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Nagoldcr TagblattDer Gesellschafter"

Samstag, 17. August 1929.

gesetzt und eine Verkürzung der Schulpflichtdauer auf das äußerste Maß beschränkt ist, hält es indessen für be­denklich und mit der Gesamtlage des deutschen Volks für die nächsten Jahre kaum vereinbar, dem Bezirksschul­amt die Möglichkeit zu geben, die Schul­pflicht auf Antrag der E rz i e h u n g s b e r e ch - tigten um ein Jahr zu verlängern. Diese Mög­lichkeit sollte auf die Einzelfälle beschränkt bleiben, in denen Kenntnisse und Fertigkeiten eines Kindes am Schluß der Schulzeit ganz ungenügend find, wobei sich allerdings die Frage aufwirft, ob bei derartigen Kindern von einem neun­ten Schuljahr noch irgendein Erfolg erwartet werden kann.

Ferner wird gefordert, daß den Handelskammern für die aus Industrie und Handel zu wählenden Vertreter ein V o r- schlagsrecht sichergestellt und ihnen außerdem das Recht zur unmittelbaren Entsendung eines Vertreters in die Ortsschulräte zugestanden wird. Nach Auffassung des Bildungsausschusses sollte die Verpflichtung des Arbeit­gebers ihre Grenze darin finden, den Berufsschulpflich­tigen die zum Besuch der Schule und ihrer Veranstaltungen nötige Zeit zu gewähren und sie zum pünktlichen Besuch des Unterrichts anzuhalten. Der Arbeitgeber hat jedoch nicht die Möglichkeit, den Schulbesuch durch seine Lehrlinge zuüber- wachen. Bei der Festsetzung der Stundenzahl an den gewerblichen und kaufmännischen Berufsschulen 'ollte im Interesse der praktischen Lehre wie auch der ausbilden­den Betriebe unter keinen Umständen über zwei Halbtage in der Woche hinaysgegangen werden.

Der Artikel 82 sieht eine beschränkte Lernmittelfreiheit sowie die Schulgeldfreiheit für die Berufsschulen vor, wäh­rend bisher die Gemeinden berechtigt sind, von den Schülern Schulgeld zu erheben. Der Ausschuß war grundsätzlich der Auffassung, daß alles vermieden werden sollte, v as geeignet ist, den Gemeinden neue Lasten aufzu­bürden, die zuletzt die Wirtschaft zu tragen hat. Schließlich war der Bildungsausschuß der Meinung, daß für die Er­richtung höherer Gewerbeschulen keinerlei Bedürfnis anerkannt werden könne, daß vielmehr die fachliche gewerbliche Ausbildung am zweckmäßigsten auf ausgesnrochenen Fachschulen (z. B. für Feinmechanik, für Graphik usw.) erworben werden."

Stuttgart, 16. August. Der Postamtseinbrecher gefaßt. Seit Frühjahr d. I. suchte ein Einbrecher in unregelmäßigen Zeitabständen verschiedentlich Wohnungen der Postamtsvorstände in der näheren und weiteren Um­gebung Stuttgarts heim. Dem Landeskriminalpolizeiamt ist es trotz energischer Fahndungsmaßnahme erst jetzt gelungen, dem Treiben dieses gefährlichen Einbrechers ein Ende zu fetzen. Seine letzte Gastrolle, die er in Ebersbach bei Göppingen gegeben hat, ist ihm zum Verhängnis geworden und führte am 14. August abends zu seiner Festnahme. Es handelt sich um den 36 Jahre alten Mechaniker und Ge­schäftsreisenden Karl Müller, der sich zuletzt in Stutt­gart aufgehalten hat. Nachdem sich Müller durch den Ebers­bacher Fall überführt sah, räumte er auch die übrigen gleich­artigen Straftaten ein, wodurch nunmehr die Einbrüche in dir Wohnungen der Postamtsvorstände in Fellbach, Marbach a. N, Wasseralfingen und ObertÜrsi­tze i m gleichfalls aufgeklärt sind. Von diesen Fällen ist der­jenige in Fellbach seinerzeit besonders dramatisch verlaufen, da der Einbrecher vom dortigen Postmeister überrascht wurde und mit diesem ins Handgemenge kam. Wie er­innerlich, hat sich die Frau des Postamtsvorstands infolge Furcht und Schrecken aus dem Fenster gestürzt und sich schwere Verletzungen zugezogen. Außer den genannten Ein­brüchen hat Müller auch noch versuchte Postamtseinbrüche in Leonberg und Winnnenden zugegeben.

