_ Montag , 1 2. Mai 19 24
lid gleich den Nachweis lieferte, nRingen, sondern auch in fried- auf dem Posten ist. Kamerad rng ebenfalls Ausdruck und er- in der Hauptsache von Kame- agnahmt" wurde. Dabei kam ;inem Recht, und schließlich ge- Tage verewigten Kameraden . Nagold, bei dem wir so gerne ielten und der uns immer ein chre seinem Andenken! — Nun lezw. Abfahrt! Wir siyd davon hmer von unserer Tagung decken noch einen kleinen Wunsch : rndlich einmal lieblicher, sonst mnemonat"! E. L.
des Bezirks Nagold enhausen
>aut, Sonnenschein im Herzen" äsen sich gestern die ev. Jung- Zahl hier in unserem stillen cfkirche riesen auf zur Samm- lietz freilich auch der Gemeinde a Träumen. .Da und dort hallte unger Menschen, und es schien, alarmiert worden wäre. Die nn leitete der Bezirksvorstand eine Bibelbesprechung . Sam. 17, 38. Bei der Ausle- wurde noch von den anwejen- nches Gute beigesteuert. Frohe >er ganzen Gemeinde zuteil, bereicherten diese Stunden und > im Lied zeugen von mancher- impfen und Aingen. — Ein Pf. Keppler vom Württ. cke wird die Not unserer Zeit den Blick klar werden für die gte in seinen wertvollen Aus- die Jugend heute von der all- eitslosigkeit etc.) sehr gesähr- rmel ließ ab und zu den Durch'- 1s die große Schar sich zur dieser, in der die Gastfreund- h in Erscheinung trat, bekam !en Zusammenseins in christli- mrden noch Beschlüsse gefaßt, Württ. Landesturntag vom 30. rgen und Mitteilungen entge- 1t im Bundesgebiet, sowie von a. Nagold und Wildberg, des- t" erschienen waren. Und wer n Herrn Bundesdirektor recht aß man bei dieser Zusammen- n R-egenhausen angetrofsen jetzt in ein S-egenhaüsen ver-
rmeinderatssitzung am 7. Mai.
und Kaffeebesitzer beabsichtigt lränderungen und Einrichtung seinem Gebäude an der Poststr. ber dem Gebäude Henßler cklt werden. Derselbe kommt ie Feuergasse zwischen den bei- Hentzler) zu liegen. Da die städt. Platzes an der schmal- r beträgt, die Feuergasse also rd gegen das Anbringen der chts eingewendet. — Wilhelm »er an der Altensteig-Dorier- tz ein Wohnhaus erstellte, Ar Fläche zugesichert wurden, 6 Ar Matz käuflich abzugeben uzen Straßenfront entlang bis rngsstraße und begründet dies n durch die Feldbereinigungs- Haus gelegt wird, die Anle- rmöglich gemacht werde. Der »en Teil des von Binder ge- iadtgemeinde als künftige städ- ehalten. Der Eemeinderat be- wrläufig eine Fläche von etwa ;rn noch nach Vau der Straße ihm seinerzeit käuflich zu Überseen war bisher erhoben worden 40 L, für das Ausrichten ines Steines 60 L. Das Ober- kinführung und Erhöhung die- »enehmigung durch die Auf- daß Eemsinderatsbeschlüsse, in igesetzt wurden oder werden, t gelten, wenn die Eebühren- en nicht übersteigen: Für set- msrichten eines Steines höch- rndort des Steines vom Eeo- mmen war, andernfalls höch- Lrsatz der tatsächlichen Ausla- eifuhr der neuen Steine verflossen, die Gebühren in Höhe en Obergrenze mit Wirkung isetzen. — Der Arbeitergesang- zt, am Sonntag, den 18. Mai le ein Konzert gemeinsam i zu veranstalten und sucht um nach. Dem Gesuch wird ent- Benützung der Turnhalle eine Von privater Seite wird ein rnnenwald zum Kauf angebo- :ck nicht zur Abrundung des itzes dient, also ein besonderer legt, wird angesichts der Fi- n Angebot keinen Gebrauch zu !. und 24. April abgehaltenen en wurde ein ganz geringer ig Seite 4.
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Viel Gvorrt
VeutWland erzwingt tm FutzhM-LSnder- tampt gegen England ein UnerrMisden.
