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Unabhängige Tageszeitung und Amtsblatt für die Stadt und den Kreis Calw

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Gegründet 1826 / Nr. 1 Donnerstag, 2. Januar 1969 Einzelpreis 30 Pfennig 2 H 2033 A

Tschechoslowakei ist jetzt ein Bundesstaat

Sie besteht ab 1. Januar aus zwei gleichberechtigten Republiken

Prag (dpa / AP). Mit Beginn des neuen Jahres wurde die Tschechoslowakei gestern eine Föderation aus zwei gleichberechtigten Republiken, derTschechischen Sozialisti­schen Republik und derSlowakischen Sozialistischen Republik. Mit dem Glocken­schlag 12 Uhr Mitternacht trat die Föderalisierung in Kraft. Die Wenzelstatue im Her­zen Prags, in den stürmischen und schicksalhaften Tagen des vergangenen August Sinnbild für den Protest gegen die Okkupation, wurde in der Nacht wiederum mit Kerzen, Blumenkränzen und Sträußen geschmückt.

Flugzeug ist einer der stärksten Konkurrenten der in britisch- französischer Zusammenarbeit entwickeltenConcorde, die

DAS SOWJETISCHE UBERSCHALL-PASSAGIERFLUGZEUG TU-144 hat am Dienstag, nach einer Meldung der sowjetischen

Nachrichtenagentur TASS, seinen ersten Probeflug erfolgreich bisher nur in Rollversuchen auf dem Flugplatz erprobt worden absolviert. Dabei hätten alle Geräte normal funktioniert. Das ist. Die sowjetische Maschine bietet 120 Passagieren Platz.

(AP-Photofax)

Sicherheitsrat rügt Israel

Anschlag auf Flugplatz Beirut einstimmig verurteilt / Scharfe Warnung

Sturmwolken hängen bereits zu Beginn über dem neuen Bundesstaat. In unzähligen Resolutionen kündigten Arbeiter Protestak­tionen für den Fall an, daß der gegenwärti­ge Parlamentspräsident Smrkovsky, ein

Die neue Prager Regierung

Prag (AP). Staatspräsident Ludvik Svo- boda hat gestern die neue tschechoslowaki­sche Bundesregierung ernannt, die mit dem Inkrafttreten des Föderalisierungsgesetzes an die Stelle der alten Zentralregierung ge­treten ist. Oldrich Cernik ist wie bisher Mi­nisterpräsident. Der seit dem Rücktritt von Jiri Hajek vakante Posten des Außenmini­sters ging an Jan Marko.

Zwei der vier stellvertretenden Minister­präsidenten, der tschechische Parteichef Lu- bomir Strougal und der slowakische Partei­chef Gustav Husak, schieden aus. An ihre Stelle traten Vaclav Vales und Samuel Fal- tan. Vales war bisher Außenhandelsmini­ster. Innenminister Jan 1 Pelnar, Verteidi­gungsminister Martin Dzur, Planungsmini­ster Frantisek Vlasak, Finanzminister Bohu- mil Sucharda sowie Arbeits- und Sozialmi­nister Michal Stancel behielten ihre Ämter ebenso wie die stellvertretenden Minister­präsidenten Petr Colotka und Frantisek Ha- monz.

Tscheche, nicht wieder in diesem Amt bestä­tigt und von einem Slowaken ersetzt werde. Über das Schicksal Smrkovskys wird jedoch nicht vor Mitte Januar entschieden werden. Die CSSR kennt jetzt auch zwei Staats-

Saigon (AP). Drei amerikanische Solda­ten, die im abgelaufenen Jahr in Südviet­nam in Gefangenschaft geraten waren, sind am Neujahrstag nach kurzen Verhandlungen 80 Kilometer nordwestlich von Saigon vom Vietkong den Amerikanern übergeben und sofort in ein Armeehospital geflogen wor­den. Die Vietkong-Unterhändler gaben nicht zu erkennen, ob sie die Freilassung weiterer US-Kriegsgefangener beabsichtigen.

