Niederlagen des Völkerbundes

Selbst die leidenschaftlichsten Freunde des Genfer Völker- öundes leugnen nicht, daß die Herbsttagung 1930 als «in schwarzes Blatt der Niederlagen in seine Geschichte eingehen vtrd. Die schwersten friedenbedrohenden Sorgen der Erde, das ständige Anschwellen der Rüstungshaushalte sämtlicher großen Militärstaaten, zu denen Deutschland nicht mehr lehvrt, die internationale Rohstoffkrise, die bereits zu schwer­sten politischen Erschütterungen in sämtlichen südamerikani- ichen Rohstoffländern auch Mitgliedern des Völkerbundes - führte, die internationale Erwerbslosenkrise, der durch die Vereinigten Staaten mutwillig entfesselte internationale Zoll- und Handelskrieg: Alle diese schicksalsbestimmenden, den Weltfrieden schwer bedrohenden Vorgänge im Bereich der angeschlossenen Bölkerbundsstaaten und seines Gründer- iandes Amerika sind vollkommen spurlos an der Herbstzu- tammenkunft vorüber gegangen. Die Abrüstungskonferenz kann nicht unverzüglich einberufen werden, weil die französi- 'che Regierungeine vorsichtige, nicht überstürzte Entschei­dung" verlangt. Ein Dutzend Jahre nach dem Versailler Ver­trag, der auch die Siegervölkcr zur Abrüstung verpflichtete, nachdem Jahre hindurch schon vorbereitende Abrüstungsaus­schüsse tätig gewesen sind! Das Rededuell Briand-Curtins über di« Abrüstungsfrage erwies mit äußerster Eindringlich­keit, daß jedenfalls Frankreich nichts zur Verminderung der mehr als 17 Milliarden Mark Rüstungsauslagen jährlich auf der Erde tun wird: siebzehn Milliarden, die haushalts­näß i g nachweisbar sind, ungerechnet also die unter anderen Ausgabeposten geführten wetteren Milliarden, die ebenfalls /ür Rüstungszwecke aufgewändt werden. Dazu gehören nicht «ur die in Gold und Devisen abgeführten Tributmilliarden Deutschlands, dieWiedergutmachungs"-Bargelder, sondern nun auch schon die sachlichen Reparationslieferungen. Ihren Gipfel erreichen sie in den Sachlieferungsarbeiten zurMo - dernisierung und zum Ausbau französischer Festungen an der Ost grenze gegen Deutsch­land. Und dann erwartet man ein Gedeihen des Völkec- srtedensl

Oder kommt es auch darauf schon gar nicht mehr an? Man sollte davon überzeugt sein, wenn man sich vergegen­wärtigt, was alles gegen die Pflichten des Völkerbundes zum Schutze der Minderheiten vorgetragen wird. Der Verstäu- dtgungspolittker Briand führte auch in diesem Punkte die Völkerbundsgruppe der gewaltpolttischen Nationen. Er sieht an der Spitze eines Bierzig-Millionenvolkes, der großen Na­tion der Franzosen. Hat er sich einmal klar gemacht, daß auch die Minderheiten Europas, die in herausfordernder Weise durch Katastrophenpolittker Warschauer und Prager Art ge­knechteten Deutschen, Weißrussen, Ukrainer, Slowaken, Kroa­ten, Ungarn, Mazedonier, Nuthenen, und wie sie alle heißen, vierzig Millionen ausmachen? Vierzig Millionen Europäer, deren Verzweiflungsausbruch eines Tages von noch ganz

anderen Wirkungen begleitet sein könnte als jener der paar hunderttausend Mazedonier oder der geringen Zahl der süd­slawischen Minderheiten des einstigen Oesterreichs, deren znm Teil berechtigte Mißstimmung den Weltkrieg ausgelöst hat!

