Nagoldcr TagbtaltDer Srl».Üiqaster

Mittwoch. LS. März 1»2»

»ch. LU. Marz 1823.

i denen 10 Orte ab- von Pforzheim bis

ereint. Während Zerkaussstand in der ser Krankheit starb, sses seiner Frau im

lioersität. Der Lidzbarski an der l der orientalischen Dr. phil., Dr. theol. angeboten worden. Tübingen als Nach­hat er cibgslehnt

d Land

r 20. März 1S29

irfsinn und seinem gerade so, als wenn einem Schermesser zu Alexander Pop«.

iftl. Winterschole

inter den jungen ren Gästen beweisen Gebiet ist, sondern ejdes zu einem voll- «estrebt find. In der e Themen durchge- Kiefner), die eck er), Geometrie ingemittel (Oekono- 9 ptl. Eall) und it wirklicher Befrie- r feststellen, welch er ihr angegliederte rnd wie sein sie es en, die die jungen men führen sollen, änge zwischen des Weltmarkt und dem >rproben gut gezeich

Prüfung überbrachte r Zentralstelle für -Hörde, insbesondere durch Krankheit am :r. 2n den Mittel- r RednerDie Not , ebenfalls die land- . Durch die Heran- gend könne die Rol­len, doch müfie auch brauch gemacht wer- ndwirtschaft machen, wie der Bauer vom in der von ihm er- en uns an den nor- , z. V. Holland und aller Landwirte die >as umgekehrte Ver- idwirtschaftliche Pro- Markt beherrschend sei die heutige For- Können und Wissen roch in Württemberg die Ausbildung der :e habe man in Rot- Kurs für Bauern- en Jahre werde mau eichen Kurse einrich- . kommenden Schüler glauben, daß sie nun das neu erworbene em Können und dem de das Ziel erreicht, ien sie auch würdig, weiter za bewirt- aber auch nicht den ;n Besuch der Schule belehrt, doch es solle mdern ein Dank, der

c wenn es, wie ich lche die Sprache dazu i und den Charakter Gegenfüßler von die t bester zu verstellen i halten vermögt, so lebendig wandelnder

Haltung an.Du re° er,empfange dafür

seid gekommen, uns ehren ? Soll ich Stille lauschen möge?" ne Seele gefunden zu > die Tröstungen an u gebe« vermag." den. Wie aber, wenn - ich will nicht sag«.» mit nächstem gerettet en Welt?" mein Sohn' Du re- ier gehen wollte." tz ein Kloster mit viel Wölbung spannt sich desgleichen nicht. Gar eine Riesenorgel füllt rs."

n. Gott erleuchte dich

s zu seiner Zeit. Für tiefer, tiefer: Schwer- frommer Vater, ein ort willkommen sein seit ist? Wollt Ihr'?' dem innigen Ton der allem verstand. Der and aufs Haupt, wie Fortsetzung folgt.

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durch die Tat der Leistungen bewiesen würde. Dank über- , mittelte im Namen den Zentralstelle Herr Reg:-Rat Braig auch noch dem gesamten Lehrkörper mit seinem l bewährten Oekoiromierat Haecker an der Spitze. ,

Wie alljährlich, so wurden auch diesmal einige Schü­ler für gute Leitungen mit Preisen ausgezeichnet. Den 1. Preis (von der Zentralstelle) erhielt Ferd. Köhler- Sulz OA. Naglod, den 2. Preis (von der Schule) Johann B r a u n-Beihingen und den 3. Preis (ebenfalls von der Schule) Schüler V o l z-Rotfelden.

