Seite 3 Nr. 219

Nagolder TagblattDer Gesellschafter

Mittwoch, 18. September 1829.

Aus Stadt und Land

Nagold, den 18. September 1929.

Mitunter scheint es wirklich so, als ob es keine Prob­leme mehr gäbe. Alles ist ausgeschöpft, jede Deutung hat bereits ihre endgültige Form gefunden. Und den­noch gibt es keine Vollkommenheit. Was uns dazu fehlt, das, glaube ich, wird unser letztes Fragezeichen sein und seine Auflösung unsere letzte Tragik.

troffen. Für die Landwirtschaft, Gärtnerei usw. sind die Folgen sehr schlimm-, in manchen Städten, wie Chemnitz und Aachen, mußte der Wasserverbrauch rationalisiert wer­den. In den Gebieten der Meeresküste muß in vielen Gegenden das Trinkwasser weit hergeholt werden, da das salzige Seewasser bis weit in die Flüsse hinauf infolge ihres niedrigen Wasserstands eindringen kann und so eine Gefahr für die Gesundheit bildet. Welche schlimmen Auswirkungen der Wassermangel bei Brandfällen bildet, braucht nicht aus- geführt zu werden.

EineIeppelin"-Briefkaube. In dem Dorf Edinger bei Lim (Hessen-Kassel) wurde eine Brieftaube völlig erschöpft aufgefunden und sie verendete trotz sorgfältigster Pflege. Am linken Fuß trug sie einen Ring mit dem Aufdruck: Zeppelin-Weltreise". Es konnte festgestellt werden, daß sie zu den Brieftauben gehörte, die bei dem Weltflug des Graf Zeppelin" über dem Atlantischen Meer bei den Azoren aufgelassen wurden. Eine von ihnen hat Deutsch­land verhältnismäßig schnell erreicht. Das Schicksal der übrigen Tauben ist noch unbekannt.

Die Königin der Herbstblumen

Jetzt nimmt der Sommer Abschied, und der Herbst hält seinen Einzug. Die Flora zeigt sich noch einmal in ver­schwenderischer Pracht und beschert uns drei farbenreiche Kinder ihres Reichs: Georgine, Dahlie und Aster, die durch Schönheit im Bau und durch vielgestaltige Blütenköpfe ver­wandten Zierpflanzen, die in diesem Jahr so herrlich ge­raten sind wie seit langem nicht. Die Blüten zeigen satte, klare Farben. Die Pflanzen selbst sind zu üppigster Höhe emporgeschossen. Auf dem Blumenmarkt sind sie in Hülle und Fülle erschienen. Ihr Wert liegt nicht allein in der späten Blütezeit, sondern auch in den vielen Farben­variationen und in den Tausenden von Abarten. Nur in einer Beziehung stehen sie hinter den Sommerbkumen zurück. Sie erfreuen nicht wie diese durch den starken Duft. Aus ihrer Heimat Mexiko hat die Georgine ihren Weg zu uns gefunden. Alexander von Humboldt hat sie nach Deutschland eingeführt, wo sie zuerst im Botanischen Gar­ten in Berlin in vielen Spielarten gezogen wurde. Nach dem Petersburger Akademiker Georgi benannt, bürgerte sie sich schnell ein und fand allenthalben Freunde, so daß in der Mitte des vorigen Jahrhunderts geradezu eine Georginensucht herrschte und für seltene Arten hohe Preise gefordert und bezahlt wurden. Allmählich aber begann sie selbst den Blumenliebhabern langweilig zu werden. Man wollte auch in der Blumenzucht Modernes haben. Die Georgine indessen verstand es, sich diesem Verlangen an­zupassen. Die viel begehrten gefüllten Blumen ließ man mehr und mehr fallen. Man wandte sich der Zucht ein­fach blühender Sorten zu, die nach dem schwedischen Botaniker Dahl die Bezeichnung Dahlie erhielten. Die Züchterkunst des Gärtners bemächtigte sich dieser einst alten Bauerngartenblume und schuf gleichsam mit dem Zauber­stabe Tausende von Nassen, gefüllte und einfache, Niesen und Zwerge, Kalskranz-, Seerosen- und Pompon-Dahlien in Farbenabstufungen vom glühenden Rot bis zum satten Gelb und zum blendenden Schneeweiß. Die Aster ist aus China zu uns gewandert. Ihre Zucht beansprucht nicht besonders viel Mühe. Ihre vielen Farben die dicht ge­füllten Blütenköpfe zeigt sie in den etwa -1099 in Deutsch­land gezüchteten Sorten. Neuerdings werden wieder ein­fachere Astern bevorzugt, neben denen auch die Chrr> san- ckhemenaster starke Aufnahm- gefunden hat. Als be- 'liebte Herbskgartenzierpflanze, dst jetzt einen HauptschmuL in allen Laubensiedlungen bildet, hat sich die Sonnen­blume in diesem Jahr ganz besonders günstig entwickeln können. Sie stammt wie die Georgine aus Mexiko. Die Königin unter den Herbstblumen aber ist die Dahlie.

