KREISNACHRICHTEN
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Dienstag, 7. Januar 1969
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FDP: Unser Ziel ist die Macht
Bundesvorsitzender Scheel eröffnet auf dem Dreikönigstreffen den Bundestagswahlkampf
Von unserer Stuttgarter Redaktion
Stuttgart. Mit der entschiedenen Erklärung, die Freien Demokraten wollten heute nicht mehr einen bescheidenen Anteil an der Macht, sondern die Macht selbst, eröffnete gestern der FDP-Bundesvorsitzende Walter Scheel auf dem Dreikönigs-Treffen der FDP Baden-Württembergs den Bundestagswahlkampf. Es sei kein unabänderliches Gesetz, daß die CDU stärkste und die FDP mit Abstand dritte Partei bleiben müsse. Über ein Drittel der Wähler sei schließlich mit der Regierung der Großen Koalition
SCHNAPPSCHUSS BEIM DREIKÖNIGSTREFFEN der Freien Demokraten in Stuttgart: Gratulationscour nach der Wahl des neuen Landesvorstandes. Von links: Altministerpräsident Reinhold Maier, Hermann Müller, Martin Bangemann und Karl Mörsch. (Foto: dpa)
nicht einverstanden.
Es gäbe, sagte Scheel, keine Vernunftgründe dafür, daß die Liberalen nicht stark werden könnten, zumal in einer Zeit, in der nahezu jeder Politiker „auch“ liberal sein wolle. Warum solle daher in der Bundesrepublik nicht das, was in Kanada und Dänemark der Fall sei, möglich werden, oder in Luxemburg, wo die Liberalen bei der letzten Wahl ihren Stimmenanteil verdoppelt hätten. Scheel wandte sich gegen eine Begrenzung des Wahlkampfes, weil dadurch versucht werde, der Öffentlichkeit das Große-' Koalitionsgebilde, diesen „wäßrigen, kraftlosen Eintopf ohne Salz und Pfeffer, möglichst lange als Nationalgericht“ anzubieten.
New York (dpa). Der US-Botschafter der Bundesrepublik, Henry Cabot Lodge, soll nach der Amtseinführung Präsident Nixons die Führung der amerikanischen Delegation bei den erweiterten Vietnam-Gesprächen in Paris übernehmen. Der 66jährige Lodge war zweimal Botschafter der USA in Südvietnam. Zu seinem Stellvertreter hat Nixon den 57jährigen Rechtsanwalt und früheren stellvertretenden Justizminister Lawrence E. Walsh ernannt. Lodge und Walsh werden den jetzigen Chef der amerikani-
Henry C. Lodge Lawrence E. Walsh
llilisi
sehen Delegation in Paris, Averell Harri- man, und seinen Stellvertreter Cyrus Vance ablösen.
Harriman hatte darum gebeten, zum 20. Januar, dem Tag der Amtseinführung Ni-
Rüstungs-Embargo Frankreichs über Israel
Tel-Aviv (AP). Auf Anordnung von Staatspräsident de Gaulle sind alle französischen Rüstungslieferungen nach Israel eingestellt worden, wie der israelische Rundfunk gestern meldete. Frankreich hatte schon früher die zugesagte Lieferung von 50 Düsenjägern verweigert. Jetzt betrifft das Embargo sämtliche Rüstungsgüter einschließlich Ersatzteilen für die noch in Gebrauch befindlichen 'französischen Waffen und Flugzeuge der israelischen Streitkräfte, wie aus der Rundfunkmeldung hervorgeht.
Goldmann beim Papst
Vatikanstadt (AP). Der Präsident des jüdischen Weltkongresses, Nahum Goldmann, ist gestern von Papst Paul VI. zu einer Aussprache über das Nahost-Problem in Sonderaudienz empfangen worden. Wie Goldmann mitteilte, bedauerte der Papst, daß seine Botschaft an den libanesischen Staatspräsidenten falsch verstanden worden sei, in der er seine Bestürzung über den israelischen Vergeltungsschlag gegen den Flugplatz Beirut ausgedrückt hatte. Papst Paul habe erklärt, die katholische Kirche sei gegen jede Gewaltanwendung und habe keineswegs einseitige Sympathie mit der Sache der Araber aus- drücken wollen. Neben Goldmann waren bei der Audienz auch der Generalsekretär des zur Zeit in Rom tagenden jüdischen Weltkongresses, Gerhard Riegner (Genf), und der amerikanische Rabbi Joachim Prinz zugegen.