Die amerikanischen Unterhändler mußten sich nach Darstellung des Vietkong verpflich­ten, die freigelassenen GIs möglichst rasch zu ihren Familien zu ent­lassen, keine Repressa­lien gegen sie zu ergrei­fen und die Südvietna­mesen jenes Gebietes, in dem die Übergabe-Ver­handlungen stattfanden, nicht zu bewaffnen.

Einer der Freigelasse­nen, der Neger James Brigham, erklärte bei der Übergabe, er lege Wert auf die Feststel­lung, daß die Nationale Befreiungsfront ihre Gefangenen menschlich behandele. Kurz nach der Übergabe gestand Brigham dem amerika­nischen Begleitoffizier, daß er zur Abgabe die­ser Erklärung gezwun­gen worden sei. Der amerikanische Chef­unterhändler, Oberst Gibney, versicherte, daß die Freilassung nicht durch die Unterzeich­nung irgendeines Doku­mentes erkauft worden sei.

Bei einem tiefen Vor­stoß in das Mekong- Delta haben südvietna­mesische Soldaten nach Mitteilung des Oberkommandos in Saigon einen amerikanischen Oberleutnant befreit, der sich seit mehr als fünf Jahren in Gefan­genschaft des Vietkong befand. Der Offizier ist völlig ausgemergelt und wurde wegen Unterernährung sofort in ein amerikani­sches Krankenhaus eingeliefert

Wenige Stunden nach Beginn der einseitig von den kommunistischen Streitkräften ver­kündeten dreitägigen Neujahrswaffenruhe

bürgerschaften, die tschechische und die slo­wakische. Gibt ein Staatsbürger der einen oder der anderen Republik seine Zugehörig­keit zu diesem Staat auf, so verliert er auto­matisch auch die Staatszugehörigkeit zur CSSR.

Mit der Föderalisierung der Tschechoslo­wakei ist so Staatspräsident Svoboda ein jahrhundertelanger Wunsch der Slowa­ken in Erfüllung gegangen, neben den Tschechen gleichberechtigt in einem gemein­samen Staat zu wirken.

Einer der ersten konkreten Schritte auf dem Wege in die Föderation war Ende De­zember der formelle Rücktritt der Regierung unter - Oldrich Cernik. Der Wirtschaftsfach­mann Cernik, der im Zuge der Demokrati­sierung im April dieses Jahres Ministerprä­sident wurde, ist auch mit der Bildung der neuen Bundesregierung beauftragt worden.

Während über die Besetzung der wichtig­sten Regierungsämter der Föderation bereits Einigung erzielt wurde, ist noch offen, ob der jetzige Parlamentspräsident Josef Smrkovsky auch Vorsitzender der neuen Bundesversammlung wird. Der slowakische KP-Chef Dr. Gustav Husak hatte sich in den letzten Tagen mit seinem ganzen politischen Gewicht dafür eingesetzt, dieses dritthöchste Staatsamt mit einem Slowaken zu besetzen.

Die Forderung Husaks hatte zu einer scharfei Kontroverse geführt, in deren Ver- lau f die Metallarbeitergewerkschaft die größte des Landes sogar einen General­streik für den Fall der Ablösung Smrkov­skys androhte. Eine Entscheidung über die Frage wird aber möglicherweise erst fallen, wenn auch die Tschechen ihre 75 Abgeord­neten für die Länderkammer eine der beiden Kammern der Bundesversammlung

in Südvietnam ist es am letzten Tag des al­ten Jahres zu einem weiteren ernsten Zwi­schenfall in der vormals entmilitarisierten Zone zwischen Nord- und Südvietnam ge­kommen. Nach Mitteilung des amerikani­schen Oberkommandos wurde ein amerika­nisches Aufklärungsflugzeug über der südli­chen Pufferzone von den Kommunisten un­ter Feuer genommen. Amerikanische Kampfflugzeuge griffen daraufhin die kom­

munistische Stellung mit Bomben an und zerstörten sechs Bunker, auch ein Zerstörer nahm die kommunistischen Anlagen unter Beschuß. Weitere Zwischenfälle ereigneten sich im zentralvietnamesischen Hochland bei An Khe, in Long Thang sowie 40 Kilometer nördlich von Saigon. Bei den Schießereien gab es Verletzte. Südwestlich von Da Nang versenkten amerikanische Marineinfanteri­sten drei Boote, mit denen kommunistische Soldaten einen Fluß überqueren wollten.

bestimmt haben. Die Slowaken haben ihre 75 Vertreter bereits benannt.