Dienftnachrtchten.

Der Herr Staatspräsident hat je eine Lehrstelle an der evangelischen Volksschule in Kuppingen OA. Herrenberg dem Lehrer Chr. Böhringer in Höfen OA. Neuen­bürg, Pfinzweiler OA. Neuenbürg dem Lehrer Otto Heinzmann in Göppingen übertragen.

Der Herr Innenminister hat die außerplanmäßigen Kanzleiassistentinnen Margarete Braun beim Oberamt Nagold und Marie Schmid beim Oberamt Neuenbürg zu Kanzleiassistentinnen bei diesen Oberämtern ernannt.

Die Württ. Volksbühne kommt wieder nach Nagold

Die Geschichte des Fernbleibens der Württ. Volksbühne darf man wohl als allgemein bekannt voraussetzen. Nach­dem nun die Bühne sich bedeutend ausgebaut und ihren Spielkreis erweitert hat, will man nun auch Nagold wie­der in diesen Kreis schließen. Der Geschäftsführer der Volksbühne, ein Herr Spieth aus Stuttgart, kam zu diesem Behufs vorgestern abend hierher. Der Kreis der erschienenen Interessenten war nicht groß, doch groß ge­nug, um aus reicher Erfahrung alle schwebenden Fragen lösen zu können. Also zunächst wird die Volksbühne mit einer Werbeveranstaltung in Nagold auf den Plan tre­ten, worauf wie auch in anderen Städten der Ver­such zur Gründung einer Theatergemeinde gemacht wer­den soll. Als Tag wurde der 1. Dezember vorgesehen. Lei­der kann die Bühne zu keinem anderen Termin an einem Samstag oder Sonntag hierher kommen und so mußte man sich wohl oder übel für den 1. Advent entscheiden. Dafür ist aber der Spielplan diesem Tag angepaßt. Mit­tags wird ein Weihnachtsmärchen und abendsPeer Eynt" von Ibsen gespielt, also beides Stücke, die sehr wohl mit der Adventszeit vereinbar sind. Ein wesentlicher Punkt ist auch, daß mit dem 1. Dezember erst das Mär­chen freigegeben wird und wir unseren Nagoldern Kin­dern auch' einmal etwas ganz besonderes, ein großes Er­eignis in ihrem Jugendleben schenken wollten. Wir wol­len hoffen, durch allgemein freudige Aufnahme die Würt- tembergische Volksbühne . 7 bestimmt zu sehen, regel­mäßig Nagold wieder zu besuchen, denn durch sie, als wohl die beste Wanderbühne Deutschlands, deren Leistun­gen mittleren Bühnen gleichkommen, kann uns wirklich ein reicher und wahrer Genuß geboten werden. Die vor­bereitenden Arbeiten wurden, wie schon in früheren Jah­ren, freundlicherweise von Herrn Oberstudiendirektor Bauser übernommen.

Borfpielaberrd

Am nächsten Donnerstag abend 8.15 Uhr wird Kurt H 0 ffmann, der nun schon im 3. Jahr die Hochschule für Musik in Stuttgart besucht, im Seminarsaal die Narren­lieder von August Halm und von Wolf aus dem Göthebund, derSänger" undRattenfänger" und die Schenkenlieder" aus dem Möricke-'bandSelbstgeständ­nis",Nimmersatte Liebe",Storchenbotschast" u. a. sin­gen. Eingeleitet wird der Abend durch die kleinen Sui­ten von August Halm. Für freiwillige Gaben zur Deckung der Unkosten ist man dankbar.^

