>, 13. Tc.-emLcr

Seite 3 Nr. 298

Nagolder TagblattDer Gesellschafter"

Donnerstag, IS. Dezember 1929

d Land

Dezember 1929.

igen, verschlossen nach pbt dem Leben Weihe,

m Schenken

ückt, desto mehr be- Ueberlegung, was sic ' geschenkt bekommen,

^ Weihnachtsfestes be- segenseitigen Nehmen lens des Verdun- ung des Festes lieg!

> gibt noch ein Auf- Not durch das Licht t auch die sonst Her- ihig, auch an ander»

ind Veschenktwerdens ipfinden der Mensch.

gehen in der Welt, h materiell ausdrückt, s beim Nehmen nicht Wie". Gewiß hat Bedeutung, aber es n Gehalt des Weih- lrmes Geschenk kann »efühl der Liebe und drückt. Nicht in dem sich die Kultur der ^ er wirklich ist; seine

der Umkleidung des nlang vor dem Fest oill. Es ist derselbe der Mutter mit dem ufs engste verbunden luch Weihnachten ein Zeichen: ich bin für shalb sind die selbst klichsten die rührend- tige Gefühlswallung, Dauer der Beschäfti- ufzeigt.

i Amtsrichter Era- -rat auf seiner bis-

Regierungsratsrelle len 8 Tagen bei die-

» Anmarsch

Samstag beginnende lchen. So sank heute Celsius unter Null, die Weihnachtszeit

ragold

Uhr wird einfäh­iger Stimme, unsere kräftig, daß er in 3 vernehmen ist. Die- l t s p r e ch e r-A u to- ierlin, das bei gros- rsammlungen öfter lutsprecher, der trich- rchen, eine Verstär- merzeugungsanlagen nnern des Automo­lestellt werden. Will r Tribüne sprechen, auf, und den Laut- he sitzt, bringt man er Nähe des Autos nkrophon, so werden Verstärker so ver­sagen.Riesen- und vor allen Din- Rundfunkdarbietun- übertragen. (Siehe

ageld. Welch starke nacht, in der die Leipzig führt, er- Herr Elben aus r gehörten zur zins­sei infolge des aus- ll des Zinses sehr rig, z. B. bei 10 000 . Im Januar sollen dtal gehalten wer- zu schön, um wahr it ihren Beweisfüh- ines solchen Unter-

-s. Im Bezirkskran- ung des vor 8 Wo­nkurses vorgenom- Nshausen geleiteten n teil, die sämtlich ng konnte Landrat chen, daß sämtliche lote Gut bestanden

ncefälle. Am gestri- n 0 bis minus 1 so daß nun eine : zirka 10 Zentime- üglicht. Der K i e n- en Segen abbekom- 15 Zentimeter tief. :onn und Schön- htäler- und Bergbe- chnee und3 Grad teht die Möglichkeit Zwieselberg meldet

Die Kreuzerlalbach-Korrektion Stratzenneuba« Leonhard», Hohe», Herrenbergerstratze

4

Schon vor Monaten kündeten große Erdhügel in der Vorstadt an, daß hier ein umfangreicheres Projekt durch- ! geführt werden sollte und gar verschieden waren die Mei­nungen der Bürger über die Notwendigkeit, Zweckmäßig­keit und was es alles noch für ... .leiten gibt, u. a. auch Unannehmlichkeiten im Blick auf das regnerische Wetter, die aufgewühlten Erdmassen, schmutzigen Schuhe, unacht­same Menschen, saubere Fußböden ...... ! Wir wollen !

von der Zeitung aus nun keineswegs in diesen öffentli­chen Meinungsstreit, dessen Parlamente am Biertisch ge- > wöhnlich in vorgerückter Stunde tagen, eingreifen, aber doch dürfen wir sagen, daß eine verantwortungsbewußte Stadtverwaltung ein Projekt mit solch hohen Kosten in der heutigen Notzeit nicht durchführen würde, wenn nicht besonders günstige, nur im Augenblick zu erhaschende Um­stände gegeben wären.

Der Zweck unserer heutigen Zeilen soll nur der sein, eine kleine Beschreibung der Korrektion, die heute ja be­reits schon wieder in der Erde verborgen liegt, zu geben.