62. Geburtstag. Baurat Friedrich Bihl in Stuttgart konnte heute in guter Gesundheit den 82. Geburtstag feiern. Reichspräsident v. Hindenburg sandte dem Mitkämpfer von 1870/71 mit den Glückwünschen sein Bild mit eigenhändiger Unterschrift.

Todesfall. Generalleutnant a. D. v. Wundt ist hier im Alter von 71 Jahren gestorben. Im Krieg war er Führer der 51. Reserve-Infanterie-Brigade und später der hansea­tischen 18. Reserve-Division. In seiner letzten württembergi- schen Friedensstellung war er Kommandeur des Infanterie­regiments 124 in Weingarten. Besonders hervorgetreten ist er außerhalb seiner militärischen Tätigkeit als alpiner Schriftsteller.

^ Vom Tage. Beim Bau der Seilbahn zum Waldfriedhof stürzte heute vormittag ein Rollwagen, der auf einer Brücke umgekippt und geleert werden sollte, aus beträchtlicher Höhe ab. Einige ihm angehängte Rollwagen, sowie drei Arbeiter wurden mitgerissen. Dabei wurde einer der Arbeiter schwer verletzt und mußte ins Krankenhaus verbracht werden, während die beiden andern mit dem Schrecken davonkamen.

Am Donnerstag abend ist etwa 600 Meter unterhalb der Untertürkheimer Brücke der verheiratete 48jährige Schreiner Anton Breuling aus Stuttgart infolge eines Herzschlags ertrunken. Die Leiche konnte geborgen werden.

Cannstatt. 16. August. In die eigene Sense ge­fallen. Gestern nachmittag lief eine Fellbacher Frau, die eine Sense trug, beim Höhensträßchen unvorsichtig über die Straße. Ein von Fellbach kommendes Auto hupte, die Frau begann zu springen, stürzte und fiel dabei in die Sense, von der sie am Hinterkopf ziemlich verletzt wurde. Sie wurde ins Cannstatter Krankenhaus gebracht.

Aus dem Lande

Markgröningen OA. Ludwigsburg, 16. August. Der Markgröninger Schäferlauf. Das weithin be­kannte Schäferfest wird in Verbindung mit dem Krämer-, Holz-, Zwiebel- und Faßmarkt am Samstags den 24. August d. I. Bartholomäustag wieder abgehalten. Auf dem Festplatz sind Schautribünen mit über 4000 Sitzplätzen auf­gebaut. Neben den fahrplanmäßigen Zügen verkehren am 24. August Sonderzüge, sowie eine große Anzahl Verkehrs­omnibusse. Am Sonntag, den 25. August 1929 findet nach­mittags «ine Nachfeier statt.

Aepfingen OA. Biberach, 16. August. Auf dem Mo­torrad eingeschlafen. Auf der Straße Herrlishöfen- Aepfingen schlief der Führer auf einem Motorrad ein, kam dadurch zum Sturz und erlitt erhebliche Gesichtsverletzungen. Das auf dem Fahrzeug mitgeführte Kind kam ohne Schaden davon. Der Verletzte wurde mit dem Sanitätsauto nach Biberach verbracht.

Waldsee, 16. August. Brand. Nachts brannte das An­wesen des Gutsbesitzers Bühler in dem eine Stunde von Waldsee entfernten Dorf Osterhofen ab. Vom Mobiliar wurde nichts gerettet, während das Vieh befreit werden konnte. Die Ernte dieses Jahrs, die schon geborgen war, ist verbrannt. Es wird mit großer Bestimmheit Brand­stiftung angenommen.

Ulm, 16. August. Ulm wünscht einen neuen Bahnhof. Im Gemeinderat wurden die unzulänglichen Verhältnisse des hiesigen für den außerordentlich starken Verkehr längst nicht mehr ausreichenden Bahnhofgebäudes besprochen. Es wurde beschlossen, in einer Eingabe an die Reichsbahnverwaltung einen Neu- oder Umbau zu fordern.