Das Wochenende stand wieder im Zeichen des Fußballs und vor allen Dingen unter dem Eindruck der schwersten Prüfung, die die deutsche Fußballbewegung zu bestehen hatte, des Länderspiels gegen England. Zum erstenmal in der deutschen Fußballgeschichte spielte unsere Nationalelf gegen die tatsächlich beste Vertretung Englands und schnitt hierbei sehr ehrenvoll ab. In einem von 50000 Zuschauern miterlebten, mitreißenden Kampf nötigten unsere Vertreter den englischen Berufsspielern im Deutschen Stadion in Berlin ein Unentschieden (3:3) ab, das um so verdienter ist, als Deutschland noch wenige Minuten vor Schluß mit 3:2 führte. Sämtliche deutschen Tore schoß der Meraner Hofmann.
Ein zweites Repräsentativspiel führte Badens beste Fußballspieler mit einer elsässischen Auswahlelf in Straßburg zusammen. Hier errangen unsere Vertreter mit 5:0 den erwarteten klaren Sieg.
Im entscheidenden Kampf um den zweiten Platz in der norddeutschen Fußballmeisterschaft behauptete sich Arminia Hannover.
Bei den Aufstiegsspielen, denen sich nach Beendigung der Meisterschaften erhöhtes Interesse zuwendet, siegten wieder die Favoriten, aber sowohl in der Gruppe Baden, wie in der Gruppe Württemberg recht knapp. Nur der südbanrische Kandidat, FC Straubing, brachte gegen den SSV Ulm ein klares Ergebnis zustande.
Das Georgii-Schwimmen der DT in Stuttgart war ein voller Erfolg und zeitigte eine Reihe neuer DT-Best- leistungen.
2m Radsport ist als bedeutendstes Ereignis die Zurücklegung der vierten Etappe der Deutschland-Rundfahrt von Erfurt nach Schweinfurt zu verzeichnen. Die etwa 250 Kilometer lange Strecke legte der Breslauer Siegel in 9 Stunden als Sieger zurück.
Länderspiele
Deutschland — England 3:3 Elsaß — Baden 0:5 Ungarn — Italien 0:5
Restliches Trostrundespiel Union Bückingen — Phönix Karlsruhe 8:1 Endspiel in anderen Verbänden Arminia Hannover — Hannover 96 3:1
Um den Aufstieg zur Bezirksliga.
FV Zuffenhausen — FV Niefern 2:1 FV Nürtingen — Sportfr. Eßlingen 1:2 FC Rheinfelden — FV Kehl 4:1 FC Konstanz — VfB Karlsruhe 0:1 SSV Ulm — FC Straubing 0:4 Ingolstadt-Ringsee — SpV Augsburg 7:4 FC Selb — Würzburger Kickers 1:1 Kreuznach — Gersweiler 7:1 Dillingen — Kaiserslauterm2:i
Fußballkampf Deutschland — England 3.Z
Mn prächtiges Spiel der deutschen Mannschaft mit einem großen Gegner vor 50 0V0 Zuschauern.
