Nagolder Tagblatt „Der Gesellschafter"
Mittwoch, 5. Juni 1929
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lgen tagte gestern Präsidenten Karl erein von Holz- äburg) mit seiner . Bestehungsjahr en Vereinsgebiet, glied, Syndikus derungen in den >en der südwest- ;en und Folgen, er Holzwirtschaft, schaft nicht zuletzt us dem deutschen , besonders emp- :ränderungen im rränderungen der der Absatzgebiete > die neue Grenz- rft wird die Lage lndesbahnen sigung regionaler ergänz vom arif. Daneben besonders schwer die es den öst- . die alten Absatz- st im Westen zu südwestdeutschen net, werden oer- er das Holz Zauweise und lustoffe; ferner Holzverbrauchen5e wissen Industrie»
agsabg. Schef- mberg durch Vil- n konkreter Form rrsorgung als dar Mittel zur Besse» e Gedankengänge r - Radolfzell über badischen Boden- a. Gebr. Heinzel- ltung der Lebens- e Verwirklichung >holzeinkauf auch Karl Mayer- ußantrag wegen lungsbedingungen nach Rechnungs- Als Tagungsort Mainzin Aus-
Land
n 5. Juni 1929. ckwortung.
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lenschwarm", sagte und -Eesumse ge- eule. Dann war's üschte sich über die esen, denn in der
e Spinnenfahne.
Lachen um ihren Ich bin doch nun Fortsetzung folgt)
Seite 3 — Nr. 129
E. Koch, Nagold, war mit einem Personenwagen auf der Fahrt von Ebingen hierher, als ein am Straßenrand sitzender Hase sich beim Norbeifahren so plötzlich in die Hohe und gegen den Wagen schnellte, daß er gegen die Windschutzscheibe geschleudert wurde und dabei die rechte Hälfte der Scheibe in tausend Stücke zertrümmerte. Die neben dem Lenker sitzende ältere Dame aus Ebingen erlitt dabei erhebliche Schnittwunden im Gesicht und hauptsächlich in der Augengegend, sodaß sie im Bezirkskrankenhaus Nagold genäht werden mußte. Dies ist in ganz kurzer Zeit der zweite Unfall des Herrn K., wobei er jedesmal wie durch ein Wunder ohne Verletzung davongekommen ist.
Ausflug der Ortsgruppe Nagold des Reichsbunds der Kriegsbeschädigten etc.
Von der Ortsgruppe Nagold wird uns geschrieben:
Mit dem bereits in der „Eiszeit" beschlossenen „Einnahmebefehl" von Teinach-Zavelstein und Calw im Tornister — nein — in unserem kriegsmüden Herzen —- nahm uns das 10.30 Uhr — Dampfroß zunächst nach Tei- nach, wo uns der „Bezirkskommandant" und Calwer „Ortsfeldwebel" bereits in Empfang nahm — allerdings ohne den seinerzeit üblichen „Schnaps", auf den wir eigentlich wegen unserer nicht allzu großen Vollzähligkeit schon gerechnet hatten! Gemütlich gings nun auf schattigen Pfaden hinauf und am Scheffeldenkmal wieder runter. — Glücklicher Trompetendichter und Landsmann Scheffel! Du Haft s gut gehabt, kein Krieg war die beschie-
den, dafür aber billigerer-Wein! — In Teipach
begnügten wir uns vorerst mit dem berühmten Tafelgetränk; an der Tintenquelle wollte keiner anzapfen! Doch bald entdeckten einige Kameraden eine gute Vierquelle, die natürlich zu Vergleichen mit dem einstigen „Franzosengebräu" von Bapaume und anderen Gegenden Anlaß gab. O, hätten wir doch einst so ein Stöffchen mit dem Kochgeschirr „fassen" dürfen, vielleicht wäre die „Verfassung" dann ein bisserl besser gewesen. — Doch — „fort
nutz er wieder"-im Zickzack wird das Zavelstei-
ner Vergle „genommen", zwar: „viel Steine gabs und"
-—doch oben wehte die großdeutsche Flagge und
