12. Dezember 192g.
dem, dem erziehende o stärkte, daß er inner-
ckes seelisches Rückgrat, i Haufen hat in man- !eit geschwächt, wenn r läßt sich treiben und ie je nach Umgang mit auf die Mitläufer aus- vissen als überlebten ! als abgetane Urgroß- , die Achtung vor der sieicher Weise als überlicht modernisieren, daß Mensch zu sein berech- ng vor uns selbst un- nbildung, besitzen und berechtigt von anderen ird es uns verweigern bleiben läßt, in unse- außen hin. Den wer- seelisches Rückgrat zu , denen das Leben ein > die werdende Jugend
:n.
eine Lehrstelle an lotfelden OA. Nagold bst übertragen.
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Eltern
ilung Berufsberatung
en? Diese schwere und em Berufe, nach der :r der Tochter bereitet chen ihrer Kinder am kürlich blicken sie selbst m Enttäuschungen ost sen! Davon wissen die r die Schule verlassen, n bleibt dieser Kampf , n Leben erfolgreich zu il- und Berufsausbil- t, sich als tüchtige Ar- s dem Existenzkampf steht, hofft vergebens af-
: ergreifen? Die Ent- inter den bestehenden tnissen. Eltern, nehmt Eurer Kinder ernst! eine Lehr- oder Allste Zeite eine'Sorge in Stück Lebenswahl! ch der Schulentlassung wird. Die heutige Zeit tskräfte. Qualitätsar- den körperlichen und ierufes gewachsn ist jlt.Eine rechte Berufs- ngen der Kinder zu leiten zu prüfen, ihre » rtürliche Beranlaaung ch dem Berufe. Mitteilung werden heute der Entscheidung gelegen manche Verufs- ng. während der Anrufen" weit über die jinaus geht. Vielfach ;s wenig aussichtsreich achen, da man später öerufes zur ungelern- aber die große Not den und ihre Folgen ung kennt, wird im- i, daß es weit besser ir Schulentlassung in erzogen wird, als den Schwankungen ihren für den Unge- >
itung, die der Be- (
jedes Einzelnen zu- ren Kinder demnächst ngend empfehlen, die imt Nagold in An- äeser wichtigen Ent- ite stehen und gleich- n. Sie gibt Rat und ber Lehrbedingungen nterrichtet. Alle Befind kostenlos. Ihre end, die Eltern blei- :en frei und können düngen treffen, atungsstelle sind aus >tlich.
die Zeit, die berufs- ndfunkes anzuhören.
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l. Dezember
94 Stimmen den von ischen Abgeordneten isschuß etwas abge- >aß am 24. Dezember 5 Ahr nachmittags zu ilgeschäften wird eine vaige Lohnzahlungen Dezember vorgenom- u soll eingewirkt wer- - den Markthan-
Seite 3 — Nr. 292
Nagolder Tagblatt „Der Gesellschafter"
Donnerstag, 12. Dezember 1929.
Verwaltungen übernehmen auf Grund der Bestimmungen des Postgesetzes und des Weltpostvertrags keine Haft« und Ersatzpflicht bei Verlust oder Beraubung von ge- wöhnlichen Briefen, ebenso nicht bei Beraubung eingeschriebener Briese; nur für Verlust eingeschriebener Briefe wird Ersatz bis zur Höhe von 40 Mark im Einzelfall geleistet. Man bediene sich daher zum Versand von Geldbeträgen der volle Sicherheit bietenden Einrichtungen der Postanweisung und des Wertbriefs.
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Freudenstadt, 11. Dez. Leichter Schneefall. Auf die Sturmnacht vom Montag zum Dienstag ist im Lauf des gestrigen Tages und in vergangener Nacht bei Rückgang der Temperatur in die Nähe des Gefrierpunkts leichter Schneefall gefolgt; die Dächer zeigen heute früh einen dünnen weißen Belag.
