tatron Teinach lch Johannes hre, Freuden-

für Samstag unli aber zu Gewitter»

tagstisch

;r Tageszeit, sowie empfehlende Er- 2216

, Telefon 159.

tag, den 23. 2«nt e ein

fest

ilg ll. öv8vlierllilg

>en Mitglieder, so- -ache freund!, ein- Riusik ab .Rose'

Erhaltung

en".

igliedschaft gegen iierteljahrsbeitrags

2213

-IIIlAlI!!' !

Insrs r

vbr 3bevü8 r

kÄULt" s

tvdr !

1. Air. »

- -.80 , t Ikts 2209 r

V. 2»!8VI7. ^

en 23. Juni ^

2196 8

18!

'ßenD

freunde und Schießsports Igl rden werden,

LI.

erhalten, fckhr» : G^chäftsstelke

es, neues

2217^

Vislilianlüg.

iur z.Löwen'-

»a»e»

tzsldilsar

s-krsKe«

m

O.. StllttSan

- 8/1.20978

Mit den illustrierten BeilagenFeierstunden" Unsere Heimat",Die Mode vom Tage".

; Bezugspreise: Monatlich einschließlich Trägerlohn : vtt 1.60; Einzelnummer 10 Erscheint an

^ jedem Werktage. Verbreitetste Zeitung im i O.-A.-Bezirk Nagold. Schriftleitung, Druck und j Verlag r>. E. W. Zaiser (Karl Zaiser) Nagold

Telegr.-Adresse: Gesellschafter Nagold. In Fällen

MM

Mit der landwirtschaftlichen Wochenbeilage: Haus-, Garten- und Landwirtschaft"

Anzeigenpreise: Die 1-spaltige Vorgiszeile oder deren Raum 20 Familien-Anzergen 15 Reklamezeile 60 Sammelanzeigen 50?L Aufschl. Für das Erscheinen von Anzeigen in bestimmten Ausgaben und an besonderen Plätzen, wie für telephonische Aufträge und Chiffre-Anzeigen wird keine Gewähr übernommen. : : :

höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf Lieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugspreises. Postsch.-Kto. Stuttgart 5113

Ax. 144 Gegründet 1827

SMNSlttH, dbn 22. )uin 1928 Fernsprecher Nr 29 103. )ü^kHMLA

1.13 Milliarden Fehlbetrag im Staatshaushalt

Wo bleibt die Deckung?

Berlin, 21. Juni. Das Reichsfinanzminffterium legt jetzt die Abrechnung für das Haushaltsjahr 1928 vor. Daraus ergibt sich, daß der Fehlbetrag im Reichshaushalt insgesamt die enorme Höhe von 1132,2 Milliarden Reichsmark erreicht. Im ordentlichen Haushalt betrugen die Einnahmen im ein­zelnen 10 277,6 Millionen, worin der Bestand aus dem Vor­jahre von 520,1 Millionen Reichsmark inbegriffen ist. Di- lediglich im Rechnungsjahr 1928 erzielten Einnahmen be­liefen sich auf 9757,5 Millionen bei einem Voranschlag von 9723,8 Millionen. Dieser Einnahmesumme von 10 277,6 Millionen standen Ausgaben von 10 231,7 Millionen gegen­über. Die Mehreinnahme im ordentlichen Haushalt stellt sich somit auf 45,9 Millionen. Da jedoch noch unbealichene Restausgaben (nach Abzug der zu erwartenden Rest- eingänge) von 200,3 Millionen erforderlich werden, schließt -er ordentliche Haushalt mit einem Fehlbetrag von 1544 Millionen ab.

Im außerordentlichen Haushalt stehen den Ein­nahmen von 216,8 Millionen Ausgaben von 1121,3 Millio­nen, mithin Mehrausgaben von 904,5 Millionen gegenüber, wozu noch 73,3 Millionen Ausgabereste kommen. Der außer­

ordentliche Haushalt hat also einen Fehlbetrag von 977,8 Millionen. Aus diesen beiden Fehlziffern errechnet sich der eingangs genannte Eesamtminusbetrag. Daraus erklärt sich die beträchtliche Höhe der schwebenden Schuld des Reichs, die am 31. März 1929 den Betrag von 990 Millionen erreichte. Außerdem beliefen sich noch die Anleiheschulden auf 7070,8 Millionen ohne und 7947,9 Millionen einschließlich der Dawesanleihe. Diese Ziffer wird weiter ansteigen, je mehr die Eintragungen auf Grund des Kriegsschädenschlußgesetzes fortschreiten. Bisl^er sind an Kriegsschädenschuldbuchforde­rungen 562,3 Millionen eingetragen, während man im Reichsfinanzminifirrium mit einer Schuldbucheintragung von rund 1,1 Milliarden rechnet, also fast dem doppelten Betrag.