die Hauptsache: — der „Heeresbericht" konnte keine „Verluste" melden! Dafür stellte sich aber der Magen mit seinen verschiedenen Wünschen ein, die — wenn auch mit etwas — „Verzögerung" erfüllt wurden. Drüben bei der Ruine machten wir dann Studien über den Sinn des Krieges und konnten nichts gutes an solchen „Stahl- bädern" finden. — An den Krokuswiesen vorbei in den frischen, friedlichen Wald hinunter nach Calw, war nun die übrige „Ration" für unsere Füße und Herzen und müde „landeten" wir um 4 Uhr in dem gemütlichen Saal der Brauerei Dreiß, wo sich bereits die Calwer Kameraden mit Familien eingefunden hatten. Hier herrschte frohe Stimmung, die durch Musik, Tanz und was dazu gehörte, gewürzt war. Sogar ein Komiker war dabei und einige Kameraden hatten sich wieder soweit erholt, daß sie die einstige Schießbahn mit der Kegelbahn vertauschten! Doch — auch dieses ging vorüber, und um 8.30 Uhr war man wieder daheim, dankbar für den schönen Tag, der, in Gottes freier Natur und frohem Kamerad- fchaftskreise verlebt, noch lange in unserer Erinnerung bleiben wird. —
Rohrdors, 4. Juni. Die Kochschule feierte erstmals gestern abend mit einem Kaffeekränzchen die Schlußfeier für die Entlassungsschülerinnen der Fortbildungsschule. Hierzu waren bereits am Vormittag umfangreiche Vorbereitungen getroffen worden, denn nett und einladend war die Schulküche gerichtet. Tadellos gedeckte Tafel mit hübschem Blumenschmuck und köstlich riechendem Backwerk, wie Sandringelchen, Marmorkuchen, gerührte Kuchen usw. und, — daß wirs nicht vergehen. — ein kostbar und sorgfältig gebrauter Mokka. Im Verlauf des schönen Beisammenseins, das mit Liedern. Spielen und sonstigem Kurzweil abwechselte, nahm Herr Oberlehrer Fortend ach er Veranlassung der Gemeinde für die Einrichtung der Kochschule, die sich so gut eingeführt habe, zu danken und ebenso der Lehrerin Frl. Hiller ein freundliches, allen wohltuendes Anerkennungswort zu sagen. Die Kochschule wird gern besucht, denn hier kann Hauswirtschaftsunterricht anschaulich und praktisch den jungen Mädchen erteilt werden.
Altensteig, 4. Juni. Ein schweres Autounglück insolge Holzschleifens. Gestern vorm., kurz vor 10 Uhr fuhr das Pers.-Auto des Herrn Schultheiß Kappler von Jgelsberg, das von seinem Buchhalter gelenkt wurde, die Nagoldtalstraße herab gegen Altensteig. Zwischen der Völmlesmnhle und oem Schneebach sauste plötzlich ein Stamm vom Waldhang herab gegen das Auto, zwischen Vorder- und Hinterrad kommend, das Ersatzrad, das an dieser Stelle hing, abschlagend und zerschmetternd. Das Auto selbst ,in dem drei Personen, zwei Krankenschwestern und eine Frau aus Erzgrube saßen, wurde mit grosser Wucht den Abhang hinab geschleudert, sich bis dahin drei bis viermal überschlagend, dabei die Insassen herausschleudernd. Das Auto kam mit seinem Hinteren Teil rn die etwa 20 Meter entfernte Nagold fast aufrecht stehend. Den Holzstamm hatte es über die Straße geworfen und am anderen Straßenrande eingebohrt. Bauer und Fuhrmann Pfeifle aus Hochdorf, dem der angeseilte Stamm durchgegangen war, sprang schnell zur nahen Völmlesmühle, von wo aus ärztliche Hilfe von Altensteig und das Sanitätsauto von Freudenstadt gerufen wurde. Die^ Verunglückten saßen und lagen unten an
Unglück keines mit lebensgefährlichen Verletzungen. Der verunglückte Autolenker, Buchhalter Ernst T e u fe l-Jaelsberg, erlitt neben leichteren Verletzungen einen Armbruch, die eine der Schwestern erlitt u. a. einen Rippenbruch, die andere Verletzungen am Auge usw., Frau Schreinermeister Reinhardt aus Erzgrube kam offenbar mit leichteren Quetschungen davon. Während letztere nach Hause konnte, wurden Buchhalter Teufel und die beiden Krankenschwestern, eine in Jgelsberg angestellt und die andere zur Erholung dort weilend, mit dem Sanitätsauto ins Vezirkskrankenhaus nach Freudenstadt gebracht. Eine der Schwestern konnte bereits wieder von dort entlasten werden. Das Auto wurde schwer beschädigt. Das Unglück entstand dadurch, daß sich beim Holzschleifen die Kette vom Stamm löste und dieser dann die unbeilvolle Richtung zum Auto nahm.
