Seite 3 Nr. 197

Nagolder TagblattDer Gesellschafter"

Freitag. 23. August 1929.

!. August 1929.

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dankte ihm dafür, daß Wildbad mit dem Jagdmuseum eine neue Sehenswürdigkeit erhalten habe, die besonders in den Kreisen der Hubertusjünger Aufsehen erregen werde.

Aus aller Welt

Hilfeleistung eines deutschen Dampfers. Am Morgen -es 9. August fing der zwischen Hamburg und den Häfen der afrikanischen Ostküste verkehrende DampferTangan­jika" der Hamburg-Amerika-Linie im Roten Meer die Funkmeldung eines italienischen Dampfers auf, daß die Leuchtturmmannschaft der Vrüderinsel für einen erkrankten Kameraden dringend ärztliche Hilfe benötige. Das italie­nische Schiff hatte mit dem Leuchtturm in Flaggensignal­verkehr gestanden, jedoch selber keinen Beistand leisten kön­nen, weil es keinen Arzt mit sich führte. DieTanganjika" war beim Empfang der Nachricht etwa 90 Km. von den Brüderinseln entfernt. Sie hielt sofort auf diese zu und traf dort auch am Nachmittag desselben Tages ein. Ein Boot mit dem Schiffsarzt Prof. Dr. Sieburg, dem Heil­gehilfen und der Schiffsschwester wurde sofort zum Leucht- turm entsandt. Da die Untersuchung die Notwendigkeit einer Ueberführung in ein Krankenhaus ergab, wurde der erkrankte Leuchtturmwächter unverzüglich auf dieTangan­jika" gebracht und dem Hospital in Suez zugeführt.

Eisenbahnunglück in Oesterreich. Auf der Tauern - bahn stieß am Donnerstag mittag der Schnellzug L> 115 mit dem Personenzug 761 auf freier Strecke zwischen den Bahnhöfen SchwarzachSt. Biet und Lipfarn zusammen. Nach den vorliegenden ersten Meldungen sollen bei dem Anfall 5 Personen getötet und etwa 20 verletzt worden sein, darunter mehrere schwer. Die Ursache des Zusammenstoßes dürfte in einem Fehler bei der Abfertigung des Personen­zugs liegen. Der Verkehr auf der eingleisigen Strecke ist unterbrochen, ein Amsteigeverkehr konnte noch nicht ein- geführt werden.

Eisenbahnanschlag aus Aerger. Auf der Kleinbahnstrecke Friedland-Neubrandenburg (Mecklenburg) waren am Mon­tag große Steine und Schwellen auf das Gleis gelegt wor­den, um einen Personenzug zum Entgleisen zu bringen. Als Täter wurde der 22jährige Streckenarbeiter Walter Frank von Friedland ermittelt. Er gab an, er habe am Sonntag abend in Neubrandenburg den letzten Zug nach Friedland versäumt, und aus Aerger habe er Len nächsten Zug ent­gleisen lassen wollen. Das Unglück wurde nur durch die Geistesgegenwart des Lokomotivführers verhütet.

Die Weihnachkszeugnisse an den Schulen wurden vom Provinzialkollegium Berlin versuchsweise für dieses Jahr abgeschafft.

Blinde Reisende. Mit dem DampferThuringia". der den blinden Reisenden desGraf Zeppelin" Albert Buschko nach Hamburg brachte, sind drei weitere blinde Reisende aus Amerika zurückbefördert worden, die sich in Eoby (Irland) auf dem deutschen DampferDresden" eingeschlichen hatten.

Der Elefant auf dem Bahndamm. Der neunjährige Ele­fant Tantor des Tiergartens Seebach (Zürich) ist nachts auf noch ungeklärte Weise von der Kette losgekommen und entwichen. Er begab sich aus die Wanderschaft und wählte dummerweise dazu die Bahnlinie OerlikonKloten. Der Lokomotivführer des Frühzugs, der natürlich auf eine solche Begegnung nicht gefaßt war, bemerkte infolge des starken Morgennebels den einsamen Wanderer zu spät, um den Zug noch rechtzeitig anzuhalten, so daß der Zusammenstoß unvermeidlich wurde. Tantor wurde etwa 100 Meter mit­gerissen und stürzte dann auf den Bahndamm hinunrer, wobei er das Genick brach. Die Lokomotive blieb un­beschädigt.

