Montag, 28. April 1938.

die, gut durchgeblidet, mei- cden. Das Spiel war durch- ungen der einzelnen präzis, r würden uns freuen, wenn s Sommers nochmals besu- lich wieder eines solch freu­nden am Sonntag Erörter-

rein Nagold

i, Schiff eine Versammlung fielt bei dieser Gelegenheit er die Düngung und Pflege die Maßnahmen der Hede­fohlen wurde auch die Be- angeschasften Wiesenwalze, e r behandelte anschließend fahren, dessen Einführung i. Die beiden Vorträge fan- ustimmung. Die Beteiligung war annähernd vollzählig, ner konnte der Vorsitzende, mmlung schließen.

; zahlreich besuchte . . .

k Bienenzüchtervereins Umgebung

des verstorbenen Vorstands i folgende Mitglieder kann- it zum Verein Ehrenurkun- r, Wilh., Rohrdorf: Sack- Seeger, Eerberswitwe, nbericht gaben zu keinerlei legten Mustersatzungen des enenzucht wurden einstim- ieder bezahlen ab 1. Jan. RM. Eintritt auf 1. Juli Die vorgenommenen Wah- : Vorstand: Hauptlehrer üterinspektor Kraft-Nagold. Nagold. Stellv Flaschner- ftführer: Hauptlehrer Fabrikant Seeger fr.. Rohr- irden gewühlt die Herren:

che Seite 4)

Dösingen

iwunsch gelte aber auch den tiges Werk und den Bau- i. In der heutigen schweren >es Schul- und Rathaus zu n die Gemeinde sich vor die diese beiden Korporationen schuß des Kultministeriums, das Werk ermöglicht, ankte der Redner ganz be­uch dem Ortsgeistlichen, der c Schulzwecke in entgegen- ug gestellt habe. Nach einem des Baues lobte Landrat r Schultheiß Broß die Ar- r habe durch seine Tat ein deutschen Vaterlande gelei- nsinn und Opferwille im > der Gemeinde herrschen ulbehörde, des Kultministe- ltes überbrachte Schulrat rrbeit habe zu einem guten nannes Dank gelte vor al- das erstellte Kabinettstück, Freude sein müsse zu unter- id solide Schularbeit hierin n lägen hinter uns. in de- urde, doch eines sei bleiben- cworbene Wissen und Kön- sei auch der beste Freund tschaft. Dank sprach auch er !eiß Broß und dem bekann- :r Reiff aus. der neben )pfer nicht gescheut habe, ger, der mit Geschick die mit Stuttgart geführt d Rathaus immer in voller mögen, auf daß sie eine die fernsten Geschlechter, ermittelte die Grüße der hnende Worte an die Ju- oorsteher, den Eemeinderat rach nochmals Architekt Baufirma aus und lobte : schwarzwälder Handwerks, istenvoranschlag von 70 500 >9 500 -N gekommen, wozu ebenkosten mit etwa 3000-N 00 -N rechnen müsse, zusam- rndir. Bauser dankte im almann für die Einladung, seine neuzeitliche Einrich- ) des Nagolder Seminars cr habe im Finanzausschuß für die Schulhaus-Neubau- shet abgelehnt worden sei, iche, daß der Württ. Staat itze, die Hoffnung auf eine vare somit auch die Mög- schusses für den Bösinger zeaeben. Als Politiker lobte ast Vösingens, ein Zeichen, lle u. Mut herrsche, das Va- en und einer besseren Zu- zanze Festakt war umrahmt Männergesangvereins, der rrn pries und in dem Chor le Liebe zur angestammten sich anschließenden Besichti- l noch für einige gemütliche lm Rappen zusammen, dem ler und seine vorzügliche r wurde. Und heute ist der us sind ihrer Zweckbestim- Frucht tragen für das sie

neu

Gvorr

Vereine

Spiele

S

W

^ Z

Verl.

Tore

Punkte

für

I geg.