Dagegen sind wieder einmal für die Opiumkonferenz we­sentliche Fortschritte erzielt worden. Im Mai des uächsien Jahres wird sich zu den fröhlichen Herren des Völkerbundes, die zum Studium der Opiumfrage schon seit einigen Jahren in den entfernten und schönen Ländern des Ostens umher­reisen, eine größere, vielleicht einen ganzen Dampfer füllende Anzahl anderer Völkerbundsfunktionäre gesellen um in der siamesischen Hauptstadt Bangkok 120 000 Mark voransveean- schlagter Tagungskosten in Anspruch zu nehme». Die Opium­frage ist außer für die Länder des Ostens gewiß auch für das von fortschreitender Optumverscuchung bedrohte Frankreich und vor allem für die schwer opiumüberschivemmten Bereinig­ten Staaten lOpium für das Volk, statt Leichto.ee infolge der Prohibitionsgesetzgcbung!) gewiß sehr dringlich. Für uns brachte sie mit einer Verbeugung vor dem Völkerbund bisher nur eine Gesetzgebung gegen das Morphium, deren Wert sich als sehr zweifelhaft erwiesen hat, weil sie sclbü in die ärzt­liche Handhabung einer bewährten Medizin zur Linderung der Schmerzen unserer Kranken hemmend und widersinnig ein­greift, ohne selbstverständlich dem gemeinten Morphinlaster Abbruch zu tun. Aber davon ganz abgesehen: Wer hätte wohl bei der Gründung des Völkerbundes daran gedacht, daß er sich dieser Frage oder den alleinrcisenden Mädchen in Kuba mit größerem Ernst widmen würde als seinen wichtigsten Idea­len, der Friedenssicherung durch Abrüstung und der Sorge für einen reibungslosen Wirtschaftsaustausch der Völker.

Seiner Wirtschaftskonferenz von 1927, welche die Zoll­gesetzgebung in erträgliche Bahnen lenken sollte, ist ein Tarif­wirrwarr gefolgt, wie er noch nie die Grenzen verbarrika­dierte, und der Völkerbund selbst macht sich diesen Geist zu eigen, durch den Versuch einer wirtschaftlichen Kampffront gegen Rußland. Was tut denn dieses Land? Es ringt, alle parteipolitischen Nebenwege jetzt einmal ausgeschaltet, um den Wiederaufbau seiner Wirtschaft und will die dafür nötige Ein­fuhr von hochwertigen Fertigwaren durch den Absatz seiner Landcserzeugnisse zu billigen Preisen sichern und beschleuni­gen. Und das zu verhindern, ist wichtiger als die Abrüstung der mehr als 11 Millionen Franzosen, Polen, Tschechen, Ru­mänen, Serben, die heute in jedem Augenblick antrcten könn­ten gegen die 184 000 erlaubten Deutschen, Oesterreicher, Ungarn und Bulgaren, die noch dazu nicht modern bewaffnet sein dürfen? Es ist schon so: Der Völkerbund erlitt einen verhängnisvollen Rückfall in seine ursprüngliche Bedeutung als Vollzugskommission des Versailler Vertrages. Erst wenn dieser fällt, könnte die Genfer Vereinigung beginnen, Völkerbund zu sein.

jetzt mit ziemlicher Sicherheit die Mandursver^<n.«g errech­nen läßt. Zwar fehlt noch das Ergebnis ans einem Wahl­kreis. Es erhielten: Sammlungspartei (Vereinigte Rechtes 41 Sitze (bisher 28), Fortschrittspartei 11 (4), Schwedisch» Volkspartei 20 (28), Linke Schweden 1 (), Agrarpartei öS (60), Kleine Landwirte 1 (), Sozialdemokraten 86 (59), Kommunisten 0 (23). Es stehen also ISS bürgerliche« Ab­geordnete« 68 Sozialdemokraten «nd keine Kommunisten gegenüber. Ein Sitz ist noch nicht verteilt, er wird jedoch den Bürgerlichen entweder der Agrarpartei oder der Samm­lungspartei zufallen, sodaß die Zweidrittelmehrheit der bürgerlichen Parteien, wenn auch nur knapp, erreicht werden konnte. Die Durchführung der verfassungsändernden Anti- kommunistengesctze dürfte also auf keine Schwierigkeiten mehr stoßen.