Zum Schluß nahm nochmals der Schulvorstand das Wort zu einem kurzen Jahresbericht, in dem besonders die Schülerzahl Erwähnung erfuhr. 2m ersten Jahr des Bestehens der Schule war die Schülerzahl für den hiesigen Bezirk außergewöhnlich groß (42). sodaß zu erwarten war. daß Las kommende Jahre etwas zurückgehen werde (32 14 Oberkurs, 18 Unterkurs). Das dritte Jahr wies nun wieder die Zahl 32 (11 Oberkurs. 21 Unterkurs) auf, so daß man dies ungefähr als normalen Besuch der Schule bezeichnen könne. Dank stattet der Schulvorstand ab dem Oberamt für die geldliche Unterstützung, dem Stadt- fchultheißenamt für die zur Berfügungstellung der Räum­lichkeiten und auch dem Seminar für sein stetes Entge­genkommen. Die Schüler ermahnt Herr Oek.-Rat Haecker. nicht auf einmal das ganze Wissen in die Wirklichkeit umsetzen zu wollen, sondern langsam und andauernd zu ziehen. Die Eltern ihrerseits sollten dem jungen Streben u. Wollen der Söhne Verständnis entgegenbringen. Nur im engen Einvernehmen zwischen alt und jung könnte sich ein ersprießliches Taten ergeben. Die schwierige Lage un­serer Landwirtschaft stelle wohl in der Zukunft sehr, sehr schwere Anforderungen an den Landwirt, doch sei dies noch kein Grund, den Kopf hängen zu lassen, wenigstens so lange nicht, als noch nicht alle Gegenmittel angewendet worden seien. Eines der besten Gegengifte gegen die land- wirtschatfliche Not bilde die Landwirtschaftsschule, deren Macht bis heute noch lange nicht voll ausgenützt werde. Sie aber, die die Schule besucht hätten, sollten mit dem in der Schule erworbenen Rüstzeug arbeiten und kämpfen, dann würden sie auch in Zukunft bestehen können, zumal wenn sie der Worte eingedenk blieben:

Wer auf Gott vertraut

und kräftig um sich haut

der hat auf keinen Sand gebaut!

Rohrdorf, 19. März. Der Darlehenskastenverein hielt gestern seine Generalversammlung ab, die etwas besser hätte besucht sein dürfen. Der Jahresbericht weist folgende Zahlen auf: Akt. 25 734 67, Passiva: 25 249.08, Reingewinn 485.59. Umsatz im Barverkehre 73 475.85, im Ueberweisuugsverkehr: 22 814.42, zusammen 96 290 27. Bei der Zentralkaste in Stuttgart steht ein Guthaben von 8242 15, davon festangelegt 4000. Der Mitgliederstand ist 83. Die Regelung der Zinssätze bleiben dem Vorstand überlasten. Bei Beratung über Verschiedenes wurde die Anschaffung einer Ackerwalze beschlosten.

Bollmaringen, 18. März. Verkauf. Der weithin bestbe- tannte Easthof zumEngel" ging samt guteingerichteter Metzgerei vom bisherigen Besitzer, Alois Maurer in Nagold, durch Kauf über auf den Bauern und Eemeinde- rat Jöhannes Graf von hier. Als Kaufpreis hört man 18 000 nennen. Der derzeitige Pächter, Franz Mau­rer verläßt uns am 1. April und läßt sich in Kehl a. Rhein als Friseur nieder.

Bollmaringen, 18. März Begrüßung eines Deutschameri­kaners.

Aus weiten Fernen kehrt ich wieder zurück

zu dir, mein teures Heimattal."