Der 10. Mai ist für den deutschen Fußball zu einem ^großen Tag geworden. 2m Kampf mit dem schwersten sEegner, dem sie je gegenüberstand, hat die deutsche Nationalmannschaft ein ehrenvolles Unentschieden von 3:3 s<1:2) erstritten. Die englischen Berufsspieler, die mit ihrer stärksten Mannschaft nach Berlin gekommen waren, enttäuschten nicht. Was sie zeigten, hat man bislang in Deutschland wohl in gleicher Qualität kaum gesehen.' -Prachtvoll war ihr variables, exaktes Kombinationsspiel, jpräzise kamen die Torschüsse, und ein Genuß waren ihre taktischen Feinheiten. Kaum ein Mann in dieser Elite- fmannschaft vom Torwart Hibbs angefangen über die (schnellen Verteidiger und die klugen Läufer hinweg bis zu (den großen Stürmern 2ack, Watson usw., war schwach, (alle überragten den Durchschnitt. Und doch mußten sie (sich im Kampf mit der deutschen Mannschaft mit einem »Unentschieden begnügen. Dieses Unentschieden war für die (deutsche Elf sehr ehrenvoll, aber auch durchaus verdient. !2n der ersten Halbzeit wies das Spiel der Deutschen noch (einige Mängel auf. Der rechte Sturmflügel war schwach, Kuzorra konnte sich nicht durchsetzen und die Läuferreihe mußte sich mit einem Defensivspiel begnügen. Aber nach ider Pause wuchs das Spiel der Deutschen zu einer vollkommenen Ebenbürtigkeit mit dem Gegner. Jetzt war auch En der deutschen Mannschaft keine Schwäche mehr zu finden. Die beiden stärksten Spieler waren Kreß und Hof- jmann-Dresden. Kreß arbeitete mit verblüffender Ruhe, Hielt zahllose Schüsse der Engländer und war oft noch Netter, wenn man den Ball schon in den Maschen des deutschen Tores glaubte. Und Richard Hofmann sorgte mit drei Bombenschüssen dafür, daß den drei Erfolgen der Engländer auch drei deutsche gegenüberstanden. Aber nicht nur schußgewaltig, sondern auch technisch und taktisch war das Spiel von Richard Hofmann glänzend. Diesen Deiden Leuten kam der Verteidiger Stubb, kam auch Lein- Berger am nächsten. Stubb war wieder blitzschnell, ein wenig hart, aber doch oft Retter in höchster Gefahr. (Schütz hatte in der ersten Halbzeit einige schwache Momente, lief aber nach der Pause auch zu bester Form auf. Die deutsche Läuferreihe Heidkamp-Leinberger-Mantel vermut em Eesamtlob. Sie arbeitete unermüdlich. 2m Sturm war Vergmaier nach der Pause sehr gut. Pöttin- , Kuzorra hatten nicht genug Durchschlagskraft, technisch spreiten sie recht gut. Der gefährlichste Teil des Angriffs war natürlich der linke Flügel, der leider erst «ach der Pause voll eingesetzt wurde.
Das Spiel.
50000 Menschen waren bei trübem Wetter gekommen. Tausende hatten keine Karten mehr erhalten können. Mas Deutsche Stadion prangte im Flaggen',chmuck, das Wetter aber hätte besser sein können. Zum Glück setzte wenigstens der Aegen während des Spieles aus. Der
von Mittlers geleitete Kamps sah die Engländer in der ersten Halbzeit im Vorteil, aber Deutschland bot auch in dieser Spielphase schon einen sehr guten Widerstand. Die Engländer übernahmen bereits in der 9. Minute durch einen unhaltbaren Schuß ihres Halblinken die Führung. Deutschland kam zu einigen Eckbällen, mußte aber auch hart verteidigen. 2n der 28. Minute erzielte dann Richard Hosmann mit einem Bombenschuß den Ausgleich. Aber schon fünf Minuten später hatten die Engländer, wiederum durch ihren Halblinken, den zweiten Treffer erzielt. Nach der Pause lies die deutsche Elf zu hoher Form auf, und zur Begeisterung der Massen hatten sie fast in der ganzen zweiten Hälfte ein Plus. Das Spiel war zuweilen außerordentlich schön. 2n der 5. Minute schoß R. Hofmann eine Flanke von Bergmaier zum Ausgleich ein und zehn Minuten später schloß der Dresdener einen von Leinberger eingeleiteten Angriff mit dem vielbejubel- ten Führungstor ab. 2n der 38. Minute aber kamen die Geländer durch einen Kopfball ihres Mittelstürmers Watson doch noch zum Ausgleich. Die deutsche Elf konnte nun das Unentschieden halten und wurde nach dem Schlußpfiff des Holländers begeistert gefeiert.
Privatspiele
Stuttgarter Kickers — VfB Stuttgart 0:2 Phönix Karlsruhe — FSV 05 Mainz 2:2 Gerniania Brötzingen — SoV Waldhof 2:1 Sportfr. Saarbrücken — MR Heilbronn 6:3 FT Nürnberg — Bauern München 5:0 FV Ebingen — SpVgg Trossinqen 6:1 SC Schwenningen — Kickers Freiburg 2:5 Wacker München — 1860 München 2:4 SpV Eintracht Stuttgart — TV Obereßlingen kielt BfR Eaisburg — VfR Pforzheim 2:2 FV Geislingen — VfB Kirchheim 1:4 2' ' len — Germania Durlach 3:1 Sportfr., Forchbeim — FC Mühlburg 1:3
Nationales Sportfest in Roth.