1828 trockener als 1811. Im Reichsgebiet betrugen durchschnittlich die Niederschlagsmengen, je vom 1. Januar bis 13. September berechnet, in den niederschlagsarmen Jahren 1911 353,2, 1917 409,1, 1925 595.8, 1929 271,4 Mil­limeter. Selbst das trockene Jahr 1911 wurde also vom laufenden Jahr an Niederschlagsarmut noch erheblich über­

Herrenberg, 17. Sept. Straßenkorrektion. Die Staats­straße Herrenberg-Nagold ist ein beliebter Weg zum Schwarzwald. Hunderte von Motorfahrzeugen gehen täg­lich diese Strecke, um in der schönen Nagoldstadt durch das grüne Tor zu den Bergen und Burgen, Höhen und Hän­gen der weiten Wälder und zerstreuten Weiler, der an­mutigen Städtchen und friedlichen Waldhufendörfer zu gelangen. Gleich hinter Herrenberg aber drohte dem mo­dernen Verkehr auf dieser Straße lange Jahre ein Schrecken. Die nicht eingesehene berüchtigte Kurve am Sägewerk Keck war eine tägliche und stündliche Gefahr. Führer «nd Fahrzeuge waren dort ernstlich bedroht. Trotz aller Warnung blieb immer wieder eins auf der Strecke. Achtung! Kurve! war der mahnende Ruf stummen Ver­kehrsschutzes. Was half es, wenn die Kraftfahrer das Wohin des Weges nicht erkannten und ihre Fahrtrichtung nicht einsehen konnten! Als ein dringendes Gebot des Ta­ges mußte dieses Eck früher oder später eine durchgreifende Straßenkorrektion erfahren. Im Verlauf der letzten bei­den Monate hat man dem sogenannten Markweg unmit­telbar hinter den Toren Herrenbergs neue Bahnen er­schlossen. In gerader Linie mündet nun unsreNagolder- straße,, in die Staatsstraße ein und gewährt so in ge­schickter Lösung eines schwierigen Verkehrsproblems freie Bahn dem Tüchtigen. Das Straßenbauamt Lalw hat eine der dringlichsten Aufgaben in unserem Bezirk hier mit viel Verstädnis für die Bedürfnisse der Gegenwart prak­tisch durchgeführt. Wenn auch beim Erundstllckserwerb so manch schönes Eärtlein durchschnitten wurde oder ganz wegfiel, so konnte doch jeder Eigentümer in seinen berech­tigten Wünschen befriedigt werden. Die neue Straße ist seit kurzem dem Verkehr geöffnet. Wegen seitherigem Wassermangel ist sie bis jetzt noch nicht gewalzt worden. Auch das Teeren mußte deshalb zurückgestellt werden. Trotz dessen aber hat die Unternehmerfirma Warth-Her- renberg ihre Aufgabe gut gelöst. Besondee Schwierigkeit machte der Uebergang über den Aispach mit seinem tief­gründigen angeschwemmten Lehmboden. Aber auch diese wurden überwunden und die ganze Neuanlage in ver­kehrsgerechter Art und Weise geschaffen.

Calw, 17. Sept. Rücksichtslose Motorradfahrer. Durch rücksichtsloses Verhalten zeichneten sich am Sonntag drei Motorradfahrer aus, welche auf der Fahrt Bad Lieben- zell-Pforzheim in Dennjächt einige jugendliche Rad­fahrer überholten. Da sie sehr schnell fuhren, mußten die Radfahrer ebenso schnell ausweichen, wobei der 14 Jahre alte Schüler Ewald R. am Rasen der rechten Straßenseite hängen blieb und stürzte. Der mittlere der Motorradfah­rer überfuhr den Knaben mit dem Beiwagen; er fuhr ihm übers Kreuz. Der Täter hielt aber dann nicht an, sondern machte sich aus dem Staube. Der Dritte Motor­radfahrer hielt kurz an, fuhr dann aber hinter den ande­ren auch weiter. Der Ueberfahrene war eine Zeitlang be­wußtlos. Er wurde von seinen Kameraden nach dem Spielplatz der Unterreichenbacher Fußballmannschaft ge­bracht, wo ihm Hilfe zuteil wurde.