Der derzeitige Abfluß des Kreuzertalbaches innerhalb der Stadt erfolgt von dem Bahndurchlaß bei der Her­renbergerstraße ab und durch einen teils offenen, teils s geschlossenen Kanal, der über das Schnepf'sche Anwesen nach der Herrenbergerstraße führt. Bei dem geringen j Querschnitt des Kanals in dem Schnepf'schen Anwesen > und in der Herrenbergerstraße (45 Zentimeter Lichtweite) , überflutete der Kreuzertalbach bei größeren Niederschlä- ! gen in dem 7,1 Quadratkilometer großen Einzugsgebiet ! das bebaute Gelände unterhalb des Bahndurchlasses in § großer Ausdehnung. Das größte bekannte Hochwasser war am 5. Mai 1927, das damals erheblichen Schaden anrich­tete.

Nqchdem nun durch die Nagold- und Waldachverbesse- rungen günstigere Vorflutverhältnisse geschaffen wurden, läßt sich eine geschlossene Abführung der größeren Hoch­wassermassen des Kreuzertalbaches mittels eines geschlos­senen Profils vom Bahndurchlaß durch den Schnepfschen Polterplatz (laut Eemeinderatsbeschl. vom 18. Dezember), durch die Herrenbergerstraße und Borstadt nach der Wal- dach durchführen.

Der von der Min.-Abt. für Straßen- und Wasserbau ausgearbeitete Entwurf sieht die Fassung des Kreuzertal­baches unmittelbar unterhalb des ausreichend weiten Bahndurchlasses bei der Herrenbergerstraße vor. Der Bahndurchlaß hat einen Querschnitt von 6 Quadratmeter bei 3 Proz. Gefälle. Von dort aus wird der Bach mittels überdeckten, z. T. armierten Betonkanal von kreisförmi­gem Querschnitt mit 1,50 bis 1,80 Meter Lichtweite und 4,5-0,85 Proz. Gefälle durch das Anwesen von Weit­brecht, Schnepf und Schwane, Herrenbergerstraße, durch die Vorstadt unter dem Walddachkanal hindurch nach der Waldach geführt. Befürchtungen, daß bei einem Kata­strophenhochwasser die Korrektion nicht ausreichen wür­de, um die ungeheuren Wassermengen abzuführen, dürf­ten nichtig sein, da z. V. bei dem Durchlaß das Gefalle s des Kanals eine Geschwindigkeit von nahezu 10 Meter in der Sekunde zur Folge hat und somit entsprechend dem § Profil 15 Kubikm. in der Sekunde abgeführt werden kön- >

ren.

Die alte Waldachbrücke (7 Mir. breit) von der Vorstadt rach der Insel war erneuerungsbedürftig und wird bei üeser Gelegenheit in einer Stützweite von 3,75 Meter und :iner Gesamtbreite von 11 Mtr. (7 Mtr. Fahrb. Z- 2X2 Meter Fußweg) neu erstellt. Zugleich schwindet auch dre ilte Furt durch den Mühlkanal, der an dieser Stelle um :in Wesentliches schmäler wird.

s)er Betonkanal besteht aus 3 Teilstücken: 1. 209 Meter Länge mit einem lichten Durchmesser von 1,o0 Meter und ckwa 44,5 Proz. Gefälle (Bahndurchlaß bis z. Löwen)

) 122 Meter Länge mit 1,6 Meter lichten Werte und 3

Prozent Gefälle (vom Löwen bis unterhalb der neuen Waldachkanalbrücke). 3. 26 Meter Länge mit einer lichten Weite von 1,8 Meter und einem Gefälle von 0,85 Proz. (von ebendort bis zur Einmündung in die Waldach).Aus- geführt wurden bis jetzt Punkt 2 und 3. Die augenblick­liche Ausführung von Punkt 1 hängt von dem neuesten Beschluß des Eemeinderats ab. Die Sohle des Kanals ist mit einem Klinkerpflaster zum Schutz gegen mitgeführtes Geschiebe oder Eerölle versehen. Das Profil ist aus Stampfbeton. An den Knickpunkten und wo sonst noch er­forderlich, sind einige Einsteigschächte ausgeführt refp. vor­gesehen.