Das nationale Sportfest in Roth bei Nürnberg hatte eine Anzahl erstklassiger Leichtathleten am Start versammelt. Das schlechte Wetter machte dem wagemutigen Veranstalter einen Strich durch die Rechnung: es regnete fast ständig, so daß nicht nur die Leistungen darunter leiden mußten, sondern auch der Besuch nicht den Hoffnungen entsprach. Den Löwenanteil der Siege holten sich in Klasse 1 die Stuttgarter Kickers, die mit einer starken Mannschaft vertreten waren.
Ergebnisse: 100 Meter: 1. Stumpp-Stuttg. Kickers, 11 Sek.; 2. Kohler-Stuttg. Kickers, 11,1 Sek.: 400 Meter: 1. Single-Stuttg. Kickers. 55 Sek.: 2. Dornauer- SpVgg Fürth: 1500 Meter: 1. Kettner-Stuttg. Kickers. 4.19,9 Min., 2. Reudelshofer-1. FC Nürnberg, 4.33,2 Min.: Hochsprung: 1. Bonneder-Regensburg 1.78 Meter; Stabhochsprung: 1. Barth-Stuttgarter Kickers, 3,10 Meter. Weitsprung: 1. Scheck-Stuttg. Kickers, 6.75 Meter. Kugelstoßen: 1. Huber-Stuttg. Kickers, 12.75 Meter. Diskuswerfen: 1. Holzschuher-Sp.Vgg. Hof, 33,65 Meter. Hammerwerfen: 1. Steinberg-Regensburg, 38.21 Meter. 4 mal 100 Meter-Staffel: 1. Stuttg. Kickers. 2. 1. FL Nürnberg. Olympische Staffel: 1. Stuttgarter Kickers,' 3.50,2 Min.. 2. 1. FT Nürnberg.
Nagold 1 — Huchenfeld 1 lAusstiegspiel) 2:2 (0:8) Ecken 4:18
Auch dieses Ausstiegspiel begegnete großem Interesse. Trotz reichlichem Naß von oben fand sich eine große Anzahl Zuschauer ein. Sie wurden belohnt, einmal durch eine Stunde Sonnenschein, der sich während dieses Spieles einstellte, zum anderen durch ein flottes, beiderseits mit großem Kampfgeist und beiderseits, von kleinen Schönheitsfehlern abgesehen, mit anerkennenswertem Anstand durchgeführtes Spiel.
H. entpuppte sich als eine flinke Mannschaft, deren Vorzug in einer raschen Ballabgabe liegt. Eine vorzügliche Läuferreihe versorgt einen raschen Sturm und die Verteidigung kann als baMcher bezeichnet werden, während der Torwart reichlich unsicher schien. Letzterer Umstand wurde von Nagold zu wenig beachtet, es hätte sonst leicht zu einem Sieg reichen können, der allerdings dem Gesamtverlauf des Spieles nach nicht verdient gewesen wäre.
N. enttäuschte endlich einmal wieder nach der angenehmen Seite. Von Anfang bis zum Schluß zeigte die Mannschaft einen großen Eifer und konnte den Gegner mit Energie zeitenweise in seine Hälfte drängen. Hätte der Sturm rascher abgespielt und nicht teilweise den Ball zu lange gehalten und durch zeitraubendes Drippeln den Flug der Dinge aufgehalten, es hätten unbedingt mehr Erfolge reichen müssen. Aber es gibt Leute, die sich in dieser Beziehung einfach nichts sagen lassen.
Bei strömendem Regen beginnt das Spiel, doch ist das Spielfeld besser, als man hätte erwarten können. Beide Seiten warten auch gleich mit einem strammen Tempo auf, wobei H. im Sturm die rationellere Arbeit erkennen läßt. Die Mannschaften zeigen sich im allgemeinen gleichwertig, man steht einen spannenoen Kamps mit wechselvollen Bildern, der bei dem schlüpfrigen Boden große Anforderungen an die Mannschaften stellt. Beide Tore geraten in Gefahr, der einheimische Hüter rettet einige gefährliche Sachen mit großem Mut und auch der gegnerische Torwart rettet, was seine Verteidigung nicht wegbringt. Außer einigen Ecken auf beiden Seiten wird aber nichts erzielt und torlos geht es in die Pause.
