Würltembergischer Landtag

Noch et« Antrag ans Auslösung des Landtags.

Der nationalsozialistische Landtagsabgcvrdnete Professor Mergenthaler hat dem Landtagspräsiöium den Antrag unterbreitet, auf Grund des Abstimmungsergebnisses der Reichstagswahl die Frage der Auslösung des Landtags dem württembergischen Volk zur Abstimmung vorzulegen. In einem weiteren Antrag wird das Staatsministerium ersucht, im Reichsrat gegen das Sanierungsprogramm des Kabinetts Brüning zu stimmen.

Sozialdemokratische Anfragen.

Die sozialdemokratische Landtagsfraktion hat eineGroße Ansrage" eingebracht, in der sie von der Regierung wissen will: 1. Was vom Staatsministerium in Aussicht genommen ist, um die Notstandsarbciten beim Staat, den Amtskörper­schaften und den Gemeinden wesentlich zu erweitern,' 2. ob mit dem Reich Verhandlungen geführt worden sind mit dem Ziel, durch allgemeine Herabsetzung der Wochenarbeitszeit weiteren Entlassungen vorzubeugen und eine Neuaufnahme von Arbeiten in den Betrieben zu ermöglichen: 8. welche be­sonderen Maßnahmen in Aussicht genommen sind, um der großen wirtschaftlichen Rot unter den Arbeitslosen wirksam zu begegnen?

Eine andereGroße Anfrage" der Sozialdemokratie be­schäftigt sich mit der Förderung des Wohnungsbaues, der durch die Pläne der Reichsregterung betreffend die Verwen­dung der Gebäudeentschuldungsstcuer sehr gefährdet ist. Sie fragt die Regierung, was sie zu tun gedenkt, um eine baldige Bescheidung der Baudarlehensgesuche für bas Baujahr 1931 im seitherigen Umfang sicherzustellcn.

Aus Württemberg

Ein nener Generalstaatsanwalt ernannt.

Der Staatspräsident hat den Ministerialrat Heintze- ker im Justizministerium zum Gcneralstaatsanwalt und den Oberlandesgerichtsrat Härle, zurzeit bei dem Staats- Ministerium, zum Ministerialrat im Justizministerium er­nannt. Generalstaatsanwalt Karl Heintzeler, der Nachfol­ger des kürzlich gestorbenen Gencralstaatsanwalts Bücher, ist 58 Ihre alt. Er ist ein Sohn des verstorbenen langjäh­rigen Leiters des Königin-Katharina-Stifts, Oberstndien- rat Heintzeler, und ist in Braunsbach geboren. Er hat in Tübingen Rechtswissenschaft studiert, fand 1801 seine erste ständige Anstellung als Staatsanwalt in Ravensburg. 1820 trat er als Ministerialrat ins Wiirtt. Justizministerium ein.

Aus Stadt und Land

Calw, den 14. Oktober 1930.

Dienst:, achricht.

Die Ministerialabteilung für Bezirks- und Körper­schaftsverwaltung hat die Wiederwahl des Schultheißen Eottlicb Braun in Althens st ett zum Ortsvorstcher dieser Gemeinde bestätigt.

Notwendige Sicherungen für die nächstjährige Obsternte.

Mancher wird sich fragen: Ist es möglich, daß man jetzt schon Vorbereitungen für das nächste Jahr im Obstbau tref­fen kann? Bekanntlich hat daS hnrrige Jahr infolge höherer Naturgeivalten vollständig versagt. Gegen solche Vorgänge ist der Mensch im allgemeinen machtlos und auch der Obst­züchter muß sich einer höheren Einwirkung fügen. Er kann aber doch gewisse Sicherungen treffen, daß die Vorbedingun­gen für eine Obsternte gegeben werden. In welcher Weise kann dies geschehen? Der September brachte meist trübes, regnerisches Wetter, bas sich gegen Ende des Monats recht herbstlich kühl gestaltete. Das Obst hätte recht gut noch einige sonnige Wochen vertragen, aber das wenige, was auf den Bäumen hing, wurde vorzeitig abgcnommen ans begrün­deter Angst vor Diebstahl. Der Einfuhr vom Ausland ist wieder Tür und Tor geöffnet, viele Millionen sauer erwor­benen deutschen Geldes werden wiederum ins Ausland gehen für Früchte, deren Genuß bei einigem guten Willen sicher wesentlich eingeschränkt werden könnte. Die Haltbar­keit unseres Obstes läßt Heuer viel zu wünschen übrig, man

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2L Roman von Bastian-Slump k.