Ilm späterhin bei dem notwendigen Bau einer Kana­lisation neue Unkosten zu vermeiden, hat man nuemehr streckenweise bereits auch die Rohre für Abwasserleitungen gelegt, sodaß diese nur noch angeschlossen zu werden brau­chen, z. B. die Regenauslaßstrecke vor Metzger Krauß u. Korbmacher Katz, dadurch sind auch Vorarb. für die früher oder später kommende Zentralkläranlage für Kü­chenwasser u. Spülaborte geleistet. Bei den Grab arb., vor allem vor dem Schilerschen Haus und vor dem Löwen stieß verschiedentlich auf das alte Kreuzertalbachbett, auf große Sandsteinquader, die in ihrem Ausmaß (1,X 0,80 Mtr.) beweisen, daß die frühere Generation bereits mit größern vom Kreuzertal herkommenden Wassermassen ge­rechnet hat, eine neue Tatsache, die die Durchfüh­rung der Korrektion, d. h. vom Löwen bis zum Durchlaß wird man sicherlich noch öfters auf das alte Bachbett stof­fen, das ursprünglich offen lag und später unterirdisch ge­führt wurde.

Eng mit diesen Korrektionsplänen hängt auch der Aus­bau der verlängerten Leonh.-Hohestr. zur Herrenbergerstr. zusammen. Hier sind zwei Möglichkeiten gegeben, einmal die Straße in der bisherigen Bauflucht zu führen als Verlängerung der Leonhardstraße zwischen dem Bahn­damm und dem Hespeler- und Weitbrecht'schen Anwesen hindurch, zum andern als direkte Verlängerung der Hohe- straße über das Schnepfsche Anwesen unterhalb des Weit­brecht'schen Besitztumes einmündend. Dieser letzte Plan ist ganz unbedingt vorzuziehen, schon allein aus der Tatsache heraus, daß bei dem täglich sich steigernden Verkehr die größtmöglichste Uebersicht beachtet werden muß und die ist für die von Herrenberg und aus der Stadt kommenden Fahrzeuge nur gewahrt, wenn die Führung über das Schnepfsche Anwesen erfolgt. Es wäre zu wünschen, wenn die augenblicklich stattfindenden Verhandlungen dieser Art zwischen der Stadt und dem Besitzer zu einer beider­seitig befriedigenden Lösung führen würden. Außerdem wären die Erdbewegungen für das ProjektVerlänger­ung der Leonhardstraße" unbedingt größer und schließlich würde dieser Neubau weniger in den Rahmen der Ee- samtanlage hineinpaffen und städtebaulich unschön wir­ken.

Inzwischen, d. h. gestern abend hat der Gemeinderat über eine Zweifelsfrage bestimmt und zwar über die Füh­rung der Korrektion. Es war nämlich ursprünglich noch ein 2. Plan vorgesehen, der die Korrektion unter der Her­renbergerstraße laufen ließ. Diesen 2. Plan ließ man fal­len und entschloß sich zu der wie eingangs erwähnten Ver­lauf der Korrektion. In der Frage des Straßenneu­baues entschloß sich der Eemeinderat in seiner gestrigen Sitzung zur Führung der Straße Uber das Schnepfsche Anwesen. Die Auffüllungsarbeiten könnten durch die Korrektion ohne besondere Kosten erfolgen und es wäre aus diesem Grunde zu wünschen, wenn in den Grunder- werbsverhandlungen eine Einigung erzielt werden könnte. Der Ausbau der Straße wird wegen Mangel an Mitteln vorläufig zurückgestellt. Näheres folgt im Eemeinderats- bericht.

heute früh 10-15 Zent. Schneehöhe Kniebis 15-20 Zent bei je 6 Grad Kälte und Nordoftunnd, Zuflucht 12 bis 15 Zent. Pulverschnee. Fahrbahn sehr gut bis 600 Meter, 3 Grad Kälte, Ruhestein 30 Zent, bei 9 Grad Kälte: Schneebeschaffenheit gut.

