Die Westhilfe für 1930

TU. Berit«» 27. Aug. Wie der amtliche preußische Presse­dienst mitteilt, sind die Verhandlungen über die Verbindung -er Mittel der Reichs- und preußischen WesthUfe nunmehr für Preußen -um Abschluß gebracht. Der Einsatz der Mittel erfolgt in der Weise, daß bevorzugt der engere Grenzgürtel berücksichtigt wird. Mit der Durchführung des von den Res­sorts angenommenen Programms wird unverzüglich begon­nen werden. Zur Förderung -er Landwirtschaft durch Rationalisierung, Verbesserung der ProLuktions- und Absatzbedingungen, Meliorationen, Umstellung auf Grün­landwirtschaft und landwirtschaftliches Berufsschulwesen, Verbesserung der Viehhaltung, des Obstbaues usw. steht ein Betrag von 2100 000 M. zur Verfügung. Daneben sollen für rund 2)4 Millionen Mark Beihilfen zum Bau von Wasserleitungen, insbesondere in ländlichen Gebirgsgegenden, gegeben werden. Zur Förderung des Handwerks, des gewerblichen Schulwesens, der fachlichen Fortbildung, der gewerblichen Genossenschaften usw. sind Beihilfen in Höhe von 2)4 Millionen Mark bereitgestellt worden. Zur Verbesserung der Verkehrsver­hältnisse durch Anlage von Straßen und Brücken ge­langen rund 3 800 000 M. zur Ausschüttung. Unter den Ver- kohrsplänen seien insbesondere erwähnt der Neubau der Ko­blenzer Moselbrücke, die rechtsrheinische Rheinuferstraße im Regierungsbezirk Wiesbaden, die Nord-Süd-Straße und die Mittelmoselstraße im Trierer Bezirk. Für Schulzwecke wird ein Betrag von etwa 1)4 Millionen gegeben, davon eine Million für Volksschulbauten, insbesondere in den not- leidenden Gebirgsgebieten. Daneben sind Mittel für die Verkehrsförderung und für Erleichterung der bisherigen kurzfristigen Kredite usw. vorgesehen. Die Hilfe ist ins­besondere auch zur Linderung der Arbeitslosig­keit in den Grenzgebieten gedacht. Insbesondere sollen langfristige Arbeitslose beschäftigt und heimische Rohstoffe rnrwendet werden.

Die Korridorfrage muß geregelt werden

TU. Paris, 27. Aug. Obgleich sich die französische Presse weiter gegen die Erklärungen wendet, die in den letzten Ta­gen von deutschen Ministern bezüglich der deutschen Außen­politik abgegeben worden sind, kommt in ihren Aenßerungen, soweit sie die Linkspresse betreffen, doch die Auffassung zum Vorschein, daß die deutschen Forderungen nicht so ungerecht­fertigt erscheinen, wie man dies bas französische Volk und die ganze Welt gern glauben machen möchte.

DerOuotidien" betont, daß die Frage des Danziger Korridors nur durch ein Schiedsgericht nach internationaler Rechtsprechung geregelt werde» könne. Der Völkerbund, so erklärt das Blatt, werde wohl ober übel eines Tages diese deutsch-polnische Streitfrage a«f friedlichem Wege regeln müssen.

Deutsch-englische Bergbauverhandlungen?

Englische Einladung a» Stegerwald.

TU. London, 27. Aug. Arbeitsminister Frl. Bonöfield hat den Reichsarbeitsminister Dr. Stegerwald für nächsten Monat nach London zu Erörterungen über die Frage der Arbeitszeit im Bergbau eingelaöcn. Diese Einladung ver­folgt den Zweck, wenn irgend möglich ein englisch- deutsches Uebereinkommen in der Frage der Ueber stunden zu erreichen. Die diesbezüglichen Ver­handlungen wurden bereits in Genf begonnen. Durch die innerdeutsche Krise ist jedoch eine Unterbrechung der Ver­handlungen notwendig geworden.

