Nagolder TagblattDer Gesellschafter"

Montag, 24. Juni 1S2g.

, 24. Juni 1929.

li der evang. Volks- bis zum 13. Juli renalb OA. Neuen- »dsprachlichen Unter- Lienslwohnung, Ge­ästes und Nagold. Reichsbahninspektor

zersetzt.

im vollen Gange v. l zum grüßten Teil Arbeit sammelt sich »gestellten Bezirken.

> Bauein üdechaupt Weg morgens beim Ihr hinaussührt und Abends die Lager- m. Aber nicht nur greifen müsse», son- helfen, um die Heu­nock gar nicht zu- Großvätter trippeln Rücken zur Wiese, sein! Für unsere es arwöbnt, daß sein gnet ill. Wollen wir ; und gestern abend tesHeuweller hoffen. Marionettentheater ihli, die Asnschkeit 't>a zu >»kr in Ar- such ein recht mäs- wirklich einzigar- auch das Märchen mit anderen Zei- ilische Beobachtun- ch die Gesten der :g deckten. Sie ge- ren, in erstaunli- Wahre Schulbei- eweils dar. Man hwärmt von inni- chaffen, zu zeigen, rn Deininger darf späterhin zu lich auf einen re- , nkt der Nagollm s Arbeitergesang- :n der Mötzingei :-Nagold) ging es n Wiesenplatz auf ranstaltenden We­chselten miteinan- herzliche Begrüs- sich bei Sackhup- ii bedeutungsvolle . führten sich die miliensest im- rner waren wohl und durften mit e kehren. Zu dem older Turner ein raten wieder ein- . Herr Ludwig rften nämlich am n Hochzeit feiern, jsten Glückwunsch! r für unser deut­zehnjährige Wie- s von Versailles, diesem Tage des igen stattfinden, rd, ohne weiteres sten uns aufbür- gsschuld auf uns men Heimatstädt­en werden kann, rben, daß es un- chkommen gegen- rden Mitteln da- chterworte: Der Ketten geboren! cht auf Freiheit, die Freiheit von

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und Fahnenweihe, 25jähriges Jubiläum des Turnvereins Hailerbach.

Es gibt wohl kein Städtlein weit und breit in unse­rer engeren Heimat, in dem der Turnverein und das tur­nerische Treiben so sehr das gesellschaftliche Leben be­herrscht wie in Haiterbach. So war es denn auch nicht Wunder zu nehmen, daß das dortige Eauturnfest eine besondere Note, eine außerordentliche Zugkraft erhalten hat. Schon seit Wochen, ja Monaten kreisten die Gedan­ken der führenden Männer um ihre Pflichten gegenüber der Turnsache und manche Arbeitsstunde, bei vielen manche Arbeitswoche mußte ausfallen zugunsten der Vor­bereitungen zum Turnfest. Es fehlte aber auch nicht das Tüpfelchen auf dem i, begonnen bei der Zuleitung des Verkehrs durch Kraftwagen und der Herrichtung des ein­zig gelegenen Festplatzes mit seiner natürlichen Tribüne bis zur wohlwollenden, verständnisvollen Verkleidung der Misthaufen mit jungem Grün, deren Anwesenheit ledig­lich fein abgestimmten Eeruchsnerven noch bemerkbar waren. Derg anze Ort überhaupt war festlich geschmückt, Fahnen und Girlanden grüßten von den Häusern herab, als erster Gruß der Ankunft winkte schon von ferne die im Herbst vergangenen Jahres eingeweihte stattliche Turnhalle und frohe Gesichter bekundeten die Freude an dem Kommen der Gäste. Sogar die Sonne und das gute Wetter kämpften mit dem Regen während dieser Tage und trugen den Sieg davon. Wahrlich, die deutsche Turn­sache und vor allem die Haiterbacher scheinen bei St. Pe­ter gut angeschrieben zu sein. Unter Leitung von Ober- gauturnwart Er oßm ann-Hösen fand am Samstag, abends 5 Uhr, im Lamm zunächst eine