Vom Wiederanspiel drängt N. Ein schöner Schuß am herausgelaufenen Torwart vorbei geht knapp über die Querlatte, gleich darauf wird eine sog. totsichere Sache 2 Meter vor dem leeren Tor durch Verfehlen des Balles vergeben. H. macht sich frei und wird jetzt sehr gefährlich. H. erzielt 2 Ecken, drückt weiter, im Strafraum von N. gibt es ein Gedränge und plötzlich sitzt der Ball im Tor. H. führt. Anstoß, regelwidriges Spiel von H. Strafstoß aus 30 Meter Entfernung. Wunderbar getreten landet der Ball im linken oberen Eck: der Ausgleich ist hergestellt. Nun steigert sich das Tempo, H. will gewinnen. N. hält aber stand drangt sogar und kann nach einer netten Kombination durch überlegten Schuß in Führung gehen. Der Kampf wird etwas härter. N. muß sich mit aller Kraft wehren. Da gibt es an der Strafraumgrenze von N. einen Strafstoß, scharf flitzt der Ball in die rechte Ecke, wieder ist der Ausgleich hergesteilt. H. wird überlegen und kann bis zum Schlußpfiff noch 2 Ecken erzielen, am Ergebnis wird aber nichts mehr geändert. Der Schiedsrichter hätte etwas aufmerksamer sein können, war aber alles in allem genommen annehmbar.
Nagold-Jugend — Altensteig-Jugend 1:1.
Die Jungen mußten die ganze Zeit im Regen spielen, ließen sich aber deshalb nicht die Freude am Spiel nehmen, das bei beiderseits netten Leistungen einen unentschiedenen Ausgang nahm.
VeuSkche TurneekchM
Das Georgii-SKwimmen in Stuttgart.
., Zu Ehren des verdienten T»rnerfülirers Keoraii lmf die Deutsche Turnerschaft in ihr Sportprogramm eine großzügige Schwimmveranstaltunq ausgenommen, die in jedem Jahre unter dem Titel „Georgii-Schwimmen" zur Durchführung gelangt und erstmals jetzt im neuen Hes- lacher Hallenschwimmbad ausgetragen wurde. Die Beteiligung war eine geradezu glänzende; fast ausnahmslos waren alle DT-Meister und Rekordinhaber am Start.
. Das erste Georgii-Schwimmen war in jeder Hinsicht ein großer Erfolg. Nicht nur die Masse der Teilnehmer überwältigte, auch die gebotenen Leistungen waren durchweg erstklassig.
Schon am Samstag gab es zwei neue DT-Bestleistun- gen. Erna Kunze, MTÄ Stuttgart, die sich in ausgezeichneter Form befand, stellte über die 400 Meterstrecke im Brustschwimmen einen neuen Rekord mit 7.35,8 Minuten auf und der Neu-2senburger Witthauer verbesserte den Freistilrekord über 1000 Meter auf 15.36 Minuten. Bei den Sprungkonkurrenzen überragte der DT-Meister Stork-Frankfurt, aber neben ihm boten auch Schönleber- Stuttgart und Mädler-Leipzig ganz ausgezeichnete Leistungen. Der Besuch dieser ersten Äeranstaltuna am Samstag bezifferte sich auf zirka 1500 Personen.
Bei Beginn der Sonntag-Veranstaltung war die Halle überfüllt. 2000 Zuschauer erlebten außerordentlich spannende Kämpfe und erneut mußten einige DT-Rekorde daran glauben. Fräulein Weinig-Frankfurt verbesserte die bisherige Höchstleistung über 200 Meter Freistil auf 3.13 Minuten und drückte im „Hand-über-Hand"-Schwim- men über 400 Meter den seitherigen Rekord von 7.46 Minuten in grandiosem Stil auf 7.16,4 Minuten.
Den Wanderpreis der Stadt Stuttgart konnte Männer- kurnverein Stuttgart, den Wanderpreis des Generaldirektors Eeorgii Turnerbund Cannstatt gewinnen.
Internationaler GerStewettkampf in Villingen.