Von einer führenden Persönlichkeit des englischen Ar- beitsministertums wurde darauf hingewiesen, daß eine Eng­landreise Stegerwalüs vor den Retchstagswahlen nicht in Frage komme und der Reichsarbeitsminister eines etwa aus den Reichstagsmahlen hervorgehenden neuen Kabinetts viel­leicht gar nicht den Wunsch haben werde, die früheren Ver­handlungen wieder aufzunehmen.

Proteste beim Völkerbund

Persien protestiert beim Völkerbund gegen die Rechts­verletzung Englands auf der Bahrein-Insel.

TU. Genf, 27. Aug. Der persische Außenminister über­mittelte dem Generalsekretär des Völkerbunds zur Bekannt­gabe an sämtliche Migliedstaaten ein an den englischen Ge­sandten in Teheran gerichtetes amtliches Schreiben, in dem die persische Regierung gegen den neuen Bruch des souverä­nen Rechtes Persiens auf die Bahreininsel durch England Protest erhebt. In dem Schreiben heißt es, nach verschiedenen Pressemeldungen habe ein englisches Syndikat von dem Scheich der Bahreininsel eine Konzession zur Oelausbeu- tung auf der Insel erhalten und die Arbeit dort ausgenom­men. Die persische Regierung müsse jedoch feststellen, daß die Bahreininsel einen integrierenden Bestandteil Persiens dar­stellt und die souveränen Rechte Persiens auf diese Insel außerhalb jeden Zweifels seien. Die persische Regierung pro­testiere energisch gegen jede Konzession, die nicht unmittel­bar von der Regierung auf der Insel erteilt worden ist.

Mazedonische Minderheiteubeschwerde» in Genf a-gewiese«.

Wie seinerzeit berichtet. Hatten drei mazedonische Minder­heitenvertreter namens Schaleff, Jlioff und Anastassoff dem Dreterausschuß des Völkerbundes für die Minderheiten zwei Bittschriften im Interesse der Minderheiten in Südslawien etngereicht. Der Dreierausschuß in der Infam- mensetzung Polen, England und Finnland hatte inzwischen die Bittschriften zusammen mit der Stellungnahme der süd­slawischen Regierung geprüft und dem Völkerbundsrat sei­nen Bericht hierüber am 15. Mai eingereicht. Bei den in Genf für die Minderheitenfragen üblichen Methoden ist es nicht verwunderlich, daß dieser Bericht auf amtlichem Wege bisher der Öffentlichkeit vorenthalten wurde. Der Dreier- auöschuß hat beschlossen, den Bittschriften der Mazedonier keine Folge zu geben, weil nicht genügende Gewahr bezüg­lich des Ursprunges gegeben scheine.

Wohin steuert unsere Zivilisation?

Von Edouard Herriot, früherem französischen Ministerpräsidenten.

Wohin steuert unsere Zivilisation? Stellt man das Pro­blem in dieser Fassung zur Debatte, so kann seiner ganzen Natur nach keine eindeutige Antwort gegeben werden. Ich glaube nicht an die Stichhaltigkeit der politischen oder in­tellektuellen Gründe, mit denen manche Leute die stetige Ent­wicklung der Dinge aufzuhalten oder zu stören suchen. So unterliegt z. B. die Zivilisation Europas ständigen Beein­flussungen von außen, meistens von Amerika her, und kann deshalb nicht als eine Sache für sich betrachtet werden.

Die Zivilisation befindet sich in anhaltender Weiterent­wicklung. Ihre Bestandteile werden durch die Wissenschaft Veränderungen unterworfen, und niemand kann sagen, wie sie sich in Zukunft gestalten, es sei denn, er wolle als Pro­phet auftreten, wozu ich keine Lust habe.

Das Eine ist unverkennbar: Die immer steigende Bedeu­tung wirtschaftlicher Probleme beeinflußt unser gesamtes Denken, das sich eine Reihe neuer Begriffe zu eigeü machen muß, anstatt sich, wie es im achtzehnten Jahrhundert der Fall war, mit einer bestimmten Anzahl von Forderungen zufrieden zu geben, die der logischen oder moralischen Seite der Dinge entsprangen. So hängt z. B. bei einem Staate der Begriff Freiheit nicht mehr lediglich vom freien Willen seiner Bewohner ab. Eine Nation, die Bodenschätze wie Kohle und Erdöl nicht besitzt, ist kein freies Volk mehr.