Eintracht Frankfurt

14^'

ii

2

1

45

26

24

Sp.Vgg. Fürth

14

8

1

5

45

20

17

Bayern München

14

8

0

6

55

30

16

F.K. Pirmasens

14

7

2

5

35

44

16

V.k.B. Stuttgart

14

6

2

6

42

39

14

Sp.V. Waldhof

14

4

2

8

31

38

10

Wormatia Worms

14

5

d

9

23

39

18

F.C. Freibnrg

14

2

i

11

29

69

5

In den drei Spielen der Meisterrunde ging es um dis heißbegehrte zweite Vertreterstelle zu den Spielen um die deutsche Fußballmeisterschaft. Die Entscheidung ist zu Gunsten Fürths ausgefallen und hat damit zweifellos jauch die beste Lösung gebracht. Daß Pirmasens keines­falls eine besonders gute Rolle bei den Spielen um die deutsche Meisterschaft gespielt hätte, das hat das Spiel in Stuttgart gezeigt.

Das entscheidende Spiel auf dem Ronhof zwischen Fürth und Sportverein Waldhof-Mannheim verlies sehr spannend. Fürth lag ständig in Front, jedoch kann man auch einigen Waldhofern Spielern, vor allem Brückl, ungeteilten Beifall zollen. Für Fürth, das an Halbzeit 2:0 führte, schoß Frank vier Tore. Die beiden anderen "Tiaren Selbsttore für Fürth bzw. Waldhof.

Hartnäckig und doch schön war der Kampf in Frankfurt, der vor 25 000 Zuschauern der Eintracht den ersten Sieg über die Münchner Bayern einbrachte. Die Ein« tracht bewies dabei wieder, daß sie den süddeutschen Mei­stertitel mit Recht trägt. Immerhin muß aber festgestellt Werden, daß Bayern München im Zusammen- und auch Mi Stellungsspiel ein geringes Plus hatte und einen durch­aus ebenbürtigen Gegner abgab. Schon in der fünften Minute konnte die Eintracht durch Ehmer it Führung Sehen. Die Bayern erzielten durch Bergmaier den Aus­gleich und konnten dann sogar noch ein Tor vorlegen. Ein energischer Endspurt brachte schließlich aber doch noch Ausgleich und Siegestreffer für die Frankfurter.

Wenig schön war der Kampf auf dem Cannstatter Wa­sen zwischen VfB Stuttgart und FK Pirmasens. Der Saarmeister enttäuschte in spielerischer und moralischer Hinsicht sehr.. Die Stuttgarter, lieferten ein weit besse­res Spiet und waren bereits in der ersten Halbzeit klar überlegen, was sich auch in drei wohlverdienten Toren sauswirkte. Als die Ueberlegenheit der Platzbesi-zer auch nach dem Seitenwechsel anhielt, gaben die VirmasenseL ihrer Enttäuschung über die schwindende Hoffnung auf den zweiten Tabellenplatz dadurch Ausdruck, daß sie sich im­mer unfairer und undisziplinierter benahmen. Der Spiel­leiter sah sich infolgedessen gezwungen, zwei Gästespieler wegen Schiedsrichterbeleidigung vom Platz zu weisen und schließlich traf auch noch einen dritten wegen eines aanz groben Fauls dasselbe Schicksal.

Mei st errunde

VfB Stuttgart — FK Pirmasens 3:8 Eintracht Frankfurt — Bayern München 3:2 SpVgg Fürth — SpV Waldhof 5:1

Runde der Zweiten und Dritten Abt. Siid-Ost

Karlsruher FV — VfR Heilbronn 1:3 FT Nürnberg — Jahn Regensburg 2:1

Abt. Nord-West

Vhömr Ludwigshafen — FSV Frankfurt 1:2 Rot-Werß Frankfurt — SpV Wiesbaden 2:1

Um den Aufstieg zur Bezirksliga.