Aus dieser Ueberficht kann man entnehmen, wie ernst die Lage der Reichsfinanzen und vor allem w i e ungeklärtdieLösungdesDeckungsproblems ist. Es wäre an der Zeit, daß der Reichsfinanzminister von der Bekanntgabe theoretischer Reformpläne zu raschen prak­tischen Maßnahmen üherginge.

Die Industrie gegen den Zoung.Plan

Oie Lasten des Toungplans gehen über die Leistungsfähigkeit ^ der Wirtschaft!

Berlin, 21. Juni. Präsidium und Vorstand des Reichs- serbands der Deutschen Industrie sind in ihren von Geh.-Rat vr. Giesberts geleiteten Sitzungen am 19. und 20. Ju« nach eingehender Aussprache über das Ergebnis der Pariser Reparationsverhandlungen einstimmig zu folgender Stellung» nähme gelangt:

Der Reichsverband der Deutschen Industrie spricht den Mitgliedern der deutschen Abordnung für ihre im Interesse des deutschen Volkes geleistete Arbeit seinen Dank und seine Anerkennung aus. Er ist überzeugt, daß jeder der Sach­verständigen nach bestem Wissen und Gewissen bestrebt ge­wesen ist, das nach Lage der Verhältnisse günstige Ergebnis für die Zukunft des deutschen Volkes zu erreichen, und er versteht durchaus, daß Herr Dr. Vögler aus der wirtschaftlichen Beurteilung der Lage sich rur Erklärung seines Rücktritts veranlaßt gesehen hat.

Bezüglich der wirtschaftlichen Bedeutung des Toung- plans steht der Reichsverband auf demselben Boden seiner Stellungnahme zu den Leistungen auf Grund des Dawes- planes. Damals, im Jahre 1924, hat der Reichsverband er­klärt, daß die auferlegten Lasten die Leistungsfähigkeit Deutschlands erheblich übersteigen. Die Art und Weise der Aufbringung der Daweszahlungen gibt kei­nen Anlaß, diese Ansicht zu ändern. In Uebereinstimmung mit den deutschen Sachverständigen ist der Reichsverbano der Ansicht, daß auch der Boungplan dem deutschen Volke für eine lange Reihe von Jahren Lasten aufbürdet, die über die Leistungsfähigkeit der deutschen Wirtschatl hmausgehen.

Gegensätze, die überbrückt werden sollen

Die Industrie zum landwirtschaftlichen Rokprogramm

Berlin, 21. Juni. Der Reichsverband der deutschen In­dustrie bat in einer kentiaen Sitzuva im Reickswirtschaitsral

zu'dem Rotprogramm der Landwirtschaft in einer Ent­schließung Stellung genommen, die folgende Punkte enthält:

1. Die Industrie erkennt die schwere Notlage der Land­wirtschaft an. Alle Mittel, die mit den Interessen der Ge- samtwirtschast zu vereinbaren sind, müssen angewandt wer­den, um die Rentabilität der Landwirtschaft wieder her­zustellen.

2. Die Wiederberstellung der landwirtschaftlichen Ren» kabilität muß auf Wegen gesucht werden, die den Bestand und die Erweiterung unserer Ausfuhr nicht gefährden.

3. Wenn der Reichsoerband der deutschen Industrie eine grundlegende Aenderung der Zollpolitik nicht be­fürworten kann, so hält er doch zur Abwehr von Krisen­zustanden eine ausreichende Zollerhöhung für Ge­treide für unentbehrlich. Auch einer Angleichung der Viehzölle an die Fleischzölle kann er grundsätzlich zu­stimmen.

4. Daneben sollte eine Senkung der landwirtschaftlichen Selbstkosten durch Steuererleichterungen und Zinsbeihilfen umgehend durchgeführt werden.

5. Die vorgeschlagenen Notmaßnahmen können von der Industrie nur dann befürwortet werden, wenn alle dies­bezüglichen, zur Besserung der wirtschaftlichen Lage der deutschen Landwirtschaft wirksamen Mittel angewandt werden.

Hierbei ist auf die Hebung der Qualität der landwirtschaft­lichen Erzeugnisse und eine Verbesserung der Absatzorgani­sation, ferner auf die Ausgestaltung des landwirtschaftlichen Unterrichtswesens und die Pflege der wissenschaftlichen For­schung das Hauptgewicht zu legen.

