Europa in 20 Jahren

Die Aussichten sür das Zustandekommen eines Wirtscbastsbundes. Das Erwachen

eines neuen Geistes

Von Nicolas Titu lesen.

Wir bringen diese Ausführungen des bekannten ru­mänischen Staatsmannes, allerdings ohne uns in allen , Punkten mit ihm einverstanden zu erklären.

Ein Bild des Europa von 1950 zu entwerfen, ist «ine Aufgabe, an die selbst der schärfste Beobachter politischer Dinge sich nur mit größtem Mißbehagen machen wird, obgleich sich -och die Unrichtigkeit seiner Prophezeiung erst dann heraus­stellt, wenn die Zeit für ihre Erfüllung gekommen ist. Ich habe daher auch nicht die geringste Neigung, mehr oder weni­ger phantastische Voraussagen über die Verhältnisse, die in -lvei Jahrzehnten in Europa vermutlich herrschen werden, von mir zu geben. Blicken wir indessen auf die Ereignisse des letzten Jahrzehnts zurück und machen wir uns klar, in wel­chem Umfange sich während dieses Zeitraumes die Dinge in logischer Folge entwickelt haben, so müssen wir unbedingt das Gefühl bekommen, einen Wendepunkt in der Geschichte er­reicht zu haben. Und zwar einen Wendepunkt, der durch die «inschneidensten und radikalsten Aenderungen gekennzeichnet wird, nicht nur altehrwürdiger Einrichtungen, sondern auch der das Handeln der Völker bestimmenden Geistesverfassung.

Um meine Auffassung deutlicher zu machen, bitte ich den Leser, sich um einige Jahre zurückzuversetzen und die außer­ordentlichen Fortschritte zu beachten, die auf den meisten Ge­bieten menschlicher Betätigung Platz gegriffen haben. Wird es ihm da nicht klar, daß der Menschengeist nichts erdenkt, was sich nicht schließlich auch verwirklichen ließe, daß jeder Idealist letzten Endes seiner Zeit nur vorauseilt? Mit ande­ren Worten, erkennen wir nicht bei einem Blick in die Ver­gangenheit mehr und mehr, daß der Idealist von gestern der Realist vor morgen ist.

Bor einem Jahrzehnt gab es beispielsweise in Europa nur wenige Staatsmänner, die eine Verfemung des Krieges als praktischen Vorschlag hätten in Anregung bringen mögen, so verbreitet der Wunsch auch war, die Wiederkehr neuer Kriege unmöglich zu machen. Und doch, welch riesige Fort­schritte sind seither in dieser Richtung gemacht! Fünf Jahre später war die öffentliche Meinung so völlig für den neuen Gedanken eingenommen, daß die Großmächte verhältnismäßig leicht in Genf das Protokoll von 1924 empfehlen konnten, das den Angriffskrieg scharf verurteilte, während nach wcsteren fünf Jahren jede Art des Krieges endgültig verfemt wurde.

Zieht man alle diese Tatsachen in Betracht, so kann man wohl das Erwachen eines neuen Geistes und das Herauf­ziehen einer neuen Zeit voraussehen, die eine Herrschaft des Rechts und der Zusammenarbeit zwischen den Völkern ein­leitet.

Versuche ich nun, die mir gestellte Frage zu beantworten, so sage ich ohne Zögern, daß die kommenden 20 Jahre ,nt- weder eine Katastrophe bringen werden oder eine ungeheure Vervollkommnung des Systems von Recht und Zusammen­arbeit, das wir schufen, um den Pfad zum Frieden zu ver­breitern und auf der Straße, auf welcher der Krieg kommen könnte, Hindernis auf Hindernis aufzutürmen. Und ich be­haupte weiter, daß bis dahin nicht nur alle dem Völkerbünde angehörenden Staaten dem Abkommen beigetreten sein wer­den, durch das alle Unterzeichner sich zur Beilegung etwaiger Zwistigkeiten auf friedlichem Wege verpflichten, sondern daß auch die Unstimmigkeiten, die heute noch zwischen Völker- bundsvertrag und dem Pariser Abkommen bestehen, vollkom­men beseitigt sein werden.

