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Nagoldcr Tagblatt „Der Gesellschafter"
Freitag, 4. April 1939
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Württemberg
Zusammenkunft von Vertretern der Wirtschaft und der Reichsbahn
Auf Einladung der Reichsbahndirektionen Stuttgart und Karlsruhe fand am 2. April in Stuttgart eine Zusammenkunft von Vertretern der am Großgüterverkehr in den beiden Direktionsbezirken beteiligten Wirtschaftszweige statt, deren Zweck die Besprechung der voraussichtlichen Entwicklung des Eisenbahnverkehrs im Jahr 1930 bildete. An der Zusammenkunft nahmen seitens der Reichsbahn die Präsidenten der Reichsbahndirektionen Stuttgart und Karlsruhe, Dr. Sigel
und Frhr. o. Eltz - Rübenach, mit den zuständigen Dezernenten, seitens der Wirtschaft über 100 führende Persönlichkeiten aus den Preisen von Industrie, Handel und Landwirtschaft teil. Die Darlegungen der Vertreter der Wirtschaft lieferten ein sehr interessanets Material. Zusammenkünfte dieser Art sollen künftig zu einer ständigen Einrichtung gemacht werden und jährlich einmal abwechselnd in Stuttgart und Karlsruhe stattsinden.
Stuttgart, 3. April.
Dürkk. Minister in Berlin. Staatspräsident Dr. Bolz und Kultminister Dr. Bazille haben sich nach Berlin begeben, um an den Reichstagsverhandlungen teilzunehmen.
Am Zuffenhausens Eingemeindung. Einige Abgeordnete des Zentrums und des Bauernbunds haben im Landtag folgende Große Anfrage gestellt: „Die Frage der Eingemeindung von Zuffenhausen nach Stuttgart beschäftigt seit längerer Zeit die Oefsentlichkeit. Ist das Staatsministerium bereit, Auskunft üb»r den Stand dieser Angelegenheit zu geben?"
Jubilars an der Staakl. Kunstgewerbeschule. Die Professoren Paul Haustein, Vorstand der Abteilung für Metalltechniken, Hans v. H e i d e r, Vorstand der Abteilung für Keramik, und Rudolf R o ch g a, Vorstand der Abteiluna für Dekorationsmalerei, sind Anfang April 25 Jahre als ordent- kiche Lehrkräfte an der Württ. Staat!. Kunstgewerbeschule, Stuttgart, tätig.
Stuttgart, 3. April. Musikpädagogische Tagung. Die Oberschulbehörden veranstalten gemeinsam mit der Württ. Landesanstalt für Erziehung und Unterricht (Vorstand: Oberregierungsrat Gaßmann) vom 7. bis 10. April d. I. eine musikpädagogische Tagung für Lehrer sämtlicher Schulgattungen in der Aula der Technischen Hochschule Stuttgart. Mitwirkende sind: Professor Iöde-Bexlin; Direktor Adler-Stuttgart; Reallehrer Aichele-Stuttgart: Rhythmiklehrer Stapelberg-Stuttgart; Hauptlehrer Wir- schjng-Stuttgart. Im Rahmen der Tagung findet unter Leitung von Professor Jöde-Berlin am Dienstag, den 8. April, abends 8 Uhr im Saal des Oberen Museums (Kanzleistraße) eine offene Singstunde statt, ru der hiermit eingeladen wird. Der Eintritt ist frei.
hohes Aller. Am kommenden Sonntag vollendet die von Cannstatt gebürtige, bei ihrem Sohn, Oberlehrer a. D. Schneider in der Wagenburgstraße lebende Friederike Schneider geh. Kühnle ihr 97. Lebensjahr. Eine in Pfullingen wohnende Schwester steht im 83. Lebensjahr.
