»roiitag. 28. April 1828.

Seite 3 Nr. 89

Nagolder TagblattDer Gesellschafter"

Montag, 29. April 1929.

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Pen 29. April 1929. erfajsungen auszudentn lunft entsprechen: aber > strafbar, das Volk M m aufznwiegeln Immanuel Kant.

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irr vergangener Woche war sich unbedingt be- licklich noch auf Urlaub en". Nun das Wecken rehr, still verharrte der Ein feiner Harzgeruch achte spielte ein feiner Wiesengrund deckt fri- irsichtig lugen die buii- aus dem Erasgewirr en zarten Spitzen schon > träumen von lichten, gen Werden und Ver es in solchen Stunden erden läßt, auch wenn Zungen atmen tief den rinken die Seligkeiten t und die Ohren lau- n, der wie Lobhymnen Ler all dies nicht sucht, lrt in einem Töff-töfs denkreis, an Tanz und f ihrer Bahn, um hos- desschietzen ebensogut chneiden, Turner und l und im Vereinshaus :euzbundes am Mittag um ihnen die schreckli- sucht mit sich bringt, s Für und Wider ein­zig bei der Weinhand­haukasten 2 Kniender­es zwei Pfälzer Orten ren zeigten, die manch inen und ringe­lt getrunken haben. Gedanken und handle Der Abend brachte atz man hier und dort bauten in den Gürten gen strahlt die Sonne >m Himmel herunter", rrückgegangen.Wenn t sichs Wetter, oder es

technischen Reichsbahn- zum technischen Reichs- n Reichsbahninspektoren Schmid (Rudolf) in orb nach Sigmaringen der Besolgungsgruppe aiser in Wildbad ungsgruppe 7 befördert.

die Wohlfahrt s- »stsendungen nur noch werden können. Ab Freimarken beklebten

Ehr. Steinmetz

er sein Werk führt er auch hier voraus ge­bucht in der Methodi- Karl I a h n k e aus Mg in üblicher Weise lasen der Instrumente nd viele Freunde ga- etzte Geleite. Prediger rlt dem ihm geistig chenrede über Matth, ihnen den Lohn". Der verlas die Persona- , datz Prediger Stein- furt a. M. absolvierte den: Bayreuth, Ans- :., Nagold, Schwäbisch Umrahmt war die Gemischten Chors der Namen der Prediger ) der Methodistenge- n Worten Kränze am über Leben und Tod ^ and bleiben. Der Ee- ' itag abend wurde das nde gelegt:Gedenket altes gesagt haben".

verein Nagold

nachm, von 2 Uhr ab, > gold eine Vorstands- t der beinahe vollzählig en Vorsitzenden erfolgte September ds. I. ge- mit 90jährige« Be- : beschlossen, mit dem gnissen, Maschinen und nierung von Rindvieh, tßerdem ist beabsichtigt,

>er in der Hauptsache

> landw. Produkte zur !r Debatte wurden zu Mai ds. Js., nachm.

> stattfindenoen große« et für die zu wählenden lufhellung einer Stati- tistische Landesamt und heilen konnte der Vor­schließen.

Die Korpsoersammlung der Freiw. Feuerwehr Nagold

tagte für das Jahr 1929 am Samstag Abend im Kurhaus Waldlust". Der Besuch kann als ein überaus reger bezeich­net werden, wenn auch der zuerst nur zur Hälfte besetzte Saal sich innerhalb von acht Nagolder Vierteln, d. h. auf gut deutsch nach zwei Stunden, bis bald auf den letzten Platz gefüllt hatte. Die Nagolder dürfen sich glücklich prei­sen, datz diesePünktlichkeit" lediglich bei Versammlungen verzeichnet werden darf, denn im Ernstfälle ist unsere Wehr stets im Handumdrehen zur Stelle.