Sitzung der Obmänner des Kampfgerichtes statt, bei welcher grundlegende Belehrungen über die Handhabung der verschiedenen Wettkampfarten gegeben und durchbesprochen wurden. Die Obmänner hatten dann ihrerseits die ihrem Gebiet unterstellten Kampfrichter zu unterrichten. Anschließend fand in einer Kampfrichtersitz­ung eine ausgiebige Aussprache über die Wertung der einzelnen Kampfgerichte statt. Obergauturnwart Eroß- mann wies in einer Begrüßung ausdrücklich auf die den­selben zukommende Verantwortung hin und bat um all­seitige gerechte Wertung. Abends von 8 Uhr ab fand dann in der neu erbauten Turnhalle ein wohlgelungenes

Bankett

statt, das durch schneidige Musik- und Eefangsvorträge der Stadtkapelle bezw. des Liederkranzes Haiterbach we­sentlich bereichert wurde. Der Turnverein Dornstetten er­freute die Anwesenden durch ein Fahnenfchwingen, ta­dellos ausgeführte Ring- sowie gymnastische Uebungen, die, wie auch die Volkstänze der Turnerinnen von Alten­steig großen Beifall fanden. Vorstand Brezing be­grüßte im Verlauf des Abends die Erschienenen aufs herz­lichste und dankte vor allem der Eauleitung für die Uebertragung des Eauturnfestes. Er ging sodann auf die Gründung des Vereins im Jahre 1904 ein, die mit Hilfe von Nagolder Turnern vollzogen wurde. Der Verein habe sich unaufhaltsam weiterentwickelt und könne auf schöne Erfolge zurllckblicken. In seinen weiteren, wenn auch spä­ter gegehenen Ausführungen wies er noch in schlichten Worten auf die Bedeutung einer Fahne hin, die das Sym­bol der Zusammengehörigkeit sei, worauf die neue Fahne enthüllt und von Frl. Henzel dem gewählten Fah­nenträger Zeiler übergeben wurde, welcher gelobte, dieselbe stets dem Verein in Freud und Leid voranzutra­gen und sie in seine Obhut zu nehmen. Vorstand Braun- Nagold brachte die Glückwünsche des Nagolder Turnver­eins dar und gab ein Bild über die damalige Gründung des Vereins, der eine rege Tätigkeit entfaltet habe. Im Namen des Patenvereins Nagold überreichte er dem Ju­belverein ein prächtiges Fahnenband. Aus Anlaß der Ju­belfeier wurde den Gründern des Vereins ein Ehrendi- plom überreicht und ihnen der Dank des Vereins zum Ausdruck gebracht. Es sind dies: E. Braun, H. Blum, W. Luginsland, sämtliche von Nagold. Kohler-Al- tensteig, ferner an di» Mitglieder des Vereins Karl Kau pp, Fr. Single, Karl und Jak. Eutekunst, Gottl. Maier und Jak. Brezing. Weiter wurden für ihre Verdienste um den Verein geehrt Vorstand Bre­zing, Turnwart Renz, Turnwart Kau pp, und K. Maser. Namens der Geehrten sprach Braun-Nagold mit anfeuernden Worten den Dank aus. Stadtschultheiß Bernhardt hatte den Festvorsitz übernommen und hielt von dieser Warte die im Wortlaut folgende An­sprache:

Hohverehrte Festoersammlung!