ZB Zuffenhausen - FV Nürtingen 8:0 .

Nlefern — Sportfreunde Eßlingen 0:3 M Rhemfelden - FC Konstanz 3:3 SSV Ulm — VfB Ingolstadt-Rinqsee 4:5 FC Straubing — SpV Augsburg 7:2 ^ Würzburger Kickers — FC Fürth 1:3

Ein eereigniseeicheS Wochenende.

Die letzten Entscheidungen in der süddeutschen Fußball­meisterschaft — Deutschland im Tenniskampf um der Davispokal ausgeschaltet. — Deutsche DT und DSV- Waldlaufmeisterschaften.

Das vergangene Wochenende brachte im deutscher Sport Großkampftage erster Ordnung. In dem süd­deutschen Fußballendspiel wurde der zweite Vertrete, Süddeutschlands für die deutschen Meisterschaftsspiele ir der Spieloereinigung Fürth ermittelt, die das entschei­dende Spiel gegen SpV Waldhof gewinnen konnte .während ihre beiden Rivalen Bayern München und FL Pirmasens in Frankfurt bzw. Stuttgart geschlagen wur­den. Abteilungsmeister in der Erupve Nordwest wurde der FSV Frankfurt. — Den englischen Fußballpokal gewann vor 100 000 Zuschauern Arsenal London gegen Huddersfield Town mit 2:0.

Die deutsche Davisvokalmannschaft verlor am Sams­tag doch noch gegen die englische Vertretung im Gesamt­ergebnis mit 3:2. Deutschland hat mithin nur die bei­den ersten Einzelspiele gewinnen können.

Im Handball begann sowohl bei den Turnern wir auch bei den Sportlern die Vorrunde um die deutsche Meisterschaft für Herren und Damen. Beide Organi­sationen brachten auch ihre Waldlaufmeisterschaften zu, Abwicklung, die bei der D.T. in Einzellaus Syring- Wittenberge, im Mannschaftslauf der TV Wittenberge erfolgreich verteidigten. Bei der DSB gelang es den Stuttgarter Helber das heißersehnte Ziel zu

erreichen.

Am die Süddeutsche Meisterschaft

Meisterunde

Kreisliga

Kreis «»»„relbaden: FC Frankonia — Vitt. Berg- Hausen 2:1: FC Mühlburg — FV Knielingen 2:1.

Kreis Südbaden: Entscheidungsspiel um die Kreismei­sterschaft: FL Kehl — FV Offenburg 2:0^

Kreis Oberbaden: FC Weil — PolSpV Freibms 4:1; Kickers Freiburg — FV Lahr 1:3.

Um den Aufstieg zur Kreisliga Huchenfeld — SpV Nagold 6:1

Deutsche TurrreeschM

Handballaufstiegsspiele zur Meisterklasse

Turngemeinde Bückingen — TV Stuttgart 1:5 TV Eiengen-Br. — TuSpV Süßen 5:3 Tu SpV Ebingen — TV Spaichingen 6:3

Hedga-Wanderpreis.

TuSpV Eßlingen — VfL Stuttgart 1:0 Tbd. Stuttgart — TV Spaichingen 6:3

Handball.

Turnverein Nagold 1 — Turngemeinde 1888 — Pforzheim 3:1.

