Montag» 13. Januar 1938

twelt durch das Anhalten der rnmehr steht es fest, dag zahlreiche Januar im Schwarzwald vorge- d Rodelrennen, sowie mehrere Ski- Schiebung aus bestimmte Termine anzig für den nächsten Sonntao ge- »ettläufe müssen abgesagt weroen: )er Schneemangel das ausreichende spätere Skikonkurrenzen. Und sollH och kurze Zeit Vorhalten, so ist ein im wintersportlichen Terminkalen-

»drv. Bezirksverein

üttag kamen inHirsch" in Ebhau- :reins, die Obmänner und die beim orderer Linie tätigen Herren zu n. Vorstand Kleiner begrüßte die Versammlung, vor allem aber Viehverwertungsverbandes, Direk- den Vertreter des Landw. Haupt- ,irt Pfisterer. Der Vereinsbei- aus der bisherigen Höhe belas- r Tagesordnung war die Rech- Vezirksfest. Hieraus war für winn von 518,93 ^ und für das !2,96 -N zu ersehen, somit ein E e- oon 1614,89 ^t. Aus diesem Ve- n einem Bericht über eine Vor­eben, den Vereinen für die Festwa­ttelt, weiter ist ein Ausflug nach > schließlich bekamen die in dieser >en einen Gutschein über 3 Mark, andlung in eine lukullische Metzel- i guten Stoff durchmachte. Nun- iemmerich, Stuttgart über die hwirtschaft und beleuchtete ot, die aus der Ueberproduktion czu notwendigen Umstellungen in Qualitätserzeugung und Waren- nangebot einheitlich zu gestalten, der Verkäufer dem einheitlichen rd den Konsumvereinen als Groß- len, dazu sei die Viehverwertung für Transportbeschädigungen und en zu einem geringen Provi- n Stuttgarter Markt zu den best- l übernimmt. Die vom Viehver- reten Unkosten betragen ungefähr Transportkosten und den üblichen ; schloß sich vor allem über Vieh- nskussion an, die u. a. von Dr. :ger Calmbach und Oekonomie- wurde. Dipl.-Landwirt Pf iste- duktionssteigerung und Qualitäts­treben seien, daß aber dann auch höherem Maße denn bisher durch n müßten. In interessantem Vor­st die Erfolge auf zollpoliti- egen und er versicherte, daß der lies einsetzen werde, um die unge- r Verhältnisse zu verbessern. Not- daß der Verband die Treue und rzelnen erfahren müsse. Reicher :n Redner für ihre der kurzen Zeit en Ausführungen.

»angelischen Volkskunde«

as es gestern das 6. mal, daß wir erer Gemeinde, ca. 160 Personen, rd erhebenden Zusammensein ins rften. Gerne, manche vielleicht- n Ruf und zogen alle wohlbefrie- ft wieder in ihre stillen Stübchen, Ebensowenig wie die freundlichen senigen, welche den lieben Alten i oder Musik oder sonst durch Her­des Saals, Bereitung des guten g der ca. 30 Hefekränze dienen ennung und Belohnung in der er lassen wir die einzelnen Dar- rd schön verlaufenen Beisammen­lebendig werden. Munter stimm- Lob Gottes, das den Anfang lßen, heiligen Akkorden" Händel- ine Locken, ließen sich von Herrn bauliche Gedanken über Zeit und a, die im Alter steckt, so daß ewige i Abnehmen und Vergehen unser Werden wir docheinst im Licht Lrden dunkel sahen", lieber alle g der fröhliche und zuversichtliche Kantatensatz so lebendig heraus- h und nimmer nicht von seinem t ihre Zuversicht, ihr Segen, Heil chänden leitet Er die Seinen ste- frem Gott die Ehre". Erhei- hwäbische Stück das nun gespielt fick des alten Großvaters, der verwechselt, schließlich aber doch lachten die Alten bei den gelun- ücken so recht herzlich mit und der aus ihren sonst so stillen Zll- ch wacker ein in das ewig schöne n Wiesengrunde". Der Sprache tpfarrer noch ein Schlußwort fol- rBefiehl Du deine Wege", be- Wiedersehen übers Jahr, so Gott

Kfr.