In seiner in der CSSR mit Spannung er­warteten Neujahrsansprache hat der tsche­choslowakische Staatspräsident Ludvik Svo­boda gestern das Festhalten an den Ideen und Zielen der im Januar vergangenen Jah­res eingeleiteten Liberalisierungspolitik so­wie am Bündnis mit der Sowjetunion und den anderen kommunistischen Staaten als die Grundpfeiler der zukünftigen tschecho­slowakischen Politik Umrissen. Das neue Jahr beginne mit den Ideen des vergange­nen Januars, erklärte der Präsident. Was sich genau vor einem Jahr, im Januar und später, ereignet habe, sei nicht lediglich ein Wechsel an der Spitze gewesen. Es sei viel­mehr Ausdruck der Entschlossenheit des Volkes gewesen, dem ein Ende zu bereiten, was die Entwicklung der tschechoslowaki­schen Gesellschaft behindert habe.

Tel Aviv (AP). Bei einer Serie von Zwi­schenfällen an den israelisch-arabischen Waffenstillstandslinien und in den von Isra­el besetzten arabischen Gebieten sind am letzten Tag des vergangenen Jahres mehrere Menschen ums Leben gekommen.

Wie die israelische Armee mitteilte, wur­den am Dienstagabend drei israelische Sied­lungen an der Grenze zum Libanon von ara­bischen Guerillas, die über die Grenze nach Israel eingedrungen waren, mit Raketen an­gegriffen. Drei Israelis kamen allein bei dem Angriff auf die 15 000 Einwohner zählende Stadt Kirjat Schmoneh ums Leben. Bei Ra­ketenangriffen auf die ebenfalls nahe der li­banesischen Grenze liegenden Siedlungen Kfar Juval und Margaliot kamen Menschen jedoch nicht zu Schaden. Ein Sprecher des israelischen Außenministeriums erklärte in einer ersten Stellungnahme, diese Vorfälle seien der Beweis dafür, daß der Libanon als Ausgangsbasis für arabische Guerillas diene.

Bei einem Zwischenfall bei Akaba kamen nach Angaben eines jordanischen Militär­sprechers drei Insassen eines jordanischen Polizeiwagens ums Leben. Nach jordani­schen Angaben wurde der Wagen von israe­lischen Hubschraubern, die von Düsenma­schinen Schutz erhielten, unter Feuer ge­nommen. Nach israelischer Darstellung hatte

Sechste US-Flotte rüstet sich

Neapel (dpa). Im Zusammenhang mit dem israelischen Angriff auf den Beiruter Flughafen ist die sechste US-Flotte, wie am Neujahrstag bekannt wurde, in Alarmbe­reitschaft versetzt worden.

Von informierter Seite in Neapel wurde gestern mitgeteilt, es gebe verschiedene Be­reitschaftsstufen für die sechste Flotte. Als vorbeugende Maßnahme für den Fall größe­rer Kämpfe im Nahen Osten als Ergebnis der israelischen Kommandoaktion sei ein re­lativ niedriger Bereitschaftsgrad für die Flotte erklärt worden.

Beirut/Paris (dpa). Im Rahmen einer gemeinsamen Viermächte-Aktion im Nah­ost-Konflikt rechnen diplomatische Kreise in Beirut am Jahresbeginn auch mit der Möglichkeit einer Stationierung von be­grenzten militärischen Kontingenten der USA, der Sowjetunion, Großbritanniens und Frankreichs alsneue Art von UN-Truppe.

Die vergangenen Jahre hätten bewiesen, so wird in der libanesischen Hauptstadt ar­gumentiert, daß allein die Anwesenheit von UN-Soldaten wenigstens im beschränkten Umfang eine ständige Wiederholung der blutigen Zwischenfälle und eine Ausweitung zu einem allgemeinen Krieg verhindern kann.