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In Heister Glut, mit fast versagendem Atem hatte si dies alles hervorgeslosten, ohne ihm Zeit zu lasse», eine, E »wand zu macheil. Jetzt schwieg sie erschöpft still u» die Arme, die sie ihmi schmerzvoller Bille entgegen gc streckt, hinge» ichlass au ihren Leiten nieder. S.e wa ein Bilo des Erbarmens in ihrem grenzenlosen Jgmmei Es musste ein Mann einen Stein und kein Herz in de Brust haben, wenn er bei all diesem ungerührt blieb, lln Achim Brenemels war ein Mensch von heis-em Blute un nur seine Ehrenhaftigkeit liest ihn sich selbst üb rwindei Wie gelähmt stand er vor der behenden Iran. I seimm Kopse bänimerlen o,e Pulse und drohten ib» z zeriprengen und seine Blocke saugten sich an der demüti bittenden Gestalt »eit. Jetzt glaubte er an kein Spic mehr, so spielte die beste Schauspielerin keine Komödi« d es Emplmden war wahr, sie litt unter ihrer Liebe z t.n». sie iriig in seiner Abweisung schwer. Diese Erkenn: ms Nuiiinie ihn weich ud nigchle ,h sgst schwach. Da ..nicht iem, er mochie handeln wie er wdllte, sei :.a tiinrte ihn niemals mehr mit ihr zusammen. E tchmerzie ilm. ihr von neuem weh zu ,u. doch ohne ? wanken, mit lener sicherer Stimme entgeaiiete er. als hal er nicht darauf geachtet, dast sie ,hdu" nauute

Gnädige Frau, ich habe nur euie Bille die is vergünstig zu sein. Sei sind krank, nervös überreiz sonst würden Sie solche Worte nicht zu mir sprechen - ich wiederhole nochmals, wie es gekommen ist. war Jh eigener Wille ich fühle mich ihren Varwürstn z»i Trotz, frei von aller Schuld. Jedes Wort, das Sie no< !»v,->ter darüber zu mir reden wollen, ist Sünde an Ihrer

muß schon sorgfältig Auslese halten unter den etuzulegen- den Früchten.

Unser Augenmerk muß jetzt schon aus das nächste Jahr gerichtet sein. Verhungerte, Halbdürre und von Schädlin­gen befallene Bäume versprechen in dieser Hinsicht nichts. Mit sachgemäßer Düngung und vorbeugender Schädlings­bekämpfung kann aber viel erreicht werden. Deshalb heißt es bei dem Obstzüchter: Heraus mit den Halbdürren Bäu­men, herunter mit den dürren Aesten, mit Borken und Rin­deschuppen: voran mit Bodenlüstung und gründlicher Dün­gung derjenigen Bäume, die auch wirklich noch nennenswerte Erfolge versprechen. Die nächste Arbeit wird das Entfernen alles dürren Holzes sein, darnach das Abscharren der Borke. Mttverbunden wird das Allslichten zu dichter Baumkronen, das Entfernen der Aststumpen und Verstreichen der Wunden.

Vorbeugende Schädlingsbekämpfung ist die erste Vorbe­dingung für nächstjährige befriedigende Erträge. Sofort müssen die Stämme mit Klebringen versehen werden, da der Frostnachtspanner großen Schaden anrichtet. Ebenso muß gegen Wühlmäuse und Blutläuse ganz energisch vorgegan­gen werben. An der Düngung hats vielfach arg gefehlt. Zeugen dafür stick» die jetzt schon blattlosen Trierer Wein­äpfel und die verkümmerten Goldparmänen, beides Sorten, die bei ihrer guten Tragbarkeit doppelte und dreifache Nah- rungszufuhr hätten bekommen sollen. Dte meisten unter­ernährten Bäume sind der Kälte zum Opfer gefallen oder haben wenigstens am meisten gelitten. Die kommende Ernte muß reichlicher ausfallen, sonst steht es übel aus im Most­keller und auf der Obsthürde. Es darf also in bezug auf Düngung nichts versäumt werden. Wenn Kalkmangel vor­handen ist, so ist dieser Stoff in Form von Aetzkalk, 12 bis 15 Zentner auf den Morgen, frühzeitig zu gebe». Ebenso kann jetzt mit Kali vnd Thomasmehl, von jedem 3 Zentner für den Morgen, vor dem Winter gedüngt werden. Eine Volldllngung im Frühjahr kann mit Nitrophoska erfolgen. Mit Jauche und Latrine kann den ganzen Winter hindurch bei älteren Bäumen gedüngt werden, aber Baumscheiben und Trauflöcher nicht vergessen!