Die erste Handballmannschaft folgte gestern einer Ein­ladung der Turngemeinde 1880 in Pforzheim und zwar der 2. Mannschaft dieses Vereins, deren 1. Mannschaft vor einem Jahr in Nagold ein Propagandaspiel gegen die Turngemeinde Göppingen vorführte. In diesem Ver­ein steht die Handballsache auf beachtlicher Stufe. Die Na­golder Handballmannen'mußten mit 4 Ersatzleuten in die Eoldstadt reisen. Zur besonderen Achtung sei jedoch er­wähnt, daß sich diese von der besten Seite zeigten, die Mannschaft daher nur wenig geschwächt erschien. Selbst der Ersatztorwart, (sonst im Sturm) zeigte sich von der be­sten und nebenbei auch humorvollsten Seite. — Nagold hat Platzwahl, Pforzheim spielt mit der Sonne im Rücken an. Die letztere Mannschaft findet sich schneller und schon nach kurzer Zeit landet der Ball im Nagolder Tor durch einen unhaltbaren Wurf. Die Nagolder sind verblüfft. Der Sturm nimmt sich jetzt zusammen, kombiniert gut und schon steht es 1:1. Nagolds Verteidigung und die Läufer sind aber auch nicht müßig. Sie decken gut ab, bringen schöne Vorlagen und der Sturm verwendet sie zu schönem Zusammenspiel. Die Folge davon sind zwei schöne Tore und manche scharfen Torwürfe, die der Pforzheimer Torwart in schöner Manier hält. Die Halbzeit wird Beim Stande 3:1 gepfiffen. Nach dieser strengt sich Pforzheim mächtig an. Das Spiel bleibt daher immer ausgeglichen. Nagold hat ein geringes Plus durch besseres und genaue­res Zuspiel, zu Torerfolgen reicht es aber nicht mehr. Der Schiedsrichter, der im allgemeinen gut seines Amtes wal-' tete, läßt die Mannschaften beim Halbzeitergebnis das Spielfeld verlassen. In bester Harmonie trennen sich die Mannschaften, um am kommenden Sonntag in Nagold beim Rückspiel sich wieder zu begrüßen. — rr. —

Handball-Freundschaftsspiel Wildberg II — Schönbron» I

, : l (0:0)

Nach längerer Ruhepause trafen sich gestern obige Mann­schaften zum fälligen Rückspiel auf dem Wildberger Sporrplatz. Das Spiel selbst war wie im Vorspiel ziemlich ausgeglichen, wie ja auch das Resultat zeigt. Jede Mannschaft konnte durch Strafstoß ein Tor erzielen. Schiedsrichter Kreudler von Wilbberg leitete das ganze Spiel einwandfrei.

Privatspiele

BS Pforzheim — Dietlingen 2:1 VfR Pforzheim — Darlanden 2:1 VfR Aalen — FSV Nürnberg 2:3 SpV Bernhausen — SpVg Prag 4:2 1660 München — Guts Muts Dresden 5:0 Freiburger FC — SpVgg Schramberg 0:0

Handball der D.S.B.

Vorrunde um die Meisterschaft des DSB.

Herren

SpVgg Fürth — Pol. Leipzig 9:4 Alemannia Aachen — SpV 98 Darmstadt 11:6 Polizei Dessau — Polizei Hamburg 8:9 Sportfreunde Siegen — Polizei Hannover 8:2 Polizei Danzig — Polizei Berlin 5:12 Borussia Carlowitz — DHC Berlkn 10:4

S * *

Helber-Stuttgart Deutscher Waldlaufmeister.

Auf der 10 Kilometer langen Nundstrecke im Erfurter Steigerwald wurden am Sonntag die Deutschen Wald­laufmeisterschaften in Verbindung mit den Mitteldeutschen Meisterschaften durchgeführt. Trotz des in den letzten Ta­gen nisdergeaangenen Reaens und der infolgedessen schlüy-

ferigen Waldwege wurden bemerkenswert gute Zeiten er­zielt. Insgesamt waren etwa 40 Konkurrenten am Start.

Den Titel eines deutschen Waldlaufmeisters für 1930 errang Helber l. Stuttgart, in der Zeit von 32,23 Min. vor Kohn-Berlin. der 32,24,4 Min. benötigte.

An der ersten Wende nach 2,6 Kilometern lag das Feld in dichten Rudeln beisammen. Schönfelder vom MSB Günzdorf setzte sich dann an die Spitze und führte in vorbildlichem Stil. Noch zum Schluß machte sich die reiche Erfahrung von Helber und Kohn bemerkbar, die etwa einen Kilometer vor dem Ziel an ihm vorbeigingen. Helber übernahm die Spitze und ließ sich von dem vor­jährigen Meister Kohn nicht mehr verdrängen.