Der große bürgerliche Wahlerfolg ist der Lappobe- w e g u n g zu verdanken, die es verstanden hat, alle nationa­len Kräfte des finnländischen Volkes aufzubieten, und cs da> durch erreicht hat, daß die Kommunisten nicht mehr im sinn- ländischen Reichstag vertreten sein werden.

Deuljcher Beamlenbund und Regierungsprogramm

TU. Berlin, 9. Okt. Der Gesamtvorstand des Deutschen Beamtenbundes nimmt in einer Entschließung zu dem Wirt­schafts- und Finanzplan der Reichsregierung Stellung, in der es heißt:

Der Gesamtvorstand verkennt nicht, daß die schwierigen Wirtschaftsverhältnisse durchgreifende Maßnahmen verlan­gen. Er sieht eine der wesentlichsten Ursachen für die gegen­wärtige schwierige Lage in den hohen Neparations- laste n. Ohne eine Revision des Joungplanes ist eine wirt­schaftliche Gesundung Deutschlands unmöglich. Der Gesamt­vorstand weist die Behauptung zurück, die Besoldungsreform von 1927 habe den Beamten mehr gegeben, als begründet war. Die beabsichtigte Gehaltskürzung wird abgelehnt. Die gegen die Beamten geplante Sonder­gesetzgebung führt zu unerträglichen Härten und ist abzu- lchnen. Nachteilig wirkt die Tatsache, daß die Preise für die Gegenstände des täglichen Bedarfs nicht im Einklang mit den Einkvmmcnsverhältnissen der Verbrauchermassen stehen. Die Lebenshaltungskosten sind kaum merklich gesunken. Die Be­amtenschaft muß das dringende Ersuchen an die Regierung richten, ihre Machtmittel nachhaltiger als bisher dem Ziel der Preissenkung dienstbar zu machen.

Die Arbeilsmarkllage im Reich

TU. Berlin, 9. Okt. Nach dem Bericht der Reichsanstav für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung für die Zeit vom 16. bis 30. September 1930 hat sich der Rückgang in der Belastung der Arbeitslosenversicherung, der auch in der ersten Hälfte des September zu beobachten war, in der zweiten Monatshälfte noch etwas verstärkt, während im Sep­tember des Vorjahres ein ständiges Ansteigen stattsand. Nach einer Abnahme der Zahl der Hauptunterstüt- zungsempfänger in der Versicherung um über 10 00t eine Zunahme der Zahl der Krisenunterstützten um knapp 14 000 gegenübersteht, ist die Belastung beider Unterstützungs­einrichtungen mit einer Gesamtzahl von rund 1966 000 Ende September nur um wenig höher als Mitte des Monats Hiervon entfallen annähernd 1494 000 auf die Arbeitslosen­versicherung, über 472 000 auf die Krisenunterstützung.

An verfügbaren Arbeitssuchende» waren bei de« ArbeitS»

Ämtern a« SO. September rnnd S Millionen 88V0V

gemeldet,

die Zunahme, di« tn der ersten Hälfte des Monats stattsand^ hat sich also nicht in gleichem Maße fortgesetzt. Die Zahl der Arbeitslosen, die nach Abzug der noch in Stellung oder t« Notstandsarbeit befindlichen Arbeitsuchenden auf rund 3 030 000 anzusetzen ist, hat gegenüber dem letzten Bericht um rund 47000 zugenommen. Wie immer ist tn die­ser Zahl sowohl die normale Fluktuation des Marktes. w<« «tn gewisser Bestandteil an ErwerbsbefchrSnkten etnge- schlossen.

Notruf einer deutschen Grenzstadt

SL Millionen Fehlbetrag.