Ob andererseits der von Briand so beredt vertretene Euro­päische Bund alsdann schon zustande gekommen sein wird, ist eine andere Frage; er stößt auf so zahlreiche SchwUrig- keiten, daß sich nur schwer etwas darüber Vorhersagen läßt, doch glaube ich, daß wenigstens in einem gewissen wirtschaft­lichen Sinne die Vereinigten Staaten von Europa Wirklichkeit geworden sein werden. Zieht man die außerordentlichen Fort­schritte in Betracht, die bereits hinsichtlich des Ausgleichs der wirtschaftlichen Interessen der verschiedenen Länder gemacht worden sind, so denke ich, daß um 1950 die Frage der Zoll­tarife gelöst sein wird und daß die Gütererzeugung dann so rationalisiert und die Handelsbeziehungen zwischen den Staa­ten so erleichtert sein werden, daß Gedeihen und Wohlfahrt Ser einzelnen Völker dadurch ungeheuer gewonnen haben.

Es gibt allerdings eine Bedingung, die erfüllt sein muß, damit eine derartige Entwicklung Platz greifen kann, und das ist folgende: Die Grundlagen des heutigen Europa dürfen nicht im geringsten angetastet werden, 0) denn ein Rühren an die gegenwärtige Regelung würde nur einen neuen Konflikt heraufbeschwvreu. Ist diese Bedingung indessen erfüllt, so wage ich die Behauptung: Das Europa von morgen wird un­endlich glücklicher sein und viel besser gedeihen als das von heute. Zwischen den Völkern herrscht dann dank dem Aus­gleich ihrer Wirtschaftsinteressen Friede, und das Gefühl der Unsicherheit, das ehedem so viel Blutvergießen und Verderben verursacht hat, dürfte wohl für immer beseitigt sein.

Zusammenfassenö möchte ich sagen: Die beste Art und Weise, bas Europa von 1950 sich vorzustellen, wie es sich der Erfüllung seiner neuen Pflichten widmet, ist ein Rückblick auf das vergangene Jahrzehnt in dem Gedanken, daß, wie auf dem Wege zum Frieden, so auch in allen anderen Richtungen die Dinge sich bessern werden.

Kleine politische Nachrichten

Politischer. Totschlag in Köln. In Köln wurde nachts der Arbeiter Anton" Plaasen mit einem Brustschuß tot aufgefun- Len. Nach Zeugenaussagen soll kurz vorher ein kurzer Wort­wechsel stattgefunden haben, in dessen Verlauf der tödliche Schub auf Plaasen abgegeben wurde. Der mit dem Erschosse­nen im gleichen Hause wohnende Arbeiter Kurt Conrad wurde als Täter verhaftet. Zwischen Plaasen und Conrag bestanden seit längerer Zeit politische Gegensätze, die schon häufiger zu Auseinandersetzungen geführt hatten. Conrad, -er der NSDAP, angehört, hat die Tat eino-standen.

Lohnschicdssprnch im Ruhrbergbau. In Essen fällte die unter dem Vorsitz von Professor Br ahn gebil­dete Schlichterkammer einen Schiedsspruch für den Ruhr­bergbau, durch welchen die bestehende Lohnordnung bis zum 81. Dezember dieses Jahres verlängert wird. Der Zechen­verband hat den Schiedsspruch bereits in den Verhandlungen abgelehnt. Die dringend notwendige Besserung der Selbst-

kostenlage, von der ein Preisabbau abhänge, werde, so wird erklärt, durch den Spruch in verhängnisvoller Weise hinaus­gezögert. Die Hinausschiebung des Lohnabbaues könne auf dem Gebiete der Feierschichten und Entlassungen von weit­reichenden Folgen sein, weil die durch den Preisabbau er­wartete Steigerung des Absatzes unmöglich gemacht werde.