Aus Stadt und Land

Nagold, den 17. August 1929.

Was einer werden kann, das ist er schon zum we­nigsten vor Gott. Hebbel.

Sonnlagsgedanken

Dein Schicksal!

Lassen wir den Schickfalsfaden leise laufen, wie er läuft, ohne ihn reihen oder aufholten zu wollen: so geht er desto sicherer feinen Gang, und findet sich wieder in unsere Hand, vielleicht wenn wir s am wenigsten gedenken und hoffen.

Herder.

Das Schicksal gewährt uns unsere Wünsche, aber auf seine Weise, um uns etwas über unsere Wünsche geben zu

rönnen. Goethe.

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Wie bemeistere ich mein Schicksal?

Es ist begreiflich, daß heute mindestens so gespannt wie jemals jeder aushorcht, wenn ihm Antwort versprochen wird auf di« Frage:Wie bemeistere ich mein Schicksal?" Heute mehr als je fühlt sich der Mensch der Dämonie eines über­mächtigen. unberechenbaren Schicksals ausgeliefert. Er braucht noch gar nicht daran erinnert zu werden, daß der Weltkrieg und die daran anschließenden staatlichen und wirt­schaftlichen Umwälzungen Schicksalsschläge von unerhörter Wucht und Tragik über unendlich viele Zeitgenossen haben Hereinbrechen lassen. Auch ohnedies hört er genug von den Mächten der Vererbung, sieht sich bedrängt von Umwelt und Massenschicksal und bekommt fast täglich so viel von Verkehrsunsällen, geschäftlichen Zusammenbrüchen, Wetter­schlägen u. s. f. zu lesen, daß viele nur allzulsicht von der Angst vor dem Leben befallen werden.

Die Weifen aller Zeiten und Völker haben demgegen­über betont, daß über das Schicksal des Menschen nie die äußeren Umstände allein entscheiden, sondern immer zugleich auch die Art, wie er selbst diese Umstände auffaßt, rrägt und innerlich bewältigt. Sokrates und Robespierre sind beide von ihren Gegner gefangen, abgeurieilt und hingerichtet worden; aber wie gefaßt und überlegen hat der griechische Philosoph, wie jammerwürdig der französische Revolutionär geendigt! Sicher müssen wir über unsere körperlichen und seelischen Kräfte und Zustände von früh auf möglichst Herr zu werden suchen, um unserem Schicksal gewachsen zu sein; das ist eine Grundregel aller Erziehung und Selbst­erziehung. Aber es ist bedenklich, wenn heute besonders aus die Entwicklung geheimnisvoller Seelenkräfte im Menschen und auf die Beherrschung verborgener Weltenkräfte ab­gehoben wird. Auf diesem Weg lauern der tollste Aber­glaube, die nackteste Herrsch- und Gewinnsucht.

Von größter Wichtigkeit jedenfalls ist zweierlei: einmal die Wiederentdeckung der Grenzen", die dem Menschen trotz alles möglichen menschlichen Fortschritts gezogen sind, schon durch das unvermeidliche Todesschicksal, und sodann das Jnnewerden des persönlichen Willens, der allmächtig mein und dein und unser aller Schicksal lenkt. Der Sinn all unserer Gebundenheiten ist eine letzte Bindung. Darum ist dein kleines Ich so vielfach schicksalhaft gebunden, damit es das große Du sucht und findet, ohne das es nicht wahrhaft leben und sein Schicksal nicht bemeistern kann. Letzlich sind nicht wir es, die dieses Du suchen und finden, sondern dieses Du ist es, das uns sucht und findet. Wer dann in diesem Du den himmlischen Vater erkennt und liebt, demmüssen olle Dinge zum Besten dienen". H. P>.

Reichsbund-Jubiläum.