Im Mannschaftslauf konnte Polizeisportverein Ham­burg seinen Titel erfolgreich verteidigen.

Die gleichzeitig ausgetragenen mitteldeutschen Meister­schaften ergaben als Sieger Hartmann-Zwickau, während im Mannfchaftslauf „Marathon"-Erfurt die Meisterschaft errang.

Deutsche Ringerauswahl für Prag.

Der Deutsche Athletik-Sportverband hat für ven am 17. Mai in Prag stattfindenden Ring-Länderkampf Deutschland-Tschechoslowakei folgende Mannschaftsaus­wahl getroffen: Brendel-Nürnberg. Meyer-Dortmund, Sperling-Dortmund. Földeak-Hamburg. Krämer-Duis­burg. M 'ler-Kreuznach. Eehrina-Ludwiasbafen.

Waldlaufmeisterschaften der Deutschen Turnerschast.

Di: Waldlaufmeisterschaften der Deutschen Turnerschaft wurden am Sonntag in Wiesbaden ausgetragen. Der' Titel im Einzellauf wurde von Syring-Wittenberge er­folgreich verteidigt, der die 7.5 Kilometer lange Strecke stets ungefährdet in 24,12 Min. zurücklegte. Auf den Plätzen folgten Köhler, TV Grüna-Chemnitz, in 24,22 Min., Eebhardt-Mildendorf in 24.36 und der vorjäh­rige Zweite Krake, TV Apolda, in 24,42 Min.

Auch im Mannschaftslauf konnte Wittenberge die Mei­sterschaft mit 14 Punkten wieder erringen vor Friesen- Berlin mit 26 Punkten und Turngemeinde Koblenz mit 28 Punkten. In der Kreiswertung wurde Brandenburg vom ersten Platz verdrängt, das 12 Punkte erzielte. Rheinland erhielt 17 Punkte und Mittelrhein 29 Punkte.

Städtekampf im Kunstturnen.

Den Städtekampf im Kunstturnen zwischen MTV Mün­chen, TV Ulm und MTV Stuttgart im ausverkauften großen Saal des Gustav-Siegle-Hauses in Stuttgart gewann MTV München mit 318 Punkten vor MTV Stuttgart mit 309 un TV Ulm mit 297 Punkten. Die Leistungen standen auf sehr beachtlicher Höhe, lediglich das Kampfgericht arbeitete nicht immer zur vollen Zu­friedenheit.

Reichstourenfahrk des DTE. Die diesjährige Reichstourenfahrt des Deutschen Touring-Clubs (DTE.) vom 6. bis 9. Juli wird in die befreiten Gebiete fuhren Für den 7. Juli ist der Besuch von Trier, für den 8. der von Mainz vorgesehen.

Anläßlich der 700 Jahrfeier des Todestags des größten deutschen Minnesängers, Walther von der Vogelweide, veran­staltet der Deutsche Touring-Club am 30. und 31. August «in« Sternfahrt nach Würzburg.

Die Byrd-Expedition auf der Heimkehr. Der Walfänger „Carl Larsen" ist als erstes Schiff der Byrd-Cxpedition auf der Heimreise von der großen südlichen Eismauer im Roß-Meer in Neuyork eingetrossen. An Bord befanden sich 8 Mitglieder der Expedition. Das Schiff brachte eine Menge Pinguine, 75 Schlitten­hunde und 57 000 Tonnen Tran mit.