Von Haus zu Haus eilte vor etlichen Tagen die freudige Kunde, datz der vor 20 Zähren jung und wagemutig nach Amerika ausgewanderte Joses Graf ganz. unerwartet in un­ser Heimatdörfchen zurückgekehrt sei. Das ganze Dorf freut sich über diesen Besuch und der GesangvereinCacilia" wollte dem Heimgekehrten am Samstag Abend im LiedeGrüß Gott" sagen und brachte ihm ein schönes. Ständchen. Ein sehr großer Teil der Ortseinwohncr hatte sich ebenfalls vor dem Hause des Gemcinderats Johannes Graf, dem Eeburtshause des Deutschamerikaners, eingefunden. Beim Sternenscheine klan­gen dann unter Leitung von Lehrer Riedle drei ganz für diesen Anlaß passende Heimatlieder in die Stille der Nacht hinein. Der Vorstand des Gesangvereins, Stefan Mützig- mann, begrüßte den ehemaligen Schulkameraden mit herzli­chen Worten und wünschte ihm viel Glück und Freude in der Heimat. Herr Josef Graf, der sich in Amerika als Bildhauer eine sehr gute, gesicherte Existenz geschaffen hat, war freudig überrascht und tief gerührt über die Ehrung. In feinen Dan­kesworten an den Verein und an die Gemeinde hob er her­vor, wie sehr ihm diese deutschen Lieder ans Herz gegriffen hät­ten, und datz man eben drüben die Heimatklänge nicht oft zu hören bekomme. Der ganze -Verein wurde von ihm in den Engel" eingeladen und der Abend wurde zu einer schönen Be­grüßungsfeier. Herr Graf hatte doch so vieles zu erzählen und gab besonders auch unseren Bauern Ausschluß über die eben­falls mißliche Lage der amerikanischen Kleinbauern; er gab un­serer Jugend in' seinen mit Ueberzeugung gesprochenen Wor­ten die Versicherung, datz nur eine gute Schule, verbunden mit eisernem Fleitze und zähem Arbeitswillen drüben über dem Meere den Deutschen ein Auswärtsschaffen ermögliche. Herr Graf wandert« damals als junger Mensch aus einem ange­sehenen und reichen deutschen Reiche aus und kehrte nun zurück in ein geknechtetes, in Ketten und Banden liegendes Vater­land. Aber Herr Gras hat uns durch all die Jahre hindurch bewiesen, datz er uns ein Bruder und Deutscher geblieben ist, der mit jeder Faser seines Herzens an seiner Schwabenheimat hängt. Jedes gesungene Lied stimmte ihn ernst und er ge­stand uns auch, daß drüben im Wogen des Schicksals oft leise Klänge gezogen gekommen seien und datz die Wunderglocken des Heimwehes ihn oft gelockt hätten, und datz dieses bange, iütze Weh ihn uns zu Besuch gebracht hätte.

Und darum find wir stolz auf unseren Landsmann. So wenig wir die Gefallenen vergessen, so wenig wollen wir un­sere Ausländsdeutschen vergessen. Es gereicht unserer Ge­meinde zur besonderen Ehre, datz sie ihren Heimattreuen Sohn in so schöner Weise empfangen hat. Möge Herr Graf in den paar Monaten, die er bei uns mit seinem Töchterchen verbringen darf, recht viel Heimatglück kosten und möge er lau­ter erdgewachsene Schwabengesinnung vom deutschen Mutter­lande wieder hinübertragen in die neue Welt nach Amerika.

Wildbad, 19. März. Eröffnung des Kranke n- Der Vorstand der Landrsversicherungscmskalt Württemberg gibt bekannt, daß das Krankenheim Bad W-löbad für Rheumatiker. Gichtleidende u. dgl. voraüs- ^ "g Mm d. I. wieder eröffnet wird. Neben

»en Versicherten können auch nicht versicherte Ehefrauen von mvalidenverficherten Krankenkastenmitgliedern in den Genuß eines Heilverfahrens wegen Rheumatismus, Gicht ». dgt. kommen. ^

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Herrenalb, 19. März. Feueralarm. Am Samstag kurz vor der Mittagsstunde wurde durch Sirenenrum die Feuer­wehr alarmiert. Ein Anwohner des Krummen Ranks hatte Brikettasche ins Freie gebracht. Glühende Kohlen­teilchen setzten den Rasen in Brand, bei dessen Ausdeh­nung ein gefährlicher Waldbrand zu befürchten war. Es gelang jedoch nach wenigen Minuten, durch Abgraben des Feuers Herr zu werden.

Baiersbronn, 19. März. Brandfall. In dem Wohn- und Oekonomiegebäude des Karl Mast, und Johann Georg Mast im Eulengrund-Mitteltal ist gestern abend um 10.30 Uhr ein Schadenfeuer ausgebrochen, das das An­wesen vollständig in Asche legte. Nur den umsichtigen und tatkräftigen Arbeit des Löschzugs Mitteltal und später auch des Löschzugs Baiersbronn, ist es gelungen, das Ne­bengebäude des Leibdinghauses zu retten. Wegen des großen Wassermangels waren die Löscharbeiten stark be­hindert. Die Bewohner konnten nur das nackte Leben retten. Außer dem Vieh konnte an Mobilar nichts geret­tet werden. Schweine und Hühner sind teilweise mitver­brannt. Die Brandursachc ist noch nicht geklärt.