Altensteig-Dors, 9. Juni. Motorradunsall. jährige Sohn
__,. Der etwa 18-
.ohn des'Landwirts Gauß von hier wollte vor Ve- tnn der Arbeit in der Stadt seinen Bruder noch mit dem Motorrad in den Enzwald fahren. Schon wieder auf dem Rückweg begriffen, stürzte derselbe beim Ausweichen an der Simmersfelder Leymenhülbe vom Rad und zog sich an Gesicht und Händen ziemlich schwere Verschärfungen zu. Blutüberströmt wurde der Verunglückte zum Arzt gebracht.
Loßburg LA. Freudenstadt, 4. Juni. Hauptversammlung des Württ. Schwarzwaidvereins. Am Samstag und Sonntag fand hier die 45. Hauptversammlung des Württ. Schwarzwaldvereins statt. Der 1. Vorsitzende Landesgeologe Dr. Regelmann begrüßte die Mitglieder. Tätigkeitsbericht, Kassenbericht und Haus»
Haltpläne 1929 und 1930 lagen gedruckt vor. Die Aussprache bewegte sich um die bedeutungsvolle Frage der Vereinigung des Württ. und Badischen Schwarzwaldvereins. D^e Vereinigung soll bis zur nächsten Hauptversammlung
1930 in Trossingen weitgehend vorbereitet werden. — Ein Antrag Nagold, diese Hauptversammlung in Nagold abzuhalten, ging nicht durch, jedoch wurden für das Jahr
1931 weitgehende Aussichten gemacht.
700 - Jahrfeier der Stadt Horb
Horb, 4. Juni. Die in den Tagen vom 1. bis 9. Juni statt» indende 700-Jahrseier der Stadt Horb brachte am Samstag nachmittag zunächst die Eröffnung der reich beschickten Gewerbeausstellung, mit der eine interessante heimatgeschichtliche Ausstellung von herrlichen alten Oel- gemälden, Zeichnungen, Urkunden usw. auf dem Rathaus verbunden ist. Ein weiterer Anziehungspunkt ist die überaus sehenswerte Fischereiausstellung in einem benach- barten Gebäude.
Am Abend wurde im Saal des Lindenhofs eine öffentliche Fe st Versammlung unter Mitwirkung des Liederkranzes Horb und des Philharmonischen Orchesters Stuttgart veranstaltet. In hinreißender Weise sprach der bekannte Schriftsteller Pfarrer K a m p i t s ch - Rottweil über das Heimaterleben mit dem Geleitwort: „Ewig süße Heimat". Die Darbietungen wurden durch Lautsprecher und den Stuttgarter Sender weiten Kreisen zugänglich gemacht. An die Versammlung schloß sich eine Stadtbeleuchtung» die das so idyllisch gelegene Horb in feenhaftem Licht er- strahlen ließ. Der Abend nahm bei ernsten und heiteren Vorlagen einen schönen Verlauf. Der Bezirksverein ließ durch den Abg. Gengler eine schöne Zeichnung überreichen, die stn Nakhoussaal einen würdigen Platz finden wird.
Die S o n n t a g sf e i e r wurde mit Böllerschüssen, Choralblasen vom Stistskirchenturm und Glockengeläuts einge- litet. Um 9 Uhr fanden in den Kirchen beider Konfessionen Festgottesdienste statt, an die sich ein gemeinsames Konzert sämtlicher Gesangs- und Musikvereine Horbs vor dem Rathaus schloß. Mittlerweile waren von auswärts die Festgäste in so großer Zahl eingetroffen, daß die Straßen teilweise förmlich verstopft waren und der Verkehr nur schwer aufrecht erhalten werden konnte.
Beim Festmahl im Lindenhofsaal, an dem viele Abgeordnete und sonstige Ehrengäste teilnahmen, hielt Staats- vräsident Dr. Bolz eine A n s p r a ch e, in der er u. a. aus- iührte: Trotz Krieg und Umwälzung dürfe man hoffen, daß wir alle Schläge und Geschehnisse dieser Zeit überwinden werden. An Tagen, wie dem Festtag von Horb, müsse unser Volk von neuem Glauben und Hoffnung schöpfen. Unser Volk sterbe nicht, wenn es sich besinne und Einkehr halte, jene Geschehnisse werden ihm dann vielmehr zu neuer Kraft verhelfen. Landrat Bushart wies auf das beherzigenswerte Programm des Staatspräsidenten hin, an dessen erster Stelle die Forderung der Sparsamkeit siehe. Sollte es aber früher oder später zu einer Auflösung der Oberamtsbezirke kommen, so müsse auf die Stadt Horb wegen ihrer zentralen Lage und ihren vielfachen Eisenbahn. Verbindungen Rücksicht genommen werden, die Stadt, die der bekannte Schriftsteller Hansjakob die schönste der Schmarzmaldstädte genannt habe.
