November 1928
Seite 3 — Nr. 27k
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in ihrem eigenen Interesse dringend, schon jetzt den Inserenten und Anbietungen der Geschäftswelt große Aufmerksamkeit zu schenken und günstige Einkaufsgelegenheiten wahrzunehmen.
Der frühzeitige Weihnachtseinkauf liegt ja nicht nur im Interesse der Geschäftswelt, die dadurch einen besseren Aeberblick über den Gang des Geschäftes, die notwendige Nachschasfung von Waren usw. erhält, sondern auch in dem der Käuferschaft. Wer frühzeitig kauft, der kann naturgemäß sorgfältiger und besser bedient werden, hat eine grössere Auswahl und wird infolgedessen mit seinem Kauf zufriedener sein, als derjenige, der erst in der Unruhe und in dem Trubel der unmittelbaren Vorweihnachtszeit an das Kaufgeschäft geht und dann selbstverständlich nicht mehr so individuell beraten, angelegentlich bedient werden kann, weil dazu auch beim besten Willen in den allerletzten Wochen und Tagen vor dem Fest die Zeit fehlt.
Wir in Deutschland, die wir sparen und Hausen müssen, haben allen Grund, bei der Anschaffung von Kleidungsstücken, Wäsche, Hausbedarf aller Art usw. darauf zu sehen, daß wir gute Ware preiswürdig und dauerhaft erhalten, damit wir mit langer Benützung des Erworbenen rechnen können. Ein solcher Einkauf setzt nicht nur solide Geschäfte, sondern auch verständige, überlegte Käufer voraus, die wissen, daß man um das gleiche Geld jetzt bester kauft, als später, wo gleichzeitig hundert andere nach derselben Ware fragen. Die Wochen bis Weihnachten werden nur allzuschnell vorüberfliegen.
„Unsere Feierstunden"
Ein herziges Kindergesicht lacht uns von der Titelseite unserer Bilderbeilage entgegen. Das Büble freut sich sicherlich schon auf den Weihnachtsmann, der recht viele, schöne Sachen bringen wird. Wir sehen weiter zwei Bilder von dem Tod zweier bekannter Persönlichkeiten, Fürst Bülow und Prinz Max von Baden. Die anderen Aufnahmen zeigen: Der Start des Junkers-Riesenflugzeuges G 38, Nächtliches Großfeuer in Berlin, Verkehrsflugzeug London-Berlin, Der gut gedeckte Tisch. In dem Schriftsatz „Zweierlei Gedanken" ist des Totensonntags gedacht.
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Altensteig, 22.Nov. llnfall.Als die 11 I. alte E.Pfeif- f e r, Tochter des Monteurs Pfeiffer, in der Vormittagsschulpause mit ihren Kamerädinnen spielte und dabei über die Straße springen wollte, wurde sie von einem Nagolder Auto, das glücklicherweise langsam fuhr und auf drei Meter halten konnte, angefahren, wobei es leichtere Fleischwunden am Fuß davontrug. Den Führer des Autos trifft keinerlei Schuld.
Lohburg OA. Freudenstadt, 22. Nov. Tödlicher Unfall. Der 59 I. a. Maurer Friedrich Kübler von Loß- burg stürzte in Schömberg bei Vornahme von Ausbesserungen an einem Dach ab und erlitt sehr schwere Verletzungen. Der Verunglückte starb kurz daraus.