Freudenftadt» 19. März. Ungliickssall. Gestern abend ereignete sich auf dem Bahnhof Eutingen ein bedauerlicher Unglücksfall. Herr Kunstmaler Heinrich Feigenbaum von hier fiel beim Aufspringen in den fahrenden Zug so unglücklich, daß er von den Rädern des Zuges erfaßt wurde. Der Verletzte wurde sofort in das Krankenhaus Horb cingeliefert, wo das rechte Unterbein und die rechte Hand amputiert werden mußten.Lebensgefahr besteht glück­licherweise nicht Besonders tragisch ist der Vorfall schon deshalb, weil der talentierte Künstler nunmehr durch den Verlust der rechten Hand so schwer geschädigt ist.

Unterjesingen ÖA. Herrenberg, 19. März. Bei der Ortsvorsteheru?ahl erhielt Schultheiß Mack in Lldelberg von 597 abgegebenen gültigen Stimmen 36--. Schultheißenamtsassistrnt Wacker in Lustnau 289 Stim­men. Mack ist somit gewählt.

Aus aller Welt

Dr. Getzler schwer erkrankt. Der frühere Reichswehr- minister Dr. Geßer war vor einiger Zeit an einer Erkäl­tung erkrankt, hie zu Gelenkrheumatismus geführt har. Da sein Zustand immer ernster wurde, mutzte Dr. Gehler in das St. Norbert-Krankenhaus in Berlin-Schöneberg gebracht werden.

Wie der Bahnschuharbeitet". Im Saargebiet, das ja nicht besetzt sein soll, nennt man daher die BesetzungBahn­schutz". Wie dieser Bahnschutz zu arbeiten versteht, davon zwei Beispiele. Am letzten Samstag forderten in Saar­brücken zwei Bahnschutzfoldaten auf der Straße einige des Wegs kommende Herren auf, mit ihnen einen Boxkampf zu machen. Um einen ernstlichen Zwischenfall zu vermei­den, wurden die Bahnschützler in Schutzhaft genommen. Tags zuvor hat ein Bahnschutzsoldat in Saarbrücken einen Postbriefkasten vollständig ousgepiündert und ist mit allen Driefsachen verschwunden.

Wettbewerb Berliner Rechtsanwälte. Unter dem Ver­dacht, den Lankeinbruch bei der Diskontogesellschaft in Ber­lin verübt zu haben, sind bekanntlich vor einiger Zeit drei Brüder namens Saß verhaftet worden. Die Mutter wird nun seit einiger Zeit von Agenten belästigt, die im Auftrag von Rechtsanwälten ihr eine unentgeltliche Verteidigung aufdrängen wollen als Reklame für die betreffenden Rechtsanwälte. Die Anwaltskammer in Berlin hat wegen dieser unsauberen Sache bereits eine Reihe von Anwälten vernommen.

Gras Stolberg-Wernigerode ermordet. Am Montag abend 10.45 Uhr wurde GrajMberhard zu Stolberg-Werni­gerode, Majoratsherr der Herrschaft Jannowitz (Kreis Schönau in Schlesien) von hinten erschossen, während er in seinem Arbeitszimmer auf dem Sofa saß und las. Mau vermutet, datz Einbrecher sich im Schlafzimmer des Grafen versteckt und dann die Tat vollführt haben.

Der Iustizminjster -er Südafrikanischen Anion ist. von seiner Gattin begleitet, in Hamburg eingetroffen, um sich in Deutschland einer Badekur zu unterziehen,

Ehrung für Tirpitz. In Feldafing bei München, wo Grrßadmircn v. Tirpitz jetzt im Ruhestand lebt, wurde ihm am Montag abend ein Fackelzuq dargebracht, an dem über 1500 Fackelträger teilnahmen. Kapitän Teichmann von der alten Kriegsmarine hielt eine Ansprache, in der er die unsterblichen Verdienste des Großadmirals um die Schaffung und Errichtung der deutschen Kriegsflotte er­wähnte, die so Hervorragendes im Weltkrieg leistete. Tirpitz dankte in bewegten Worten und begrüßte besonders die alte Seekr'cgsflagge, die dem schier endlosen Zug vorangetragen wurde.

Letzte Rachrichte«

Abschluß der Arbeiten des Genfer Juriftenausschnstes.