Die FDP wolle den Wahlkampf unter der Devise „Viel Auseinandersetzung — wenig Geld“ führen. Seine Partei sei nämlich dagegen, Millionen-Beträge mit „großkalibrigen Böllern hinauszudonnern“, weshalb er Vorschläge, auf Plakatwerbung ganz zu verzichten oder wenigstens auf zehn Tage zu beschränken, keine öffentlichen Mittel für die Propagierung der Koalitionspolitik einzusetzen oder der Opposition die gleichen Möglichkeiten der Darstellung ihrer politischen Ziele zu geben. Dafür sollten die Parteien ihre politischen Vorstellungen in Diskussionen einander gegenüberstellen.
ernannte Walsh zum Stellvertreter
xons, in Paris abgelöst zu werden, und der künftige Präsident hat die beiden Nachfolger aufgefordert, sich für die sofortige Amtsübernahme nach dem 20. Januar vorzubereiten. Als neues Mitglied der amerikanischen Verhandlungsdelegation in Paris hat Nixon auch den jetzigen US-Botschafter in Indonesien, Marschall Green, ernannt. Green ist ein Berufsdiplomat mit einer langjährigen Erfahrung in Fernost-Fragen.
Wie der Sprecher Nixons ferner bekanntgab, hat Cyrus Vance dem Wunsch Nixons zugestimmt, noch für eine Übergangszeit von etwa einem Monat in Paris zu bleiben, damit keine Lücke in der Verhandlungsführung entsteht und damit die „Kontinuität nicht unterbrochen wird“. Ein anderes Mitglied der amerikanischen Delegation in Paris, der Berufsdiplomat Philip Habib, ist von Nixon gebeten worden, auch künftig Delegationsmitglied zu bleiben.
Hanoi bleibt stur
Paris (AP). Der Sprecher der nordvietnamesischen Verhandlungsdelegation in Paris, Nguyen Thanh Le, hat gestern zum wiederholten Male erklärt, Hanoi werde nur an Friedensverhandlungen teilnehmen, wenn die Nationale Befreiungsfront Südvietnams (FNL) alk gleichberechtigter und unabhängiger Verhandlungspartner zugelassen werde. Nordvietnam werde alle Vorschläge, die dieser Forderung nicht Rechnung trügen, ablehnen. Den jüngsten Vorschlag der Amerikaner, an einem runden Tisch zu verhandeln, der aber mit einer Trennungslinie versehen werde, wies er als „absurd“ zurück.
Pariser Krankheit (Aus: Die Zeit)
Saigon (dpa). Der 43jährige südvietnamesische Erziehungsminister Dr. Le Minh Tri ist gestern abend an den Folgen eines Sprengstoffanschlags gestorben, den ein unbekannter Attentäter wenige Stunden zuvor auf ihn verübt hatte. In zwei Not-Operationen hatten die Ärzte vergeblich versucht, das Leben des durch zahlreiche Splitter schwer verletzten Politikers zu retten. Sein Fahrer war unmittelbar nach dem Attentat gestorben. Ein Leibwächter und zwei Passanten kamen mit Verletzungen davon.
Das Attentat geschah mitten im Zentrum von Saigon. Nach Angaben der Polizei mußte der Dienstwagen des Ministers vor einer Ampel seine Fahrt verlangsamen, als ein Motorradfahrer neben dem Fahrzeug auftauchte und eine Sprengladung — vermutlich eine Plastikbombe — in das Wageninnere schleuderte. Der Attentäter konnte im dichten Verkehrgewühl entkommen.