Aus aller Welt
Noch ein Fememord
Der Verbrecher unter dem Schuh der Franzosen
Nach dem widerrechtlichen Einbruch der Franzosen in das Ruhrgebiet loderte allenthalben aus der Bevölkerung, vor allem aus der Beamtenschaft, der passive Widerstand auf. Besonders begeisterte Einzelpersonen gingen auf eigene Faust vor oder schlossen sich mit Gleichgesinnten zu kleinen Gruppen zusammen, um durch organisiertes Vorgehen den Eindringlingen zu schaden. Zu einer solchen Gruppe gehörte auch Schlageter, den die Franzosen im Mai 1926 in Düsseldorf erschossen, nachdem er durch Verrat in ihre Hände geraten war. Unter den verschiedenen Gruppen, die sich über die Einfallgebiete hin verteilten, befand sich auch eine Gruppe Kosters. Ihr war der Bochumer Bezirk zugewiesen. Da sie gar keine richtigen Erfolge hatte, stieg der Verdacht auf, daß sich in der Gruppe ein Verräter befinde, der jeden Plan vor der Ausführung den Besatzungsstellen mitteilte. Der Führer Kosters bezichtigte bei der Oberleitung einen gewissen Henning, einen aus Eisenach stammenden, in Bochum tätigen jungen kaufmännischen Angestellten, des Verrats. Er erbot sich, selbst den Vollstrecker der Feme spielen zu dürfen. Obwohl die vorgefetzte Stelle die Anweisung gab, das Urteil nicht zu vollstrecken, sondern den jungen Mann zu einem Verhör nach Münster zu bringen, knallte Kosters eines Tages in einem Kornfeld in Bochum-Grumme den Henning nieder. Der Verräter war aber nicht der Ermordete, sondern der Führer Kosters selbst. Er stand mit den Besetzungsbehörden von Anfang an in Verbindung, schob das Geld, das von draußen der Gruppe zugeschickt wurde, in seine Tasche und ließ sich auch von den Franzosen als Spion und Agent noch gut bezahlen. Wegen des gemeinen Mords, den Kosters an seinem Kameraden beging, scbwebt zwar ein Verfahren bei der Bochumer Staatsanwaltschaft. Aber daraus wird und kann nichts werden, da Kosters mit den Vesetzungsbehörden verschwunden ist und die Franzosen dem Verräter und Mörder „wegen keiner Verdienste um die Sicherheit der Besetzungstruppen" das französische Bürgerrecht verliehen haben.
Helene Böhlau 70 Jahre. Die bekannte Schriftstellerin Helene Böhlau feierte am 22. November den 70. Geburtstag. Sie ist 1859 in Weimar geboren. Nach längerem Aufenthalt in Berlin und Konstantinopel ließ sie sich ln München nieder. Sie ist vermählt mit dem Philosophen Al Na- schid-Bey, einem geborenen Deutsch-Russen. Bon ihren Schriften sind am bekanntesten geworden: .Ratsmädelgeschichten', .Sommerbuch', .Kristallkugel', .Das Halbtier', .Zsebies', .Das Haus zur Flamme', .Das Recht -er Mutter'.
Der Weltflieger Baron v. Sönig-Marthausen ist am
Donnerstag mit dem Schnelldampfer „Bremen" in Bremerhaven eingetroffen und am Freitag nach Berlin weitergeflogen. Damit hat sein berühmter Weltflug fein Ende gefunden.
Spanische Ordensverleihung an einen deutschen Kapitän. Kapitän Rolin, zur Zeit Führer des größten deutschen Südamerikadampfers „Kap Arcona". konnte sein 50jähriges
Seemannsjubiläum feiern. Der König von Spanien verlieh dem Jubilar, der sich um die Verbindung mit Spanien und den spanisch sprechenden Ländern Südamerikas große Verdienste erworben hat, das Komtur-Kreuz des Ordens der katholischen Isabella. — Nach der Verfassung darf kein Deutscher einen ausländischen Orden annehmen.
Hirschfeld verhaftet. Der von Lübeck geflüchtet« Direktor der verkrachten Bank für Handel und Gewerbe, Hirsch- feld, wurde in der Wohnung seiner Mutter in Merseburg verhaftet. Hirschfeld hatte sich in Hamburg Fahrkarten nach Paris gelöst und dorthin auch seine Koffer aufgegeben. Unterwegs verließ er aber den Pariser Zug und reiste nach Merseburg.
Ein früherer Reichskagsabgeordneter aufgehängt. Nach einer Mitteilung der Korrespondenz der Bayrischen Volkspartei ist der frühere Reichstagsabgeordnete des Bayrischen Bauernbunds, Thomas Kaltenecker vor einigen Monaten nach Südamerika ausgewandert. Dort soll er sich an einem Raubüberfall auf eine Viehfarm beteiligt haben und dabei nach der geltenden Landessitte kurzerhand aufgehängt worden sein.