Eauturnfest in Haiterbach! Wie lange war dies der Wunsch unserer Turngemeinde? Von Jahr zu Jahr wuchs das Ver­langen dieses Fest zu übernehmen und mit der Fertigstellung unserer Halle im letzten Herbst ging der Wunsch in Erfüllung. Heute stehen wir am Vorabend des Eauturnfestes des Unteren Schwarzwald-Nagold-Gaues, mit dem das Fest des 25jähri- gen Bestehens unseres Turnvereins und die Weihe unserer Turnerfahne verbunden sein sollen. Ich habe den mir für das Fest angebotenen Ehrenvorsitz übernommen und danke mei­nen lieben Turnern für diesen neuen Beweis des Vertrauens. In dieser meiner neuen Eigenschaft und zugleich als Orts­vorsteher dxr festaebenden Gemeinde ist es mir ein besonderes Bedürfnis, in erster Linie der Eauleitung herzlichst dafür zu danken, daß sie uns dieses Fest bescheert hat. ein Fest, das Ihnen zu verschönern sich Turnerschast und Bürgerschaft von Haiterbach alle Mühe geben werden, und um besten Zustande­kommen unser Turnverein keine Mühe und Arbeit und auch keine Kosten gescheut hat. Herzlich begrüßen möchte ich Sie alle, vor allem die Herren oer Eauleitung, die Turnerinnen und Turner und die Gäste. Willkommen rn Haiterbach! Ich bitte Sie teilzunehmen an unserem Fest und ich danke Ihnen für die überaus große Beteiligung. Unser Turnverein feiert das Fest des 25jährigen Bestehens und oa darf ich wohl zu­nächst dem Verein den herzlichsten Glückwunsch zu diesem Tag darbringen. den Glückwunsch seitens der Gemeindeverwaltung und der Gemeinde, dem ich meinen persönlichen Wunsch an- fugen möchte. Der Turnverein darf überzeugt sein, daß bald die ganze Einwohnerschaft an seinem Fest teilnimmt und da­mit zum Ausdruck bringen will, welch großen Wert sie der Tätigkeit des Vereins beilegt. Ein solches Fest zu feiern gibt uns aber Veranlassung in erster Linie der Männer zu geden­ken, die den Verein vor Jahren gegründet haben. Wir sind Men und aber auch allen denen, die das Vereinsschifftein bis heute getreulich in allen Stürmen geführt haben, zu gros­sem Dank verpflichtet, und ich möchte in Ihrer aller Ein­verständnis hiemit dieser schönen Pflicht genügen. Die Na­men aller führenden Persönlichkeiten des Vereins aufzuzählen, darf ich wohl Unterlasten, da solches ja bereits mein Herr Vor­redner getan hat. Es ist mir jedoch ein Bedürfnis, gerade ihm -7 unserem derzeitigen Vorstand für seine vortreffliche Ver- einsleitung in oen letzten Jahren und für seine Bemühungen um das Zustandekommen des Festes namens aller Turner und Mrnfreunde zu danken. Was ein Verein mit einem tüchtigen 'Umstand zu leisten vermag, das zeigt unser Turnverein mit semein nimmermüden Vorstand. Wenn ich schon an den Lei­stungen des Vereins bin, so kann ich die Tätigkeit unseres