Ein Sprecher des Informationsministeriums hat für den Anschlag den Vietkong verantwortlich gemacht, doch äußerten einige südvietnamesische Beamte den Verdacht, daß Le Minh Tri das Opfer eines südvietnamesischen Mordkomplotts geworden ist. Der Minister, der erst drei Monate im Amt war, hatte kürzlich eine Kampagne gegen unsau-
Eingehend befaßte sich Scheel nochmals mit seinem Vorschlag, einen „Generalvertrag“ mit der DDR abzuschließen. Dabei gehe es nicht um die Anerkennung der völkerrechtlichen Souveränität der DDR, wohl aber müßten beide Teile Deutschlands sich als gleichberechtigte Verhandlungspartner in allen gemeinsamen Fragen betrachten. — In einer Pressekonferenz erklärte Scheel, dieser Vorschlag sei mit der DDR nicht vorher abgeklärt worden, es liege bis zur Stunde auch keine Stellungnahme vor.
Auf dem Landesparteitag der FDP wurde der bisherige Landesvorsitzende, Finanzminister a. D. Dr. Hermann Müller, mit 238 von 351 Stimmen wiedergewählt. Die Jungdemokraten hatten auf einen eigenen Kandidaten verzichtet, weil ihr Mann, der Met- zinger Rechtsanwalt Dr. Bangemann, erster Stellvertreter wurde. Er siegte über den einstigen Atomkommissar Margulies, dem Vertreter der „Alten“. Zweiter Stellvertreter wurde der Ludwigsburger Bundestagsabgeordnete Karl Moersch, ebenfalls ein Mann, der das Vertrauen der Jungdemokraten hat.
Professor Dahrendorf (MdL) sagte in seinem mit viel Beifall aufgenommenen Diskussionsbeitrag, die Gefahr für die demokratische Gesellschaftsordnung in der Bundesrepublik, in der wie in anderen Ländern eine Überfülle von abgestandenen Autoritätsformen abgebaut werden müsse, liege nicht in den extremen Rechtsparteien, sie liege eher darin, daß die etablierten konservativen Parteien in einen autoritären Rechtskurs abrutschen könnten, daß „der Weg von Herrn Kiesinger zu Herrn Jaeger führt“. (Siehe auch S. 3).
Moskau (AP). Die Sowjetunion hat am Sonntag eine weitere interplanetare Raumstation zur Venus entsandt, die im Mai weich auf dem Planeten landen soll. Ve- nus-5 soll die Forschungsaufgaben fortsetzen, die die im Oktober 1967 weich auf der Venus gelandete sowjetische Sonde Venus-4 begonnen hatte. Venus-4 hatte damals 96 Minuten lang Daten über die Venus-Atmosphäre zur Erde zurückgefunkt, ehe sie offenbar durch die auf dem Planeten herrschende Hitze zerstört wurde.
Venus-5 wurde am Sonntagmorgen um 7.28 Uhr (MEZ) zunächst auf eine sogenannte Parkbahn um die Erde geschossen. Von dort aus setzte sich die Station, die 1,13 Tonnen wiegt, um 8.47 Uhr in Bewegung zur Venus. Bis zur Landung auf dem Planeten wird Venus-5 etwa 250 Millionen Kilometer zurückzulegen haben.
Laut TASS ist die Zahl der wissenschaftlichen Apparaturen an Bord von Venus-5 gegenüber Venus-4 vergrößert worden. Das mache es möglich, die Genauigkeit der Messungen zu erhöhen und zusätzliche wissenschaftliche Daten- über die Atmosphäre des Planeten zu erhalten. Während des Fluges der Station von der Erde zur Venus sollen umfangreiche wissenschaftliche Forschungen im kosmischen Raum vorgenommen werden. Zusätzlich zur üblichen Ausrüstung hatte die Sonde Wimpel mit dem Wappen der Sowjetunion und einem Bildnis Lenins ah Bord.