Es oder sie? Vielfach herrscht Unklarheit darüber, ob ein Fürwort, wenn es sich auf weibliche Personenbezeichnung mit sächlichem Artikel bezieht, weiblich oder sächlich zu halten fei. Grammatisch ist es z. B. richtig, zu sagen: Das Mäd­chen geht in seinen Garten. Dem Sinn nach ist es aber auch richtig allerdings weniger gut ihren Garten, weil es eine weibliche Person ist. Die Dichter haben es ver­schieden gehandhabt. Goethe sagt: Dienen lerne beizeiten das Weib nach ihrer Bestimmung. 1924 erschien in München ein Buch mit dem Titel:D a s Mädchen und i h r Hund". Luther sagte aber noch: Das Mägdlein ist nicht tot, sondern es schläft. Schiller wieder: Das Mägdlein wandelt an Ufers Grün und sie singt hinaus in d:e finstere Nacht. Uhland: Mein Töchterlein liegt auf der Totenbahr, da lag sie in einem schwarzen Schrein. Die Regel ist heute aber so: Man betrachtet im allgemeinen diese Wörter (Weib Mädchen, Fräulein) meist als weiblich, wenn sie auch Len sächlichen Artikel haben.

Sporik

Flugkag in Böblingen. Aus Anlaß der Rückkehr der siegreich »Heger des Europarundflugs wird am Sonntag, 25. August, vc mittags und nachmittags in Böblingen ein Flugtag mit Kun fliegen, Fallschirmabsprung usw. abgehalten.

325 Junkers in 20 Staaken. In dem eben erschienenen Iks.- Nachrbl. 2/28 wird eine Statistik der Jahresleistungen der Iun- kers-Verkehrs-Flugzeuge 1921 bis 1928 veröffentlicht, aus welcher ersichtlich ist, daß im letzten Jahre 325 Junkers-Flugzeuge in 20 verschiedenen Staaten Europas, Asiens, Amerikas und Australiens eingesetzt waren, wobei über 133 000 Passagiere nebst 2187 Ton- Fracht bei 13 Millionen Flugkilometern befördert worden sind. Die Bedeutung der Junkers-Verkehrsmittel in der Wirtschaft ent­spricht als bei einer Gesamtbeförderung von rund 13 000 Tonnen vergleichsweise dem Lasttransport von 43 Güterzügenl

Handel «nd Verkehr

^ Leipziger Herbstmesse 1929. Von den durch das Meßamt in Leipzig bestellten 2 Sonderzügen von Stuttgart fällt der erste in der Nacht von Freitag, 23. auf Samstag, 24. August, wegen ungenügender Beteiligung aus. Die für dielen Son­derzug bereits gelösten Fahrkarten sind an die Verkaufsstellen, bei denen sie gelöst worden sind, gegen Rückzahlung des Betrags zurückzugeben, da sie für andere Züge nicht gelten.

Sparkassentag Königsberg am 9. September. Nach zweijähriger Pause findet in diesem Jahr wieder ein Sparkassentag, und zwar in Königsberg i. Pr. am 9. September statt. Ihm gehen interne Sitzungen der Organe des Deutschen Sparkassen- und Girover­bandes und eine Versammlung der Svarkasienbeamten voraus.

Graf Zeppelin" heule früh gestartet

Der Aufstieg verzögert

Tokio, 22. August. Als das Luftschiff gestern früh 4 Uhr aus der Halle gezogen wurde, stieß die Hintere Gondel aus irgend einem Grund hart auf dem Boden auf, so daß zwei Träger brachen. Wegen der nötigen Ausbesserung wurde die Abfahrt auf 10 Uhr abends japanische Zeit (2 Uhr mit- tags deutsche Zeit) verschoben. Der Kurs geht zunächst nörd­lich bis Mito, dann entlang der japanischen Küste bis Sendai, von wo das Luftschiff auf das offene Meer steuern wird.

Auch in Tokio wurde einblinder Reisender" ertappt, der seinem Vater 200 Ben (400 Mark) entwendet hatte, um mit dem .Graf Zeppelin' .die Welt von oben zu besehn". Bei einer Einladung der Presse wurde Dr. Ek- kener ein sehr wertvolles, 500 Jahre altes japanisches Schwert als Geschenk überreicht. Bei dem Teefest in den prachtvollen kaiserlichen Gärten wurden den Gästen kleine Kuchen inLufkschifform gereicht.

Die Verschiebung des Abflugs um eine Stunde, die sich zur Durchführung der Reilsvorbereitungen als not­wendig erwiesen hat, bewahrte einen der Fahrgäste des Luftschiffs, der den von Tokio abgehenden Sonderzug ver­säumt hatte, vor dem Mißgesckick, zurückgelassen zu werden. Das Wetter ist windstill, der Himmel ist bedeckt und regen- drohend. Trotz dieser lokalen Störungen wird die Wetter­lage im allgemeinen als günstig betrachtet.