-.unwarte nicht unerwähnt lasten. Ich möchte sie mit ein- ichließen in den Dank und solchen ausdehnen auf alle, die sei es im Wort, sei es in der Tat für unsere Turnsache gearbeitet haben und heute noch arbeiten. Unzertrennlich verbunden sind die Namen dieser Männer mit dem Haiterba­cher Turnverein. Turnen und Turnfest sie gehören zusam­men 7 das eine nicht ohne das andere. Das Turnen zur kör­perlichen Ertüchtigung, zum Stäblen von Körper und Geist für den Wettkampf, das Festen vor allem zum Austrag der Wett­kämpfe und der Wettspiele, zur Pflege der Freundschaft mit den Nachbargemeinden und den gleichgesinnten Volksgenossen, dann aber auch zur Aufmunterung der Abseitsstehenden und als Einladung an diese zum Beitritt in den Verein. Werben wollen wir auch mit unserer heutigen Feier und mit den Lei­stungen beim morgigen Gauturnfest. Wir wollen uns dabei an Worte unseres Hochverehrten Herrn Reichspräsidenten er­innern:Leibesübung ist Bürgerpflicht". Sie hilft uns bei der Gesunderhaltung unseres Volkes und fördert die Tatkraft, den Gemeinsinn und den Mut, Eigenschaften, die die Grundlage jedes gesunden Staatswesens bilden, In diesem Sinne arbei­tet auch unser Turnverein und ich lade alle Außenstehenden herzlichst ein in die Reihen der Deutschen Turnerschaft zu tre­ten. Mannesmut und Manneszucht werden hier gefördert: kör­perlich und geistig ertüchtigt soll unsere Jugend werden, und es ist eine der vornehmsten Aufgaben der Erziehungsberechtig­ten die Jugend zu kräftiger Betätigung im Turnen und Soort anzuhalten. Also nochmals: Füllt die Reihen! Ihr alten Tur­ner, steht treu zu Eurer neuen Fahne, tragt sie hinaus als ein Zeichen Eurer Einigkeit und Ihr abseits stehenden Jun­gen tretet ein in den Verein, folgt dieser Fahne! Diese Halle ist geräumig genug um Euch alle aufzunehmen, zeigt der Ge­meindeverwaltung dadurch den Dank für diese schöne Turn­halle, daß Ihr Euch aktiv im Turnen und Sport betätigt. Die Leistungsfähigkeit eines Volkes hängt von seiner körperlichen und sittlichen Kraft ab. Die Vereine und Verbände, die für sie körperliche und sittliche Erziehung der Jugend und die Pflege der Leibesübungen wirken, müssen deshalb von allen Seiten tatkräftig unterstützt werden. Von diesem Gedanken läßt sich auch die Gemeindeverwaltung hier stets leiten, die hofft dank dem Entgegenkommen eines umsichtigen Ee- meinderats den sporttreibenden Vereinen bald einen, un­serer Turnhalle würdigen, Turn- und Sportplatz überlasten zu können. All diese Unterstützungen sind gebracht zur äußeren Gesundung unseres Volkes, der die innere Wiedergenesung bald Nachfolgen möge zum Wähle unseres heißgeliebten Deutschen Vaterlandes. Fest Zusammenhalten wollen wir diesen Willen fördern unsere Vereine, vor allem die Turn- i'nd Sportvereine, getreu dem Vorbild des alten Turnvaters Jahn. Meine Wünsche zum Eauturnfest und zum Jubiläum unseres Vereins faste ich zusammen: Möge das Fest einen schönen, harmonischen Verlauf nehmen, mögen Sie alle, die Sie von nah und fern zu uns gekommen sind, mit den besten Eindrücken von Haiterbach und seinem Fest morgen Abend nach Hause zurückkehren, und möge die Veranstaltung der ed­len deutschen Turnsache neue begeisterte Anhänger zuführen. Der untere Schwarzwald-Nagold-Gau und mit ihm unser Turnverein sollen wachsen, blühen und gedeihen Gut Heil!

Gauvertreter Protz überbrachte dem Jubelverein die herz­lichsten Glückwünsche des Gaues. Er rühmte die Rührigkeit des Vereins, welcher eine gute Stütze des Gaues sei, der aber auch in dankenswerter Weise eine verständnisvolle Un­terstützung der ganzen Gemeinde finde. Er dankte den Vor­rednern für die freundlichen Worte und schloß mit einem Gut Heil auf unsere deutsche Turnsache und den Jubelverein. An Fritz Bezing, Flaschnermeister und Ioh. Lehrer, Gipser­meister konnte der Gauvertreter den Eauehrenbrief überrei­chen. So verlief der Abend bei Rede und Gegenrede in froher und herzlicher Turnerkameradschaft in schönster Harmonie. Gar bitter mag manch einem das Wecken am