Vor überfülltem Haus wurde am Samstag in Villingen ein internationaler Gerätewettkampf ausgetragen, an dem sich TVg Zürich, „La Straßbourgeouse" Straßburg. Stadt-Turnverein Singen/Hohentwiel und TV 48 Vunngen beteiligten. Als Sieger aus dieser Konkurrenz ging Stadt-Turnverein Singen mit 267 Punkten hervor. Zweiter wurde TV 48 Villingen mit 254Vs Punkten. Dritter TVg Zürich 243 Vs Punkte; vierter Straßburg. Gekämpft wurde an Barren, Pferd und Reck: jede Mannschaft bestand aus fünf Leuten.
Letzte Nachrichten
Gemeinsame Abwehr der 38 Oberämker
Skutkaark, 11. Mai. Nächsten Mittwoch finde» in Skuktaart eine Versammlung von Vertretern der 38 württ. Oberämter stakt, die nach dem Gukachen des Neichsspark""-. missars dem Tod geweiht sein sollen. Die Versammlung wird gemeinsame Abwehrmaßnahmen beschließen.
Zwei wnrkl. Hopfenbaugebieke. Der Württ. Brauerbund, der über 260 Brauereien umfaßt, teilt uns mit, daß er sich bereits am 8. April ds. 3s. in einer Denkschrift an das Wirk- fchaftsministerium ebenso wie die Stuttgarter Großbrauereien kür die Bildung von zwei Hovfenbauaebieten in Württemberg und Hohenzollern ausgesprochen habe.
Hen-erson bei Briand
Paris, 11. Mai. Die Presse legt den ausgedehnten spi cchungen des englischen Außenministers Headers > n mit Briand am Freitag große Bedeutung bei. Dabei sollen erörtert worden sein die Reise Schobers nach Paris und London und der Verzicht Oesterreichs auf den Anschluß, die gegenwärtigen Verhandlungen Londons mit Moskau über die Anerkennung der russischen Vorkriegsschulden durch di« Sowjetregierung und hauptsächlich der französisch-italienisch« Gegensatz. Eine Verständigung sei ausgeschlossen, solang« Italien auf der Flottengleichheit mit Frankreich beharre.
Verlegung der kommunistischen IVerbehauptstelle?
London, 11. Mai. „Morning Post" behauptet, der Vollzugsausschuß der dritten Internationale habe beschlossen, die Hauptstelle für die Ausbreitung des Bolschewismus in Westeuropa von Berlin nach London zu verlegen. Der Sowjetbotschaster in London Sokolnikoff habe dagegen Einspruch erhoben, da dadurch seine Verhandlungen mit der britischen Regierung gefährdet würden.
So sieht die Abrüstung der Londoner Flolkenkonferen; ausl
Washington. 11. Mai. Der Vorsitzende des Marineausschusses des Abgeordnetenhauses Britten hat die an- aekündiate Flottenvorlaae mit einer Ausgabe von 936 955 000 Dollar für den Bau von Kriegsschiffen eingebracht, die nach Ansicht Brittens notwendig sind, um di« amerikanische Gleichheit mit Großbritannien gemäß dem Londoner Vertrag herzustellen.
Blutbad ln China
Schanghai. 11. Mai. Die Zeitung „Sinwanpo" berichtet, am 23. April seien etwa 400 Kommunisten in den Bezirk Pungyang in der Provinz Honan eingebrochen und haben unter den Bewohnern mehrerer Dörfer ein entsetzliches Blutbad angerichtet. Ueber 15 000 Menschen seien in vier Tagen hingeschlachtet und gemartert, ungefähr 10 000 Häuser geplündert und niedergebrannt worden. Als die Räuber abzogen, haben sie 500 Gefangene mitgeschleppt.
Havas meldet aus Schanghai, in Mittel-Honan, südlich von Wuetal, haben Hunderttausende den Hungertod erlitten. Man nenne sogar die Zahl von mehr als drei Millionen.
Vergeltung für Gandhis Verhaftung
Surat, 10. Mai. Der frühere Präsident der indischen gesetzgebenden Versammlung, Patel, forderte ln einer öffentlichen Versammlung das Volk auf, die Regierungsbeamten gesellschaftlich solange zu ächten und und die Agrarsteuer nicht zu bezahlen, bis Gandhi wieder in Freiheit gesetzt sei.