Gerichtssaal
Tübingen, 11. Dez. Große Strafkammer. Diebstahl und Betrug i. R. Der schon vielfach vorbestrafte, 26 Jahre alte Hilfsarbeiter I. F. von Wildberg hatte Iich wieder, wie schon so häufig, wegen Eigentumsdelikte und Betrugs zu verantworten, und zwar in 6 Fällen. Fr. führt ein völlig verfehltes Leben und hat auch schon in der französischen Fremdenlegion gedient. Die ihm zur Last gelegten Straftaten sind folgende: im Mai ds. Js. sollte er in Mötzingen dem Mechaniker Heckel 1 Eummischlauch und einen Scheinwerfer entwendet haben. Fr., der sich Verdienst zu schaffen suchte, hatte von Henkel eine Holzsägemaschine gemietet für eine wöchentliche Entschädigung von 20 ^t, betrieb das Geschäft längere Zeit, bezahlte aber nur einmal 9 -N an Heckel. Da F. keine Ühr besaß, lieh ihm Heckel eine, damit er den Kunden die Zeit richtig zu bemessen in der Lage sei. Di? Uhr gab er aber nicht mehr zurück, sagte vielemhr, als sie Hek- kel nach Auflösung d. Mietverhältnisses- zurückverlangte, sie habe nichts getaugt, er habe sie deshalb auf einen Steinhaufen geworfen. Die Ühr hatte aber einen Wert von etwa 30 Mk., so daß nicht angenommen werden konnte, er habe sie einfach weggcworfen, vielmehr bestand der Verdacht, er habe sie anderweitig verwertet. Einen Oel- lieferanten.bei dem er Oel für die Sägmaschine bestellte, bezahlte F. die Ware nicht, weil sie, wie er angab, erst nach 9 Wochen geliefert worden sei, er habe, inzwischen seinen Bedarf anderweitig gedeckt. Im September traf Fund ein Komplize von ihm, einen fremden jungen Mann in Stuttgart, der sie, obgleich er sie überhaupt nicht kannte, den ganzen Tag über zechfrei hielt. Zur schuldigen Danksagung raubten sie ihm seinen Koffer aus, den er ihnen, als er zur Bahn wollte, zu tragen gegeben hatte. Unterwegs verschwanden sie mit dem Koffer und entnahmen ihm die darin befindlichen Kleider, wertvolle Bücher u. a. Das Urteil lautete: Fr. wird wegen 3 Vergehen der Unterschlagung und 1 Vergehen des Betrugs zu der Gefängnisstrafe von 3 Monaten verurteilt. In den übrigen Fällen (betreffend des Gummireifen und des Scheinwerfers, sowie wegen der Nichtbezahlung des Oels) wurde er freigesprochen.
Letzte Nachrichten
Heute Regierungserklärung im Reichstag.
Berlin» 12. Dez. Der Reichstag genehmigte in seiner Mittwochsitzung die Ausschußvorschläge über die Verschärfung der Ordnungsbestimmungen der Geschäftsordnung. Danach kann ein Abgeordneter wegen Verletzung der Ordnung 30 Tage und, wenn er den Saal nicht sofort verläßt, bis zu 60 Tagen von den Verhandlungen des Reichstags ausgeschlossen werden.
Der Reichstag verabschiedete weiter endgültig mit 302 gegen 106 Stimmen bei 9 Enthaltungen, also mit der für verfassungsändernde Gesetze notwendigen zwei Drittelmehrheit den Gesetzentwurf über die Regelung älterer staatlicher Renten.
Auf der Tagesordnung der Donnerstag-Sitzung, die um
3 Uhr nachm, beginnt, steht die Entgegennahme einer Erklärung der Reichsregierung.
Entschließung des Verwaltungsrates der Deutschen Nrichspost über die Interessen des Personals.
Berlin, 12. Dez. Der Verwaltungsrat der Deutschen Reichspost hat folgende Entschließung angenommen:
„Der Verwaltungsrat der Deutschen Reichspost nimntt von dem Gutachten des Reichssparkommissars, den Bemerkungen der Deutschen Reichspost und den Denkschriften der Personalvertretung Kenntnis. Er spricht dem Reichskommissar, sowie seinen Beauftragten den Dank für die schwere und beachtenswerte Arbeit aus, und ersucht den Reichspostminister, aus diesen Darlegungen diejenigen Folgerungen zu ziehen, die notwendig sind, um den erforderlichen Interessen und der Verwaltung und den berechtigten Interessen des Personals gerecht zu werden. Der Verwaltungsrat vertritt nach wie vor die Ansicht, daß der Post-, Telegraphen-, Fernsprech- und Postscheckdienst im Interesse der Allgemeinheit auf. Dauerdienstposten auch weiterhin von Verufsbeamten wahrgenommen werden muß. Es erscheint ihm daher nötig, daß für die Heranziehung eines genügenden und gut ausgebildeten Beamtennachwuchses Sorge getragen wird".