Die Spekulationen gehen dahin, daß nach Eintreffen einer derartigen UN-Truppe die

New York (dpa). In einer einstimmig an­genommenen Entschließung hat der Welt­sicherheitsrat in den letzten Stunden des al­ten Jahres Israel wegen seines Komman- dountemehmens gegen den Flugplatz von Beirut verurteüt. In der Resolution wird Is­rael vor Wiederholungen derartiger Aktio­nen gewarnt. Der Sicherheitsrat könne sich sonst genötigt sehen, Maßnahmen zu ergrei­fen, um die Respektierung seiner Resolutio­nen sicherzustellen. Der Überfall auf den li­banesischen Zivilflughafen wird alsvor­sätzlicher Gewaltakt bezeichnet, und Liba­non wird zugesichert, es habe Anspruch auf Wiedergutmachung für die erlittenen Verlu­ste.

der Wagen einer Gruppe von arabischen Sa­boteuren Feuerschutz gegeben, die einzivi­les Objekt nahe den Kupferminen nördlich des Hafens Eilat mit Granaten beschossen hatten. Einer der Araber wurde bei dem Feuergefecht getötet

Im besetzten Hebron gab es bei einem Zwischenfall zwei Tote, als eine israelische Militärpatrouille das Feuer auf einen Ver­dächtigen eröffnete, der auf Anruf nicht ste­hen geblieben war. Die Schüsse trafen auch eine Araberin und drei Umstehende. Die Frau und der fliehende Araber starben an ihren Schußverletzungen.

Armee in Alarmbereitschaft

Beirut (AP). Aus Furcht vor weiteren Ver­geltungsschlägen, mit denen man im Liba­non offensichtlich nach den drei vor kurzem von libanesischem Gebiet aus geführten Guerilla-Anschlägen auf israelische Siedlun­gen rechnet ist die libanesische Armee ge­stern in Alarmbereitschaft versetzt worden. Nach einer Sondersitzung des Kabinetts teil­te Ministerpräsident Abdullah Yafi mit die 15 000 Mann umfassende libanesische Armee habe dienotwendigen Schritte unternom­men, um dem' Feind entgegenzutreten. Der libanesische Außenminister Hussein Oweini hatte am Dienstag den Botschaftern der Vereinigten Staaten, Großbritanniens, Frankreichs und der Sowjetunion über is­raelische Truppenverstärkungen an der liba­nesischen Grenze berichtet und derBeun­ruhigung des Libanon über diese Situation Ausdruck verliehen.

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Jerusalem (AP). Im überfüllten israeli­schen Parlament in Jerusalem hat am Dienstag der israelische Ministerpräsident Levi Eschkol den Angriff israelischer Hub­schrauber auf den Zivilflughafen der libane­sischen Hauptstadt Beirut, und das Recht Is­raels auf Selbstverteidigung unterstrichen. Der Regierungschef erklärte, die Freiheit der Lüfte sei imteilbar.

Israelis sich unter dem Waffenschutz der vier Mächte stufenweise aus den besetzten arabischen Gebieten zurückziehen könnten. Die Araber könnten dann den Kriegszustand mit Israel für beendet erklären und die vier Mächte eine Garantieerklärung für den Frieden im Nahen Osten abgeben.

Der sowjetische Chefdelegierte Malik hat­te im Sicherheitsrat am Dienstag zum er­stenmal einekonzertierte Aktion der vier Mächte gefordert Bisher liegen aller­dings noch keine Hinweise vor, daß hierun­ter auch der Einsatz von Kontingenten die­ser Mächte verstanden werden könnte.

Der französische Außenminister Michel Debrä ist der Ansicht daßzur gegenwärti­gen Stunde die Möglichkeit besteht mit dem Prozeß zu beginnen, der zum Frieden im Nahen Osten führen könnte. Debrö äußerte

In einer außerordentlich scharfen Erwide­rung erklärte der israelische Delegierte Yo- sef Tekoah, die Entschließung kennzeichne denmoralischen, politischen und rechtli­chen Bankrott des Sicherheitsrates. Das is­raelische Volk werde aus dem Beschluß er­sehen, daß die Stärke zur Sicherung seiner Rechte und zu seinem Schutz nur von Israel selbst kommen könne. Der libanesische Chefdelegierte, der frühere Außenminister Fouad Boutros, dankte dem Sicherheitsrat für diemoralische Unterstützung, erklärte jedoch, nicht alle Forderungen seines Landes seien erfüllt worden.