Zur Beschädigung desGraf Zeppelin".

Friedrichshafen, 22. Aug. Der Luftschiffbau Zeppelin erhielt von Tokio eine Mitteilung, aus der hervorgeht, daß außer dem Strebenbruch an der Hinteren Motorgon­del auch die Führergondel beschädigt worden sein soll. Wie man in Fachkreisen annimmt, sind die Beschädigungen da­rauf zurückzuführen, daß die Japaner mit der Handha­bung der Laufkatzen sowie des Ausfuhrwagens, auf dem die Hintere Gondel ausgefahren wird, nicht richtig ver­traut sind.

Kasumigaura, 23. Aug.Graf Zeppelin", der seit Don­nerstag abend japanischer Zeit fahrbereit ist, wird vor­läufig noch durch böige, sich vor der Halle kreuzende Re­genwinde an der Ausfahrt aus der Halle gehindert. Der Start wird voraussichtlich am heutigen Freitag abend ja­panischer Zeit (etwa um die Mittagsstunde MEZ.) zur Fahrt über den Großen Ozean starten. An Bord befinden sich 19 Fahrgäste. Die Wartezeit ist natürlich für alle Be­teiligten eine große Geduldsprobe.

Ncuyork, 23. Aug. 8.39 Uhr vorm. Wie aus Tokio berichtet wird, ist das Luftschiff Graf Zeppelin heute früh kurz nach 7 Uhr MEZ. zum Flug über den stil­len Ozean gestartet.

Reue Geldforderunge« au Deutschland!!

Haag, 23. Aug. Die deutsche Abordnung hat am Don­nerstag nachmittag eine längere Sitzung abgehalten. Es verlautet, daß gegenwärtig im Vordergrund der Erörte­rungen die Einbeziehung Deutschlands in die finanziellen Verhandlungen der Eläubigermächte und die daraus sich für Deutschland ergebende Lage stehe. Die Donnerstag- Nachmittags-Besprechung der vier Eläubigermächte Frank­reich, Belgien, Italien und Japan ist am Abend um 7 Uhr unter Hinzuziehung der Minister Curtius und Hilfer- ding fortgesetzt worden.

In alliierten Kreisen der Konferenz wird bereits ein­gehend von neuen finanziellen Forderungen gesprochen, die jetzt an Deutschland gestellt werden sollen. Wie die Te- legraphen-Union bereits mehrfach hervorheben konnte, scheint die übliche Taktik eingcschlagen worden zu sein, kurz vor dem Schluß der Konferenz einen Druck auf Deutschland auszuüben, um grundlegende finanzielle Zu­geständnisse im Ausbau des Houngplans zu erreichen, mit der für eine derartige Taktik üblichen Begründung, Deutschland müsse im Interesse der Einigkeit und Solida­rität zur Rettung der Konferenz sich zu einem Entgegen­kommen bereit finden. ,

In welcher Richtung diese neuen finanziellen Forde- ! rungen an Deutschland liegen, ist zur Zeit noch nicht end- , gültig festzustellen; jedoch besteht der bestimmte Eindruck, ? daß jedenfalls über die ursprüngliche deutsche Forderung, in die Verteilung des Betrages von etwa 300 Millionen Mark, der sich aus dem Uebergang vom Dawesplan zum Poungplan ergibt, einbezogen zu werden, einfach hinweg­gegangen worden ist. Die vier Gläubigermächte haben, wie bekannt, bereits vor einiger Zeit England diesen Betrag angeboten und damit eine deutsche Beteiligung ausge­schalten. Ebenso scheint, daß der Verzicht der deutschen Re­gierung an dem Ueberschuß von 12)4 Millionen Pfund, aus dem bereits liquidierten deutschen Eigentum in Eng­land. als selbstverständlich angenommen wird..

Die neuen finanziellen Forderungen an Deutschland dürften in der Richtung einer deutschen Beteiligung an der Mobilisierung des ungeschützten Teils der Jahreszah­lungen sowie an der Beteiligung an dem bei der Inter­nationalen Bank zu hinterlegenden Fonds liegen.