Den Glanzpunkt des Festes bildete der historische Festzug mit seinen 23 Gruppen. In reizenden Bildern zogen die 700 Jahre der Geschichte Horbs und Deutschlands an dem entzückten Auge vorüber. Den Abschluß fand der Zug mit der Gruppe „Ausmarsch des Landsiurmbataillons Horb 1914", die durch damals nusgerückte Feldzuasteilneh- mer dargestellt wurde. Der Festzug wurde von Bildhauer W. Kling meisterhaft entworfen und ausgestaltet und von Pfarrer Kampitsch beschrieben. Der Festzug, der eine ungeheure Begeisterung entfachte, wird am nächsten Sonntag wiederholt.
In den Gasthöfsn und Hotels herrschte darauf Hochbetrieb. Viele Kapellen spielten auf. Die Läden waren geöffnet. Auf dem Festplatz entwickelte sich ein buntes Treiben. Unter blühenden Kastanien suchte man bei einem kühlen Trunk Schatten, denn die Sonne hatte ihren lichtvollen Glanz bis gegen Abend über die Stadt gestreut. Einen ungewöhnlich starken Zudrang hatte die Gewerbe-Aus- stellung zu verzeichnen. Auf dem Fußballplatz des FC. Horb fand ein Propagandaspiel gegen den Fußballklub Kickers-Stuttgart (kombinierte 2. Mannschaft) statt, das die Kickers 6:0 gewannen. Der Abend wurde beschlossen durch einen Festball im Lindenhofsaal und eine abermalige Stadtbeleuchtung. Die Anstrahlung der Stadt wird die ganze Woche durchgeführt. Auch die große Beleuchtung mit Flutlicht und Talglichtchen wird am nächsten Samstag und Sonntag wiederholt.
Horb, 4. Juni. Bauerntag und Viehprämiicrung. Im Rahmen der 700-Jahrfeier unserer Stadt fand heute ein Bauerntag mit Viehprämiierung statt, der von den Landwirten der weiteren Umgebung sehr zahlreich besucht war. Stadt- schultheitz Schneider entbot den Landwirten den Gruß der
Stadt und betonte die sehr notwendige Zusammenarbeit von :. Maier, Hilfsarbeiter im Ministerium, hielt einen sehr lehrreichen Vortrag über Jungviehaufzucht
vermehrter Milchwirtschaft
und forderte zum Rübenbau und auf. Nachmittags gab Fräulein Fromm Herz aus'Freibürg den Frauen Aufklärung über Geflügelzucht und Gemüsebau.
Die Zuchtoiehschau Landwirtschaft des hielten: A. Rinder:
prallvolle ms Herdbuch
ezirks stoh sein kann" An Preisen er- ' erdor ' ' '
über
Jungtiere kann. A
eingetragene Tiere 2X Jahre alte Kalbinnen, Hospitälverwaltuna Horb 1. Preis. 2—2X Jahr alte Tier: Hermann — Hohen Mühringen, Kor- Herr-Egelstal und Schneiderhan-Nordstetten 2. Preise. Hospi- ralverwaltung Horb, von Rasler-Weitenburg und Gutspächter Hermann-Hohen-Mühringen 3. Preise. — 1)4—2 Jahre alte Tiere: A. Bläse-Altheim 1. Preis, v. Rasler-Weitenburg, Eemeindepfleger Schmidt-Eutingen 2. Preise und außerdem der Letztere noch einen 3. Preis — 1—1)4 Jahre alte Tiere: v. Rasler-Weitenburg 2. Preis, Korherr-Egelstal und von Rasler-Weitenburg 3. Preis. — B) Nicht ins Herdbuch eingetragene Tier über 2)4 Jahr alt: v. Rasler-Weitenburg 1. Preis. — 2—2)4 Jahre alte Tiere: Lug. Erat^ Horb, 1. Pr.,
Vogt-Hochdorf Hospitaloerwaltung Horb, Ä. Lipp-Bittel- bronn, Ioh. Noll-Bierlingen, 2. Preis. R. Dettling und August Teufel-Bittelbronn, Holdereich-Bildechingen 3. Preis. — i bis 1)4 Jahre alte Tiere: E. Weik-Horb, Weil-Bittel- bronn, Teufel-Bittelbronn 2. Preis. Korherr-Egelstal, Dreher, Landwirt-Horb und Korherr-Egelstal 3. Preis. — 1 bis 1)4 Jahr alte Tiere: R. Dettling Bittelbronn 1. Preis, Helden- reich-Bildechingem 2. Preis. B. Dreher-Horb und Jmhoff zur Linde Horb 3. Preis. — C) Schweine: a) Eber: Korrher — Egelstal 1. Preis, Kreidler-Erünmettstetten 2. Preis, b) Sauen: Korrher-Egelstal, Hermann Hohen-Mühringen 1. Preis. — Hermann Hohen-Mühringen, V) Dreher-Horb, Sai- ler-Rexingen 2. Preis, Jmhoff zur Linden, B. Dreher-Horb, 3. Preis.