Mühlen a. N., 18. Dez. Kirchenmusik. Sonntag abend in traulicher Dorfkirche kurz vor dem hohen Feste dazu fröhliches Musizieren, Freude schenken aus selbst frohl,- , chen Herzen, Eemütswerte vermitteln: em herrlicher Ee- « danke Er ist dort Wirklichkeit geworden und beglückendes Erlebnis. Es sollte einmal ein Versuch gewagt und ge­macht werden, ob ein Kirchenkonzert auf dem Dorfe mit bescheidenen Mitteln möglich ist. Und die Probe aufs Erempel hat sich sehr gut bewährt. Sehen wir doch ganz klar: Ein seelisches Erlebnis ist im Grunde genommen doch nicht abhängig von großartig aufgemachten Aeußer- lichkeiten, die sich womöglich zahlenmäßig festlegen lassen. Das Programm des Abends mußte schon Freude erregen, fand man doch fast ausschließlich Bach, Händel und son­stige alte Meister verzeichnet. Oberlehrer Stör hatte bei den Chören die Führung sicher in der Hand. An der Orgel, die man kennen muß, um so darauf spielen zu kön­nen, waltete Pf. Dr. Häring aus Hochdorf mit großem Geschick. Sein Spiel zeugte von hoher musikalischer Auf­fassung. Es gibt halt doch so etwas wie: Bach ,n der Dorz- kirche. Zum Erhebendsten aber gehörte das Biolmspiel von Frl. Völter aus Stuttgart (früher Wildberg), (Schülerin von Kath. Bosch-Möckel) Sie verspricht eme Künstlerin zu werden. Wie sie die Handelsonate anfaßte,

1 war ausgezeichnet. Das war echtes musikalisches Leben.

Fritz Kapp aus Mühlen, der sich auch in dankenswerter Weise mit seiner Violine in die Reihe der Instrumente stellte, wurde seiner Aufgabe vollauf gerecht.

Letzte Nachrichten

Das Urteil des Staatsgerichtshofes

Leipzig, 19. Dez. Vorm. 9.30 Uhr. Zn dem Berfassungs- streit zwischen der deutschnationalen Landtagssraktion gegen das Land Preußen wurde vom Staatsgerichtshos ein Urteil gefällt, daß die den Beamten durch die Reichsverfassung ge­währleistete Freiheit sich auch auf die zugelassenen Volks­begehren ohne Rücksicht auf deren Inhalt bezieht und den Beamten zugleich das Recht zu steht, beim Volks­entscheid abzustimmen. Alle weitergehenden Anträge wurden abgewiesen.

(Das Urteil über das Verhalten des Reichs seinen Be­amten gegenüber ist also sehr unzweideutig gefällt und hier­durch aufs beste charakterisiert. Weitere Worte dürften über­flüssig sein. D. Schr.j

London und die neuen Sanktionsdrohungen.

Berlin, 19. Dez. Die Pariser Meldungen, nach denen Snowden beabsichtigen soll, von Deutschland die Annahme einer Sanktionsformel als Voraussetzung für das In­krafttreten des Poungplans zu verlangen, haben, wie der Vorwärts" berichtet, in London lebhaftes Befremden hervorgerufen. Eine Snowden nahestehende Persönlich­keit habe die Meinung geäußert, daß es sich hier um einen Versuchsballon von Pertinax u. seinen Freunden handle, der von dem Wunsch diktiert ist, England ein derartiges Vorgehen zu suggerieren, um ein deutsches Vorgehen ge­gen Zulassung von Sanktionen im Vorhinein zu parieren. Es kann in aller Form erklärt werden, daß Snowden nicht daran denke, eine derartige Forderung aufzustel­len. Unverkennbar sei, daß man in England die gesamte Sanktionsfrage weder von Deutschland, noch Frankreich aufgeworfen haben möchte. Die Pariser Meldungen wür­den in Regierungskreisen umso mehr bedauert, als man befürchte, daß sie Anlaß zu einer neuen und völlig unbe­gründeten Anti-Snowden-Hetze geben könnten. Eine of­fizielle Verlautbarung liegt bisher nicht vor.

Neues Eisenbahnunglück in Belgien.

Schiele und Hugenberg.

Herford, 19. Dez. In einer Landesbundversammlung überbrachte Reichstagsabg. Legemann-Hannover die be­sonderen Grüße des Landbundpräsidenten Schiele, der ihm aufgetragen habe, zu erklären, daß die Gerüchte, er stehe in Gegensatz zu Hugenberg und der DNVP., erlogen seien. Er stehe und falle mit der DNVP., und denke nicht daran, irgendwelche Schritte gegen die Parteileitung zu unter­nehmen.

Brüssel, 19. Dez. Die Eisenbahnunglücke in Belgien häufen sich. Am Mittwoch nachmittag steißen bei Haffelt zwei Eüterzüge zusammen, wobei der eine Lokomotivfüh­rer unter seine umgestürzte Maschine geriet und den Tod fand. Der Sachschaden ist bedeutend.