lung des Bezirkskrieger- ldes Nagold

öffnet um 2.15 Uhr die 36. Vor­herzlichen Begrüßungsworten, sliste ergibt das Fehlen von- :rg und Wart. Es folgt die Ber­ti des Kassenberichts durch den atte über die Sterbekasse schließt Schriftführer wird Entlastung er- rstorbenen wird durch Erhebung Oer Schießleiter des Bezirks er- erschiedenen Schießen. Zwei Eh- rehen für Sulz und Effringen.

für den Bundestag bestimmt: als Ersetzender Grüner und »er Frey. Eültlingen stellt den

Seite 3 Nr. 9

Nagolder TagblattDer Gesellschafter«

Montag, 13. Januar 1938

Antrag auf Aufnahme in die Sterbekasse. Derselbe wird nach längerer Debatte zwischen den Kameraden Walz, Wreden, Gabel und Wieland genehmigt. Des wei­teren wird bestimmt, daß die Vereine, welche noch nicht in der Sterbekasse sind, ihren Entschluß bis zur nächsten Vor­ständeversammlung Mitteilen. Daraus erfolgt die prozen­tuale Berechnung von der Inflation ab . . . Eültlingen stellt den Antrag auf Gewährung eines Tagegeldes für die Mitglieder des Bezirksausschusses. Er wird angenommen. Kamerad Schüttle stellt den Antrag über Festsetzung des Eintrittsgeldes zu den Kriegertagen. Es entwickelt sich eine rege Debatte, die damit endet, daß der Preis auf 30 Pfennig festgesetzt wird. Es folgt Punkt 6 Antrag A l- tensteig auf Ablehnung des Bezirkskriegertages. Er wird mit großer Mehrheit abgelehnt. Für den Bezirkskrie­gertag hat eingegeben: Rotfeiden, Eültlingen, Emmingen, Pfrondorf, Schietingen und Sulz. Sulz ergreift zuerst das Wort, wird aber im großen Ganzen gleich abgelehnt. Die Abstimmung selbst hat ergeben: Eültlingen 26, Rohrdorf 7, Rotfeiden 2, Pfrondorf 3, Schietingen 3, Emmingen 2. Gültlingen ist somit gewählt. Außerdem ladet nun Kamerad W e i ck-Verneck die Kameraden zur Fahnenweihe und zum 30.jührigen Jubiläum ein. Kamerad Wieland spricht dem Bezirksobmann, dem Kassier und Schriftführer den besten Dank aus für ihre Mühewaltung. Der Bezirks­obmann schließt nach reger Aussprache die Versammlung mit den Worten des Dankes für alle Kameraden.

Einstellung von Lehrlingen im DuÄdruckgewerbe

Wie uns die Handwerkskammer mitteilt, hat der Fach­ausschuß für das Buchdruckgewerbe im Handwerkskammer- Lezirk Reutlingen beschlossen, die Eignungsprüfung für Jugendliche, die das Buchdruckaewerbe erlernen wollen, am 25. Januar d. I. in Reutlingen abzuhalten. An­meldeformulare hiezu können vom Vorsitzenden des Fach­ausschusses für das Buchdruckgewerbe, Herrn Vuchdruckerei- besitzer Hutzler in Reutlingen, bezogen werden. Die An­meldung hat bis spätestens 22. Januar ds. Js. zu erfolgen. Die Angehörigen des Buchdruckgewerbes sind be­kanntlich nach der geltenden Lehrlingsordnung verpflich­tet vor Einstellung eines Jugendlichen als Lehrling, die­sen die Eignungsprüfung machen zu lassen.