Hausfranenknrsns des städt. Gaswerks.

Heute nachmittag findet im Weitzschen Saale der erste Hausfrauenkursus des städt. Gaswerks statt. Es ist sehr zu begrüßen, daß das Gaswerk den hiesigen Hausfrauen und -töchtcrn die Gelegenheit bietet, durch eigene Mitarbeit an Hand gut erprobter Rezepte die richtige und sparsame Hand­habung des Gasgerätes kennenzulerncn. Eine gemütliche Kaffecstnnde beschließt nach getaner Arbeit den Nachmittag. Es ist zu hoffen, daß die Ealwer Hausfrauen und -töchter ebenso zahlreich erscheinen, wie dies in anderen Städten der Fall war, wo diese Kurse bisher abgehalten wurden. Nähe­res wurde im Anzeigenteil bereits bekanntgegeben.

Groß-Russisches National-Orchcster.

Am kommenden Montag wird das Groß-Russische N a ti o n a l-Or ch e st e r im Bad. Hof ein Konzert ver­anstalten. Gegründet von Alexander Michallowskij im Jahre 10-20, feiert die Truppe in diesem Jahr ihr lOjähriges erfolg­reiches Bestehen. Wie kaum eine andere Vereinigung ähn­licher, Art verstand dies§ß..O.rchxster,. dessey.yossxgdete Kunst ebenso überragend wie vielseitig ist, sich die Gunst des kon- zertlicbenden Publikums im In- und Auslände zu erringen. Anläßlich des Jubiläums kommt ein ganz besonders erlese­nes und reiches Festprogramm zur Aufführung. Näheres ist tm Anzeigenteil bekanntgegeben.

Bergwinter.

Aus dem Hochschwarzwalü wird nach starken Regengüs­sen und Nebeltreibcn ein winterlicher Vorstoß gemeldet. Die obersten Berglagen verzeichnen wieder leichten Schncefall und eine Temperatur um Null Grad. Kuppen und Berg­spitzen weisen eine frische, hauchdünne Schneedecke auf. Zag­haft, aber doch unaufhaltsam versucht der Bergwinter Fuß zu fassen. Ohne dsn üblichen Altweibersommer ist auf einen rauhen Spätsommer ein kalter Herbst gefolgt. Im Alpen- gebict leitete dieser bereits zum Winter über. Denn alle hochalpincn Plätze, wie St. Moritz, Davos, Arosa melden den Eintritt von Schneefall und Frost. Säntis, Gotthard, Zugspitze berichten von 3010 Zentimeter Neuschnee und einer Kälte bis zu7 Gradl

Gatten, der ein edler, guter Mensch ist. Sie liebt und es verdient, vast Sie seinen Namen in Ehren halten und nicht in den Staub ziehen. Es ist ein Unrecht, auf seinen Tod zu warten und hoffe ich. ihn noch recht lange am Leben zu leben. Wie es auch kommen mag. zwischen uns gibt es keine Gemeinschaft mehr, nicht jetzt und nicht später dazu ist mir meine Braut zu lieb und meine und die Ehre ibres Gatten zu heilig."

Mit weck anfgerissenen Augen starrte sie ihn an. sie rastte sein Sprechen nicht gleich und glaubte nicht recht verstanden zu baden. Abgewiesen Halle er sie zum zweiten Male vernichtet ihr Glück untergegangen die Sonne ihre? Lebens, ehe sie recht geschienen. Das war fast mehr, als ihr niit vell Hossining und süßen Träumen getragenes Herz erdulden konnte. Em weher Seufzer entrang sich hrcr Brust und fast gebrochen kam es von ihren blassen Lippen:

Achim ach Achim so grausam so unbarm­herzig kannst du nicht sein. Ich mag ja nicht länger mehr leben, wenn ich deine Liebe misten soll."