Letzte Nachrichten
Die Einigung in Paris endgültig festgestellt.
Paris, 5. Juni. Ueber die Dienstag-Nachmittagsberatungen der Vollsitzung der Sachverständigenkonferenz wurde folgende Mitteilung ausgegeben:
In der Vollsitzung des Sachverständigenauschusses vom Dienstag nachm, wurde eine Uebereinstimmung über alle wesentlichen Punkte erreicht. Der Sachverständigen- ausschuß wird sich nunmehr dem beschleunigten Abschluß des Berichts zuwenden, in der Erwartung, daß dieser Bericht vor Ende dieser Woche zur Unterzeichnung bereit ist.
In der Vollsitzung wurde, wie die Telegraphen-Union weiter erfährt, lediglich die Frage der Abfassung des Berichts, nicht aber die belgische Markfrage erörtert. Der Stamp-Ausschuß wird nunmehr den Bericht, an dem leine weiteren wesentlichen Aenderungen mehr vorgenommen werden sollen, endgültig fertigstellen.
Die Vollsitzung war die erste, die seit der Ueberrei- chung des Memorandums mit den Vorschlägen der deutschen Abordnung am Vorabend des Todes Lord Revel- stokes wieder stattfand.
Der Ausbruch des Vesuvs.
Berlin, 5. Juni. Zu dem neuen Ausbruch des Vesuvs melden Berliner Blätter ergänzend aus Rom, daß die Behörden außer der Stadt Barre auch die Vesuoorte Alino und Campitello haben räumen lasten. Vom Platzkommandanten von Neapel wurde alles verfügbare Militär für die Näumungsarbeiten nach den bedrohten Orten entsandt. Der Bischof von Nola ist in Terzigno eingetroffen und sucht die äußerst beunruhigte Bevölkerung zu beschwichtigen. Der Strom rückt jetzt in drei Armen vor. Der erste wendet sich gegen den Ort Campitello, der ernstlich bedroht ist. Der zweite Arm fließt durch die Wälder am östlichen Abhang des Vesus gegen Terzigno und der dritte gegen Boscoreale. Von dem stark bedrohten Dorf Terzigno ist die Lava nur noch einen Kilometer entfernt. Die Bevölkerung dieses Dorfes hat ihre Habe bereits auf Militärlastwagen geladen und ist zur Flucht bereit. Die zur Lavafront führenden Straßen sind von Neugierigen und Truppen angefüllt. Die Eemeindewälder von Terzigno sind vollständig zerstört.
Die Hauptversammlung des Vereins Deutscher Zeikungs- verlcqer wurde in Heidelberg eröffnet. Zum Tagungsort für 1931 wurde Wien gewählt.
D<r Löns-Tkakurschuhpark. An einem Abhang des Bay- bachtals bei Morshausen im Hunsrück (Rez.-Bez. Koblenz) wurde zum ehrenden Gedächtnis des Dichterhelden Hermann ) - s ein Naturschutz- und Heimatpark angelegt und am
n eingeweiht. Ein mächtiger Findlingsstein wird für : errichtet und ein Löns-Haus als typischer Waldbauern-
hvs gebaut. Im einem Wildgatter sollen alle heimischen Wildarten gehalten und in einem Steingarten seltene Pflanzen und Blumen eingesetzt werden.
Auch die bayerischen Kinos schließen. In einer Ver- sammlung des Vereins Bayerischer Lichlspieltheaterdesitzer in München wurde beschlossen, die Theater wegen der „un- tregbaren Lustbarkeitssteuer" am 14. Juli zum Zeichen des Wuenpruchs zu schließen.
