mark.
Gchweinepreife.
Creglingen: Milchschweine 20—28 Mark. — Ergenztngenr Läufer 50-78 Mark. — Gaildorf: Milchschwetne IS-24 Mark. — Mengen: Milchschioeine 17—20 Mark. — Munderkingenr Mntterschweiue 135—180, Milchschweine 19—27 Mark. — Winnenden: 22—2«, Läufer 50—so Mark.
DK örtlichen Kleinhandelspreise diesen selbstverständlich nicht an dr« Svrsea- »ad Großhandelspreisen gemessen werden, da für jene noch dt« sog. wir-' "" ' ^
khrSkosten in Zuschlag kommen. DK Schrtftltg.
wirtschaftlichen Dev»
Mmtl. Sekarmtmachrrnsen
Ladenschluß am 24. Dezember
Am 24. Dezember dürfen nach d em Reichsgesetz vom 13. Dezember 1929 offene Verkaufsstellen nur bis 5 Uhr nachmittags, Verkaufsstellen, die ausschlietziich oder überwiegend Lebensmittel, Genußmittel oder Blumen verkaufen, bis 6 Uhr abends für den geschäftlichen Verkehr geöffnet sein .Die Orlspoiizcibehärden werden ersucht, zur Verhütung einer Schädigung des Ladenhandels Umgehungen dieses Gesetzes durch unbefugten Warenverkauf in Gast- und Echan , virtschaften, Friseurgcschäften, im Straßen- und Hau.urhandel usw. nach Möglichkeit entgegcnzutretc».
Calw, den 12. Dezember 1930.
Oberamt: Schmid, Regierungsrat.
Ausverkausswesen
DI« Bestimmungen über Saison- und Inventuraus- verkäufein der obrramtlichenAusoerkaussoerordnung vom 18. März 1927 (Calwer Tagblatt dir. 68) in der Fällung der Bekanntmachung vom 28. Mai 1929 (Calwer Tagblatt Nr. 124) werden wie folgt geändert:
tz 7 Abs. 2 lautet:
„Saison- und Inventurausverkäufe sind nur zweimal im Jahre in der Weise zulässig, daß der Inventur- ausverkaufmiteinemiSaisouausverkaus verbunden wird. Diese Ausverkäufe dürfen nur innerhalb eine,4wöchigen Zeitraumes, der mit dem dritten Samstag des Monats Januar bezw. mit dem dritten Samstag des Monat- Juli beginnt, stattfinden und je die Dauer von 15 Tagen nicht überschreiten."
Die Aenderung tritt sofort in Kraft.
Sein», den 12. Dezember 1930.
vberamt: Schmid. Regierungsrat.
Forstaml Liebenzell
S-siimergedW »sd HchmMs
Am Mittwach, den 17. Dezember 1SSV, «ach- mittaz« >/,4 Uhr. 1» MSttlingen im „Lamm- au»
Staatswald Steinigshau, Tannwald, Eichelgarten:
Rm.: 10 Forchen Roller; Brennholz Rm. Nadelholz: 43 Prügel Normal, 43 Echriler Anbruch, 66 Prügel Anbruch. Nadelrelsig: 870 Wellen (Flächenlosr) Anschließend: Vergebung von »08 adln Kalk» fchotter »nd 2S8 «da» Kleesteine (für Forstmeisterrevier.)
Stadtgemeind« Calw.
Dlehseuchenumlage für 1S31
Aus den Anschlag am Rathaus betr. Auslegung de» DIehfcuchenumlageregisters für da« Jahr 1931 wird hin- grwiesen.
Salw, den 13. Dezember 1930.
Bürgermeisteramt: Göhner.
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Wir danken für alle im Laufe des Jahres empfangenen Zuwendungen und bitten für die kommende Festzeit um
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Die evangelischen StadtpfarrSmte« Amtsgeeichts-SbersekretSr Pfizenmai«« Die Klnderschmestern
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Wir weisen die Mitglieder wegen dem Beimlschungs- zwang von Roggenmehl auf die Fachzeitung Nr. 50 hin
Der Ansschutz.
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da dieselbe geheizt ist.
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