Todesfälle. Aus Suhl in Thüringen hommt die erschütternde Kunde, daß Oberschulrat Dr. M o s a p p, der noch Ende März die Bezirksschulversammlung in Stuttgart leitete, gestern auf der Heimreise von Berlin im Schnellzug einen Schlaganfall erlitt, dem er bald darauf im Suhler Krankenhaus, wohin man ihn verbracht hatte, erlegen ist. Er wurde 66 Jahre alt; am 1. Dezember 1928 hat er das 25jährige Jubiläum als Leiter des evangelischen Volksschulwesens begangen. Im März d. I. hatte er, da er auf 1. Juli kraft des Gesetzes aus dem Amt geschieden wäre, die letzte Bezirksschulversammlung geleitet.
Der Direktor des Pathologischen Instituts des Kathari-
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(22. Fortsetzung.)
9.
Sohr hatte zum Rennen in Leipzig gemeldet. Er hätte es näher haben können. Hoppegarten und Karlshorst lagen vor seiner Tür. Für Leipzig hatte er sich der Bahn wegen entschieden.
Nicht jedes Pferd ist für jeden Boden gut. Der Leipziger sagte seinem „Ajax" besonders zu. Auch die Distanz, die dort geritten wurde, war die richtige. Und die Gegner waren es auch.
Beim Trainer ^eumann stand der Gaul in Futter und Bewegung. De" 6oy Friede! Knix war er zur Betreuung übergeben word>..i
Das war am Donnerstag gewesen. Am Sonntag sollte dos Rennen sein.
Sohr hatte sich den kleinen Friede! Knix vorgenommen und ihm seine Weisung gegeben:
Friede! Knix hatte ein sehr verschmitztes Gesicht gemacht »nd die Nase witternd in die Luft gehoben.
„Ich rieche Sieg." hatte er gesagt und ein gutes Trinkgeld gemein:
Sohr hatte dafür Verständnis gehabt. Er hatte ihn reichlich beschenkt. Noch im Weggehen hatte er gefragt:
„Sie sind im Bilde?" und Friede! Knix hatte geantwortet:
„Auf das genaueste! Ich wiederhole: „Ajax" nur bewegen, nicht mit ihm galoppieren. Nicht auf die Sandbahn mit ihm. Jeden Morgen die Rennstrecke abtraben lassen. — In der Nacht vom Sonnabend zum Sonntag Fesseln mit Fluid massiere«, weich bandagieren und ohne Decke schlafen lassen. — Alles?"
„Jawohl, mein Sohn, das ist alles. Wenn Sie es peinlich befolgen, ist es genug." — Dabei hatte Sohr das Zigarettenetuis gezogen und Friede! Knix hatte sich bedient
Dann hatte er den Finkenschlager zum Ausgang begleitet.
Dort hatte Sohr gefragt:
„A propos, Mister Knix," — der Mister hatte dem Kleinen aus Stötteritz bei Leipzig wohlgetan — „kennen Sie die anderen Gäule, die mit „Ajax" im Felde sind?"
Da hatte Friede! Knix genickt, hatte sich die Zigarette entzündet, sich an den Zaun gelehnt, war auf einem Bein gestanden, das andere hatte er übergeschlagen auf die Fuß-
Zwette Lesung des Staatshaushalts beendet
Sluklgark. 3. April.
Im Landtag wurde heute die zweite Beratung des Haushalts zu Ende geführt. Angenommen wurde das Lasten» ausgleichsgesetz mit den von den Regierungsparteien beantragten Aenderungen unter Ablehnung der soz. und der komm. Anträge. Finanzminister Dr. Dehlinger teilte gelegentlich mit, daß die Große Anfrage betr. Ein- meind.ung von Zuffenhausen nach Stutt- g a r t in der nächsten Woche beantwortet werde. Abgeordn. Winker (Soz.) bemerkte, daß jetzt endlich der Gesetzentwurf zur Bildung eines unabhängigen Rechnungshofs vorgelegt werden sollte. Abg. Dr. Hölscher (BP.) erklärte sich gegen einNotopfer, das nur die Sünden der Sozialdemokratie decken soll. Der Finanzminister erklärte die Einführung der Durcharbeits zeit für den Sommer 1930 für unmöglich. Die Beamten verlangen, daß die halbstündige Pause in die Arbeitszeit eingerechnet werde. Dadurch käme man auf eine 45-Stundenwoche. Aber es fehle an Geld, um neue Beamte einzustellen. Das Gesetz über den Rechnungshof sei in Arbeit.