In seinen Begrützungsworten gedachte der Komman­dant, Herr Stadtschultheitz Maier, vor allem der grotzen Verdienste des scheidenden 1. Vizekommandanten, Herr Möbclfabrikant Schnepf, der aus gesundheitlichen und geschäftlichen Gründen seinen Posten als Kommandanten zur Verfügung stellen mutzte. Während 9 Jahren habe Herr Schnepf als Kommandant sich um die Wehr grvtze Verdienste erworben und seine ganze Persönlichkeit in den Dienst der Oeffentlichkeit gestellt, sodatz ihm der wärmste Tank der Wehr und der ganzen Bevölkerung gebühre. Von Herrn Schnepf war ein Schreiben eingelaufen, in dem der Dank des Kommandanten an das gesamte Offizierskorps und alle Mannschaften für die stets bereite Dienstleistung ausgedrückt war. Aus den verschiedenen Berichten und Be­ratungen ist folgendes Wissenswerte zu entnehmen: Die Wehr besteht heute aus 210 Mitgliedern einschlietzlich der Neueiiigetretenen. Die Weckerlinie zeigt einen Mann- fchaftsstand von 28. Der Kafsenbestand beträgt 536,72 Im Jahre 1928 brauchte die Freiw. Feuerwehr nicht aus­zurücken, wogegen die Weckerlinie 8 mal zur Hilfeleistung in Nagold und auswärts herangezogen wurde. Der Uebungsplan für 1929 zeigt als Daten: 5. Mai Gesamt­übung. 2. Juni 1. und 2. Kompagnie, 9. Juni: 3. und 4. Kompagnie, 30. Juni: Gesamtübung, 14. Juli Gesamt­übung, zwischen dem 13. und 20. Juli Nachtübung, 22. Sep­tember Eesamtübnng. 6. Oktober Schlutzübung. Eine rege Debatte entspann sich über die Verlegung der einen oder anderen Hebung aus einen Wochentag, doch kam, nachdem man das Wenn und Aber dieser Wochentagsübungen von allen Seiten beleuchtet hatte, durch Abstimmung zum Aus­druck, datz man an den Sonntagsllbungen festhalten wolle. In Zukunft sollen beim Eintritt in die Feuerwehr wieder Aufnahmescheine ausgestellt werden, um so jederzeit einen Beleg in Händen zu haben, wohin man eingeteilt wurde und wann die Aufnahme erfolgte. Der Kassier, Herr Schreinermeister Kaupp legte sein Amt nieder. Für ihn wird der Berwaltungsrat einen Nachfolger zu wählen ha­ben. Nachdem noch die vorläufig nicht zu lösende Musik­srage angeschnitten wurde, nicht zu lösen, da durch die Uneinigkeit innerhalb der Musiker Heuer keine Neubildung einer Kapelle zu erwarten ist und die Stadtverwaltung die Instrumente in Verwahr genommen hat kam eine An­regung zum Ausdruck, wonach die Korpsverjammlungen in Zukunft möglichst wieder an Samstagen abgehalten wer­den sollten. Der heurige gute Besuch sei ein Beweis der Zweckmässigkeit. Da in einigen Jahren ein grötzeres Feuer­wehrfest für Nagold in Aussicht steht und die Kasse hierfür einen guten Bestand aufweisen mutz, wurde der Anregung stattgegeben, die stets grotze Betrüge verschlingenden Fa- milienabende der Wehr nur alle 2 Jahre abzuhalten. Während den verschiedenen Punkten der Verhand­lungen und auch im Schlusswort kam immer wieder die dringende Ermahnung zum Ausdruck, datz die Hebungen regelmässig besucht werden sollten. Es sei Pflicht eines je­den Feuerwehrmannes und gereiche ihm zur Ehre, wenn er nicht nur im Ernstfälle sondern auch bei den Hebungen anwesend sei. Der neue 1. Vizekommandant, Hr. Schreiner- meister und Gemeinderat Hetzer hatte in dieser Ver­sammlung Gelegenheit bekommen, als solcher zum ersten Mal seines Amtes zu walten. Herr Stadtschultheitz Maier gab seiner Hoffnung Ausdruck, datz die ganze Wehr ihrem neuen Führer treu zur Seite stehen möge, um ihm so das schwere und viel erfordernde Amt zu erleichtern, auf datz es ihm zur Freude gereiche. Nachdem nun noch die sehnlichst erwartete undBersammmlungen-zu-besuchen-anregende" Mark ausbezahlt worden war, verbliebt man noch etliche Zeit im frohen Kameradenkreise.