Ihrer selbst nicht mehr mächtig und alles um sich her vergessend, umschlang sie ikm mit ibrcn Armen. Sie lehnte den Kopf an seine Brnst und sah ihn mit heißem Flehen und sehnsüchtiger Liebe an. Ihr Körper schmiegte sich iest an den seinen.

Der bebende verlangende Frauenkörper mit den locken­den Augen, liest ibn fast die Besinnung verlieren. Und ihr entging es nicht, wie seine abweisende Haltung einem Wanken Platz machte, sie schmiegte sich noch fester an ihn und ihre Augen suchten die seinen. Ihr Mund leuchtete in verhängnisvoller Nähe dem seinen entgegen, er lockte und zog ihn immer näher. Sie verrieten ihm aste Selig­keiten, die auf ,hn warteten, wenn er sie zum ersten Male mit den seinen berührt hatte. Achim war auch nur

Wetter für Mittwoch »nd Donnerstag.

Ueber Mitteleuropa breitet sich ein Hochdruck aus, sodaß für Mittwoch und Donnerstag heiteres und wärmeres Wetter zu erivarten ist.

Neuenbürg, 13. Okt. In der Nacht vom Donnerstag zum Freitag wurde im Gebäude des hiesigen Stadtbahnhvfs ein Einbruchsdiebstahl versucht. Der Täter versuchte zunächst durch Einschlagen der an der Dienstzimmertür angebrachten Fenster sowie durch geivaltsame Oeffnung des Tür- und Sicherheitsschlosses in den Fahrkartenraum einznüringen, was aber nicht gelang. Darauf wurde versucht, unter der Vertüfcrung des Gebäudes die Niegelwanö zu durchbrechen, wobei vermutlich der Täter gestört worden ist. Nach den bisherigen Feststellungen fehlt nur der Schlüssel zum Warte­raum.

Nagold, 13. Okt. Der hiesige Mtlitärverein hat in An­betracht der schlechten Wirtschaftslage beschlossen, in diesem Jahr von der Abhaltung einer Weihnachtsfeier abzusehen. Die Wallenstein-Aufführung der Volksbühne erfordert einen Ausbau der Löwensaalbühne durch dte Theaterge- meinüe Nagold, deren Mitgliederzahl aus dem Bezirk un­angrenzenden Gemeinden bereits auf über 400 angewach­sen ist.

Altensteig, 18. Okt. Gestern nachmittag hielt die Freiw. Feuerwehr ihre Schlußübung ab. Brandobjekt war der Gast­hof zur Traube. Die gestellten Aufgaben wurden zur vol­len Zufriedenheit des Beztrksfeuerlöschinspektors gelöst. Nach getaner Arbeit ging es zurück zum Antrittsplatz, wo Ehrenkommandant Stadtbaumeister Henßler dem Komman­danten Herm. Lutz und Heinr. Henßler für 25jährige Feuerwehrzugehörigkeit das Feuerwehrehrenzeichen mit Diplom und den Feuerwohrkrug der Stadtgemeinde mit ehrenden Worten aushändigte.

SCB. Stuttgart, 13. Okt. Am Samstag abend wurde in der Poststraße in Berg ein 47 Jahre alter Mann durch eigene Unvorsichtigtkeit von einem Straßenbahnwagen angefahren und umgcworfen. Er trug erhebliche Verletzungen davon, an denen er noch am gleichen Abend im Katharinenhospital starb.

SCB. Stuttgart, 13. Okt. Durch eine längere Krankheil kam der 35 Jahre alte verheiratete Wilhelm Venzinger von Wimsheim OA. Leonberg in eine Notlage, so daß er seinen finanziellen Verpflichtungen nicht mehr nachkam. die er sei­nen Geschwistern gegenüber hatte. Da er das elterliche An­wesen übernommen hatte, mußte er seinen Geschwistern eine Abfindung bezahlen. Eine Schwester, der er seit Jahren keinen Zins mehr bezahlt hatte, drängte ihn, da sie heiraten wollte. Da er sehr gut versichert war seine Mobiliarver­sicherung hatte er einige Zeit vorher verdoppeltfiel er auf den Gedanken, sein Anwesen ln Flammen aufgehen zu lasten, um sich mit der Versicherungssumme zu sanieren. Dem Brand, den er eines Nachts legte, fiel aber nicht nur sein Wohnhaus mit Scheuer, sondern auch noch zwei weitere Wohnhäuser zum Opfer, wodurch insgesamt sechs Familien obdachlos wurden. Vom Schwurgericht Stuttgart wurde der geständige Angeklagte jetzt dafür zu dret Jahren Zuchthaus und drei Jahren Ehrverlust verurteilt.