» * »

Leichte Beschädigung de» R. 100. Während des Probeslugs von R. 1VV am 17. Dezember löste sich ein Teil der Stoffverklei» bung des Steuergelenks. Zwei Mitglieder der Besatzung begaben sich in das Steuerruder und nähten den Stofs wieder fest, ohne daß das Luftschiff seinen Flug unterbrach.

Lin waghalsiger Langskreckenslugplan. Zu einem Langstrecke slug, bei dem eine Strecke von 10 000 Kilometer ins Auge c,> saßt ist, sind die beiden englischen Militärflieger Joneh Wil­liams und Jenkins am 17. Dezember morgens mit einem Fairey-Napier-Eindecker in Cranwell aufgestiegen. Sie wollen versuchen, bis nach Kapstadt oder Durban in Südafrika ohne Zwischenlandung zu fliegen. Nach Bekanntgabe des Luftschissahrt- ministeriums haben die englischen Flieger um 14.20 Uhr Marseille überflogen. Um 16 Uhr befand sich das Flugzeug etwa 70 Kilo­meter nordwestlich der sardinischen Küste.

Neuer Strecken Weltrekord. Die beiden französischen Flieger Co st es und Co dos sind aus dem Flugplatz von Jsters bei Marseille glatt gelandet, nachdem sie in 52 Stunden 40 Minuten 8100 Kilometer in ununterbrochenem Flug zurückgelegt hatten.

Der bekannte spanische Flieger Major Franco soll nach -wer Havasmeldung an der spanischen Grenze mit einigen seiner Freunde in einem Madrider Kaffeehaus verhaftet worden sein. Er soll in einer ziemlich lauten Unterhaltung gemeinsam mit sei- nem Freunde die Regierung angegriffen haben. Sie sollen ins Militärgesängnis übergesührt worden sein. .

Schneeberickfte

Mldbad-Sommerberg, 18. Dez.: 10 Cm. körniger Neuschnee, 5 Grad Kälte, bedeckt, Schibahn mäßig.

Schopsloch bei Freuden,ladt, 18. Dez.: 1520 Cm. Schnee, Pul­verschnee, 6 Grad Kälte, Schibahn gut.

Areudensladt, 18. Dez.: 10 Cm. Pulverschnee, 5 Grad Kälte, be- deckt, Schibahn gut. ^

Kniebis, 18. Dez.: 1520 Cm. Schnee, Pulverschnee, 6 Grad Kölle, Nordost. klar.

Ruhesiein, 18. Dez.: 2530 Cm. Schnee, Pulverschnee, 8 Grad Kälte, klar, Schibahn gut, für Touren noch etwas zu wenig Schnee. »

Bküns'ngen. 18. Dez.: 1015 Cm. Schnee, leichter Schneesall, 2 Grad Kälte, Schibahn aut.

2sny, 18. Dez.: 25 Cm. im Tal. 40 Cm. aus der Höhe, Beschaffen­heit: trocken, leichter Schneefall, Schibahn gut.

Feidberg (1407 Mtr.). 18. Dez.: Schneehöhe 30 Cm., Neuschnee 1115 Cm., Pulver, bewölkt, 8 Grad Kälte, nur Schisport möglich.

Oberstdörf (843 Mtr.), 18. Dez.: Schneehöhe 27 Cm.. Neuschnee 21 Cm., Pulverschnee, Schneetreiben, 5 Grad Kälte, nur Schisport möglich.

Tilisse (860 Mtrsi. 18. Dez.: Schneehöhe 25 Cm., Neuschnee 6 bis lO Cm.. Pulver, heiter. 8 Grad Kälte; Schi- und Rodel- bahn sehr gut.

Handel und Verkehr

Tariferhöhung für Gas. Wasser und Elektrizität ln Berlin. Die Generalversammlungen der Bewag. Gasag und der Berliner städtischen Wasserwerke AG. haben die bekannten Tariferhöhungen beschlossen. Die Erhöhungen treten in Kraft für Wasser ab 26. Dezember, für Gas und Elektrizität nach der ersten Ablesung i> L- Januar I9Z0. Die Aufnahme einesilederbrückuugskredits" für die notleidende Stadt Berlin war vom Reichsbankprüsidenten und dem Neichswirtschaftsminister bekanntlich abhängig gemacht wor­den von der Schaffung eines Sicherheitsgrvndstocks aus Grund der Mehreinnahmen aus den genannten Tariferhöhungen.