Württ. Kriegsehrenkreuz

Als nach Beendigung des grotzen Krieges 1914/18 das Frontheer aufgelöst wurde, mutzten unzählige Frontkrie­ger ohne Auszeichnung für ihre heldenhaften Taten vor dem Feinde in die Heimat zurückkehren. Der Staat hat es bis heute noch verabsäumt den von der Walstatt heim­gekehrten Kriegern ein Dankeszeichen, wie es heute noch bei allen Staaten üblich, zu stiften, das ihre Verdienste um das Vaterland besonders hervorhebt, ihnen die Ach­tung der Mitwelt verbürgt und fernerhin die Jugend mit Ehrfurcht auf die alten Kämpfer um Deutschlands Sein oder Nichtsein zu blicken lehrt. In vollberechtigtem Ver­langen nach Schaffung eines solchen Ehrenzeichens hat sich eine grotze Anzahl von Frontkämpfern selbst sür ihre Sache eingesetzt und tragen heute schon Tausende das Württembelgische Kriegsehrenkreuz" stolz auf ihre krie­gerische Vergangenheit in grotzen Tagen. Die Zuerken- nung desW. K. E. K." erfolgt nur aus Grund eines von der Geschäftsstelle herausgegebenen Antragbogens, der vom Antragsteller aus Grund der Militärpapiere ge­nau auszufüllen und eigenhändig zu unterschreiben ist. Der Antrag wird genau geprüft. Auskunft und Antrag­bogen nur gegen Einsendung von 40 L in Briefmarken durch die Laiidesgeschästsstelle des Deutschen Kriegerbun­des 19141918, Landesgruppe Baden-Württemberg Freiburg i. Brsg.. Guntramstratze 10.

Rohrdors, 27. April. Flurillumination. Permutlich durch Flugfeuer aus der Lokomotive stand gestern abend, kurz vor Vorbeisahrt des 8 Uhr Zuges, eine Altgras- slächc am sogenannten Hosenbändel in Flammen. Die nicht übel in der Dämmerung anzusehende Feuersläche wurde, bevor sie Schaden anrichten konnte, von unserer älteren Jugend rasch eingedämmt.

Herrenberg, 27. April. Achtung Falschgeld! Es be­finden sich auch in unserem Bezirk falsche Funfmarkstücke im Umlauf. Sie sind jedoch bei einiger Vorsicht leicht zu erkennen. Die Münze ist schlecht geprägt und trägt das Münzzeichen k. Auch ist sie etwas schwerer als echte Münzen unk hat als bestes Kennzeichen einen sehr unechten Klang.

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Am Monatswechfel

wird der Anzeigenteil stets einer besonders eingehenden Durchsicht unterzogen

Ihre Anzeige

darf daher im .Gesellschafter' nicht fehlen.

Herrenberg, 28. April. Die Vereinigung der Ortsvor­steher des Bezirks tagte gestern Samstag nachmittag im Saal zurSonne". Unter dem Vorsitz von Stadtschultheitz Schick-Herrenberg wurde die Tagung, der auch Landrat Ernst anwohnte, durchgeführt. Im Mittelpunkt der Ver­sammlung stand ein mit regem Interesse und Beifall auf­genommener Bortrag von Dr. P a u l-Nagold über die Gliederung der Arbeitsämter".

Unterjesingen OA. Herrenberg, 28. April. Anfech­tung der Schultheißenwahl. Die Wahl des Schultheißen Mack in Adelberg, OA. Schorndorf, zum Ortsvorsteher von Unterjesingen wurde angefochten. Seitens der zuständigen Behörde wurde eine Untersuchung der An­gelegenheit vorgenommen.

Lützenhardt, 27. April. Ur»Ur-Sroßmutter. Hier wurde Krau Theresia Geiger geb. Wild beerdigt. Sie stand >m 90. Lebensjahre und hat es bis zur Ur-Ur-Großmutter gebracht.

Freudenstadt, 27. April. Der Brandkopf, eine der höchsten Erhebungen zwischen dem nördlichen uns mittleren Zchwarzwalv, mit seinem herrlichen Fernblick, tritt nun auch wieder aus seinem neunjährigen Dornröschenschlaf hervor. Der >905 erbaute Turm, eher ein Holzgerüst in Höhe von 25 Meter, wurde >920 abgebrochen, da er den Witterungseinflüssen nicht mehr standhalten konnte und seine Besteigung mit der Zeit ge­fährlich geworden war. Im Oktober letzten Jahres wurde der Turmneubau in Angriff genommen. Der neue Turm ist ein massives steinernes Bauwerk mit 32 Meier Höhe und dürfte wohl mit zu den höchsten Aussichtslürmen des Schwarzwaldes gezählt werden. Die Sichtböhe liegt bei 30,5 Meter, die Turm­spitze erreicht nahezu 1000 Meter über dem Meeresspiegel (Bran- oenkopf 947 Meter). Der Fürst von Fürstenberg hat das Holz sür die Baugerüste gestiftet.