Deutscher Katholikentag in Munster. Die alte Bischofs­stadt Münsteri. W. steht in diesen Tagen im Zeichen der 69. Generalversammlung der Katholiken Deutschlands, die vom 3. bis 8. September hier stattfindet.

Eine Unterredung mit d-m Kronprinzen. DasNeue Wiener Tagblatt" veröffentlicht eine Unterredung eines seiner Mitarbeiter mit dem ehemaligen deutschen Kron­prinzen, der kürzlich in Wien eigetrofsen ist. Der 1 Kronprinz sagte u. a. er hoffe, daß die deutschen Wahlen einen starken Zusammenschluß aller bürgerlichen und staatserhal­tenden Parteien bringen werden, die dann gemeinsam in der Lage wären, die unbedingt notwendige Reform auf finanzi­ellem und wirtschaftlichem Gebiet durchzuftthren.

Abschluß der österreichischen Manno»er. Di« Herbstmanö- ver des Oesterreichischrn Bundesheeres find in Wie» abge­schlossen worden. Die Schlußübnng fand unmittelbar vor den Toren Wiens statt; im Anschluß fand auf dem Heiöenplatz in Wien eine Parade aller Truppen des Bundesheeres statt.

Der Finanzausschuß des Völkerbundes zusamme,«getreten. In Genf ist der ständige Finanzausschuß des Völkerbundes unter dein Vorsitz des deutschen Bankiers Melchior zu- saminengetreten. Auf der Tagsordnung steht u. a. die Kom­munalanleihe Danzigs, die finanziellen Auswirkungen des griechisch-,bulgarischen Bevülkerungsaustausches, die Kauf­kraft des Goldes und die Finanzierung der bulgarischen Flüchtlingsfürsorge.

Die aufständischen Kurde» umzingelt. Die türkischen Trup­pen haben nach Berichten aus Konstantinopel die aufständi­schen Kurden iin Gebiet ds Ararat vollkommen umzingelt. Auf den Höhen des Ararat herrscht seit einigen Tagen grim? mige Kälte und Schneefall, sodaß sich die Aufständischen ge, zwungen sehen, in die tiefer gelegenen Gegenden herabzu­steigen, um sich mit Lebensmitteln zu versorgen. Man rechnet damit, daß es den türkischen Truppen gelingt, bis Ende des Monats den Aufstand niedergeworfen zu haben.

Hinrichtungen in Kabnl. Wie ans Moskau gemeldet wird, hat nach dort eingctroffenen Meldungen aus Kabul König Nadir Khan den Befehl zur Hinrichtung von 22 Per­sonen gegeben, die an der letzten Erhebung gegen die afgha­nische Regierung teilgenommcn haben. Außerdem wurde eine Anzahl Personen des Landes verwiesen.

Französischer Wer-eflng durch die Vereinigten Staaten. Dei französischen Ozcanfliegcr Cvstcs und Bellvntc «verdeck nach ihrer Rückkehr aus Washington einen Werbeflug durch die Bereinigten Staaten von Amerika unternehmen. Die Ver­anstaltung wirb von führenden Männern aus Diplomatie, Hochfinanz, Industrie und Luftfahrt gefördert und finanziert.

Die Unruhen in Budapest

Ursache: Die Arbeitslosennot.

Die Straßenkämpfe in Budapest anläßlich der Gewerk­schaftskundgebung sind Auswirkungen des grenzenlosen Elends und der Unzufriedenheit der proletarischen Schich­ten, die schwer unter Arbeitslosigkeit leiden. Es gibt -heute in Ungarn etwa eine Viertelmillion Arbeitslose. Das ist bei einem Lande von 9 Millionen Einwohnern verhältnismäßig weniger, als Deutschland hat. Aber Ungarn ist ein Agrar­land, und die Industrie konzentriert sich auf einige wenige. Bezirke, und was den Ausschlag gibt, ist, daß Ungarn zu den wenigen europäischen Ländern gehört, denen eine Hilfe für die Arbeitslosen in jeder Form fehlt. So drängen sie auf die Straßen und verlangen Arbeit oder Brot. Und nicht bloß in der Landeshauptstadt Budapest, sondern auch im ganzen Lande finden diese lauten Kundgebungen statt, die sich wahr­scheinlich in naher Zeit wiederholen werden. Sie sind ge­fährliche Sturmzeichen, die sich auf die Dauer mit Bajonet­ten und Gummiknüppeln nicht aus der Welt schaffen lassen.