Sonntag

Morgen angekommen sein, denn schon um 5 Uhr verkündeten Böllerschüsse und Märsche der Stadtkapelle den beginnenden Festtag. Inzwischen waren auch die meisten Vereine mittelst Auto eingetroffen und der turnerische Teil konnte program- mäßig seinen Anfang nehmen. Die Wettkämpfe der Turnerin­nen und Turner nahmen einen geregelten Verlauf und manche beachtliche Leistung sowohl am Gerät wie im volkstümlichen Turnen konnte festgestellt werden. Darüber viele Worte zu verlieren, wäre überflüssig, hier müssen die zahlenmäßig zu­sammengestellten Siegerlisten mit ihren Ergebnisten sprechen. Ueber allem mußte man aber auch Freude an der Schönheit gesunder, muskulöser Männergestalten und an der Grazie schöner, schlanker und ranker Frauenkörper empfinden. An­schließend an die Vorprobe der Turnerinnen überreichte Ober- qauturnwart Eroßmann an die Siegerin vom Deutschen Turn­fest in Köln, Rosa Krauß-Calw, ein Diplom. Die Wett­kämpfe zogen sich bis nach 12 Uhr hin. Die gut vorbereiteten Gasthöfe nahmen sodann die hungringen und durstigen See­len für kurze Zeit in ihre fürsorgende Obhur. Kurz nach halb 2 Uhr bewegte sich der stattliche Festzug, an dem sich 38 Ver­eine mit rund 1500 Turnern und Turnerinnen beteiligten, und unter Mitwirkung verschiedener Musikkapellen durch die Straßen des Städtleins zum Festplatz, wo zunächst die recht schwierigen Volkstänze der Turnerinnen zur Vorführung ge­langten. Was die Musik hierbei, ich betone hierbei, mit ihrem, aus gut Deutsch gesagt, Gewimmer an Schönheit nahm, er­setzte die herzige und geschmackvolle Kleidung (blaues Stil­kleid) der Turnerinnen, das sie auch auf dem Turnfest in Heil­bronn tragen werden. Der Nachmittag war weiter ausgefüllt mit Einzelkämpfen im Stabhochsprung und Hürdenlauf, so­wie einer 4 mal 100 Meter Pendelstaffel. Weiter folgten die Freiübungen der Turnerinnen, an die sich diejenigen der Tur­ner anschlossen. Beide Vorführungen hinterließen bei den Zu­schauern einen gewaltigen Eindruck. An Sondervorführungen folgte die Musterriege des Turnvereins Altensteiq und des Turnvereins Altheim (Varrenturnen) sowie die Turnerinnen­abteilung Calw (Keulenübungen). Ehrengauturnw. Pfrom­mer Calw nahm Veranlassung, von hoher Warte aus der gefallenen Turner des Weltkrieges ehrend zu gedenken. Kurz nach 6 Uhr nahm Eauoertreter Proß die Preisverteilung vor und erwähnte, datz er sich über die Große Beteiligung wie auch über die gebotenen Leistungen außerordentlich freue. Es zeige sich, daß es im Gau vorwärts und aufwärts gehe. Zum Schluß sprach er noch dem sestgebenden Verein und der Ge­meinde Haiterbach den besten Dank des Gaues aus für die be­wiesene Gastfreundschaft.

Damit hatte das Turnfest osfiziell einen nachhaltigen Aus­klang gefunden. Alles in allem darf gesagt sein, daß Turnerin­nen und Turner, und schließlich auch die Festbummler auf ihre Kosten gekommen sind und die schönen Stunden im gastlichen Haiterbach noch lange nachklingen werden. Gut Heil!

Die Preisverteilung brachte u. a. folgendes Ergebnis: Zehnkampf der Iugendturner

(Jahrgang 1911 und 1912. 135 Punkte mindest.)

1. Metzler, Oskar, Wildbad 170 P., 2. Gorguß, Wilhelm, Neuenbürg, 16l P., 3. Braun, Eugen, Nagold 160 P., IO. Walz, Otto, Nagold 145 P., 12. Seeger, Paul, Altensteig 14l P., 13. Dirigier, Karl, Ebhausen, 139 P, 15. Saur, Gotilieb, Haiterbach 13l P., 16. Haizmann, Erwin, Haiterbach 130 P., 17. Maser, Karl. Haiterbach 127 P.. 25. Dilger Hans, Wild­berg 113 P., 30. Pfeifle, Alfred, Ebhausen 98 P.

Dolkstüml. Dierkampf für Männer (Unterstufe) mindestens 60 Punkte

1. Becht, Eugen Obernhausen 78 Punkte, 1. Kugel, Wilh., Nagold 78, 2. Braun, Ludwig, Hochdorf 75, 3. Dürr, Wilh., Nagold 69, 5. Baumgärtner, Wilh., Nagold 67, 5. Schmid, Hans, Wildberg 67, 6. Carle, Robert, Wildberg 66, 6. Dengler,

Wilh., Wildberg 66, 6. Herrgott, Wilh., Nagold 66, 6. Spat­helf, Christian, Ebhausen 66, 7. Wochele, Alfred, Wildberg 65, 7. Wurster, Fritz, Simmersfeld 65, IO. Böhler, Fritz, Wild­berg 62, 11. Wörner, Alfred, Wildberg 61V», 13. Waidelich, Georg, Ebhausen 60'/,.