Calmbach, 17. Sept. Unfall. Nach Fabrikschluß verun­glückte eine Arbeiterin der Eauthierschen Fabrik aus Neuenbürg ziemlich schwer. In der engen Schömberger- straße wurde das große Auto des Koch-Schwarzenberg von einem Langholzfuhrwerk aufgehalten. Als die ge­nannte Arbeiterin sehen wollte, was los sei, wurde sie mit Kopf und Achsel zwischen einen Elektrizitätsmasten und dem Auto eingeklemmt und schwer verletzt. Sie wurde vom Arzt sofort ins Krankenhaus verwiesen, wo sie be­denklich darnieder liegt.

Aus aller Welt

Letzte Nachrichten

Diez an der Lahn besotzungsfrei

Diez a. d. L, 18. Sept. Nachdem vor geraumer Zeit die Truppenteile von hier abgezogen sind, ist jetzt auch in aller Stille die französische Gendarmeriestation aufgelöst worden und mit ihr die französische Trikolore aus dem Stadtbild ver­schwunden.

Schweres Bauunglück. 5 Schwerverletzte.

Dresden, 17. Sept. Am Dienstag vormittag ereignete sich auf dem Neubau der Eroßeinkaufsgesellschaft Deut­scher Konsumvereine in Oppach (Oberlausitz), die ihre An­lagen erweitert, ein schweres Einsturzunglück. Aus noch unbekannter Ursache stürzte plötzlich ein großes Baugerüst zusammen und begrub mehrere Arbeiter unter seinen Trümmern. 5 Schwer- und 3 Leichtverletzte wurden gebor­gen.

Anschlag polnischer Regierungssozialisten auf einen Eisen­bahnzug?

Warschau, 18. Sept. In der Nacht zum 10. Sept. war bei Zedrzejow in der Wojjewodschaft Kielce ein verbreche­rischer Anschlag auf einen Eisenbahnzug verübt worden. Wie dasA. B. C." meldet, sollen die polizeilichen Er­mittlungen zu einem aufsehenerregenden Ergebnis ge­führt haben. Als Täter seien nämlich der Vorsitzende und der Vizevorsitzende des dortigen Bezirksverbandes der Re­gierungssozialisten verhaftet worden. Nach ihrem Geständ­nis hätten sie die Absicht gehabt, den Zug zur Entglei­sung zu bringen, um einen größeren Eeldtransport für Parteizwecke zu plündern. Ob die Nachricht den Tatsachen entspricht, läßt sich vorläufig nicht nachprüfen.

*

Der Nordflug desGraf Zeppelins".

Nachdem das Luftschiff Dienstag früh um 4.12 Uhr zu seiner Norddeutschlandsahrt gestartet war, 4.58 Rottweil überflogen hatte und sich auch bei uns in Nagold in ganz weiter Ferne sehen ließ, traf es 5,50 Uhr in Pforzheim und 6.05 Uhr in Karlsruhe ein. Nach Aachen kam es aus der Richtung Stolberg 8.50 Uhr, begrüßt von Sirenenge­heul und Glockengeläuts. Das Luftschiff machte eine große Schleife über der Stadt und entschwand in der Richtung Herzogenrath. Cleve wurde 10,53 Uhr überflogen.

Der Aufsichtsrat der Luftschiffhafen- und Flugplatz-A.-Ä, Leipzig-Mockau hat an den Luftschiffbau Zeppelin in Fri^»> richshafen die Anregung ergehen lassen, den Flugplatz Leip- zig-Mostau auf der Suche nach einem geeigneten neuen Lust­schiffhafen in Deutschland zu berücksichtigen.

InBremen warteten Hunderttausende auf den Besuch des Luftschiffs. Die Kirchen, die öffentlichen Gebäude und viele Privathäuser batten Flaggenschmuck angelegt. Um 1.40 Uhr wurdeGraf Zeppelin" in der Ferne gesichtet. Sofort wurden die Glocken geläutet, die Sirenen der Fabriken und der Schiffe im Hafen wetteiferten in einem schauerlich-schö­nen Konzert, das sich mit dem brausenden Hurra der be­geisterten Menfchenmassen mischte. Stolz zog derGraf Zep- pelin" einige Schleifen über der Stadt und entfernte sich um 2.05 Uhr in Richtung Oldenburg. Um 2.20 Uhr überflog das Luftschiff Oldenburg, 2.50 Uhr Wilhelmshaven.