Genf, 20. März. Der Juristenausjchutz, dem auch Mini­sterialdirektor Gaus angehört, hat am Dienstag abend seine Arbeiten abgeschlossen und einstimmig einen Be­richt an den Völkerbundsrat angenommen, der die Kom- prömitzformel für den Beitritt der Vereinigten Staaten zum internationalen Haager Schiedsgerichtshof, sowie Vorschläge für eine Aenderung der Statuten des Haa­ger Schiedsgerichtshof sowie Vorschläge für eine Aende­rung der Statuten des Haager Gerichtshofes enthält. Der Präsident des Haager Gerichtshofes wies darauf hin, daß die gefundene Lösung den Weg für einen Beitritt der Vereinigten Staaten zum Gerichtshof öffne.

Es wird erwartet, datz der amerikanische Senat mög­licherweise schon auf der April-Tagung zu den Ergebnissen de» Juristenausschustes Stellung nehmen und damit die Frage eines Beitritts Amerikas zum Haager Gerichtshof klären wird.

Trotzkis Name verschwindet.

Kowno, 20. März. Wie aus Moskau gemeldet wird, hat der staatliche Verlag auf Anordnung des politischen Büros den Druck der Bücher Trotzkis, die er in Alma Ata geschrieben hat, eingestellt. Am 1. April ds. I. sollen alle Städte und Straßen, die den Namen Trotzkis tragen, um­benannt werden

Spiel und Sport

Graf Zeppelin" wird umgebaut. Die Ueberholungsarbeiteu an dem LuftschiffGras Zeppelin" in Friedrichshofen werden m diesen Tagen zu Ende geführt. Für die Erfordernisse des Schif­fes bei großer Fahrt wie für die Bedürfnisse der Besatzung noch geeigneter Unterbringung aus langen Streckenstliqen sind im Ver­laut dieser Arbeiten verschiedene Umbauten des Junern des Schiffskörpers oorgenommen worden. So sind in der ganzen Länge der vorderen Hälfte des «Schiffes über der Passagierunter­kunst 15 zeltartige Kammern zu je zwei Betten sowie drei kom­binierte Hängemattenfrachtrahmen neu eingebaut worden. Die Hängemattensrachtrahmcn erlauben entweder die Anbringung von Hängematten oder die Unterbringung von Frachtgut. Bon der Küche ist ein Speiseauszug für das Mannschaftsessen zu dem Laufgang durchgebaut worden. Durch eine neue Leitung wird das Spülabwasser der Küche und des Mannschqstsspülraumes «n einem besonderen Wasserbehälter gesammelt und während d« Fahrt abaelassen oder als Balast zum Auswiegen des Schiffe» benutzt. Auch «ine neuartige Abwurfvorrichtung für Abfälle ist eingebaut worden.

Lustschiffhasen Staaken. Der Lradtverorduetenausschutz in Berlin hat die Vorlage des Magistrats. 6.5 Millionen für di« Er- Werbung des Flugplatzes Staaken bei Berlin auszuwerfsu, um daselbst einen Flughafen für Luftschiffe zu errichten, geneh­migt. Der erste deutsche Lustschisfhasen kommt also nach B«rlln.

Der Streit um den Kamen. Der Allgemeine Deutsche Auto­mobilklub (ADAE.) hat gegen den jüngeren Deutschen Auto- mobilklub auf Aenderung des Namens des letzteren geklagt, weil bei der Aehnlichkeit beider Namen häustg Verwechslungen vor- kommen. Das Landgericht und das Kammergericht in Berlin babcn indessen die Klage aus rech lichen Gründen abgewiefen. Der ADAC, wird nun Revision beim Reichsgericht anmelden.

Handel und veiM

Berliner Dollarkars, 19. März. 4 2105 G. 4.2185 B.

6 o. H. Dt. Reichsanleihe 1927: 87.

Dt. Abl.-Anl. 53L0.

Berliner Geldmarkt. 19. März. Tagesgeld tz7 v. H., Mo­natsgeld 7Z8,5 v. H., Warenwechsel 6^56,625 v. H.

Die erste Turbinenlokomokive. Die von der I. A. Maffrt A.-G. München für die Deutsche Reichsbahn gebaute Turbinen- Lokomotioe ist nunmehr nach beendeten Versuchsfahrten in regel­mäßigen Dienst gestellt worden und fährt ab 18. März den l>Zug O 39 München-Nürnberg und den Fern-V-Zug TO 80 Nürnberg. München. Sie ist die erste Lokomotive mit Turbinenantrieb, die Dienst auf deutschen Reichsbahnstrecken versieht?