Weitere Beurlaubung des Oberbürgermeisters. Berlin, 12. Dez. Der von dem Oberbürgermeister Vöß beantragte Urlaub ist von dem Oberpräsidenten vorläufig bis 31. Januar verlängert worden.
Das schwarze Brett entzogen. Der Rektor der Universität hat dem Nationalsozialistischen Studenten b u n d das Anschlagbrett der Universität entzogen. Damit ist zugleich die offizielle Anerkennung dieses Bundes durch die Universitätsbehörden hinfällig geworden. Die Maßregelung ist eine Folge der Studentenkrawalle vom 12. November.
Die Leiche von Konsul Sah gefunden. Bei' Splitters- dorf (Amt Rastatt) wurde auf elfässischer Seite die Leiche des Konsuls Katz aus Gernsbach, des bisherigen Teilhabers der Holzfirma Katz u. Klumpp, aus dem Rhein geborgen. Er hatte am 12. November den Tod im Rhein gesucht, nachdem seine Firma infolge des Zusammenbruchs der Bankfirma Schmidt u. Eo. in Baden-Baden die Zahlungen hatte einstellen müssen.
Reue Schiffsunfälle. Wie aus Brest gemeldet wird, ist ein in St. 'Malo beheimatetes französisches Segelschiff auf der Höhe von Quessant gesunken. Seine Besatzung wurde von einem schwedischen Dampfer ausgenommen. — Aus Nantes kommt die Nachricht, daß ein von Deutschland auf Repnrationskonto gelieferter Bagger in den Klippen von Poneste gestrandet ist. Man sieht ihn als verloren an. lieber das Schicksal sekner Besatzung ist nichts bekannt. Der Dampfer, der den Bagger schleppte, hat vor dem Sturm in Belle Jsle Zuflucht gesucht.
Skandal über Skandal. In Berlin wurde der städtische Oberingenieur Möllerte wegen Unterschlagung öffentlicher Gelder in vorläufig festgestellter Höhe von 47 000 -N verhaftet.
Eine Bau- und Bedachungsfirma in Mühlheim an der Ruhr verschaffte sich von höheren Beamten, Bauinspektoren usw. der Stadt auf dem nicht mehr ungewöhnlichen Weg seit 1924 Kenntnis von den im städtischen Haushaltplan einzusetzenden Ausbesserungsarbeiten und dergl. Dis Firma reichte in dem Betrag Rechnungen bei der Stadtkasse ein, die auch ausbezahlt wurden, ohne daß die Arbeiten ausgeführt wurden. Der Inhaber der Firma und eine Anzahl Beamter wuCde in Untersuchung genommen.
' Bei den verhafteten Bauunternehmern handelt es sich um den Geschäftsmann Schleicher und dessen Sohn. Auch der im Dienst der Stadtverwaltung stehende Ingenieur Karl Klauß ist festgenommen worden und hat bereits ein Geständnis abgelegt. Die Höhe des Betrags, um den die Stadt geschädigt wurde, stebt noch nicht fest.
Ter 1. Vorsitzende des 7. Kreises des Deutschen Schwimm-
vervanos, Dr. Bunner in Dresden, hat über eine halbe Million unterschlagen. U. a. nahm er von der sächsischen Wohlfahrtshilfe 250 000 Mark Darlehen auf. verwendete aber das Geld für sich. Das mit großen Opfern geschaffene Schwimmerheim des 7. Kreises in Dresden wird nun wahrscheinlich verloren gehen. Der etwa 45 000 Mitglieder zählende Schwimmkreis VIl des Deutschen Schwimmverbändes wird wahrscheinlich in Konkurs gehen und sich neu gründen. Die Unterschlagungen erreichen bis jetzt insgesamt eine Höhe von 600 000 Mark.
Der Düsseldorfer Mörder ergriffen? Im Obdachlosenasyl in Nowawes wurde der Dienstknecht Nesiroy ermittelt und verhaftet, der seit der Ermordung des Dienstmädchens Maria Hahn van der Stiniermühle, wo er bedienstet war, verschwunden ist.