Das Telephonbnel, jn der Westentasche. Ein Kuriosum in der Geschichle des Telepbons ist ein in Neuyork herausgegebenes Telephonbuch. das trotz der ungeheuren Zahl von Teilnehmern so klein und zierlich ist. daß es jedermann mit sich in der Tasche kragen kann 888 500 Namen enthält das originelle, aber ebenso unvrakliscl,- Telephonverzeichnis, denn Nummern wie Namen sind im Druck so winzig, daß man sic ohne Vergiößerungsglas schwerlich entziffern kann.
Handel und Verkehr
Dle Kathke.ner-Gcsellschast «bisher Malzkaffes- und Nahrung»- miltel-Konzern), Sitz München, hal ihr Geiellschastskapital von 7 auf 12 Millionen Mark erhöht. Ein Teil der Kapitalerhöhung ist für den Auskauf einer Anzabl anderer Unternehmungen der Nahrungsmittelindustrie bestimme.
Reue Stickstoff-Fabrik. Die Steinkohlevgcwerkschaft Ewald in Herten (Wests), die bereits an der Ruhrchemie-Aktlengesellschastz einer Gemeiwchafisgrünkung der Nuhrzechcn, beteiligt ist, wird außerdem noch eine besondere Stickstoff-Fabrik gründen.
Märkte
Slullgarler Scklachkviehmarkt. 4. Juni. Dem heutigen Markt lm Stuttgarter Aleh. und Schlachchof waren zugetrieben: 18 Ochsen. 32 Bullen 240 Iiwgbullen. 250 Iungrinder. 81 Kühe. 758 Kälber, 1872 Schw-me, 14 Schafe, 32 Ziegen. Nicht verkauft wurden: 4 Ochsen. 0 Iungrinder, 30 Schweine. Marktoerlauf: Mäßig belebt.
Versäumte Abonnements
auf de« Gesellschafter köuueu immer noch «achgehott «erde«.
4 6
38 . 5 .
«vhe:
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fleischig
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gering genährt
Kälber:
feinste Mali- und
16-19
51-52
43-50
beste Tnupbälbrr
81 — 8 b
48-43
44-47
mittl. Mast- und
gute Ea>>gkälb«r gering« Kälber
72—75
62-70
59-82
53-81
Schweine:
76 - 77
77 — 78
51—57
80-55
über 308 Md.
45-48
S 40 —öOOVtd. '
SNO —240 Md. 180 —ZgOD'd. 120 -l 80 3 >fd-
77—78
76-77
70-74
41-48
unter 120 Ptd.
70—74
82-88
—
Sauen
- 4-62
30 . 8 .
77-82
64-78
80 -uo
78-77
78-77
78 - 7 »
74-78
schien:
ausacmcUlet nallllenchtg Il-Uchig
Dullen: ausaemästel vollheilchig k'.eilchig
tzungrinder:
auszemastet ualllleilchig fleischig gering genährt
,Ulhe;
ousoemäitet
vollllellcküg 32 — :r8 — Sauen -4 -62 83 - 63
Schrvcinepreife. Ellwangen: Milchschweine 40— 50. — Saulgau.- Ferkel 45—50, Läuser 65. — Ravensburg: Ferkel 40—48, Läufer 55—80 d. St.
Aruchlprelse. Ellwangen: Weizen 11.50—12.30. Roggen 925 bis 10. Gerste 11-11.50, Hafer 8.60—10.30. — Nagold: Welzen 12.30-12.50. Gerste 11.50, Hafer 12.50. — Saulgau: Dinkel 8.75. Hafer II. — Ravensburg: Besen 8.70, Welzen 11.65—12, Roggen 11—11.25, Gerste 11. Hafer 10.20—10.55. — Reukllnqen: Weizen 12.50-13.50. Dinkel 9.30-10 50. Gerste 11—13. Hafer 11—12.-50. — Urach: Dinkel 8.90—9.50, Roggen II. Gerste 11-11.50. Hafer 10.60—11.50. — Ulm: Kernen 12 40, Weizen 11—11.50. Roggen 10-10.20. Gerste 10 60—10.80. Hafer 9—10.80. — Lrollhelm: Dinkel 8.50. Weizen 10.70, Roggen 9.70, Hafer 10.60 d. Ztr.
Detter für Donnerstag und Freitag:
Die nördliche Depression kommt jetzt mehr zur Geltung. Für Donnerstag und Freitag ist vielfach bedecktes und auch zu Nieder-, schlügen geneigtes Wetter zu erwarten.
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