6. Eine öffentliche Bewirtschaftung landwirt­schaftlicher Produkte ist abzulehnen, weil sie notwendig zu ständigen behördlichen und parlamentarischen Eingriffen in die Wirtschaft und schließlich zur Zwangswirtschaft führt.

Neueste Nachrichten

Heimlekr der Staalsnwnn-r

Rückkehr Dr. Stresemanns nach Berlin

Berlin, 21. Iuni. Reichsanßenminister Dr- Stresemami lraf heute abend, von Paris kommend, in Begleitung des Staatssekretärs Dr. v. Schubert und Dr. Pünder, sowie von anderen Herren der Delegation zu der Madrider Rats­tagung wieder in Berlin ein. Am Bahnhof hatten sich zum Empfang der spanische Botschafter Dr. Espimosa de Ios Monteros, Reichswirkschaftsminister Dr. Curtius, Reichs­togspräsident Löbe, Staatssekretär Dr. Weismann und mehrere höhere Beamte eingefunden.

Dr. Stresemann erstattet Bericht

Berlin, 21. Juni. Das Reichskabinett ist heute vormitta« vm 11 Uhr zu der angekündigten Kabinettssitzung zusammen­getreten, in der Reichsaußenminister Dr. Stresemann übe: die Madrider Tagung des Völkerbundsrats und seine Pariser Besprechungen berichtete.

Rückkehr Macdonalds nach London

London, 21. Iurvi. Premierminister Mac Donald ist heute nachmittag, aus Schottland kommend, wo er in Losstemouth zur Erholung geweilt hat, mit dem Flugzeug sn London eingekrosfen. Es ist das erste Mal, daß ein amtieren-

englischer Premierminister sich des Flugzeuges zu einer -»eise bediente.

Macdonald in Washington willkommen ""

Washington, 21. Juni. In den Verhandlungen zwischen Macdonald und Dawes tritt die Frage der Seeabrüstung gegenwärtig von den Erörterungen über den vorgesehenen Besuch des britischen Premiers in Washington zurück. Gut informierte Kreise rechnen mit großer Bestimmtheit mit dem Eintreffen Macdonalds. Staatssekretär Stimson hatte mit oem britischen Botschafter Sir Esme Howard eine Unter­redung betreffend die Londoner Rede. Sie weigerten sich jedoch, dieselbe zu kommentieren.

Das Getreidemonopol abgelehnk

Berlin, 21. Iuni. In der gestrigen Sitzung des Sach- verständigenausschusses für das Agrarprogramm, an der Mia) Reichsernährungsminister Dietrich teilnahm, ist der Plan auf Schaffung eines Gekreidehandelsmonopols mit 8 gegen 8 Stimmen abgelehnt worden. Dagegen gestimm haben neben den Vertretern der Demokraten, der Volks­partei und des Zentrums auch die Sozialdemokraten. Di« Sozialdemokraten waren in der Hauptsache wegen der Preishöhe mit dem Plan nicht einver­standen.

Gegen die Beitragserhöhung der Arbeitslosenversicherung

Berlin. 21. Iuni. Die Vereinigung der deutschen Arbeit­geberverbände in Berlin hat sich übereinstimmend gegen die Absicht neuer Beitragserhöhungen zur Arbeitslosenversiche­rung ausgesprochen. Die Ausführungen waren auf den Grundton gestimmt, daß die Belastungen der Arbeitgeber bereits^ bis 45 v. H. und teilweise 60 v. H. gingen und immer

neue Betriebe zum Erliegen kommen. Eine Entschließung^ in der die Reichs- und Staatsbehörden nicht stillschweigend werden vorübergehen können, ist für die Schlußsitzung der Berbandstagung eingebracht.

Heber 6 Millionen Mark Geldstrafe für Schmuggler

Köln, 21. Iuni. Das hiesige Schöffengericht verhandelte am Dienstag und Mittwoch gegen 3 Personen, die wegen Zollhinterziehung und Zollhehlerei angeklagt waren. Die Angeklagten hatten seit dem Jahre 1926 in vielen Fällen unverzollten Tabak, Zigaretten, Schokolade und Kaffee über die holländische Grenze nach Deutschland ein­geschmuggelt und in Köln abgesetzt. Die Schmuggler hatten sich außerdem wegen Hehlerei zu verantworten. Das Gericht verhängte insgesamt Geldstrafen in Höhe von über 6 Millionen Mark. Die Höchststrafe erhielt eine Hehlerin mit 4,5 Millionen, der Hauptangeklagte, ein Monteur, wurde außer zu 1,25 Millionen Mark Geldstrafe zu 14 Iahren Gefängnis verurteilt.