Freudenstadk, 26. April. Englischer Besuch. 20 Borkehrsbureauleiter aus den größten englischen Städten haben auf ihrer Rundreise durch Holland, Deutschland und der Schweiz auch unsere Stadl, von Baden-Baden kommend, einen Besuch gemacht. Das HotelWaldlust' hat die Herren aufs gastfreundlichste ausgenommen. Die englischen Gäste haben obwohl wir noch keine Saison haben vom Be- krieb und von der Gediegenheit unserer Hotels den besten Eindruck bekommen.

Letzte Nachrichten

General Heye aus Südamerika zurückgekchrt.

Magdeburg, 29. April. Unter Bezugnahme aus die feier- tung, General Heye, der sich seit dem 23. Februar ds. Js. auf einer privaten Studienreise in Südamerika befand, ist am Sonntag vormittag in Hamburg eingetrossen. General Heye reiste am Sonntag mittag nach Berlin weiter

Der Stahlhelm fordert Aufrollung der Kriegsschuldsrage.

Magdeburg, 27. April Unter Bezugnahme auf die feier­liche Zurückweisung der Kriegsschuldlüge durch den Reichs­präsidenten bei der Einweihung des Tannenberg-Denkmals faßte der am Sonntag hier versammelte Bundesvorstand des Stahlhelms unter Vorsitz des 1. Dundesführers Seldte einstimmig folgende Entschließung:

Da die Lüge von der deutschen Kriegsschuld die Grund-, läge der feindlichen Tributforderungen bildet, fordert der Bundesvorstand, datz die gegenwärtigen Tributverhand- lungen mit einer amtlichen Ausrollung der Kriegsschuld­frage zu verbinden sind. Der Bundesvorstand wendet sich mit Entrüstung gegen das landesverräterische Treiben deutscher Linkskreise, die erneut bereit sind, dem deutschen Volk auf Jahrzehnte hinaus untragbare Lasten aufzubür­den und fordert, daß nach den bisherigen deutschen Leistun­gen, die selbst über den Wortlaut und Sinn des Versailler Diktats hinausgehen, mit den Tributzahlungen Schluß ge­macht und die deutsche Eegenrechnung vorgelegt wird. Wir werden die Kriegsschuldfrage nicht ruhen lasten, bis wir unser Recht gefunden haben und stehen in diesem Kampf Schulter an Schulter mit den Kameraden vom Kyfshäuser- Bund".

Marksturz unmöglich.

Berlin, 29. April. Wie derMontag" zu der Anwesen­heit des Rcichsbankpräsidenten Dr. Schacht in Berlin er­fährt, ist die frühere Abreise Dr. Schachts aus Paris aus rein persönlichen Gründen erfolgt. Irgendwelche Bespre­chungen hätten bisher in Berlin nicht stattgefunden. Von den Beratungen der Reichsbank am Mittwoch seien offi­zielle Erklärungen über die Festigkeit der deutschen Wäh­rung und gegen die von Frankreich betriebenen Machen­schaften gegen die deutsche Mark zu erwarten. Der General­rat würde auf jeden Fall feststellen, datz die strengen Vor­schriften, die der Reichsbank sür die Ausgaben von Bank­noten gegeben sind, einen Sturz der Mark absolut unmög­lich machten und datz die Reichsbank noch 1 Milliarde Mart Spielraum für die Notendeckung habe.

Deutscher Fußball Ländersicg in Turin.

Turin, 28. April. Deutschland Fußball-Ländcr-Els be­siegte am Sonntag in Turin vor 40 000 Zuschauern Ita­lien mit 2:1 (1:1).

Lisenbahnfrevel. Auf der Eisenbahnstrecke Braunschweig Plockhorst-Celle wurde zwischen Watenbüttel und Glies­marode eine etwa 4 Meter lange Eisenbahnschiene auf das Gleis gelegt, sv datz von dem abends in Watenbüttel ab­fahrenden Personenzug der hinter dem Packwagen folgende erste Personenwagen entgleiste. Rach etwa 60 Metern sprang der Wagen wieder auf die Schienen zurück. Per­sonen wurden nicht verletzt.