Abg. Joh. Fischer (Dem.) hielt den Beamten vor, daß es für sie besser gewesen wäre, wenn sie weniger Eingaben eingereicht hätten. Die Einführung der Durcharbeitszeit wäre eine Einschränkung der Arbeitszeit »nd eine Verteuerung des Apparats.
Eine längere Aussprache gab es über den Ausfchuß- antrag, die für Polizeizwecke zur Verfügung stehende Summe von 1,4 Millionen Mark zur Errichtung eines neuen Polizeigefängnisses in Stuttgart zu errichten. Abg. Bauser (VR.) betonte, statt Gefängnisse mit Zentralheizung zu versehen, wäre es besser, eine solche im Lehrerseminar einzurichten. Die Abg. Scheef (Dem.) und Andre (Zentr.) traten der Behauptung des Vorredners entgegen, daß man für Hochschulen und Gefängnisse Millionen, für das Land aber nichts übrig habe.
Zum Kap. 89 (Forsten) wurde ein Ausschußantraq angenommen betr. verstärkten Zollschutz für Holz bei Ausschreibungen durch Staats- und Gemeindebehörden. Präsident König von der Forstdirektion fübrts aus. daß der Holzpreis jetzt etwa 92 Proz. betrage und daß die Forstwirtschaft bei der Reichsregierung nicht 8as nötige Verständnis finde. Der Zollschutz sei ungenügend und die Frachtsätze auf der Eisenbahn seien zu hock Das Gesetz über den Forstreservefonds fand Annahme. Die dritte Lesung des Etats findet in der näcksten Woche statt. Zum Schluß der Sitzung wurde auch noch das Abänder»ngsgesetz zum Gesetz über die Vermaltungsrechtspstege (lex Rau) angenommen.
Nächste Sitzung Freitag nachmittag: Verkehrsfragen um Stuttgart und Ausschußanträge.
nenhospital, Obermedizinalrat Dr. Karl Walz, ist am Dienstag nachmittag nach längerer Krankheit im Alter von 64 Jahren gestorben. Dr. Walz konnte zu Beginn des vorigen Jahrs sein 25jähriges Jubiläum als Prosektor am Katharinenhospital feiern
Ausschluß aus der kommunistischen Partei. Die Kom- j munistrsche Partei in Württemberg hat Karl Schweizer, s Zuffenhausen. Anton Ade (Bosch-Hauptwerk), Karl Löfs- ! l e r, Rohr, Reinhold Wähler, Stuttgart-Ostheim, und - Bubser, Magstadt, sämtliche wegen parteischädigenden ! Verhaltens bei Betriebsrätewahlen, aus der Kommunistischen Partei ausgeschlossen.
Skraßenbahneinweihung. Am 5. April findet die Eröffnung der Straßenbahn Stuttgart-Sillenbuch statt.
Schuh der Skarkstromleikungen. Eine Bekanntmachung des Kultministeriums besagt: Laut einer Mitteilung der Ministerialabteilung für den Straßen- und Wasserbau besteht Veranlassung, auf die Gefahren hinzuweisen, die durch das Steigenlassen von .,Drachen' aus Papier oder Stoff in der Nähe elektrischer Hoch- oder Niederspannungsleitungen entstehen können. Wenn solche Drachen oder die Halteschnüre an den elektrischen Leitungen hängen bleiben oder sie streifen, so sind diese Leitungen Beschädigungen und Störungen ausgefeht; auch können Personen, die Drachen halten oder mit den Drgchen oder Halteschnüren in Berührung kommen, durch den elektrischen Strom verletzt oder getötet werden. Die Schulvorstände (Schulleiter) werden ersucht, die Schüler auf die vorliegenden Gefahren Hinweisen zu lassen.