Lützenhardt. 13. Jan. llm die Riesenerbschaft. Bekanntlich bemühen sich die aus dem bekannten Zigeunergeschlecht Rein­hardt stammenden Erben in der berühmt gewordenen, sog. indi­schen oder Reinhardtschen Millionenerbschaft seit Jahrzehnten um das Erbe. Bislang leider ohne Erfolg. Die Nachforschungen der deutschen Erben sind nunmehr so weit gediehen, daß sie be­absichtigen, unter der Führung des im In- uns Ausland be­kannten Schriftstellers Oscar L. Pfaus Chicago, eine Klage goren die enat. Regierung auf Herauszahlung des Riesenver­mögens anzustrengen resp. eine Revision der im Jahre 1872 in London stattgefundenen Privy Conzilverhandlungen, während welcher die deutschen Erben um ihre alleinig berechtigten Ver­mögensansprüche betrogen wurden, herbeizuführen. Am Er- scheinungssest fand nun in Lützenhardt im Gasthaus zur Krone eine Versammlung der dortigen Erbpräsenten statt. Als Referenten sprachen der Onkel des Deutsch-Amerikaners Oscar C. PÜ1US. Benedikt Pfaus. Stuttgart und der Schriftsteller Engelbert Wittich Cannstatt. In längeren Ausführungen legten sie oie bis letzt gewonnenen Resultate dar, die Schriftsteller Oscar C. Pfaus durch seine unermüdlichen Bemühungen er­zielte und die alle Hoffnung geben, daß endlich die deutschen Erben zu ihrem Rechte gelangen werden. Die Versammlung er­nannte u. a. einstimmig Oscar C. Pfaus, Chicago zum Gene­ralbevollmächtigten und Benedikt Pfaus, Stuttgart, zum Be­vollmächtigten für Deutschland. Nach Verlesung einer Menge von Material, Unterzeichnung der zwei Vollmachtsurkunden von sämtlichen anwesenden Erbberechtigten, wurde die gut ver­laufene Versammlung in später Stunde geschloffen.

Aus aller Welt

Ein Maffenkreffen französischer und deutscher Kriegskeil- nehmer beabsichtigt das Reichsbanner Schwarz-Rost-Gold im Spätsommer 1930 am Chemin des Domes oder bei Verdun zu veranstalten, vorausgesetzt, daß die französische Regie­rung die Genehmigung erteilt und die französischen Vete­ranen sich beteiligen.

Das Jahrhundert des Morphiums. Vor dem kleinen Denkmal des Apothekers Friedrich Wilhelm Sertürner s17831841) in Einborn (Hannover) wurde dieser Tage unter Kranzniederlegung eine kleine Feier veranstaltet. Sertürner hat das Morphium, bekanntlich ein Alkaloid des Opiums, als schmerzstillendes und betäubendes Heilmittel in die Medizin cingeführt. Vom Jahr 1830 kam es in den Handel und eroberte sich in weniaen Jahren die Welt.

Wieder Eisenbahnanschläge. An der Bahnstrecke Al­tona-Kiel wurden am Freitag abend an Zwei Stellen Anschläge verübt, um Züge zur Entgleisung zu bringen, in­dem Schwellen über die Schienen gelegt bzw. in die Schienen eingeklemmt wurden. Auch auf dem Gleis zwischen Mei­mersdorf und Ascheberg wurden Schwellen aus die Schie­nen gelegt. Die Tatorte liegen alle im Ortsbereich Kiel. Die sofortigen Nachforschungen der Vahnhofüberwachung und der Kriminalpolizei sind bis jetzt ergebnislos geblieben. Der Regierungspräsident von Schleswig hat auf die Ermittlung der Täter eine Belohnung von 1000 Mark ausgesetzt.

Ein Bild aus der Großstadt. In einem Juweliergeschäft auf der Resperbahn in Hamburg ließ sich ein etwa 23jäh- riger Mann Brillantringe zum Kauf vorzeigen. Plötzlich raffte er 10 Ringe zusammen und entfloh. Der Geschäfts­inhaber verfolgte den Dieb, holte ihn ein und verabreichte chm eine Tra^ Prügel. Von der Arbeit kommende Werft­arbeiter und Frauen ergriffen aber sofort Partei für den Verprügelten und hieben auf den Geschäftsmann ein, wobei sich die Frauen besonders hervortaten. Indessen konnte der Dieb entwischen, er wurde aber von Polizeibeamten gestellt und verhaftet. Es ist ein in Hamburg wohnhafter Schiffs­koch. Bei ihm wurden eine größere Geldsumme und ver­schiedene Wertgegenstände vorgefunden, die offenbar eben­falls von Einbrüchen stammten. Von den Ringen konnten noch 8 sichergestellt werden.

verbot der Personenbeförderung in Lastkraftwagen. Das tschechoslowakische Ministerium des Innern beabsichtigt, we­gen der zahlreichen Unfälle die Personenbeförderung in Last­kraftwagen ausnahmslos zu verbieten.

Pocken in London. In London sind die Pocken erneut ausgebrochen. Bis jetzt befinden sich 437 Pockenkranke in Behandlung.