Eine Falschmünzerwerkstall ausqehoben

TU. «Hage», S. Sept. Drei junge Burschen aus Boelerheide versuchten in verschiedenen Wirtschaften falsche FünfmarA stücke in Zahlung zu geben. Einem Wirte waren jedoch Zwei­fel an der Echtheit der Geldstücke entstanden. Die benachrich­tigte Polizei nahm sofort die Verfolgung der Falschmünzer auf und es gelang die Ausgeber festzunehmen. Bet ihrer Festnahme hatten sie noch eine Anzahl der Falschstücke in Besitz, die beschlagnahmt wurde». Die darauf in den Woh­nungen der Täter angestellte Durchsuchung ergab das Vor­handensein einer vollständigen Einrichtung zur Herstellung des Falschgeldes.

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Maske gegenMaske

Roman von Hermann Hilgendorff

Copyright by Gremer L Co., Berlin RW 8

S9. Fortsetzung.

Ich sah, wie sssoung erbleichtt

Aber, Fräulein Traer, täuichen Sie sich auch nicht? Herr Svendrup hat diese Nacht Beweise. . ."

Der Revolver verschwand vom Fenster, und die Stimme jagte, wenn möglich noch kälter und härter:

Ich nehme es aus jeden Eidl . . . Aber gutl . .. Verhaften Sie thn nicht und lassen Sie ihn lausen . .. Doch bet der nächsten Hafenbehörde werde ich Sw dann als Komplizen mit verhakten lassen . . ."

Da- Fenster war leer.

f-oung wischte sich den Schweiß von der Stirn. Er wandte sich an mich:

»Herr Svendrup . . . was . . . waS . . . haben Sie daraus zu entgegnen. . .?" Seine Verlegenheit tat mir leid, und ich freute mich, daß er mir mehr vertraute, alS ich erwartet hatte. . .

Daß Fräulein Traer diese Meinung haben muß; trotzdem bin Ich nicht der Mörder. . ."

Aber so erklären Sie doch. . ."

. . DaS kann ich leider jetzt nicht und wUl eS auch nicht."

Äsung trat an mich heran.

Wissen Sie auch, was ich dann muß?" sagte er ernst.

Ihre Pflicht tun und mich verhaften, aber ich nehme eS nicht übel..."

Mein Gott, welche Wirrnisse . . stöhnte Young.

Wollen Sie mich nicht fesseln?"

Nein, denn ich glaube nicht, daß Sie ein Mörder sind . . . nach dieser Nacht nicht mehr . . . Aber trotz­dem muß ich Sie verhaften. . . Kommen Sie, ich muß Sie tn ein Gewahrsam bringen. . ." t, Wir gingen beide an Dr. Roullier vorbei, den ich

nur noch murmeln hörte: . Oh . ..! Diese Schiff-

fahrtsgei-Ilschaft mit Mörderschisfen . .Dann waren nur an ihm vorüber. ^

16 . Kapitel.

V, Im Schiffsgefängnis.

In meinem Gefängnis hörte ich nichts, als das Rauschen der See, das Stampfen der Maschine und hier und da durch das mit Etienstäben versicherte Bullauge den langen und klagenden Schrei irgendeines Vogels.

Der Raum, der als Gefängnis auf dem Schifs diente, befand sich auf dem Vorschiff, fast ganz an der Spitze.