Großfürst Michael von Rußland ist am Donnerstag morgen in London im Alter von 68 Jahren gestorben.

Line Parlamenlsrede vor leeren Bänken. Als am 25. Apr-il der kommunistische Abgeordnete Becker im preußischen Landtag eine Rede hielt, war außer ihm, dem Präsidenten und den Schriftführern kein Mensch im Saal, nicht einmak die eigenen Fraktionsgenossen Beckers waren zu sehen. Die Reform des Parlamentarismus wird doch nach­gerade eine dringende Notwendigkeit.

Die Wildverluste infolge der Kälte in Bayer«. In einem Landtagsausschuß hat die Forstverwaltung folgende Zahlen über die Wildverluste des Winters mitgeteilt: Beim Rot­wild durchschnittlich 15 v. H., Gemswild 10 o. H. Beim Rehwild sind die Verluste außerordentlich verschieden, am stärksten mit 60 v. H. in den Moosgebieten um München, im Landesdurchschnitt 25 o. H. Bei Hasen ist der Durch­schnittsverlust 30 v. H., bei Fasanen 35 v. H. und bei den Hühnern 50 o. H. Es müßten Maßnahmen getroffen wer­den, um diese Verluste gutzumachen. Es sei eine Kürzung der Schußzeiten zu erwägen. Im übrigen müßten sich die Jagdinhaber in diesem Jahr eine Beschränkung im Abschuß auferlegen. Der Ausschuß nahm einen Antrag an, der die Regierung auffordert, die Schußzeiten erheblich zu ver­kürzen und die Lappjagd allgemein zu verbieten.

Spiel und Sport

Fußball

Nagold 1 Rottweil 1 2:3 (0:1) Ecken 3:3.

Nagold hat sich diese Niederlage selbst zuzuschreiben. Wenn eine Mannschaft, wie dies gestern bei Nagold der Fall war, etwa dreiviertel des Spieles überlegen spielt, sollte sie auch gewinnen. Jedenfalls war die Möglichkeit gegeben. Einmal konnte das Eigentor vermieden werden, ebenso der Elfmeter und zum anderen hätten einige Tore für Nagold mehr fallen müssen. Die Gäste aus Rottweil zeigten in der ersten Hälfte ein sehr energisches Spiel, hielten aber das angeschlagene Tempo nicht durch und ließen in der zweiten Hälfte bedenk­lich nach, so datz man mit einem klaren Sieg von N. rechnen mutzte.

Gleich beim Anspiel zeigt sich beiderseits ein sehr rassiges Spiel und man rechnet mit einem interessanten Treffen. Diese Hoffnung wird im allgemeinen auch erfüllt. R. findet sich zu­nächst besser zusanimen, kommt nach 5 Minuten bereits zu einer Ecke und kann in der 8. Minute den Führungstreffer erzielen. Nun sieht man in der Hauptsache ein sehr rasches Feldspiel, in dem N. nach und nach das Heft in die Hand nimmt und den gegnerischen Torwart stark beschäftigt. Einige sehr schöne Tor­schüsse meistert letzterer aber vorzüglich. Nagold kommt nur zu 2 Ecken und mit Ö:t werden die Seiten gewechselt. Nun kommt Nagold in Schwung und drängt den Gegner stark zurück. Be­reits in der 4. Minute fällt der Ausgleich, in der tl. Minute Vor Führungstreffer für Nagold. Immer nach drängt Nagold. Da gibt der eine Verteidiger von Nagold in der Bedrängnis den Ball dem Torwart zurück, der nicht aufpatzt und den Ball in das eigene Tor rollen lätzt. Der Ausgleich ist hergestellt. Line Minute später verschuldet der Torwart von Nagold einen Elfmeter, der, unhaltbar eingeschossen, R. erneut in Führung bringt. Nagold strengt sich riesig an, das Ergebnis zu seinen Gunsten noch zu ändern, doch die schönsten Gelegenheiten brin­gen keinen Erfolg und Nagold mutz eine unverdiente Nieder­lage hinnehmen. Schiedsrichter Höckele, Unterreichenbach leitete das im allgemeinen schöne Spiel gut, woran auch die höchst unnötigen Reklamationen einiger Spieler, die übri­gens mit sportlichem Benehmen nicht vereinbar sind, nichts zu ändern vermögen.

Rotseldcn l Nagold 2, 3:2.