Die Hinzuziehung des deutschen Wirtschafts- und des Finanzministers zu den finanziellen Verhandlungen der vier Gläubigermächte ist jedenfalls ein deutlicher Beweis, daß gegenwärtig Bemühungen im Gange sind, in den fi­

nanziellen Fragen Deutschlands Zustimmung zu wesentli­chen neuen finanziellen Lasten zu erreichen. Praktisch will man auf diese Weise die Klärung der politischen Fragen, vor allem die Räumung des Nheinlandes, somit durch neue finanzielle Opfer Deutschlands erkaufen. Es muß auf das Entschiedenste erwartet werden, daß in den gesamten finanziellen Fragen die deutsche Regierung an ihrem bis­herigen Standpunkt festhält und nicht nur die oben er­wähnten Forderungen aufrecht erhält, sondern auch jede Art neuer finanzieller Lasten auf das entschiedenste ab­lehnt.

Die Kabinettsabstimmung über den Arbeitslosenentwurf:

7 gegen 4.

Berlin, 23. Aug. Wie derDemokratische Zeitungs­dienst" mitteilt, haben sich bei der entscheidenden Kabi­nettsabstimmung über den neuen Regierungsentwurf zur Arbeitslosenversicherungsreform von den vorhandenen 11 Neichsresorts 7 für und 4 gegen den Entwurf ausgespro­chen, und zwar seien gegen den Entwurf gewesen neben den beiden volksparteilichen Ministern auch der Reichser­nährungsminister Dietrich und schließlich aus naheliegen­den finanzpolitischen Gründen auch das Reichsfinanzmini­sterium, das der Sozialdemokrat Hilferding verwaltet.

Ministerrat in Wien:Kein Anlaß zu Besorgnissen".

Wien. 23. Aug. Unter dem Vorsitz von Bundeskanzler Streruwitz fand am Donnerstag ein mehrstündiger Mini­sterrat statt, an dem sämtliche Kabinettsmitglieder teil- nahmen. Der Ministerrat befaßte sich mit der durch die Spannung zwischen den Wehrverbänden der Links- und rechtsradikalen Kreise geschaffenen Lage. Leber die Sitz­ung wurde amtlich folgendes mitgeteilt: Der heutige Mi­nisterrat unter Vorsitz des Bundeskanzlers hat die be­dauerlichen Ereignisse von St. Lorenzen und Voesendorf einer eingehenden Aussprache unterzogen. Die Besprechung führte zu einstimmigen Beschlüssen über jene Maßnahmen, die geeignet sind, neuerliche Störungen der Oeffentlichk- keit zu verhindern. Hierbei kam die einmütige Auffassung zum Ausdruck, daß irgend welchen Besorgniten wegen weiteren Ruhestörungen kein Anlaß vorliege u. daß dem­zufolge sowohl die in Wirtschaftskreisen des Inlandes ver­einzelt aufgetauchte Beunruhigung wie auch die in ver­schiedenen Zeitungen des Auslandes erschienenen alarmie­renden Berichte jeder Begründung entbehren.

Im Anschluß an den Sparkassentag findet eine Ausstellung über Sparkassen- und Banktechnik statt. Der Sparkassentag in Königsberg ist die 5. große öffentliche Tagung seit Bestehen des Einheitsverbands. Der letzte Sparkasientag wurde im September 1927 in Kiel abgehalten.

Oeffenkliche Bausparkassen. Auf Grund der Richtlinien des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes haben die provinziellen und einzelstaatlichen Sparkassen- und Girooerbände und ihre Bank­anstalten die Vorbereitungen zur Schaffung öffentlicher Bauspar- lassen in Angriff genommen. In Sachsen, Baden und Württem- bera sind die Vorarbeiten weit gediehen. Eine Zusammenarbeit zwischen Bausparkassen und Wohnungsfürsorgegesellschaften und Baugenossenschaften ist in Aussicht genommen. Die Bausparkasse der Städtischen Sparkasse Stuttgart, die erste öffentliche Bauspar- lasse in Deutschland, hat bereits über 1000 Bausparverträge mit einer Gesamtvertragssumme von etwa 11 Mill. RM. abgeschlossen. An Baugeldern sind bis jetzt rund 1 Mill. RM. zugeteilt.

Kaim-Pianoforte A.-G. kirchheim u. T. Die Gesellschaft ver­teilt wieder ein« Dividende von 8 o. H.

Gründung der Reuen Frankfurter Allgemeinen Bersicherungs- Aktiengesellschafk. Die Gründung der Neuen Frankfurter All­gemeinen Versicherungs-Aktiengesellschaft mit Sitz in Frankfurt a. Main ist am 21. August erfolgt. Die Gesellschaft hat ein Grundkapital von fünf Millionen Reichsmark, wovon 25 Prozent eingezahlt sind. Sie tätigt unter voller Bürgschaft der Allianz und Stuttgarter Verein Versicherungs-A.-G. Versicherunqsgeschäfte aller Art einschließlich der Rückversicherung, jedoch mit Ausnahme der Lebensversicherung.