Deshalb hat der Staatsmann von heute alle Probleme unter weit mannigfacheren Gesichtspunkten zu hetrachten als der von gestern. Besondere Aufmerksamkeit muß er den Auffassungen schenken, welche die unter ganz anderen Be­dingungen entstandenen und zur Entwicklung gelangten Ver­einigten Staaten der übrigen Welt vermittelten. Um ganz allgemein zu sprechen, kann behauptet werden, daß die Zivili­sation Europas sich aus Schlußfolgerungen heraus entwik- kelte, während die Zivilisation Amerikas sich auf der Be­obachtung der Dinge aufbaut.

Es liegt aber kein Grund vor, um die Zivilisation Ame­rikas zu der Europas in Gegensatz zu stellen. Schon lange erfolgt eine gegenseitige Durchdringung mit Kultur. In Frankreich finden wir besonders unter der jüngeren Gene­ration viele, die mit dort aufgenommenen Ideen durchdrun­gen aus Amerika zurückkohren. Auf der anderen Seite wie­der hat Amerika Gelehrte genug, die ihre Ideen zum Teil aus der Alten Welt beziehen.

Wir dürfen die Amerikaner nicht als Gegner der euro­päischen Kultur betrachten. Auch sie tragen zu ihr ein Teil bei, frei von allen Vorurteilen, die leider bei uns noch im­mer eine große Rolle spielen. Natürlich darf materieller Wohlstand als Faktor bei der weiteren Entwicklung der Menschheit nicht übersehen werden. Manche Erfolge hat die Wissenschaft nur mit Hilfe jener Mittel erzielen können, die ein wohlhabendes Gemeinwesen seinen großen Geistern zur Verfügung stellt. Die Amerikaner genießen ihren Reichtum, sie sehen aber auch ein, daß er ihnen gewisse Verpflichtungen der Kultur und der Menschheit gegenüber auferlegt. Ein

typischer Amerikaner, Rockefeller, war es, der mir mit an- deren zusammen während meiner Reisen in Amerika 43 Millionen Franken für die Medizinische Fakultät der Uni­versität Paris übergab.

Das mächtige und wohlhabende Amerika begnügt sich aber heute nicht mehr mit materiellem Reichtum, sonder» will sich auch auf geistigem Gebiete weiter entwickeln. Ich glaube nicht, daß die Neigung Amerikas, die besten Gelehr- ten und Künstler Europas zu sich herüber zu ziehe», nur sklavischem Nachahmungsbedürfnis entspringt. Diesem Vor­gehen verdanken die Amerikaner Universitäten wie die von Columbia, die wissenschaftliche Leistungen ersten Ranges verzeichnen kann. Sie haben großartige Laboratorien, in denen Forschungen von größter Wichtigkeit für die Mensch- heit betrieben werden. Amerika verkennt auch in keiner Weise, was wir Europäer auf kulturellem Gebiete besitzen. Als ich voriges Jahr in Griechenland war, begegnete ich einer amerikanischen Expedition, die gründliche Ausgrabun. gen vornahm und die Vergangenheit der Alten Welt er­forschte.

Amerika hat recht viel von uns Europäern empfangen. Für uns liegt aber keine Veranlassung vor, dies zu bedau­ern. Wir lernten auch viel von den Amerikanern. Wir ken­nen alle die Verbesserungen auf industriellem und anderem Gebiet, die uns von Amerika gebracht wurden. Die früher in Europa befolgten Methoden industrieller und anderer Art genügen uns nicht mehr. Wir halten uns auch nicht mehr in den engen Grenzen, die unserer Industrie gesetzt waren, bevor wir die rationalistischen Methoden Amerikas kennen lernten.