Märkte

Stuttgarter Schlachtviehmarkt vom 19. März. Dem Markt waren zugetrieben: 30 Ochsen, 46 Bullen, 306 Iungbullen, 300 Jungrinder. 207 Kühe. 1030 Kälber. 1859 Schweine. 3 Schafe und 1 Ziege. Davon blieben unverkauft: 20 Jungbullen, 20 Iung- rinder und 120 Scbweinc. 'Verlauf des Marktes: mäßig belebt. Schweine lleberstand.

Ochsen:

ausgemästet

oollfleischig

fleischig

Bullen:

ausge mäste, vollfteischig

fleischig

Züngelnder:

ousgrmästet vollfleilchig fleisch!« gering genährt

Kühe:

ausgemästet

voHsteischig

IS. 3.

12 3.

Rühe:

18. 3.

30-54

49-54

fleischig

20-27

43-48

42-48

gerin« genährt

15-18

37-40

Kälber:

feinste Mast» und

4648

46-48

beste Saugkälber

8184

42-45

42-45

mittl. Mast- und

38-40

gute Sa^bälber

70-77

geringe Kälber

5867

5-1-57

52-56

Schweine:

48-51

4550

über SSO Pfi»

82

41-44

4043

24»-S00Pfd.

8182

200-L4ÜPsd.

80-81

160-200 Pf!».

?6-79

120-tSS Pfi».

74-76

unter 120 Psd

74-77

38-4L

3S-43

29-36

2S-35

Sauen

58-68

IS. 3.

S0-N

15-18

?s«r

SS7? 5766

81

81-88 80-8t 77-7S 74-7« 74-7«

58-70

Iruchtpreise. Ellwangen: Weizen 12 30, Roggen 10.5011.60, Hafer 1112, Gerste 1180. Ravensburg: Besen 8V09. Welzen 1212 25. Roggen 11251135, Gerste 11.SS11.95, Haber 11.1011.40, Saachafer 119012 35. Saulgau: Gerste 10.70-1150, Hafer 1160-12. Saathafer 12. Weizen 12 20. Reutlingen: Weizen 13 5016 20, Dinkel 95010, Kernen 12, Gerste 1213. Haber 10-15.50. Urach: Weizen 12.3012 50. Dinkel 101050, Roggen 11-50. Gerste 121250, Haber 12.50 bis 13 20. Espar 2830. Ulm: Welzen 11.70-12, Roggen 10.50, Gerste 10.5011, Haber 1112 20, Kartoffeln 4.50 d. Ztr.

Saatenmarkk weilderfiadt, 19. März. Weizen 1314. Hafer 11-13, Wicken 20-21 -st je 50 Kg.. Esparsette 77 20 °st se Eimri, Blauklee 1.201.30 ^st. Rotklee 1ILO -st je Liter.

Sinkende Lierpreise. Während vor einer Woche in Stuttgart frische Landeier noch mit 20 und 22 Pfg. im Kleinverkauf bezahlt werden mußten, waren auf dem Markt am 19. März bei größerer Entnahme die Eier schon zu 14 und 14L Pfg. zu haben, beste Trinkeier kosteten 1517 Pfg. das Stück, Italiener waren um 1516, etwas zweifelhafte Südslawier schon zu 12 Pfg. zu habe». Da mit der zunehmenden Wärme die Landhühner sich mehr ckus ihre Pflicht besinnen werden, ist mit einem weiteren Preisrück­gang zu rechnen. Preise wie derzeit dürsten kurz vor Ostern, da» allerdings diesmal früh fällt, selten dagewesen sein. Das hat der harte Winter getan.

Weiter

Der Einfluß des mitteleuropäischen Hochdrucks hat sich etwa» abgeschwächt. Für Donnerstag und Freitag ist aber immer noch vorwiegend heiteres und trockenes Wetter zu erwarten.

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Gestorbene: Sabine Weippert Wwe., ged. Henkel, Oe fcheldronn Rüsle Schäfer, geb. Röhm, 72 Jahre, Calw Friedrich Teufel, Ma­schinenwärter, 75 Jahre, Altbulach Wilhelm Schmid, Ingenieur, Freuden- ftadt Wilhelm Keck. 41 Jahre, B a t« r»° bronn

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