Handel und Verkehr
Sparkassen-Sparbriese. Nach dem Vorgang der Deutschen Bank und Disconto-Gesellschaft beabsichtigen auch die deutschen Sparkassen „Sparbriefe" einzuführen, falls ein Bedürfnis hiesür in der Bevölkerung vorhanden ist, was zur Zeit noch geprüft wird. Die Sparer können bei den Sparkassen zu einem Unterpreis solche Sparbriefe kaufen, die nach einer gewissen Frist bei allen öffentlichen Sparkassen des Reichs zum vollen Nennwert eingelöst werden können. Der Unterschied zwischen Ankaufspreis und Nennwert stellt die Verzinsung dar und entspricht im allgemeinen dem derzeit üblichen Zinsfuß. Die Sparbriefe der genannten Banken lauten auf 100 Mark, diejenigen der Sparkassen würden auf kleinere Beträge zu stückeln sein.
Gegen steuerliche Bevorzugung ausländischer Firmen- Die Hauptversammlung der Nordwestlichen Gruppe des Vereins deutscher Eisen- und Stahlindustrieller in Düsseldorf wandte sich scharf gegen den llnfug, daß deutsche Gemeindeverwaltungen ausländische Firmen dadurch heranzuziehen suchen, daß diesen Firmen Gemeindegelände unentgeltlich oder zu Spottpreisen überlassen und mehrjährige Befreiung von Gemeindesteuern zugesagt werde, ja sogar, daß die Gemeindeverwaltungen einen Teil der von den Auslandfirmen zu zahlenden Staatssteuern übernehmen, während aus der deutschen Wirtschaft mit allen Mitteln unerträgliche Steuersummen herausgepreßt werden.
Rasche Zunahme der Arbeitslosigkeit. Nach dem Bericht der Reichsanstalt für Arbeitslosenversicherung hat die Zahl der Hauptempfänger in der Woche vom 2. bis 7. Dezember um mehr als 100 000 zugenommen, so daß die Gesamtzahl auf etwa 1250 000 zu schätzen sein dürfte.
Im Weihnachtsgeschäft wird in den Berichten von einer andauernden Zurückhaltung der Käufer gesprochen. Die Geschäftswelt ist daher um so mehr mit der Verlegung des Volksentscheide» auf den 22. Dezember, den Goldenen Sonntag, unzufrieden.
Stapellaus. Für den Norddeutschen Lloyd ist auf der Weserwerft in Bremen der 4000 Tonnen große Fracht- und Riesendampfer „Agina" (19,8 Km. Stundengeschwindigkeit) vom Stapel gegangen. Im Bau befindet sich noch ein 12 000-Tonnen-Dampfer des L(oyd.
Wetter-
Wegen der nördlichen Depression ist für Freitag und Samstag immer noch unbeständiges, zu zeitweiligen Niederschlägen geneig« tes Wetter zu erwarten.
Das Jahrbuch „Unsere Heimat" 9. Jahrgang.
Wohl sammeln die meisten unserer Leser die beliebte Beilage „Unsere Heimat", doch geht diese oder jene Nummer dem Einen oder Anderen verloren oder wollen manche Leser den wertvollen Stoff gern in einem geschloffenen Buch. Der Ladenpreis des Buches ist Mk. 3.—. Wir sind aber in der Lage, den Band unfern Lesern gegen Vorzeigen der Abonnementsquittung zu nur Mk. 2.39 zu überlassen, doch müßte die Bestellung bis spätestens 28. Dezember, womöglich früher in unseren Händen sein. Greifen Sie rasch zu, ein schöneres, billigeres und wertvolleres Weihnachtsgeschenk kann man sich wohl kaum denken.
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DlL 8tsmmkundsebalt in Ibrer ^läbe wei6, dal^ Ibre V^sren erstklassig sind, - im
anderen 8tsdtviertel weilä niemand davon 8ie könnten so einkseb alle 8tadtberirke
für sieli gewinnen, wenn 8ie einen selinellen Bieter- oder Lastwagen batten, der in kürzester 2eit Ilire ^sren in der ganzen 8tadt verteilt!... Line telekonisebe Lesteilung
von irgendwo, und 8ie könnten sagen: „kawobl, sofort!"_kragen 8ie bei dem
nscbsten Opelbändler nseli den erleieliterten Opel-2ablungsbedingungen!... Lr liat gerade den ricbtigen Last-oder Lieferwagen kür 8ie! 4 ?8 Lieferwagen kür 200 kg
H
I>lut 2 last, 1^2 'können- und 'können-Lastwagen, alle mit den versebiedensten rweckmskigen Aufbauten-Dies sind dieWagen, die bereit sind, kür 8ie ru arbeiten.
hende Weihnachtszeit s sich nicht empfiehlt, men Briefen zu vcr- e ausländischen Post-
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