Reiche Heringsfänge. Die Heringsfänge in der Nordsee sind zur Zeit sehr ausgiebig. Am 17. und 19. August wurden allein »i Cuxhaven bei Hamburg von Fischdampfern 3 033 000 Pfund Fische, davon 2 782 000 Pfund frische Heringe eingebracht.

Siullgarler Schlachlviehmarkt vom 22. August. Dem heutigen Markt im Stuttgarter Vieh- und Schlachthos waren zugetrieben: 4 Ochsen. 7 Bullen, 70 Jungbullen, 44 Jungrinder. 2 Kühe, 31» Kälber, 428 Schweine. Verlauf des Marktes: langsam, Großvieh Ueberstand. ;L,. .

Ochsen:

ausge mästet vollfleischig fleischig

Bullen:

ausgemästet

vollfleischig

fleischig

Jungrinder:

«niszeinüstet vollfleifchig fleischig gering genährt

Kühe:

ausgemästet

vollfleifchig

22 8.

20. 8.

Kllh«:

22. 8.

58-61

fleischig

56-56

gering genährt

Kälber:

50-53

5153

feinste Mast- und beste Saugkälber

78-82

4549

46-56

mittt. Mast- und

6976

59-66

gute Saugkälber gering« Kälber

60-63

6663

Schweine:

96-91

52-58

5258

über 366 Pst». 246-366 Pfd.

46-56

9192

266246 Pfd. 166266 Pfd. 126-166 Pst».

9263

9692

88-96

42-47

unter 126 Pfd.

8896

3346

Saue«

20 . 8 .

24-A.

1S-»

^ , ^ >

73-«

767«

61-6L

S1-SS

91 SS

92- 94 91SS 88-90 88-90

68-7»

Biehpreise. Backnang: Farren 210135, Ochsen und Stier« 220560, Kühe 295550, Rinder und Kalbinnen 230630, Kal- beln 80120. Biberach: Farren 250100, Ochsen 400600, Kühe 200500, Kalbeln 350600, Jungvieh 200350. Ell- ivangen: 1 Paar Ochsen 11101700, 1 Ochse 4^0600, 1 Paar Stiere 665900, Stiere 370, 1 Rind 350550. Gaildorf: Ochsen und Stiere 415650, Kühe 240600, Rinder und Jungvieh 165 bis 590

Konkurse. Johannes Manger, Inh. eines Hausschuhgeschäftr in Kirchheim a. N., OA. Besigheim. Kaufmann Heinrich Bu­beck in Gaildorf. Adolf Loh rer, Landwirt in Heidenheim a. Br. Julius Baur, Schuhmachermeister in Ulm. August Hofer, Bierbrauereibesitzer, Gast- und Landwirt in Haslach, Gde. Schomburg, OA. Tettnang.

Tettnanger Hopfenmarkt. Infolge der ungünstigen Witterung kt die Ernte. Die Pflücke muhte bei der hier üblichen Frei» äcke verschiedentlich abgebrochen werden. Dadurch verringerten auch die Zufuhren in den letzten Tagen merklich, obwohl ,et-t der Ernte im ganzen Anbaugebiet begonnen ist. Trocken« ,re ist von den am Platz vertretenen Nürnberger mw. Handels- isern darum gesucht. Trotzdem aber ist keine Preisbesserung getreten, abgesehen von Ausstichware und guter, die um etwa Mark pro Zentner höher bezahlt wurden. Für Ausstich wurden höchsten Fall bis zu 100, für gute und mittelgute von 70 bis Mk. bezahlt. ^ ^ .

Schweinepreise. Backnang: Läufer 83, Milchschweine 3965.

Biberach: Läufer 100115» Milchschweine 5060. Bühler- tann: Milchschweine 4560. Tuttlingen: Milchschweine 3556.

Wangen i. A.: Ferkel 3818

Stnttgarler Sartoffelgrohmark« (Leonhardsplatz). 22. August. Zufuhr 200 Ztr.» Preis 3.204.50 ^ für 1 Ztr.

Wetter

" Unter dem Einfluß der über dem Kontinent siegenden Hoch­drucks ist für Samstag und Sonntag vorwiegend heitere» und trockenes Wetter zu erwarten.

Gestorbene: Christine Lutz, Wwe., geb. Scheu, 64 Jahre, Psalzgrafenweiler. Lorenz Noll, Maurer, 66 Jahre, Nordstetten.