TU. Gchneidemühl, 9. Okt. Von dem Magistrat der Stadt Gchneidemühl werden über die Finanz- und Wirt­schaftslage der Stadt Mitteilungen gemacht, die ein außer­ordentlich trübes Bild bieten. Die Schuldenlast der Stadt Schneidemühl beträgt gegenwärtig rund 22 Millionen Mc-rk bet einem Gesamtvermögen von rund 30 bis 33 Millionen Di« ernste Finanzlage Schneidemühls ist auf die in den letz­ten 10 Jahren erfolgte Verdoppelung seiner Be- völkerung infolge des F l ü ch t l t n g s zu st r o- meS das starke Anwachsen der Arbeitslosigkeit, den Rück­gang der Steuereingänge usw. zurückzuführen. Angesichts der schwierigen Lage hat der Magistrat die Negierung um ver- stärkte Berücksichtigung bei der Verteilung der Krenzmittel und beim Wohnungsbau-Notprigramm aebeten. Bleiben be­sondere Hilfsmaßnahmen der Regierung aus. so ist nicht ab­zusehen, wie sich die Entwicklung in diesem Winter gestalten «ird.

Die Kommunisten agitieren

Gemeinsamer K<Nnpf der deutschen «nd französischen Kommunisten.

TU. Berlin, 9. Okt. Vertreter der kommunistischen Frak­tion der französischen Kammer und des deutschen Reichstages haben am 7. Oktober in Berlin eine Besprechung gehabt, in deren Mittelpunkt der Boungplan stand. Es wurde be­schlossen:

1. die kommunistische Fraktion des Deutschen Reichstages beantragt die sofortige Einstellung aller Zahlungen aus dem Uoungpakt:

2. die kommunistische Fraktion der französischen Kammer bringt eine Interpellation ein, die fordert, daß keinerlei Tributszahlungen mehr von Deutschland erhoben werden und daß alle Kriegsschulden anulliert werden.

Die Reichslagswahlen in Finnland

Bürgerliche Zweidrittelmehrheit.

TU. Hclflngsors, 9. Okt. Die Zählung der bei der ReichS- tagswahl abgegebenen Stimmen ist soweit gediehen, daß sich

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Cie Lehnte sich und reckte die Arme. Alles Qualvolle war aus ihrem Gesicht gewichen, nicht wie eine Besiegte, sondern wie eine Siegerin ,tanb sie da. Aus mit neuem Mut in den Kanus um seine Liebe wollte sie kämmen. >hr gehörte der Preis und nicht Anneliese, die ibr vom ssnsana ihrer Ebe ein Dorn im Auge war.

Keinen Augenblick kam chr der Geoanke. daß ihr gan­zes Sinnen Sünde siegen den vertrauenden Gatten war. der sie arm und heimatlos gesunden und an sein Herz ge- nommen. Sie tüblte nur den Zwang. gebunden zu sein an einen ungeliebten kranken Mann, vor dessen Licbkosun- aen ibr graute. Aber Geduld die Zeit kam und dann war Achim ihr. Anneliese brachte es nicht fertig. sie aus seinem Herzen zu vcrdränsien. Nur seine Ehrenhaftigkeit hielt ihn bei ibr fest unv ovang ihn, ibr ruhig und kalt zu begegnen. In seinem Innern sab es sicher anders aus. da sehnte er sich nach ihr. wie sie nach ihm.

Und das war ihre grösste Schuld sie hatte ilm zu dieser Verlobung gedrängt, um sich und das Erbe Wolfe» dingen zu retten.

Voll Siegesbewußtsein machte sie sich auf den Heimweg unv suchte ibr Zimmer auf. Tort spann sie sich in sie süßesten Träume ein und fing an. Pläne zu ersinnen, wie sie eine Heirat der beiden verhindern konnte.

Sie kam zu keinem Resultat uns musste alle Ausfüh­rungen fallen lassen, weil sie undurchführbar waren. Müde und wie zerschlagen lag sie auf dem Ruhebett und es war ein Glück, daß niemand von ihrer Anwesenheit wußte und nach ibr verlangte. So blieb sie ungestört nud hatte Zeit, sich zu fassen.