Dolkstüml. Fünfkampf (1894 und früher Geborene) Turner (mindest. 75 Punkte).

1. Stähle, Ernst, Calw 83, 2. König, Christian, Calmbach 79, 3. Jauch, Eugen, Calmbach 77.

Zwölfkampf der Turner (Unterstufe) mind, 160 Punkte.

1. Hornikel, Gustav, Nagold 198 P., 2. Dittus, Ernst, Simmozheim 190, 3. Seeger, Ernst, Altensteig 185, 7. Kaupp, Eugen, Haiterbach 163, S Renz, Fritz, Haiterbach 166, 13. Roller, Gottlieb, Haiterbach 157, 16. Helber, Friedrich, Haiter­bach 152, 22. Stikel, Eugen, Nagold 137, 28. Helber, Julius, Haiterbach 7l.

Dolkstüml. Sechskampf der Turner (Oberstufe) mind. 85P.

t. Rittmann, Alfr., Calmbach 109 P., 2. Ade, Rudi, Nagold 105, 3. Finkbeiner Wilhelm, Neuenbürg 100, 10. Rentschler, Erwin, Nagold 33.

Dolkstüml. Bierkampf der Iugendturner (Jahrg. 1911 und 1912) mindestens 60 Punkte.

1. Theurer, Otto. Altensteig 63 P., 2. Schroth, Gustav, Schömberg 57, 3. Wagner, Fr., Neuenbürg 56'/,, 8. Dettling, Otto, Haiterbach 44, 9. Günther, Otto, Altensteig 38, 10. Hauser, Hans, Altensteig 36, 16. Lutz, Pius, Haiterbach 28, 17. Feuerbacher, Georg, Simmersfeld 27, 18. Fuchs, Richard, Hoch­dorf 24, 19. Schuon, Herrn., Haiterbach 19.

Siebenkampf der Frauen (18jährige und ältere) mindestens 93 Punkte

1. Hofmann, Gertrud, Schömberg 121 P, 2. Krauß, Rosa, Calw 119, 3. Hertkorn Berta Calw 117, 6. Schilling, Elsa, Altensteig 93, 7. Mayer, Fridel, Wildberg 88.

Siebenkampf der Turnerinueu (17jährige und jüngere) (mindestens 93 Punkte)

1. Wurster, Else, Calw, 1l5 Pkt. 2. Maier, Mina, Wild­bad, 114. 3. Schmied, Rikele, Wildbad, 109. 5. Helber,

Lina, Haiterbach. 99. 7. Braun, Helene. Nagold, 97. 9> Bischer, Berta, Nagold, 93. I I. Hutzel, Marie, Hailerbach, 90. >2. Haizmann, Marie, Haiterbach, 84 13. Kaupp, Marie, Haiterbach,83. 15.Kümmerer,Klara, Wilsberg,:?. 16. Spöhr, Lydia, Nagold, 76. 17. Mohr, Ella, Haiterbach, 73. 17. Ott­mar, Frida, Haiterbach, 73.

Dolkstüml. Fünfkampf der Turnerinnen (mind. 70 Pkte.)

1. Brüderle, Gertrud, Calw, 60 Pkt. 2. Schulz, Elisabeth» Bad Liebenzell, 57. 3. Rentschler, Elise, Alzcnberg, 56. 11. Haller, Sofie, Wildberg 40.

Dreikampf in Frei- und Handgeriiteübuugeu der Turnerinnen.

1. Sauer, Gertrud, Calw, 47 Pkt. 2. Heimgärtner, Lore, Calw, 46. 2. Leistner, Jda, Höfen a. E., 46.

Stabhochspringer! der Turner (Einzelkämpfe).