Von der Bezirksleitung wird uns geschrieben: Am Sonntag, den 8. September feiert der Bezirk Nagold des Reichsbundes der Kriegsbeschädigten etc. das Fest seines 10-jährigen Bestehens, wozu bereits ein Hervorragender Vorkämpfer unserer Sache als Redner gewonnen ist; außerdem werden sich theatral. und musikalische Kräfte unserer Stadt in dankenswerter Weise zur Verfügung stel­len. Wir teilen dies allen Kameradinnen und Kamera­den des Bezirks mit in der bestimmten Erwartung, daß sie sich diesen Tag zu möglichst zahlreicher Beteiligung freihalten möchten. Näheres wird im Anzeigenteil dieser Zeitung bekanntgegeben werden.

UnsereFeierstunden"

Ein Sport, der uns hier zu Lande fremd ist, wird uns auf dem Titelblatt unserer Bilderbeilage gezeigt: Heim­kehr von der Regatta.Bei der Essenausgabe" spricht von den Ferienfreunden der daheimgebliebenen Urlauber, Schupo als Lebensretter" beweist, wie wichtig heute das Rettungsschwimmen erachtet wird. Die meisten Bil­der sprechen für sich die beste Sprache: General Diaz in Deutschland, Das erste deutsche kombinierte Land- und Wasserflugzeug, Ein deutsches Bühnenschiff, Der Dichter Karl Henckell, Zur Amerikafahrt desGraf Zeppelin", Der schwimmende Bonbon- und Schokoladenhändler, Ein Rekordflug von 420 Stunden, Die Erubenkatastrophe in Schlesien usw. Im textlichen Teil erfährt der spannende RomanUm Ehre und Glück" seine Fortsetzung.Der Mut der Frau" ist etwas, das unsere Frauen sicher gerne lesen und bestätigen.

Das Unwetter am Donnerstag

Jselshausen, 16. Aug. Das gestern niedergegangene Unwetter traf unsere Gemeinde besonders schwer. Nachdem man anfänglich glaubte, das Gewitter ziehe vorüber, dem Neckartal zu, drehte es sich plötzlich zurück und kam von SUdosten her über unsre Markung. Gegen 4 Uhr fielen die ersten Hagelkörner in der Größe von Taubeneiern und noch größer. Mit einem gewaltigen, furchtbaren Draußen fegte das Unwetter über unser Dorf und unsere Felder, kein Eckchen von unserer Markung verschonend. Die meisten Landleute waren aus dem Felde und hatten dort Mühe, Pferde und Kühe zu halten. Im Dorf wurden

viele Fensterscheiben eingeschlagen. In der Deckenfabrik sogar solche von 5 mm Dicke. Das noch stehende Ge­treide ist vollständig zerschlagen, zentner­weise lag das Ob st unter den Bäumen und viele kleinen Zweige dabei, sodaß die Bäume wohl auch das nächste Jahr wenig tragen dürften. Die Kartoffel­äcker sehen wie gewalzt aus, von den Rüben wur­den alle Blätter weggeschlagen. In den Gär­ten ist so ziemlich alles vernichtet. Der Schaden ist unübersehbar. Die ältesten Leute können sich nicht den­ken, jemals ein solches Unwetter erlebt zu haben.

Schietingen, 16. Aug. Das gestern auf unserer Mar­kung niedergegangene Gewitter war mit einem Hagelschlag von geradezu unerhörtem Ausmaße verbun­den. Da sich das Unwetter so urplötzlich entlud, gelang es der inmitten der Erntearbeiten stehenden Bevölkerung größtenteils nicht mehr, das schützende Dach zu erreichen. Schutzlos der Katastrophe preisgegeben, wurden die Leute Augenzeugen der beispiellosen Verheerung, die der reich­lich Stunde währende Hagel anrichtete. Unter den mit ungeheurer Wucht niederprasselnden Schlossen befanden sich Stücke von nie gesehener Größe. Heute bieten die bisher zu den besten Hoffnungen berechtigenden Getreide­felder ein trostloses Bild der Verwüstung. Auch die Obst- bäume und Hackfrüchte wurden außerordentlich hart be­troffen. Nach sachlicher Schätzung erreicht der angerichtete Schaden fast durchweg über 90 v. H.