Amerikanische Getreidespeicher niedergebrannk. In Cleve­land (Ohio) brach in den Getreidespeichern der Grain Com­pany ein Brand aus, in denen sich Getreide im Wert von A Million Dollar befand. Die Speicher wurden völlig zer­stört. Der Gesamtschaden wird auf nahezu 1 Million Dol­lar geschäht. Die sich bei dem Brand entwickelnde Hitze u>ar so stark, daß das Eis, das sich in einem 200 Meter von der Brandstätte entfernt liegenden Lagerhaus befand, schmolz.

Von Besatzungs-Soldaten niedergestochen und beraubt. In Hechtesheim bei Mainz wurde der Arbeiter Joseph Fleck von drei Besatzungsangehörigen überfallen und beraubt. Die Soldaten hielten ihm, während sie seine Taschen durch­suchten, den Mund' zu und nahmen ihm die Geldbörse, die Tabakpfeife und Tabak ab. Schließlich versetzten sie ihm mit einem Messer oder Seitengewehr drei Stiche in den Kopf. Die Namen der Soldaten konnten aus ihren Urlaubsscheinen festgestellt werden.

Gewöhnliches aus Berlin. In Berlin spricht man wie­der einmal von einem Vorgang, der stark nach Sklarek riecht. Die städtische Verkehrsaktiengesellschaft hat nach Blätterberichten dem Sachbearbeiter der Aufsichtsbehörde für Klein- und Straßenbahn, Eisenbahnoberingenieur Franz Marx, der bei der Aktiengesellschaft das Amt eines Sicher- h e i t s kommissars der Reichsbahn bekleidete, der also die Sicherheit in den Bahnbetrieben der Gesellschaft zu überwachen hatte, einDarlehen" zum Bau einer eigenen Villa gegeben. Wie die Reichsbahndirektion Berlin mit­teilt, ist gegen Marx eine Untersuchung eingeleitet: es handle sich um eine Summe von 50 000 -1t. Das städtische Nach­richtenamt berichtet, daß Marx von der städtischen Berlina- Grundstücksgesellschast, einem Zweig der Verkehrs-AG., ein Darlehen von 20 000 °1t erhalten habe.

Die Siollengräber Gebrüder Saß wieder verhaftet. Man erinnert sich noch des Einbruchsdiebstahls, der im vorigen Jahr in der Schatzkammer der Diskontogesellschaft in Ber­lin dadurch verübt wurde, daß die Einbrecher in langer Arbeit von einem benachbarten Haus aus unter der Straße hindurch einen kunstgerechten unterirdischen Gang zu der Schatzkammer gruben. Als vermutliche Täter wurden die Brüder Saß, die schon mancherlei auf dem Kerbholz haben und ohne nachweisbare Arbeit schon lange ein behagliches Leben führen, festgenommen. Aus Mangel an Beweisen wurden sie aber seinerzeit wieder freigelassen.

Nun entdeckte die Kriminalpolizei dieser Tage in der Mauerstraße in Charlottenburg wieder einen solchen Stollen, der von dem alten Begräbnisplah der Luisengemeinde unter der Friedhofsmauer hindurch zu einem abgelegenen Teil des Schulhofs des Kaiserin Augusta-Gymnasiums führte und dort in einen etwa 3.'4 Meter tiefen und 20 Meter breiten Kessel mündete. 5n dieser Höhle wurden Einbruchswerk­zeuge gefunden. Der Friedhof wurde unauffällig bei Tag und Äacht beobachtet, und in der Nacht zum Freitag be­merkten die Kriminalbeamten von einem Gräberhäuschen aus zwei Männer, die sie sofort als die Brüder Franz und Lrich Saß erkannten. Als diese sahen, daß sie bemerkt worden seien, flüchteten sie. Die Beamten begaben sich so­fort in die Wohnung der Saß, wo diese nach dreiviertel

Stunden auch eintrafen und verhaftet wurden. Sie ver­weigerten jede Antwort. Sie gaben nicht zu, auf dem Fried­hof gewesen zu fein, leugneten es aber auch nicht. Man vermutet, daß die Saß einen unterirdischen Einbruch in dem nahe beim Gymnasium gelegenen Hauptzollamt Lhar- lottenburg vorbereitet haben.