Mit 3 Mann Ersatz trat die 2. S. V. N. zum Berbandsspiel gegen Rotfelden an. Gleich vorweg soll gesagt sein, datz Nagold die Niederlage in Anbetracht der von Rotfelden sonst nie ge­wohnten und ausnahmsweise schönen und ruhigen Spielweise (Rotfelden scheint die grobe Holzerei in den letzten Spielen ver­lernt zu haben) mit Befriedigung hinnahm. Nagold hat An­spiel, kann sich auf dem kleinen Platz nicht finden und ist den grötzeren Rotfelder Spielern des hohen Spieles wegen nicht ge­wachsen. Rotfelden gelingt es, die Nagolder Hintermannschaft zu überrumpeln und kann den Führungstreffer einsenden. Vom Wiederanspiel weg findet sich Nagold langsam und kann bald den Ausgleich erzielen. Bis zur Halbzeit gelingt es Rotfel­den das Torverhältnis auf 2:1 zu erhöhen. Nach der Pause drängt Nagold, kann aber zu keinem Erfolg kommen und mutz sogar eine vom Schiedsrichter fälschlicherweise für Hand ge­gebene Entscheidung in der Folge zum 3. Tor für R. verwandelt >ehen. Erst 10 Minuten vor Schluß gelingt es dem Halbrechten durch Kopfstotz ein 2. Tor zu erzielen, während weitere Schütze gehalten wurden, oder an der Latte abprallten Der Schiedsrich­ter, ein Herr aus Mühringen, leitete gut.

Nagold B-Zugend Calw B-Iugend 0:2.

Die B.-Jugend, die zum gröhten Teil aus Ansängern be­steht, war ihrem körperlich überlegenen Gegner nicht gewachsen, auch technisch nicht. Unsere Jungen müssen noch viel lernen, vor allem ein besseres Stellungsspiel und Platzhalten und dann eine raschere Ballabgabe. Das Spiel war sehr nett, vor allem durchaus anständig und ruhig und stellte in sportlicher Hinsicht beiden Jugendmannschaften das beste Zeugnis aus. Die Gäste aus Calw haben einen sehr guten Eindruck hinter­lassen.

Altburg A-Zugend Nagold A-Jugrnd 2:7

In diesem Verbandsspiel der ersten Jugend konnte Nagold einen sicheren Sieg erringen.

Handball

T. V. Nagold 1 T. B. Ebhausen 8:».

Die beiden Mannschaften standen sich gestern im Rückspiel gegenüber. Nagold hat Anspiel, doch dauert es einige Minuten, bis sich die Spieler zu gegenseitigen Angriffen finden. In der 8. Minute kann Nagold das Führungstor schießen. 2 Minuten später folgt das 2. Tor. Die Gäste greifen nun energisch zu und bringen einige Male den Ball vors Nagolder Tor, doch immer wehrt der Torhüter glänzend ab. Geschicktes Zusammenspiel bringen den Nagoldern kurz vor Halbzeit hintereinander 2 wei­tere Tore. Mit 4:0 werden die Seiten gewechselt. Nach Wieder­beginn verteilt sich das Spiel übers ganze Feld und die nächsten lg Minuten bringen keine spannenden Momente, bis endlich ein schönes Zusammenspiel den Nagoldern das 5. Tor bringt. Die Einheimischen werden zusehends überlegener, während das Tempo der Gäste nachlätzt und der Ebhauser Torhüter mutz noch einen 6. Ball aus dem Netz holen. Die Ebhauser Mannschaft wies zum Teil gute Einzelleistungen aus und hätte ein Ehren­tor wohl verdient. Die Entscheidungen des Schiedsrichters wa­ren nicht immer einwandfrei und hätten bei anderem Torver­hältnis sicher zu Einsprachen geführt.

T. B. B.-Zugend T. B. Ebhausen Jugend 1:8.

Unsere Jüngsten fanden in der Ebhauser Jugend eine körper­lich weitaus überlegene Mannschaft, so datz man schon beim An­treten mit einem Sieg der Ebhauser rechnen mutzte. Aber trotz­dem haben sie sich sehr wacker gehalten und durch Flinkheit er­setzt, was ihnen an Körpergröße fehlte. Auf die Dauer reichten jedoch die Kräfte nicht aus und so konnten die Gäste eine ver- hältnismätzig hohe Torzahl erreichen.