Die etwaige Frage, ob in den letzten Jahrzehnten Ame­rika oder Europa der Welt mehr große Geister geschenkt hat, vermöchte ich nicht zu beantworten. Große Geister kön­nen überall geboren werden, und Reichtum ist nicht das ein­zige Hilfsmittel zur Entwicklung des Geistes. Zusammen- fassenb möchte ich sagen: Der ständige Gedankenaustausch zwischen Europa und den Vereinigten Staaten wird immer wieder Wirkungen und Gegenwirkungen auslösen, die zu einer neuen, der ganzen Welt gemeinsamen Zivilisation führen.

Dieses Ziel sollten alle unparteiischen Menschen immer vor Augen haben, die jedes vom einzelnen Individuum oder von einer ganzen Nation ausgehende Experiment nur als einen Teil Ser Erfahrungen im Interesse der ganzen Mensch­heit betrachten. Meiner Ansicht nach streben wir einer Epoche zu, in der diejenigen die großen führenden Geister sein wer­den, die es verstehen, am besten die komplizierten Faktoren der Zivilisation zu untersuchen, einschließlich der materiellen, und die ihre besondere Aufmerksamkeit der allgemeinen fort­schreitenden Industrialisierung widmen. Diese Geister wer­den dann einen Wirkungskreis schaffen, der allen Nationen zugute kommt.

Die Rechte der Deutschen in Südslawien

TU. Berlin 27. Aug. Der südslawische Ministerrat hat nach einer Meldung derD.A.Z." aus Belgrad eine Rechts­ordnung beschlossen, die den Wünschen der Deutschen in Süd­slawien entgegenkommt. Nach dem Beschluß der Regierung wird derDeutsche Kulturbund" gestattet. Ferner wird die Forderung der deutschen Minderheit auf eine private Leh­rerbildungsanstalt, die alle Rechte einer öffent­lichen BilduugSanstalt hat, erfüllt werden. Als Ausnahme­bestimmung der jugoslawischen Schulgesetze werden deut­sche Kindergärten zugelassen. Ferner wird deutschen Lehrern gestattet, deutsche Nnalphabetenkurse abzuhalten. Entgegen 8 45 des Normal-Schulgesetzes beginnt der Unter­richt in der serbokroatischen Staatssprache in den deutschen Minderheitsschnlen nicht wie sonst in der ersten, sondern erst in der dritten Klasse. Die Entscheidung über die Bildung von Minderheitsschnlen in den einzelnen Gemeinden und die Einschreibung der Schüler in diese vollzieht eine Kommission, die ans zwei Vertretern der Schulbehörde und zwei Vertretern der deutschen Minderheit besteht.

Die Kriegsgefangenen des Weltkrieges

ImFriedensheft 1930" der MonatsschriftVom frohen Leben" lesen wir folgende Zahlen über die Kriegsgefangenen des Weltkrieges: Gefangene in den Mittelstaaten 4 229 000, Tote 222 800 gleich 8,3 Prozent,' Gefangene in den Entente­staaten 4 018 800, Tote 465 400 gleich 11,6 Proz.,- Gesamt­summe der Gefangenen 8 250 000, Gesamtsumme der Toten 688 000 8Z Proz. Die Zivilinternierten sind nirgends mit einbegriffen. Gesamtzahl der Milisierten rund 74 Millionen, davon in Gefangenschaft geraten 8 250 000 11,15 Proz. An den Fronten getötet rund 10 Millionen 13,5 Proz. aller Mobilisierten. In der Gefangenschaft gestorben 688 000 8Z Proz. der Militärgcfangenen (also im Prozentsatz nur um 5 weniger als an der FrontI), 7 Proz. der an den Fron­ten getöteten oder nicht ganz 1 Prozent aller Mobilisierten. Jedenfalls fürchterliche Zahlen. Von 100 lebenden Deutschen, dt« in Gefangenschaft gerieten, kamen 15 nicht mehr wieder. Fast 60 000 sind amtlich für tot erklärt. Und fast 100 000 sind sogenannteunaufgeklärte Fälle". Bei einem Teil von ihnen, so vermutet der amtliche Nachweis, handle es sich um in der Gefangenschaft Gestorbene, die nicht gemeldet wurden.