Der sowjetische UN-Botschafter erklärte sich vor allem damit, unzufrieden, daß die Entschließung nur eine indirekte Androhung von Sanktionen enthalte. Die Sowjetunion und Libanon hatten die Anwendung von Sanktionen gegen Israel verlangt.

Die von Israel .vorgebrachte Beschwerde gegen den Terroristenanschlag auf das is­raelische Flugzeug in Athen fand in der Re­solution keinen Niederschlag.

Schutz für El-Al-Maschinen

Frankfurt (dpa). Flugzeuge der israeli­schen Luftfahrtgesellschaft El Al werden auf dem Frankfurter Flughafen geschützt Wie die Flughafengesellschaft mitteilte, werden die Sicherheitsvorkehrungen jedoch erst aktuell, wenn heute das erste Flugzeug dieser Gesellschaft seit dem israelischen Vergeltungsschlag in Beirut auf dem Rhein- Main-Flughafen eintrifft. Der Flughafen- Schutzdienst wurde angewiesen, die Maschi­nen der El Al zu überwachen und auch bei Kontrollgängen ein besonderes Augenmerk darauf zu richten.

Treibstoff-Schiebereien in Thailand aufgedeckt

Washington (AP). Gewaltige Treib­stoffschiebungen in Thailand wurden jetzt in einem Untersuchungsberieht des amerika­nischen Rechnungshofes in Washington ent­hüllt, der von Senator William Proxmire angefordert worden war. Dem Bericht zufol­ge verschwanden im Jahre 1967 in Thailand mindestens 20,8 Millionen Liter für ameri­kanische Militärbasen bestimmte Treibstof­fe, darunter Düsenkraftstoff, Benzin und Dieselöl.

Der Gesamtschaden konnte vom Rech­nungshof noch nicht ermittelt werden, da bisher noch nicht feststeht, wieviel weitere Mülionen Liter Treibstoffe aus dem ameri­kanischen Versorgungsnetz in Thailand ab­gezweigt wurden. Die gestohlenen Brenn­stoffe waren Teil eines Lieferauftrages der amerikanischen Marine im Werte von 42 Millionen Dollar (168 Millionen DM) an drei US-Firmen. Dem Bericht zufolge erfolgten die Schiebungen unter anderem durch Be­stechung zuständiger amerikanischer Stellen in Thailand sowie durch Fälschung von Lieferdokumenten.

sich in diesem Sinne am Neujahrstag im französischen Rundfunk und fügte hinzu, die vier Großmächte müßten sich unterein­ander absprechen, damit Israel und die ara­bischen Staaten gezwungen werden, sich zu verständigen. Die Aufgabe der vier Groß­mächte sei es dabei, den Weg für eine An­wendung der Resolution des Weltsicher­heitsrates vom November 1967 abzustecken.

Die britische Regierung hat am Süvester- abend den israelischen Angriff auf den Flugplatz von Beirut scharf verurteüt. Wie gestern aus dem Foreign Office verlautete, hat die britische Regierung dabei die An­sicht vertreten, daß der Überfall in keinem Verhältnis zu den Provokationen der arabi­schen Guerüla-Organisation stand und die Bemühungen gefährdet, eine Lösung für die Probleme des Nahen Ostens zu finden.

Vietkong gibt drei US-Soldaten frei

Amerikanisches Aufklärungsflugzeug von Kommunisten abgeschossen

UNTER BEWACHUNG VON VIETKONGS wurden die drei amerikanischen Soldaten zur Übergabestelle geführt, wo sie von den Amerikanern übernommen wurden. (AP-Photofax)

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Neue blutige Gewaltakte

Raketenangriffe auf israelische Siedlungen an der libanesischen Grenze

Spekulationen über neue UN -Truppe für den Nahen Osten

In Beirut wird mit Stationierung von Einheiten der USA, der Sowjetunion, Englands und Frankreichs gerechnet