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Spiel und Sport

Handball.

T. V. Sulz 1 T. B. Nagold 1. 8:5.

Die erste Elf aus Sulz, die gestern hier zu Gaste war, hinter­lies durch ihr ruhiges, gediegenes Auftreten den besten Ein­druck. Die äußerst kräftige und flinke Mannschaft zeigte ein wirklich schönes, uneigennütziges Zusammenspiel, wie es nur bei einer Mannschaft sein kann, die durch treue Kameradschaft fest zusammengekittet ist.

Sulz spielt an, ist ganz bei der Sache, und ehe N. es sich ver- t, sitzt der Ball im Tor. In der Verblüffung der Nagolder gelingt dasselbe Spiel nocheinmal und kurz darauf kann Sulz mit einem Strafwurf zum dritten Mal einsenden. Nun rafft sich Nagold auf, geht selbst zum Angriff über und in der 15. Minute gelingt ein schöner Durchbruch und führt zum 1. Erfolg für Nagold. Bis zur Halbzeit hält Nagold den Gästen gut stand und das Spiel verteilt sich. Nach Halbzeit kommt Sulz ebenso überraschend wie zum Anfang zu zwei weiteren Toren bis sich endlich Nagold zusammen finden rann. Nun holt Nagold alles aus sich heraus und in wechselvollem Spiel fallen hüben und drüben die Tore. Nagold kommt immer mehr auf und gegen Schluß zeigt es sich den Gästen vollauf gewachsen, und wenn nicht ziemlich viel Pech aus Nagolds Seiten vorhanden gewesen wäre, hätte es zu einem Unentschieden reichen können, an Schüs­sen aufs Eästetor hat es nicht gefehlt. Mit 8:5 beendete der Schlußpfiff des Schiedsrichters, der sicher und unparteiisch lei­tete, das wirklich freundschaftlich ausgetragene Spiel.

Fußball. ""

Dornstetten 1 Nagold 1, 1:3 (1:3 Ecken 3:6).

Durch die vom Verband über den S. V. N. (betr. Spiel in Effringen am 29. 12. 29) unschuldigerweise ausgesprochene Platzsperre war Nagold gezwungen, auch das Rückspiel gegen Dornstetten in D. auszutragen. Aber allen Schikanen zum Trotz trat die 1. Mannschaft des S. V. N. in Begleitung ihrer treuen Anhänger die Reise nach Dornstetten an.

Dornstetten hat Platzwahl und wählte die Platzhälfte mit der Sonne im Rücken. Aber die Mannen von N. waren heute sehr gut aufgelegt, nahmen den D. gleich das Spiel aus der Hand und führten ein Zusammenspiel vor, wie man es noch selten zu sehen bekam. In der 25. Min. gelingt dem Linksaus- fen von N. der 1. Treffer. Dornstetten unternimmt verschiedene gefährliche Vorstöße, die aber alle von der guten N. Verteidi­gung und dem Torwart gewehrt werden. Endlich in der 25. Mi­nute gelingt D. der Ausgleich während einem Gedränge. Aber N. läßt sich nicht einschüchtern und legt wieder mächtig los und kurze Zeit darauf führt N. wieder mit 2:1. In der 40. Minute erhöht N. das Res. auf 3:1 und so geht es in die Pause. Durch eine Verletzung des N. linken Verteidigers wird eine Umstel­lung erforderlich, was den Zusammenhang des Sturmes beein­trächtigte. Der als Verteidiger zurückgezogene Halblinke schaffte im Verein mit dem rechten V. und dem Torwart durch die be­freienden Abschläge immer wieder Luft und die D. kamen selten bis über die Strafraumgrenze. Ein für Dornstetten vom Schiedsrichter unnötigerweise gegeben Elfmeter wurde vom N. Torwart famos abgewehrt. Der N. Elf gebührt für diesen Sieg ein Gesamtlob, denn jeder Spieler entfaltete sein ganzes Kön­nen. Geht die Mannschaft in den folgenden Aufstiegspielen mit dem gleichen Elan ans Werk, so wird es auch fernerhin für den S. V. N. nicht schlecht bestellt sein. Der Schiedsrichter konnte nicht immer ganz befriedigen. Der 1. Mannschaft des S. V. N. ,ur Meisterschaft ein dreifaches Hipp-Hipp-Hurra. Einigkeit und isziplin führt zum Ziel! E.