Der berühmte armlose Artist Unthan ist in Berlin am Dienstag abend nach schwerer Krankheit an Herzschwäche im 82. Lebensjahr gestorben. In einem kleinen ostpreu- Hischen Dorf als Sohn eines Lehrers ohne Arme zur Welt gekommen, wurde er von frühester Zeit an daran gewöhnt, alle Verrichtungen mit den Füßen auszuführen. Darin hat er es zu einer Geschicklichkeit gebracht, die ihm artistifchen Weltruhm eintrug. Schon früh erlernte er das Geigen- spiel, besuchte das Leipziger Konservatorium und gab als Neunzehnjähriger sein erstes Konzert. Mehr als 50 Jahre lang trat er dann an den Varietes in allen Weltteilen nicht nur als vielbewunderter Musiker, sondern auch als Kun st schütze auf, im Krieg bereiste er die Lazarette und gewährte mit seinem Beispiel viel Trost. Literarisch verewigt ist Unthan als eine der Hauptpersonen in dem Roman „Atlantis" von Gerhart Hauptmann, der den armlosen Artisten bei einer Ozeanfahrt kennenlernte und auch später mit ihm freundschaftliche Beziehungen unterhielt.
Neues Tuberkulosen-Krankenhaus in Marburg. Die Landesversicherungsanstalt Hessen - Nassau wird im Frühjahr mit dem Neubau eines Tuberkulose-Krankenhauses in Marburg an der Lahn beginnen. Bon den Kosten in Höhe von 1,8 MilliSNen Mark übernimmt die Bersicherungsanstalt 1 Million, das Reichsarbeitsministerium 800 000 Mark. Das Krankenhaus erhält zunächst 100, später 150 Betten. Die fachärztliche Oberleitung übernimmt Universitätsprofessor Dr. Schwenkenborcher. Die Anstalt soll den Medizinstudierenden der Universität Marburg in weitestem Umfang zu Lchrzwecken zur Beifügung stehen.
Geflügel-Massenmord durch Hunde. In letzter Zeit waren ln Ebersdorf bei Bremervörde immer mehr Hühner und Eiten verschwunden, ohne daß es gelang, den Dieb festzu- stellen. Die Gemeinde stellte nun Nachtposten auf und in der Nacht zum Freitag konnte ein Posten zwei fremde Hunde überraschen, die in einen Hühnerstall eingedrungen waren und breits 15 Hühner und Enten abgewürgt hatten. Die Hunde wurden sofort erschossen, damit ihre Besitzer festgestellt werden können. Der Mordlust der Hunde sind über 400 Stück Geflügel zum Opfer gefallen.
Letzte Nachrichten
Clemencau in Agonie.
Paris, 23. Nov. Wie in den späten Abenftunden bekannt wird, ist in dem Befinden Clemenceaus eine wesentliche Wendung zum Schlimmen eingetreten, sodatz das Ableben nur noch eine Frage von Stunden ist. Clemen- ceau liegt bereits in Agonie und die Aerzte, die einen operativen Eingriff versuchten (Clemenceau leidet bekanntlich an einer schweren Harnsäureoergiftung), mutzten von dem Vorhaben Abstand nehmen, da sie sich selbst von der Zwecklosigkeit überzeugt haben.
Pässe für weitere 300 Deutsche ausgestellt.
Kowno, 23. Nov. Nach Moskauer Meldungen teilt die amtliche russische Telegraphen-Agentur mit, daß die Sowjetregierung am Freitag 300 deutschen Kolonisten mit ihren Familien Pässe für die Auswanderung nach Deutschland ausgestellt hat. Die Kolonisten sind zunächst nach Leningrad abgereift und werden sich am Samstag nach Stelling einschisfen. Die Freigabe der Pässe für die deutschen Kolonisten ist auf den Schritt der deutschen Botschaft in Moskau zu Gunsten der Kolonisten zurückzuführen.
Die Deutschen aus der lettländischen Regierung ausgeschieden. — Das Landeswehrgesetz angenommen.
Riga, 23. Nov. Am Freitag um 22 Uhr wurde das deutschfeindliche, gegen die Siedlungsrechte der deutschbaltischen Frontkämpfer gerichtete Gesetz durch Schluhab- stimmung mit 51 gegen 45 Stimmen angenommen. Noch kurz vor der Abstimmung hielt der frühere Auhenminister, der sozialdemokratische Abgeordnete Zeelen, eine Hetzrede. Die deutsche Fraktion scheidet aus der Koalition u. damit aus der Regierung aus. Die Gleichberechtigung des deutschen Bürgers im lettländischen Staate ist durch angenommenes Gesetz zertrümmert. Die Grundlagen der bisherigen deutsch-baltischen Politik sind erschüttert.