ep. lleberireibungen beim Spork. Das Düsseldorfer Gesund­heitsamt veröffentlichte einen Bericht über das Ergebnis der schulärztlichen Untersuchung, der über die Folgen übertriebenen Sports sehr ernste Feststellungen macht: „Wie bereits im ver­gangenen Jahr können die Bezirksschulärzte der Stadt Düssel­dorf auch bei der jetzt in Durchführung befindlichen Untersuchung der mit Abschluß dieses Schuljahres zur Entlassung kommenden Schulkinder in überraschend hohem Maße Herzver­änderungen, zumeist im Sinn einer nervösen Ueberreizung, hie und da auch mit Herzerweiterungen verbunden, feststellen. Interessant ist dabei, daß die Schulärzte übereinstimmend Mit­teilen, daß fast ausschließlich nur die Knaben diese Abweichungen vom Normalbefund ausweisen. Als Grund für die erhobenen Befunde mußte in nahezu allen Fällen eine über­triebene Betätigung unserer männlichen Jugend im Sport, hauptsächlich in direkt unvernünftigem Betreiben des Fußballspiels angesprochen werden usw."

Ob das Fußballspiel allein daran schuld ist? Ob nicht auch durch die Züchtung eines übersteigerten sportlichen Ehrneizes überhaupt allzu hohe Anforderungen an den jugendlichen Körper gestellt werden.

Die Engkandfahrt des «Graf Zeppelin"

Am «amstag früh 6 Uhr ist das Luftschiff „Graf Zeppelin" zu semer ^ahrt nach England gestartet. An Bord befinden sich 13 Fahr- gaste. Um 11.50 Uhr traf das Luftschiff über Poris ein. Es zog m nur 100 Meter Höhe mehrere Schleifen über der Stadt und kreuzte dreimal über der deutschen Botschaft. Durchschnittlich flog „Graf Zeppelin" in 400 Meter Höhe und mit 100 Kilometer Stundengeschwindigkeit.

Das Luftschiff „Graf Zeppelin" ist am Samstag nachmit­tag 5.30 Uhr auf dem Flugplatz Cardington gelandet. Be­reits um 5.52 Uhr stieg es wieder zur Rückreise auf, nach­dem Dr. Ecken er, der zwei Tage zuvor aus Neuyork in London eingetroffen war, sich an Bord begeben hatte.

Am Sonntag früh 4.40 Uhr traf das Luftschiff über Brüssel—Trier wieder über Friedrichskafrn ein; es hat also die Strecke Cardington—Friedrichshafen in nicht ganz 11 Stunden zurückgelegt. Nach der Rückkehr kreuzte es noch zwei Stunden über dem Bodensee und landete 6.42 Uhr auf dem Werftgelände.

Der Besuch des Luftschiffs in England war für die Be- oölkerung Londons und der anderen Ortschaften, die über- flogen wurden, ein richtiges Volksfest, besonders, da zu zwei wichtigen Sportereignissen, einem Fußball-

kampf und der Vorrunde des D a o i s p o sa lfp i e l s (Tennis) viele aus der Provinz nach London gekommen waren. Um 3.55 Uhr, gerade während des Tennisspiels zwischen Landmann und Lee, überflog „Graf Zeppelin^ den Platz Kurz danach tauchte das Luftschiff über dem Stadion von Wembley auf, wo 93 000 Fußballfreunde, unter ihnen ' der englische König, dem Spiel beiwohnten. Ueber dem Stadion senkte „Graf Zeppelin" tief das Vorschiff, was man allgemein als eine Begrüßung für den König auf­faßte. Die Menge im Stadion jubelte dem Luftschiff zu. In Cardington mußte das Luftschiff auf den Boden nieder» gehen, da der einzige dort befindliche Landungsmast von dem englischen Luftschiff R. 100 eingenommen war.

Zum zweiten Male über London.

„Graf Zeppelin" erschien auf dem Rückflug nach Frie­drichshafen um 18.40 wiederum über der Londoner City. Das Luftschiff kreuzte in einer Höhe von 500 Metern über der Stadt und wurde auch diesmal von einer großen Menge auf den Straßen, Plätzen und Dächern aufmerk­sam verfolgt.