Der Patentstreit Junkers-Ford. Persönliches Linarcifen Prima de Riocras. DasBerliner Tageblatt" meldet aus Madrid, Ministerpräsident Prima de Rivera hat den Generalkapitän von

Sevilla angewiesen, das Fordfluazeug, wegen dessen ein Patent­streit zwischen Junkers und Ford entbrannt ist, und das, in einem Militärschuppen verwahrt wird, dem Zivilrichter zur Verfügung zu stellen. Damit ist die von dem Sevillaner Gericht ausge­sprochene Beschlagnahme wegen Patentverletzung aufgehoben.

Linwöchige weihnachlspause der englischen Spinnereien.Ti­mes" meldet aus Manchester, daß olle Spinnereien, die ameri­kanische Baumwolle verarbeiten, zu Weihnachten eine volle Woche lang stillgelegt werden sollen, anstatt, wie bisher, 2 Tage. Als Ursache wird die schlechte Lage des Handels angegeben. 120 000 Angestellte werden von der Maßnahme betroffen.

Die Pforzheimer Edelmetall-Industrie berichtet, daß die Lag« noch immer sehr schwierig sei. Die Preise seien durch lieber» erzeugung und eine Schmutzkonkurrenz auf dem In- und Aus­landsmarkt außerordentlich gedrückt. Die Zahlungsweise habe sich weiter verschlechtert. Das Interesse für Qualitätsware gehe weiter zurück, das Publikum bevorzuge billige Massenware.

Zahlungsschwierigkeiten. Die bekannte Kaffeegroßhandluna Colonius u. Maull in Köln ist durch den Zusammenbruch einer brasilianischen Firma in Zahlungsschwierigkeiten geraten. Die wirtschaftlichen Verhältnisse Brasiliens sind infolge de» Kaffeekrise sehr ungünstig.

Die Damen- und Kinderkonfektionsfirma Grunauer u. Freudenberg in Berlin hat mit 114 Millionen Verbind­lichkeiten die Zahlungen eingestellt.

pforzheimer Schlachkviehmarkk. 17. Dez. Auftrieb: g Ochsen. 17 Kühe, 64 Rinder. 31 Farren, 14 Kälber, 7 Schafe. 701 Schwein«. Preise: Ochsen a 5355. b 4953, Farren a 52, b und c 5145. Kühe b und c 4025, Rinder a 55-57, b 5153, Kälber b 74 bis 78, c 7074. Schweine b, c und d 8082 4i(. Marktverkauf: lebhaft.

750800, Ansetzlinge 560-600, trächtige Kühe 520-^580, leer« 365420, trächtige Kalbinnen 580640, leere 510550. Jung­vieh 160390. Ellwangen: Ein Paar Ochsen 11701643, ein Ochse 520650, 1 Paar Stiere 9331150. 1 Stier 460670, 1 Rind 325735, Milchkühe mit Kalb 600 ^(.

Schweinepreise. Backnang: Milchschweine 2240. Läufer 70. Balingen: Milchschweine 3040. Ellwangen: Läufer 6070. Milchschweine 2542. Obersontheim: Milchschweine 30- 42. Oberstenseld: Milchschweine 2840, Läufer 80

Stand der wichtigeren Tierseuchen in Württemberg. Am 15. Dez. 1929 war die Maul- und Klauenseuche in 6 Oberämtern mit 19 Gemeinden und 41 Gehöften, die Räude der Schafe in 4 Oberämtern mit 4 Gemeinden und 5 Gehöften, die Schwein«- keuche und Schweinepest in 4 Oberämtern mit 4 Gemeinden und 4 Gehöften verbreitet. Ferner traten aus die Kopfkrankheit d«r Pferde in 7 Oberämtern mit 9 Gemeinden und 9 Gehöften, di« ansteckende Blutarmut der Pferde in 21 Oberämtern mit 36 Ge­meinden und 42 Gehöften, sowie die Faulbrut der Bienen in 9 Oberämtern mit r Gemeinden und 5 Gehöften.

weü-r sür Freitag und Samstag:

Infolge des westlichen "ocbdrucks ist >ür Freitag und Sams­tag zwar noch zeitweilig bedecktes, aber in der Hauptsache trocke­nes Wetter zu erwarten.

ftn Laiben- unck Dsblettenkorm. bevllbrl > bei k°rortickS<iigungen, krortballea ele, ^ 42u baden in cken ^votkeben.

Die heutige Nummer umfaßt 9 Seite»