Letzte Nachrichten

Zusammenstöße i« Berlin. 30 Zwangsgestellungen Berlin, 13. Jan. Am Sonntag kam es in verschiedenen Gegenden Berlins zu leichten Zusammenstößen. In der Gre- nadierstraße und auf dem Bülowplatz entstand eine Schlägerei zwischen Nationalsozialisten und Kommunisten, bei der die Polizei mit dem Gummiknüppel einschreiten und mehrere Zwangs­gestellungen vornehmen mußte. In der Posener Straße holte

die Polizei auS einem kommunistischen Demonstrationszug sechs Personen, die an dem Zug in den verbotenen Rotfrontkämpfer­uniformen teilnahmen, heraus. Im ganzen wurden etwa 30 Zwangsgestellungen vorgenommen.

Reichsbankprüstdent Dr. Schacht nach dem Haag abgereist

Berlin, 13. Jan. Reichsbankpräsident Dr. Schacht ist am Sonntag abend nach dem Haag abgereist.

Republikanischer Vorstoß gegen Dr. Schacht im Reichstag?

Berlin, 13. Jan. Wie die »Welt am Montag" erfahren haben will, besteht in maßgebenden republikanischen Kreisen die Absicht, in allernächster Zeit einen scharfen Vorstoß gegen den Reichsbankpräsidenten Dr. Schacht vorzunehmen. Nach dem Blatt soll Material darüber vorliegen, daß Dr. Schacht seine Stellung »zur personellen Entrepublikanisierung der Reichsbank" mißbrauche. Es sei beabsichtigt, die Vorlage der Aounagesetze im Reichstag zu dem Vorstoß gegen den Reichsbankprästdenten zu benützen.

In den übrigen linksgerichteten Montagmorgenblättern ist über eine derartige Absicht republikanischer Kreise nichts zu lesen,

Stürme über dem Kanal

London, 13. Jan. Der Kanal war den ganzen Sonntag über von schweren Stürmen, begleitet von anhaltendem Regen heimgesuchl, die am Abend noch an Stärke Zunahmen. Der Schiffsverkehr hat unter erheblichen Verspätungen zu leiden. Im Laufe des Abends breiteten sich die Stürme über ganz Südengland aus.

»andel und Verkehr

Nach! Reich- ern, Zöl lichen H> Iw aui 333,1 ordenj fahr in naten Al des BerA ordent» fahr 904,s vember betrag 899,8 MS

Im -- tenbankkrj landsl bereitet, markt di Meliorab bankkredi kredite ar die zur Z trägern l Mark zw durch die teln, im

Ermaß 11. Janu

Die hat die möglichst 9 ^ festst der 19291 173 ^ Tagen zu

Die U ten Jahis 1929 320 1927 aufj

Zahl« SchultI in Berlin eingestellt

Stuttaarler Obst- und Gemüfegrohmarkt» H- Januar. Tafel- äpfel 1^-18, Tafelbirnen 1420, Kartoffel 2'73,2, Endivien- salat 5-20, Wirsing (Köhlkraut) 6-8. Fllderkraut 67. Weiß kraut 78 Rotkraut 1012, Blumenkohl 2070, Rosenroyt

i" Wb.» »M« Ru°.» r-L

Karotten runde 1 Bund 2028, Zwiebel 1 Pfd. 68, lltonats- rettiche 1525, Sellerie 1030, Schwarzwurzel 30-35, Spmat 2035, Weiße Rüben 45.

Weller

Infolge Vordringens der nordwestlichen Depression gegen das Festland ist für Dienstag zeitweilig bedecktes, unbeständiges Wetter >u erwarten.

Gestorbene: Margarete Protz, geb. Mast 78 Jahre, Pfalzra- fenweiler Christine Blaich, geb. Hamberger, 74 Jahre, Neuenbürg Adelbert Kühnle, 26 Jahre, KUppingen Martin Kegreiß, Hirsch­wirt, 62 Jahre, Mönchberg Frau Hauptleh­rer Mack Wwe., geb. Rebmann, Herrenberg Friedrich Kneißler, 38 Jahre, Freuden st adt Genovesa Kläger, geb. Bach, 63 I., Rexingen.

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