Bessedowski zum Tode verurteilt. — Scheinmann vor ein Moskauer Kriegsgericht berufen.
Kowno, 23. Nov. Nach Meldungen aus Moskau hat das Kollegium der O. E. P. U. den ehemaligen Botschaftsrat der Sowjetunion in Paris, Bessedowskr, zum Tode verurteilt. Das Eigentum Bessedowskis in der Sowjetunion wurde beschlagnahmt.
Außerdem hat die O. E. P. U. angeordnet, daß der Vorsitzende der Russischen Staatsbank, Scheinmann, der sich in Berlin aufhält, sofort nach Moskau zurllckkehren solle, um vor ein Kriegsgericht gestellt zu werden. Scheinmann hat es abgelehnt, nach Moskau zu kommen, weil er zur Rechtsopposition gehört und die Politik Stalins nicht mehr mitmachen will.
Mehrere Beamte der russischen Handelsvertretungen
in Konstantinopel und Athen sind wegen großer Unterschlagungen vom Obersten Gericht der Sowjetunion gleichfalls zum Tode verurteilt worden. Die Urteile konnten aber nicht vollstreckt werden, weil die Beamten es abgelehnt haben, die Reise nach Moskau anzutreten.
Handel und Verkehr
Zündholzmonopol und Konsumverein. Die Entscheidung de» Reichsfinanzmmisters, daß bei dem bevorstehenden Zündholzmonopol die Zündholzfabriken der Konsumvereine von der Ablieferungspflicht ihrer Zündhölzer an die Monopolverwaltung befreit sein sollen und die Konsumverein« in jeder Höhe monopolfrei, also um über 30 v. H. billiger beliefern können, hat in den Kreisen des Einzelhandels eine Empörung hervorgerufen. Außerdem sollen die Konsumvereine im Aufsichtsrat des Monopols Sitz und Stimme erhalten, während der freie Einzelhandel keine Vertretung erhalten soll. Gegen diese Bestimmungen ist beim Reichsfinanzminister Hilferding Einspruch erhoben und verlangt worden, daß der Monopolentwurf entsprechend abgeändert werde, bevor er an den Reichstag gelange.
Zusammenschluß in der Aahrradindustrie. Die Zusammenschluß- besrrebungen in der Fahrradindustrie haben durch den Konkurs der Goericke-Werke in Bielefeld und die Zahlungsschwierigkeiten der Elite-Diamant AG. einen starken Anstoß bekommen. Es sind, dem Vernehmen nach, Borbereitungen im Gang, die Goericke-Werke, die Fahrradfabrik Weyersberg, Kirschbaum u. Cie. in Solingen und die Elite- Diamant-Werke zusammenzuschließen. Zu diesem Zweck ist eine kleine Abordnung eingesetzt worden, ^ : sich zur Zeit mit der Besichtigung der verschiedenen Berichte und der Prüfung der jeweiligen Fabrikationsverhältnisse beschäftigt. Nach Abschluß der Besichtigung soll endgültig über die Form des Zusammenschlusses entschieden werden. Cs soll versucht werden, die Excel- sior-Fahrradwerke in Brandenburg in die Verschmelzung einzubeziehen.
Der Braunkohlenpreis des Rheinischen Syndikats wird ab 1. Dezember um 1 Mark für die Tonne erhöht.
Arbeitsaufnahme im neuen Reemtsma-Werk. Nach einer Mitteilung der Reemtsma G. m. b. H. in Aitona-Behrenscld sollen die Arbeitereinstellungen in dem am 18. November eröffneten Zweigwerk Baden-Baden (bisher Batschari) entsprechend der schrittweisen Fabrikationsaufnahme von Abteilung zu Abteilung allmählich erfolgen und bis Mitte Dezember zunächst zu einem gewissen Abschluß kommen.
Die Gläubigerversammlung der Firma Zöppritz findet nicht am 25. November, sondern voraussichtlich anfangs Dezember statt.
Die Zahl der Arbeitslosen ist in der Zeit vom 11. bis 13. November auf rund 980 000 angewachsen und dürfte Mitte November bereits bei einer Million liegen. Am günstigsten liegen die Arbeitsverhältnisse in Ostpreußen, am schlimmsten in Westfalen und besonders in Sachsen, auf das nicht nur verhältnismäßig die höchste Zahl der Arbeitslosen, sondern fast ein Drittel aller Kurzarbeiter des Reichs fällt.