10 Gebäude durch Blitzschlag eingeäschert

Schwere Gewitterschäden in Mecklenburg

Mecklenburg, 21. Iuni. In den Abendstunden gingen gestern heftige Gewitter, die schwere Brandschäden durch Blitzschlag anrichteten, nieder. Nach hier eingetroffenen Meldungen sollen insgesamt 10 Gebäude durch Blitzschlag eingeäschert worden und zahlreiche Gebäude durch kalte Schläge stark beschädigt worden sein. Auf dem Rittergut Neuhof im Amt Güstrow wurden allein drei Gebäude und ein Schuppen vom Blitzschlag eingeäschert. In Parchim war gestern abend infolge der Gewitter eine Störung in der Lichtzufuhr eingetreten.

140000 Liier Betriebsstoff brennen

Großfeuer in einem Erdöllager

Lemberg, 21. Juni. Am Donnerstag früh zwischen 2 und 3 Uhr ist auf dem Gelände des Lemberger Bahn­hofes ein gewaltiger Brand ausgebrochen, der erst nach sechs st ündigerLöscharbett unter großen Gefahren durch die Feuerwehren erstickt werden konnte. Ein Arbeiter wollte den Inhalt einer großen Petroleumzisterne einO Naphtha- und Beniznspeichers in einen anderen Behälter Hinüberpumpen. Während der Arbeit fiel seine Laterne um und entzündete das Petroleum. Im Laufe weniger Sekun­den stand die Zisterne in Hellen Flammen. Die sofort alarmierte Feuerwehr bemühte sich unter größter Lebens­gefahr, den Petroleumbehälter aus der Nähe der L.bäude fortzurollen. Trotzdem griff der Brand auf einige Häuser über, wo viele Petroleum- und Benzintonnen explodierten. Schließlich wurden drei große mit Naphtha und Benzin gefüllte Behälter von den Flammen ergriffen und voll­kommen vernichtet. Etwa 140 000 Liter Brennstoff ergossen sich in feurigen Strömen über das Gelände und brachten die angrenzenden Wohnhäuser in größte Gefahr. Es mußte Militär aufgeboten werden, das die Feuerströme eindämmte.

Württemberg

Kundgebung gegen die Kriegsschuldlüg«

Stuttgart, 21. Iuni. Am 28. Iuni 1929 werden im gan­zen Reich aus Anlaß der 10jährigen Wiederkehr des TagS der Unterzeichnung des Versailler Diktates öffentliche Kund­gebungen veranstaltet. In Stuttgart findet am 28. Iuni, abends 8 Uhr, im Hof des Neuen Schlosses eine Kundgebung statt, bei der der Rektor der Technischen Hochschule, Pro­fessor Dr. Grammel, eine Ansprache halten wird. Die vollkommen überparteiliche Veranstaltung soll vor allem auch dem Ausland zeigen, daß das deutsche Volk einmütig dis Beseitigung des im Versailler Diktat niedergelegten einseitig gefällten Kriegsschuldurteils fordert, das nach dem eigenen Zeugnis führender Historiker und Staatsmänner der Entente selbst in offenem Widerspruch zu den geschichtlichen Tatsachen steht- Im Hinblick hierauf wird die gesamte Bevölkerung auf­gerufen, sich zu einer machtvollen Kundgebung zusammenzu­finden.

ep Amtsantritt des neuen Lirchenpräsidenten. Wie wir erfahren, wird der neugewählte Kirchenpräsident der Evang. Landeskirche in Württemberg, Th. Wurm, seine Amt«- geschäfte voraussichtlich am 23. Juli übernehmen.

Oberamtsbaumwarlprüfung. Die nächste Oberamksbaum- warkprüfung findet voraussichtlich im Dezember ds. Is. statt. Zur Vorbereitung der Prüflinge bezüglich zur Auffrischung ihrer Kenntnisse wird die Landwirtschaftskammer bei ge- nüg-nder Beteiligung einen Kurs abhalten. Zu dem Bor- bereitungskurs werden nur Personen zugelassen, die an de, Oberamtsbaumwartprüfung keilnehmen wollen. Die näheren Bestimmungen können von der Württ. Landwirtschafts- Kammer gegen Einsendung von 20 Pfg. bezogen werden.

Aus dem Lande

Vaihingen a. A. 20. Iuni- ImFreibad ertrunken. Ein 19jähriger Mann, der als Gehilfe in der Gärtneret Adolf Ernst beschäftigt ist, wurde vermißt und nach kurzem Suchen leblos aus dem Wasser gezogen. Sofort unternom» mene Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos. Der Ver-