1. Finkbeiner. Wilhelm, Neuenbürg, 2,90 m. 2. Großmann, Richard, 280. 2. Mönch, Karl, Schömberg, 2,80.

Iva Meter Hürdenlaufen der Turner (Einzelkämpfe)

1. Wild. Andreas, Schwann. 13-/» Sek. 2. Bischer, Eugen, Wildberg. 13'/»- 3- Bopp, Oskar, Wildberg, 14. 4. Däuble, Hermann, Nagold, 15.

4X100 Meter Pendelstaffel der Tnrner (Einzelkämpfe)

I. To. Calmbach, 51 Sek. 2. Tv. Nagold, 51-/»- 3. Tv. Calw, 53. 4. Tv. Altensteig, 54. 5. To. Wildberg, 56.

Letzte Nachrichten

Nationalsozialistischer Sieg in Koburg.

Berlin. 24. Juni. Nach einer Meldung Berliner Blät­ter aus Koburg brachten die durch Volksentscheid herbei­geführten Stadtratswahlen einen überlegenen Sieg der Nationalsozialisten, die mit 13 Sitzen in den Stadrat ein­ziehen. Die Sozialdemokraten erhielten 7, die Deutschna­tionalen 3, die Nationaldemokraten 2 Sitze. Bisher waren im Stadtrat vertreten 8 Sozialdemokraten, 1 Bayerischer, 5 Volksparteiler, 4 Wirtschaftsparteiler, 4 Nationalsozia­listen, 3 Deutschnationale, 3 Nationalliberale und 2 De­mokraten. Die Wirtschaftspartei hatte diesmal keinen Kandidaten aufgestellt.

Das vorläufige endgültige Ergebnis der Wahlen in Mecklenburg.

Schwerin, 24. Juni. Nachdem nunmehr die Ergebnisse aus der Mehrzahl der Bezirke es fehlen noch 24 Be­zirke vorliegen, ergeben sich für die einzelnen Parteien folgende Zahlen:

Sozialdemokraten 117 803, 20 Sitze. 1927 126 746 (21) Einheitsliste 136 427, 23 Sitze 143 942 (24), Kommunisten 16131, 3 Sitze 15 718 (3). Volkswohlfahrt 7 453. 1 Sitze, 10 002 (2), Demokraten 779. 1 Sitze 8 982 (1). National­sozialisten 12 554, 2 Sitze 5 589 (). Bauernbund 7 713, 1 Sitze.

Straßenkampf im Hamburger Eänge-Viertel 4 Verletzte

Hamburg, 24. Juni. In der letzten Nacht wurden im Breitergang von 2 Ordnungspolizeibeamten drei Männer angehalten, die mit Farbtöpfen und Plakaten die Wände verunstalteten. Die Angehaltenen ergriffen die Flucht, wurden aber gestellt, worauf sie den Beamten heftigen Widerstand entgegensetzten. Inzwischen hatte sich eine große Menschenansammlung gebildet, die gegen die Be­amten Partei ergriff und den Männern erneut die Flucht ermöglichte. Als dann doch einer der Männer ergriffen werden konnte, drang die immer mehr Verstärkung erhal­tende Menge auf die Beamten ein. Unter den Rufen Schlagt die Hunde tot" undan die Wand mit ihnen" wurde einer der Beamten zu Boden gerissen, mit Füßen getreten und am Hals gewürgt. Er mußte schließlich von seinem Revolver Gebrauch machen und mehrere Schüsse abgeben. Dabei wurden vier Personen, darunter eine Frau, getroffen. Dem am Boden liegenden Beamten war der rechte Arm herumgedreht worden, sodaß ein sechster Schuß einen Kameraden in die Schulter traf. Die Ver­letzungen der übrigen in ein Krankenhaus gebrachten Per­sonen sind zum Teil ernster Natur. Eine eingehende Un­tersuchung ist im Gang.

Spiel und Sport

Fußball.

Freundschaftsspiel Nagold I. Knielingeul OL (0:2) Ecken 7:8

Wohl eines der schönsten Spiele wurde hier von den beiden Mannschaften vorgeführt. Die Gäste zeichneten sich besonder- aus