Erneutes Anwachsen der Wohlfahrtserwerbslosenzahl

i» kleine« Städte«.

TU. Berti«, 37. Aug. Nach den bisher vorliegenden Er­gebnissen des monatlichen Schnelldienstes des Reichsstädte­bundes ist die Zahl der am 31. Juli 1930 unterstützten Wohl- fahrtserwerbslosen wieder «m durchschnittlich 10 v. H. ge­stiegen. Sn 1134 Städte« bis zu 26 000 Einwohnern wurde«

am 31. Juli rund 58 500 Parteien laufend unterstützt; di hl«" 8,7 auf 1000 Einwohner. Ferner wurden 3729 Fürsorgearbei­ter lv,6 auf 1000 Einwohner) beschäftigt. Trotz des SommerS ist kein Rückgang. Mit dem Ende der Ernte und dem Auf­hören der Bautätigkeit ist für die nächsten Monate mit wei­terem Ansteigen zu rechnen.

Zum Ozeanflug v. Gronaus

Die Vorgeschichte d^ Flugbootes.

Anläßlich der Atlantiküberquernng durch Dj-'Äor Wolf­gang von Gronau von der Deutschen Verkehrsfliegerschnl« in Warnemünde auf Dvrnierwal L> 1422 teilt Dr. Claudius Dornier mit:

Der Atlantikflng Gronaus mit dem Flugboot Dornter- wal dürfte deshalb von besonderem Interesse sein, weil eS das erste Mal ist, daß mit einem Seeflugzeng der Nordatlan- tik überwunden worden ist. Dieser Flug bedeutet eine wich­tige Pionierarbeit für den kommenden Transozeanflugver- kehr. Denn nur mit Seeflugzeugen wird es möglich sei», einen solchen Verkehr unter Ausschaltung der Hauptgefahre« systematisch zu studieren und durchzuführen. Besonders her­vorzuheben ist an diesem Flug die wohlüberlegt« Vorberei­tung und gutgelungene Durchführung, di« nur in Verbin­dung mit Wetterdienst und Funkanlagen möglich war und weiter die Vorgeschichte des Flugbootes.

Das zum Flug verwendete Flugboot ist ein Veteran der Luftfahrt und bereits sechs Jahre im Dienst. Es wurde 1924 im Auftrag des Norbpolfahrers Amundsen gebaut und von diesem 1926 zu seinem Flug nach dem Nordpol benutzt. Die gleiche Flugboottype hat bereits zweimal den Südarlantik überquert, 1926 unter Führung des spanischen Majors Franco und unter dem portugiesischen Major Sarmcnto de Beires.

Die Flngbootbesatznng.

Der Führer des erfolgreichen Flugbootes, Wolfgang von Gronau, ist geborener Berliner. Er steht im 38. Lebensjahre. Während des Krieges ist er anfänglich a« Bord verschiedener Kriegsschiffe, später als Seeflieger tätig gewesen. Nach Kriegsende bewirtschaftete er einige Jahre sein ostpreußisches Gut. 1926 wandte er sich wieder der Flie- geret zu. Ein Jahr später ging er aus dem Seeflngwett- bewerb als Sieger hervor. Seit dem 1. Dezember 1926 ist von Gronau Geschäftsführer bei der Deutschen Verkehrs- fliegerschule. Der zweite Flugzeugführer, Eduard Zim­mer, 1904 in Neustadt a. H. geboren, gehört der VerkehrS- fltegerschule seit dem Jahre 1926 als Flugschüler an und be­findet sich zur Zeit im letzten Abschnitt seiner Ausbildung. Funkmeister Fritz Albrecht, 1898 in Magdeburg ge- boren, gehört der Verkehrsfliegerschule seit November 1928 «n. Ihm liegt die Funkausbilüung und Leitung des Funk- dienstes der fortgeschrittenen Seeflugschüler ob. Franz Hack ist Württemberger und ist gleichfalls 1904 geboren. Seit Mat 1927 ist er bet der Deutschen Seefliegerschule See­flugbootwart.