Landmaschinenlehrgänge. Die Württ. Landwirtschafts, kammer hielt im Februar und März d. I. in Bad Mergentheim, Schwäb. Hall, Horb a. N. und Aulendcrf je einen dreitägigen Landmaschinenwanderlehrgang ab. Die Lehrgänge umfaßten praktischen Unterricht an landwirtschaftlichen Maschinen und Geräten, Kraftmaschinen und Kraftfahrzeugen, Vorträge an Hand von Modellen, Lehrbildtafeln, Lichtbildern und Lehrfilmen über die angewandte Technik in der Landwirtschaft, ferner Hebungen und In- standfetzungsarbeiten an landwirtschaftlichen Maschinen und Schleppern. Die Gesamtteilnehmerzahl betrug 130. Die große Aufmerksamkeit, mit der die an dem Kurs teilnehmenden Landwirte dem Unterricht folgten, zeigte, wie groß das Interesse an der Mechanisierung in der Landwirtschaft ist.
Eßlingen, 3. April. Den Verletzungen erlegen. Die in Eßlingen so beliebte und talentierte Schauspielerin Erika S e y s e r t, die kürzlich auf dem Pfänder bei Bregenz abgestürzl ist, ist gestern im Bres-enzer Krankenhaus im Alter von 22 Jahren gestorben. Sie soll einem Herzschlag erlegen sein. Die Leiche wird nach Stuttgart, wo die Eltern der Verschiedenen wohnen, übergesührt.
Höfingen, OA. Leonberg, .3. April. Den Verletzungen erlegen. Am 25. März war Landwirt Theodor Feucht von hier durch Scheuen der Pferde^ mit seinem Fuhrwerk verunglückt. Feucht trug dabei schwere Verletzungen davon, denen er nunmehr nach achttägigem Krankenlager im Alter von 51 Juhren erlegen ist.
Alm, 3. April. Submisfionsblüten. Gestern wurden m der Sitzung der Bauabteilung die Arbeiten für die Erstellung der neuen städtischen Viehmarkthalle vergeben, ^-abei sind einige interessante Submissionsblüten zu verzeichn nen, dir ein Bild von der mißlichen Lage des Handwerks geben. Bei den Platzbefestigungsarbeiten bewegten sich die Angebme zwischen 37 480 und 62 500 Mk. Man nimmt allerdings an, daß sich der Höchstanbieter verrechnet haben muß. Bei den Grab-, Beton- und Maurerarbeiten bewegten sich die Angebote zwischen 98 358 Mk. und 198 346 Mark. Hier ist zu berücksichtigen, daß bei der Berechnung eine ver- schiedenartige Ausführung der Fundierung und des Hoch- baus offen gelassen war, was jedenfalls Mitursache der großen Differenz ist. Nach krasser ist ein Offert bezüglich der Verblendung des Direktionsqebäudes beim Gaswerk. Das billigste Offert ist 1.04 Mk. pro Om. und das teuerste 3 Mk. L.ie Stadt selbst hat in ihrem Voranschlag 2.10 Mk eingestellt Vargeben wurde die Arbeit zu 1.90 Mk. pro Qm., weil man befürchten muß, daß die billigste Firma auf keinen Fall eine meistermäßige Arbeit um den Preis liefern
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spitze gestellt, was furchtbar wichtig oussah und hatte noch einmal genickt.
„Na und?" hatte Sohr gefragt
Gönnerhaft hatte der Knirps erwidert:
„Ajax" muß zuviel in den Sattel nehmen. Mit vierund- fiebzig Kilo über die lange Bahn, is' nich'l Ausgeschlossen! Kann er nich'! Vielleicht Platz! Vielleicht?! Sie sollten ihn von Bradskq reiten lassen, der hat das richtige Gewicht."