Zuerst verursachte nnr das starke Auf- und Absteigen des Schisses, das sich hier am Vorderdeck tn unangenehm­ster Weise bemerkbar machte, einige Uebelkeit, doch ge­wöhnte ich mich so schnell daran, daß mir schon daS Mittagessen wieder vorzüglich schmeckte.

Es war wahr, ich befand mich tn einer verzweifelten ^ Situation. Gefangen, meiner Freiheit beraubt, die ich , me nötiger gebrauchte, als jetzt, nach der Flucht deS Paters.

Wo waren meine Juwelen?

Wer hatte jetzt meine Kassette? Ich gab mich der Hoffnung hin, daß sich der Pater nicht mit Juweten begnügte, sondern auch die Kassette an sich genommen hatte, denn die Kassette müßte mir am verderblichsten werden. Die Kassette war der untrüglichste Beweis gegen mich bei der Beschuldigung, den Konsul Traer ermordet zu haben.

Meine Lage war mehr als peinlich, ganz ohne Frage.

Ich mußte als sicher annehmen, daß Aoung letzt meine Kabine durchiuchte und interessante Entdeckungen machte. Trotzdem hatte ich keine Furcht. Es gibt keine Situa­tion, aus der man sich nicht herausziehen kann, solange man noch Luft atmet und einen einigermaßen anständi­gen Appetit beim Essen entwickelt.

Natürlich hatte ich den Gedanken an Flucht nach allen Seiten hin erwogen. Leider standen mir eine unzählige Mengeaber" entgegen. Der Gedanke an Flucht ist leicht, aber die Tür war eine feste Elsentür modernster Kon­

struktion. Sie war sicherer und moderner als die Tresor- tür. Man schien mehr Wert auf die Sicherheit eines Ge­fangenen als auf die Schätze der Passagiere gelegt zu haben. Die Wände waren fest und aus schweren Bohlen, das Bullauge so hoch, daß ich mich eben an den Armen daran Hochziehen konnte. Aber auch dann war noch nicht- erreicht. Das Etsengitter hätte ich allerdings mit einer Patentfeile, die ich zwischen den Stiefelsohlen trug, zur Not durchfeilen können. Aber dann war mein einziger Weg die See . . . das Meer . . . Das Bullauge meines Gefängnisses lag so wett an der Spitze, daß von großen Wellen der weiße Gischt heretnspritzte.

Es tag von allen anderen Bullaugen des Schiffes zu weit entfernt, um zu ihnen gelangen zu können. Ich war keine Fliege, um an der nackten, glatten Wand des Schisses herumklettern zu können.

Ins Meer? Ja, der Teufel, was sollte lch den» da?

Eine solche Flucht schien mir denn doch ein wenig wässerig. Ich zergrübelte meinen Kopf und konnte auf kernen Ausweg verfallen. _ ^

Kurz nach Tisch erschien der Matrose McKennedy, um meine Zelle zu reinigen. Der erste Steuermann, der la sowieso nie mein Freund war und dessen Gesicht vor Innerem Triumph strahlte, stand tn der Tür und bv- aussichtlgte diese Aktion.

Ja, ein so gefährlicher Mensch wie ich durfte aus keinen Fall mit dem Matrosen allein gelassen werden.

Der Steuermann stand tn der Tür und rauchte seine Pfeife. Trotzdem hatte ich das Gefühl, daß seine strah­lende Miene und Ruhe, mit der er die Pfeife rauchte^ erheuchelt war.

Er war ganz ungewöhnlich blaß, und ich sah, daß seine Hand zitterte, als er sich die Pfeife anzündete.

Waren es noch die Foigen des Schlages gegen seinen Schädel? Bet einer Natur wie der seinen erschien mir dies nicht recht glaubhaft. Es war ein Hüne von Kerl, der richtige Seebär.

Ich tat, als wenn ich eine zerbrochene Zigarre tn den Kehricht schüttete, den Kennedy gerade zu meinen Füßen angehäuft hatte. In der Zigarre glänzte etu Geld­stück. Ke»nedy ließ es schleunigst verschwinden.

(Fortsetzung folgt.)