Die Apparaturen an Bord der Sonde arbeiten laut TASS normal. Mit der Station werde eine stabile Funkverbindung gehalten. An der Beobachtung des Fluges von Ve- nüs-5 wird sich auch das Institut für Satelli-
bere Prüfungsmethoden an den Hochschulen des Landes gestartet. Er untersuchte vor allem Beschuldigungen, wonach sich Studenten in Südvietnam bestandene Prüfungen „gekauft“ haben sollen. Le Minh Tri soll deswegen zahlreiche Drohbriefe erhalten haben.
Der Wagen des Ministers war nach dem Anschlag in Flammen aufgegangen und ausgebrannt. Die völlig verkohlte Leiche des Fahrers konnte erst nach einer halben Stunde geborgen werden.
Toto- und Lottozahlen
Totoblock: 1-1-2-2-1-2-2-2-1 2 - 2 - 2 .
Auswahlwette 6 aus 39: 19 - 27 - 29 - 32 33 - 35; Zusatzspiel: 13.
Lottozahlen: 3 - 12 - 16 - 36 - 38 - 39; Zusatzzahl: 22.
Olympiagewinnzahl: 4147.
Das Große Los der Woche: In der Süddeutschen Klassenlotterie fiel mit 100 000 DM auf die Los-Nr. 184365. (Alle Angaben ohne Gewähr).
Kopfgeld auf Journalisten
Rebellen im Süden Birmas haben jetzt Kopfgelder auf Journalisten ausgesetzt, die über ihre Aktivitäten berichten. 3 000 Kyat (etwa 2-550 Mark) wollen die Rebellen demjenigen zahlen, der ihnen einen solchen Journalisten lebend übereignet. Für einen toten wollen sie die Hälfte zahlen. Wenn ein Journalist mit Verletzungen in ihre Hände fällt, soll der Überbringer 50 Kyat (etwa 450 Mark) erhalten. (dpa)
ten- und Weltraumforschung der Sternwarte Bochum beteiligen, das von TASS telefonisch von dem Start der Sonde unterrichtet worden war.
Sowohl Venus-4 als auch die US-Sonde Mariner-5 bestätigten Vermutungen, daß die Venus ein sehr heißer Planet ist, auf dem Menschen sehr wahrscheinlich nicht leben könnten. Die sowjetische Sonde stellte bei ihrem Niedergehen in der Gashülle der Venus Temperaturen bis zu 280 Grad Celsius fest, ehe ihre Funkanlagen noch vor dem Aufsetzen auf der Oberfläche verstummten. Es erwies sich, daß die Atmosphäre der Venus fast ausschließlich aus Kohlendioxyd- Gas besteht,' in dem Menschen nicht atmen können.
SIEBEN GROSSE TRANSPORTMASCHINEN brachten gestern 270 Soldaten als Vorhut für das großangelegte Wintermanöver unweit der CSSR-Grenze im Gebiet Grafenwöhr vom US-Luftwaffenstützpunkt Forbes (Kansas) in die Bundesrepublik. Sie motten das 1967 eingelagerte schwere Material für die 15 000 Soldaten aus, die am 20. und 21. Januar über eine große Luftbrücke aus den USA in die Bundesrepublik gebracht werden.
(AP-Photofax)
Präsidentenwahl und Koalition
Von W olf g an g Wagner
Die Bundespräsidentenwahl, die jetzt auf Anfang März festgelegt worden ist, wird die erste echte Wahl dieser Art sein, zu der es seit der Gründung der Bundesrepublik gekommen ist. Bisher war der Wahlausgang immer schon mehr oder minder lange im voraus bestimmt, sei es durch Absprachen der Regierungsparteien, sei es — wie 1964 bei der Wiederwahl Heinrich Lübkes — weil es überhaupt keine Opposition gegen den Kandidaten gab.
Die Spannung erhöht sich diesmal durch die Tatsache, daß CDU/CSU und SPD in der Bundesversammlung fast gleich stark werden. Die Entscheidung liegt unter diesen Umständen allein, bei der FDP. Würde sie ihre 84 Delegierten frei entscheiden lassen, so wäre der Ausgang bis zum letzten Augenblick offen.