Eine Zeppelin-Lotterie. In einer Zuschrift an die „Kon- stanzer Zeitung" wird angeregt, eine Luftschifflotterie für Zeppelin zu veranstalten und als Preise Plätze bei Lustschifiahrten zu verteilen. Das Blatt begrüßt diesen Vorschlag, bemerkt aber, daß vorher die Frage geklärt werden müsse, wie denn der glückliche Gewinner nach Friedrichshafen kommen könne, da ja der Sinn der Lotterie der sei, auch unbemittelten Kreisen eine Zeppe- linsahrt zu verschaffen.
Markte
Viehpreise, viberach: Farren 400-560, Ochsen 500-780, Kühe 300—500, Kalbeln 400—600, Jungvieh 150—400, Pferd, 160—1400. — Münsingen: Ochsen 420—650, Farren 225—475, Kühe 280—640, Kalbeln 305—630, Jungvieh 160—300. — Bür- tingen: Farren 300—140, Ochsen und Stiere 410—450, Kühe 2A) bis 630, Kalb innen und Rinder 340—680, Kälber 205—330. — Oehringen: Kühe 420—600, Kalbinnen 370—550, Stiere 280 bi» 330, Iungrinder 215—270
Schweinepceise: Winnenden: Milchschweine 40—50, Läufe» schweine 100. — Viberach: Läufer 80—120, Milchschweine 38 bis 50. — Blaufelden: Milchschweine 37—48. — VSnnigheim: Milchschweine 36—45, Läufer 52—83. — Lreglingen: Milchschwein, 37—47. — Gaildorf: Milchschweine 35—45. — Gerabronn: Milchschweine 39—51. — Münsingen: Milchschweine 40—62, Läufer 66 . — Nürtingen: Läufer 75—120, Milchschweine 36—60. —> Rosenfeld: Milchschweine 38—46.
Schafmarkt Mergentheim. 22. Nov. Zufuhr: 294S Lämmer, 935 Jährlinge, 1163 Hämmei, 1047 Mutterschafe. Preise: Lämmer 54—73, Jährlinge 74—90, Hämmei 74—128, Mutterschafe 50 bi» 90 Handel lebhaft.
Fruchtpresse. Winnenden: Weizen 12—12,50, Haber 7.40—7,80. Dinkel 9,50—9,70, Roggen 9,80—10,50, Gerste 10—11,80 d. Ztr. — Viberach: Kei nen 12.30—12.60, Weizen 11.30—11.60, Dinkel S bis 8.30, Roggen 9.
Obstmarki Winnenden, 21. Nov. Dem Markt wurden zugeführt: 180 Säcke Mostobst, 4,70—5 320 Körbe Tafelobst, 6 bi-
12 20 Körbe Quitten, 4—7 je Ztr., Mostobst lebhaft, Ta
felobst flau. Nächster Obstmarkt am Donnerstag, den 28. Nov.
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Vesihwechsel. Das Gasthaus zum „Ratskeller" in Wildbad ging käuflich in den Besitz eines auswärtigen Herrn über. Die Kaufsumme beträgt 50 000 Mark. Der seitherige Pächter, Küchenchef E. Lang, hat die Pension Eldorado gepachtet.
Das Rothschildsche Anwesen in der Schillerstraße in Horb ging durch Kauf in den Besitz des Dr. med. Wölber dort über. Der Preis soll 40 000 betragen. - > - r ^ ,5
Wetter für Sonntag und Montag:
Da di« Wirkung des östlichen Hochdrucks vorherrscht, ist für Sonntag und Montag immer noch zeitweilig heiteres und trockenes Wetter zu erwarten.
17 Grad Wärme auf dem Aeldberg. Die außergewöhnlich«
17 Grad, so daß binnen der letzten 24 Stunden die Schneedecke des Hochschwarzwalds nahezu vollkommen abgetaut ist.
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Die heutige Nummer »mfatzt 10 Seiten hiezu die illustrierte Beilage „Feierstunden"
Gefallenen-GederrAas
Toien-Gonntag
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Gedenket der Toten und
schmückt ihre Gräber!