Das Lustschiff begegnete um 3.10 Uhr dem Hapagdampfer Reuyork". mit dem Dr. Lckener aus Amerika zurückkehrte, in der Rahe des Feuerschiffs Elbe l.

»

Zeppelin-Grutz für einen Luftschiffkapitän. Bei der v-berkreuzung Bernburgs durch denGraf Zeppelin" wurde e n Dahlienstrauß mit blau-weißer Schleife abgeworfen, der

Das Wettrennen der Großstädte

Die Mehrheit des preußischen Landtags hat vor kurzem einen Regierungsentwurf angenommen, nach dem in Preu­ßen in großzügigster Weise Großstädte geschaffen und be­reits bestehende Großstädte durch Eingemeindungen noch bedeutend vergrößert werden. Die meisten der von der Zwangseingemeindung betroffenen Städte und Dörfer ha­ben dagegen Einspruch erhoben, sie dürften jedoch wen g Erfolg haben. Durch das neue preußische Gesetz ist die Zahl der deutschen Großstädte von 46 auf 50 gestiegen, gleichzeitig ist die Reihenfolge der deutschen Groß­stadt- nicht unwesentlich verschoben worden. Während z. B. bei der letzten Volkszählung 1925 im westdeutschen Indu­striegebiet keine Stadt mehr als eine halbe Million Ein­wohner aufwies, gibt es jetzt bei Zugrundlegung der Bevölkerungszahlen von 1925, die jetzt beträchtlich zu er- höhen wären deren zwei, nämlich Essen (632 943) und Dortmund (524197). Im ganzen sind in Rheinland- Westfalen durch die neuen Stadtkreisbildungen aus 13 größeren Städten mit rund 2 878 000 Einwohnern 14 Groß­städte mit rund 4 143 000 Einwohnern immer die Zif- fern von 1925 zugrunde gelegt geworden. Mehr als zwei Drittel der Bevölkerung des Industriegebiets gehören nun­mehr zu großstädtischen Gemeinwesen. Die gesamten 50 deutschen Großstädte hatten 1925 18,6 Millionen Einwohner, das sind nicht weniger als 29,5 Proz. der ganzen Bevöl­kerung. Neuzeitlich-amerikanisch mag diese Entwicklung sein, gesund und erfreulich ist sie nicht.

Drama im Auto, sin Rot bei Nürnberg ließen sich am Sonntag abend ein Herr und eine Dame in einem Mietauto zum Bahnhof führen. Plötzlich hörke der Wagenführer einen Schuß fallen. Als er den Wagen öffnete, fand er den Herrn mit durchschnittenem Hals und die Frau mit durch- schossener Schläfe tot vor. Es handelt sich um den 38jüh- rigen Händler Carl Knorr und die etwa 30jährige Frau Käthe Baumann aus Ingolstadt.

Gükerzugenkglelsung. Vgr der Einfahrt in den Bahnhof Eibau bei Zittau (Sachsen) entgleiste am Montag ein von Dresden kommender Güterzug mit der Lokomotive und den vier nachfolgenden Wagen. Zwei Güterwagen wurden völlig zertrümmert. Verletzt wurde der Zugführer Bernd! aus Zittau.

keSerissrellm venksplel 1929

Vis ßlOeklicksin

1. stlsns Ltengsls, KMncdsn, 2»> kvckE Vksssi, ksgsnsburg, 3» vr. 8-,

4 . ckossk stiücisntrrLmch Qs*^rbvkst>r«;<^Pmg6n^ 3 . vr. si! rik X^srutttswrÄÄ, '

käüncstsn, 8. Luri 80km» Drssct»,

7 ^rsnr Xs^rlsr, kckchsr L v^

^lbrisstt, vrssttsn, A, Tructs onct diuns LAssr, Ostsmniir,18. iZems Osstsr,

8ckmiZ,^tsu-Ulm, 12. KucL 8ct»s«1sf,Kaim b srü», 13 . l-IStsr, puctst>sim bsrMirxchs», 14 » WW

vsrgtiLussr, ^rsnkstrrt s. KI.

vis Lissmtung ctsr 2gsrsttsopi-v»v mck sriotzl Xv81Nlä 6: KI

kteMllKMMLMÜM! lll,clllre8pt.