Leider betrachtet es die FDP, wenn auch aus verständlichen Gründen, als lebenswichtig, ihre Stimmen so geschlossen wie möglich in die Waagschale zu werfen. Mit Recht befürchtet sie. daß sich andernfalls der Ruf der Unsicherheit und des Schwankens, der ihr ohnehin anhängt, verstärken würde, so daß nach der Bundestagswahl erst recht keine der beiden großen Parteien Lust verspüren würde, sie an einer neuen Regierungskoalition zu beteiligen. Ebenso wie die beiden anderen Parteien weist sie entrüstet den Verdacht zurück, daß irgendein Zusammenhang zwischen der Präsidentenwahl und der Regierungsbildung nach der Bundestagswahl bestehe.
Aber der Zusammenhang der beiden Wahlen läßt sich nicht auflösen. Er besteht in Wahrheit für alle Parteien. Hätten sich CDU/CSU und SPD auf einen gemeinsamen Kandidaten geeignet (oder sollten sie dies noch während der Präsidentenwahl tun), so wäre die Fortsetzung der Großen Koalition nicht nur erleichtert, sondern aller Wahrscheinlichkeit nach sogar gesichert. Da die beiden Parteien aber je einen eigenen Kandidaten aufgestellt haben, ist für sie die Koalitionsfrage weiterhin offen.
Für die FDP ist der Zusammenhang zwischen Präsidentenwahl und Regierungsbildung erheblich schwieriger. Ihre innnere Struktur und ihr politisches Denken sind viel zu kompliziert, als daß man die Rechnung auf stellen dürfte: Mit der Partei, deren Kandidaten die FDP im März unterstützt, wird sie auch im Oktober eine Koalition bilden wollen. Gewiß wäre die Stimmabgabe der Freien Demokraten bei der Präsidentenwahl geeignet, bei der CDU/CSU beziehungsweise bei der SPD Sympathien zu erwerben, die sich bei der Regierungsbildung im Herbst auszahlen könnten. Auch könnte man annehmen, daß der mit den Stimmen der FDP gewählte Bundespräsident, wenn er im Oktober dem neuen Bundestag einen Kanzler vorzuschlagen hat, aus Dankbarkeit oder politischer Neigung darauf sehen könnte, die Regierungsbildung möglichst zugunsten einer Koalition mit der FDP zu beeinflussen. Aber der Einfluß des Bundespräsidenten auf die Regierungsbildung ist erfahrungsgemäß sehr gering, außerdem würde Schröder ebenso wie Heinemann ohnehin dazu neigen, die FDP an der Regierung zu beteiligen (nur der eine unter Führung der CDU, der andere unter SPD-Führung).
Es gibt einige Anzeichen dafür, daß die führenden FDP-Politiker den Delegierten ihrer Partei vor der Bundesversammlung eine ganz andere Rechnung aufmachen werden. Wenn die Anzeichen nicht trügen, werden sie versuchen, den Delegierten klarzumachen, daß die FDP bei dieser Gelegenheit gerade im Hinblick auf die kommenden Wahlen ihre volle Unabhängigkeit demonstrieren müsse. Nachdem sie wiederholt mit der CDU/CSU in Bonn eine Koalition gebildet habe, sei es daher jetzt an der Zeit, den Kandidaten der SPD zu unterstützen. Damit werde keine Vorentscheidung für den Herbst getroffen, sondern im Gegenteil erst die Entscheidungsfreiheit der Partei wiederhergestellt: Sie könnte dann selbst in eine Koalition mit der CDU/CSU zurückkehren, ohne daß man ihr nachsagen könnte, sie sei doch nichts anderes als eine Hilfstruppe der CDU.
Lodge neuer Delegationschef in Paris
Kommender US-Präsident Nixon
Saigons Erziehungsminister getötet
Sprengstoffanschlag im Zentrum der Hauptstadt / Attentäter entkommen
Sowjet-Raumschiff zur Venus
Im Mai weiche Landung nach 250-Millionen-km-Flug vorgesehen