„Ach nee?l — Sind ja ein fabelhafter Kenner."
„Sagt mir Mister Neumann jeden Tag. — Ich habe die Rase, Herr Sohr, die richtige Nase"
„Deshalb rochen Sie vorhin Sieg!"
Der Kleine hatte abwehrend die Hände gehoben.
„Das Rennen geht nicht tot aus. Also-l"
Und Sohr hatte schallend gelacht.
Das hatte den Kleinen verdrossen.
„Sie werden sehen, daß er richtig gerochen habe. „Clou" aus dem Stalle Drebkow! Nur der! Alle anderen: Ferner liefen! Kommen gar nicht in Betracht."
„In diesem Sinne: Wiedersehen. Mister Knix," hatte Sohr gesagt und war weggegangen.
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Und heute war Sonntag! Renntag! Heute wollte Sohr Geld machen. Unter allen Umständen!
Und von den vielen tausend Besuchern, die den grünen Rasen am Scheibenholz umstanden, wollten es nicht wenige.
Einen solchen Besuch hatte der Rennverein selten gehabt. Die Tribünen waren bis auf den letzten Sitz besetzt, auf dem Sattelplatz kribbelten die Menschen durcheinander, wie die Ameisen und auf dem Damm — er kommt dem Topp im Theater gleich — konnte im wahren Sinne des Wortes kein Apfel zur Erde.
Neben dem Rennverein waren es die Bierbudiker, Würstchenmänner und Programmverkäufer, die glänzende und sichere Geschäfte machten. Sie wußten, was sie hatten und waren die einzigen, die es wußten.
Mit Sohr waren die beiden Studenten Claus und Heinz, der alle Liebetrau und Sophi von Berlin herübergekommen.
Die drei Männer saßen Tribüne.
Sophi wich nicht von Sohrs Seite. Sie hatte Sattelplatz genommen, um bei ihm sein zu können. Sie plapperte ununterbrochen. Ihr Mund stand nicht still.
Fesch war sie angezogen. Ganz in Weiß. Dazu ein Gesicht. das die Abendsonne überhaucht zu haben schien.
Sie wirkte! Ebenso wie Sohr Nur anders.
Sie glich dem strahlenden Tag. Er wirkte düster und ernst.
Sein Treß war schwarz, dazu rrug er rote Schärpe und weiße Mütze. So hätte er zur Not auch zum Begräbnis
gehen können. Nur die lachenden, jungen Augen, die unter dem Mützenrand hervor über die Menschen leuchteten, hätten dahin nicht gepaßt.
Am Totaiisatorgebäude begrüßte ihn ein Herr der Rennleitung Sehr eilig, nur auf den Husch. Er tat es aber doch freundlich und verbindlich, eben so. wie man lange nicht gesehene gute Bekannte begrüßt.
„Fräulein Töchterchen?" fragte er, sich vor Sophi verneigend
„Nein, Herr de Liagre. Fräulein Sophi Liebetrau aus Niederneidberg," stellte Sohr vor. „Wird aber hoffentlich mal mein Töchterchen."
„Ah — gratuliere, Herr Sohr! Gratuliere gehorsamst, meine Gnädigste! War mir eine Ehre! Bitte mich empfehlen zu dürfen. Eilig! Alle Hände voll zu tun!"
Weg war er.
Sophi stand mit rotem Kopf und gesenktem Blick.
„Aber Herr Sohr-". flüsterte sie. „Wie konnten Sie
nur-"
„Was denn, kleines Fräulein? Wär' denn das etwas so Schlimmes, wenn Sie mein Töchterchen würden? Glauben Sie nicht, daß sich der alte Sohr wie ein Schneekönig freuen würde?"
„Ach Siel", sagte Sophi und hakte sich bei ihm ein. „Sie scherzen ja. Im stillen denken Sie: Das dumme Göhr."