SCB. Cannstatt, 13. Okt. Der Ranbüberfall, der letzte» Samstag kurz nach 12 Uhr nachmittags in eine öffentliche Kassenstelle in Cannstatt verübt wurde, ist aufgeklärt. Die Kriminalpolizei hat den Täter, den 40 Jahre alten ver­witweten Ingenieur Wilhelm Bregler von Cannstatt, in der Nacht zum 12. Oktober in seiner Wohnung festgenommen.

SCB. Unterboihingen OA. Nürtingen, 18. Okt. Die 10- jährige Arbeiterin Müller von hier, die in Nürtingen be­schäftigt ist, wollte wie alltäglich zur Arbeitsstätte fahren. Sie hatte sich verspätet und wollte noch in den Zug sprin­gen. Da fuhr plötzlich der fällige Zug von Nürtingen ein. Sie beachtete ihn in ihrer Aufregung nicht, wurde erfaßt und überfahren. Schrecklich verstümmelt der Kopf und ein Schenkel waren vom Rumpf getrennt wurde sie unter dem Zug hervorgezogen.

SCB. Weinsberg, lg. Okt. Der Verwalter der Weinbau­schule Weinsberg ist im Heilbronner Krankenhaus gestorben. Er hatte Trauben gegessen, die mit Arsen bespritzt waren, ohne sie vorher gewaschen zu haben.

Mensch, sein Herz schlug in lauten Schlägen und jein Widerstand gegen soviel Schönheit und soviel dargebotene Liebe erlahmte.

Hingebend preßte sie sich an ihn und flüsterte mit weichen Lauten.Achim ach Achim mache dich frei sei jetzt s<ston mein."

Er hatte alle Beherrschung über sich verloren und neigte sich ihr entgegen, um alle Seligkeiten von den dar­gebotenen Lippen zu trinken. Da tauchte das liebliche reine Antlitz Annelieses vor seinem Geiste auf. ihre blauen Augen, die sonst voll vertrauender Liebe an ihm hingen blickten ihn beschwörend an. Er glaubte, ihre süße, weiche Stimme zu hören, wie sie stiate:Mein Achim. mein ganzes Vertraun ist dir." Und Plötzlich kam es ihm. er war im Begrisf, sie zu rerraten. Alles wollte er nir einen kurzen Rausch dahingeben, ihre Liebe und die Ehre ihres Vaters mit den Füßen treten, indem er sein Weib begehrte. Ele>'d wollte er sie all ibr ganze?- L-b^n mack-n.

Die Scham brannte ihm im Gesicht und plötzlich ward er ruhig. Tie kieberbaste Aufreauna in ihm war aick einmal verschwunden und Hertas lockende Livvcn und flehenden Anaen Hallen keine Macht mehr über ibn. Annelieses reines Bild bewahrte ihn vor Neue und Schmach.

Kraftvoll befreite er sich von den fest um ibn liegenden Armen. Und als Herta zitternd, last zusainnlenbrechend vor ihm stand, fübrte er sie nach einem Sessel und liest ne daraus nieder. Eine Weile aina er ichweiaend in dem Salon auf und ab. um ibr Zeit zu lasse», sich ein wenig zu fassen. Dann begann er: . .

Gnädiae Frau es in die höchste Feit, dast Lie aus Jbrem Taumel erwachen und sich fassen. Sie rinen mich vergebens an. auch wenn ich den Willen bäkle. io konnte ich Ihnen doch nicht Helsen. Ich danke Gatt, dast ich dem Icmber dieser unseligen Stunde nicht erlegen bin. Sie müssen stark sein. Ihre Liebe zu mir überwinden und mich vergessen« tFort'epiina wigl.j