Noch immer war sie zu keinem Entschluß gekommen,

weil sie diese Verbindung Hintertreiben konnte. Sie suchte sich endlich damit zu beruhigen, daß noch keine Vorberei­tungen getroffen waren und Anneliese ihre Zustimmung nicht gegeben hatte. Es war ein Strohhalm, den sie sich klammerte, aber sie begnügte sich damit. Ihre Zuver­sicht aus ihre sieghafte Schönheit verließ sie nicht. Noch war das letzte Wort nicht gesprochen erst jetzt begann der Kampf ...

Acht Tage waren seit der Unterredung des Freiherr« mit dem Baron vergangen. Otto von Wolferdingen be- fand sich allein in seinem Zimmer. Es war trübes Wet- ler und das wirkte auf seine kranken Nerven, er halte einen schlechten Tag heute.

Recht angegriffen lag er in sich versunken in seinem Sessel. Er dachte an Anneliese sein Kind das er auf einmal so schnell hergeben sollte und er fand, es ging ibm näber als er dachte. Er wollte auf Hertas Anraten die Hochzeit aufschicben. aber der Baron bestand auf dem festgesetzten Tag und Anneliese fügte sich seinem Willen. Sie war viel zu glücklich, um widerstreben zu können, trotzdem es Herta nicht an heimlichen Bosheiten fehlen ließ. In acht Tagen sollte die Hochzeit stattfinden. Anne­liese erschauerte vor Glück, wenn sie daran dachte. Auch Herta ward bleich bei dem Gedanken, aber in ihren Augen lag kein Glück, sondern eine heimliche Glut.

Am Nachmittag, als der Freiherr und Herta sich zu einer kurzen Ruhe zurückgezogen hatten, war Achim er­schienen unv batte Anneliese zu seiner Tante geholt.

Tie alte Tame, die seit dem Tode der Mutier des Barons seinem Haushalte Vorstand, verließ das Gut nicht und führte ein einsames, zurückgezogenes Leben. Aber sie wünschte die Braut ihres geliebten Achims wieder ein- mal bei sich »u haben unaestört. ohne die böbnische

stiefinama.

Als Achim ihr diese Bitte überbrachte, war Anneliese »fort bereit dazu» sie hatte von der alten Tame schon »viel Liebe und Güte erfahren, daß auch sie sich auf ein Wiedersehen ohne Herta freute. Sie kleidete sich rasch an, interließ dem Vater ein paar herzliche Zeilen und teilte ,m darin mit. wo sie sich befand.

So kam es. daß der Freiherr einsam in seinem Zim­ier saß und trübe seinen Gedanken nachging, da auch ine Frau sich nicht bei ihm sehen ließ. Er empfand eS it einiger Zeit schmerzlich, daß seine schöne Frau ihn rrnachlässigte und ihm nicht mehr soviel Liebe zeigte wie ither. Das schmerzte ihn und er grübelte über me rsache nach.

In seinen Grübeleien trat Herta bei >hm em. Die Höne Frau sah sehr bleich aus und unter ibren Augen igen tiefe Ringe, die von vielen Tranen und schlaflojen !ächten erzählten. Sie begrüßte den Gatten freund ich. rich ihm leicht über die Haare, wahrend ihre Blicke lchend umhergmgen. Sie schien jemand zu vermissen, igle aber nichts, sondern zog einen Stuhl herbe, und tzte sich neben den Gatten. Um unbefangen zu erschei- en. begann sie ein Gespräch mit ihm.

Dem Freiherrn entging ihre Ungeduld und Suchen

Frage em:

Wo ist Anneliese?*

Anneliese ist mit ihrem Bräutigam nach Breitenfels. Tante Helma sandte ihr durch Achim eine Einladung sie habe verschiedenes mit ihr zu besprechen.

Entsetzt sprang Herta von ihrem Stuhle auf.

Otto was soll ich von dir als Vater denken? Tu läßt Anneliese mit Achim allein nach Breitenfels gehen das ist gegen alle guten Sitten ..."

Der Freiherr lächelte und »uckte die Achseln.