„Natürlich denke ich das," gab Sohr lachend zu und scherzte wirklich: „So'n Schwiegervater wie mich — suchen Sie sich den mal. Den finden Sie auf zwei Kilometer Umkreis von Niederneidberg nicht. Zwei Kilometer! Sophi, diese Entfernung!"
Befangen und leise antwortete sie:
„Den fand' ich nicht in der ganzen weiten Welt. Es ist nur ein Sohr!"
„Na also! Darüber reden wir dann noch mal, sagte er und küßte ihr die Hand. „Jetzt muß ich in den Ring Die Pferde werden aufgerufen. Von da zur Wage und dann geht's los: Haija hussa! Was haste, was kannstel"
„Ich halte den Daumen "
„Recht so, mein Liebes! — Und wo muß ich meine Augen hinwenden nach errungenem Siege, um Sie zu sehen?"
„Glauben Sie so fest an den Sieg?"
„Nur wer glaubt, siegt! — Wenn nichts passiert, ist „Ajax" Triumphator."
„Dann stehe ich einige zwanzig Meter hinter dem Ziel."
„Schön! Auf Wiedersehen, Sophilein."
„Hals und Beinbruch. Herr Sohr."
Er winkte zurück und war dann im Menschenknäuel verschwunden.
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Bekenner des Auf dieser Erde mu Christentum seine L feste Burg. Ohne e tum nicht vergeistig
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Der „Deutsch wir folgende bk gemeine Veachtu
Soll ein Lied un es beherrschen, besitze: sche Lied gepriesen al besitzen ihn aber nich mit uns wesensverbu dig singen können. E lieber, um die uns si Mühe wert, dauernd Jeder, der ein Lied dig singt, gleicht eine hinhumpelt. Der toi singen zum freien Le und trage den Sänc und Gemütes empor Anstarren des Papie vergebens abmiiht 1 Hand aufs Herz: Lol Mühe des Auswendi Meister hat jetzt und wagts aber trotzdem Weg! Deutsche Sänc Nehmt es auf in dl singt ein paar Volks der im Argen liegt, und deshalb öfter st beizutragen, ist Säv
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Wieder sind es die in der Märzausc waldvereins vielseiti dien-Direktor Dr. F Oberamtsbezirks No Schömberg verfaßt! Dank". Im übrigen richte, Jungschwarzu
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am Donnerstag die s reuth herbeigekommc Geleit zu geben. Do nächsten Freunde de sammelten sich gege, Wahnfried, wo die der Sarg von Pol! Leichenwagen getrag von Menschen umsä
Berlin, 3. April Haltung der Deutsc Brüning wird in d mentiert. In der E gestern noch ein p> großen Partei zu v, geschehen sein. Diese eine bewirkt: Zwiß schast einerseits un) stehenden Parteien sichtbare Scheidung binett taktisch zu eit ist das alles, was Zukunft verbindet. -
Das Berliner T heutigen Sitzung lc sammenfassen: Die ning ist vertagt. H erlitten.
Die Bossische Ze über Hugenbergs Wenn man schnell nationale Parteifük einige Schwierigkeit das Kabinett Brün mentarisch zu regier
Die D. A. Z. er der jetzigen Schwer das offensichtlich uv Einheit der deutschv ten. Praktisch bedeu Fraktion einen groß sters Schiele und se
Die Berliner B> genbergs mehr dev letzten' Ereignissen deutschnationalen P verständlich zu maü gelbild der Auffassi sraktion.
Im Börsencouri Nichtpolitiker Huger Kabinett zu Fall bl Parteivorsitzende Hi nicht zerschlagen. D Deutsche" äußert sick ihn nicht für mögli, im Hugenberglager aus ihrem Mißverg Führers. Bei den genbergs ist Helle ( erheblichen Auseina Hugenberg werden
Der Lokalanzeig!