Emmingen, 16. Aug. Bei dem gestern nachmittag kurz nach 4 Uhr niedergegangenen Hagelwetter wurde unsere Gemeinde stark betroffen; anfangs wurde das Gewitter nicht für schlimm angesehen, doch kamen bald vereinzelte Hagelkörner, die bis zu Hühnereiergröße auf die Dächer pratzelten und nach 10 Minuten sah die ganze Ortschaft einer Winterlandschaft gleich. Dachfenster, Ziegel und Fensterscheiben wurden zertrümmert, Obstbäume wurden beschädigt, das Obst lag wie gesät am Boden, Gartenge­wächse wurden vernichtet und die noch draußen stehende und liegende Frucht ist wie ausgedroschen.

Sulz, 16. Aug. Bei dem gestrigen Gewitter, das aus Richtung Nagold und Emmingen kam, ging etwa eine Viertelstunde lang starker Hagel nieder. Die einzelnen Hagelkörner hatten am Anfang die Größe von Tauben­eiern, später wurden sie kleiner. Der Schaden ist bedeu­tend: Auf manchen Fluren wird es auf 50 Prozent ge­schätzt.

Calw, 16. Aug. Ein schweres Hagelwetter ging gestern nachmittag über Stadt und Bezirk nieder. Glücklicher­weise war das heftige Wetter nur von kurzer Dauer, so daß die recht ansehnlichen Hagelkörner keinen größeren Sachschaden anrichteten. Immerhin haben Fluren und Gärten gelitten.

Schweres Unwetter bei Freiburg. Am Donnerstag abend ging in der Nähe von Freiburg im Breisgau in der Umgegend von Zähringen und Gundelfingen ein furchtbares Unwetter mit Hagelschlag nieder. Der Sturm hat auf der Landstraße nach Gundelfingen fast 70 Prozent aller Bäume umgeknickt. Ein großer Teil der Telegraphen- stangen von Freiburg nach Offenburg wurde umgervorfen. Der Verkehr war während 3 bis 4 Stunden vollkommen ge­sperrt. Der gegen 7 Uhr von Freiburg abfahrende Ham­burger Schnellzug geriet mitten in das Unwetter hinein. Ein Güterzug wurde durch die umgestürzten Masten auf­gehalten und verwickelte sich in den Drähten. Feuerwehr, Polizei und Einwohner waren mehrere Stunden mit den Aufräumungsarbeiten beschäftigt.

»«»»»»»»»MINIIIIIII

"Unterhaltung und wissen"

enthält:

Humor der Jugend

Das Fensterchen des Kiitchen Schäfer, Skizze

Erntejegen, Skizze

Heimat

Krokodilstränen

Das bestellte Filmmanuskript

Witzecke

limmmiii

Altensteig, 16. Aug. Sängerreise. Mit 63 Personen unternahm der hiesige Gesangverein vergangener Woche eine 3tägige Sängerfahrt nach Rothenburg o. T. Er wurde dort vom Gesangverein und der Stadtkapelle, sowie von einem Landsmann, Wilh. Steiner, aufs herzlichste begrüßt. Dem offiziellen Empfang im Rathaussaal folg- j ten das FestspielDer Meistertrunk", Schäfertanz, Besich­tigung der unendlich vielen historischen Stätten und lei- j der auch ... der Abschied.

Freudenstadt. 16. Aug. Aufforderung zur Stadtschult- ! heißenwahl. Am Samstag, den 17. August, nachm, von 12 bis abends 8 Uhr findet die Stadtschultheißenwahl j statt. Dem Ausschreiben der Stadtgemeinde, worin zur i Kandidatur aufgefordert wird, hat verständlicherweise ^ niemand Folge geleistet, da unser bisheriger, bewährter i Stadtvorstand Dr. Blaicher sich selbst zur Wiederwahl ! stellt. !

Schwann OA. Neuenbürg, 16. August. Zur Ortsvor­steherwahl. Bei der Bewerbervorstellung um die Schultheißenamksstelle waren drei Bewerber erschienen. Es sind die Herren Fritz Fessele, Berwaltungspraktisiant, Dettingen a. Erms, Otto Lu.dwi g, Berw.-Prakt., Nagold- Hermann Albrecht, Berw.-Prakt., Oetisheim OA- Maulbronn.