enstaa, 12. März 1829

'sucht wird: Schönheit. I es Seelentum. ' I

Sewerbevereins

warm und lockend am pessimistischen Prophe- ing an der Versamm- lrfte Herr Fabrikant »enn ungefähr 70 Mit- denen Nachbargemein­alb 5 Uhr im Neben- ' ine Begrüßung dehnte nmmlung anwesenden ?err Obersekr. Schu- einen kurz gefaßten ene Vercinsjahr nd Erfolgen, daß die irstands zu allem an- des Vereins. In die- zur Erwähnung: der mchtnis haftende Aus- lenheim Ausflug nach le Werbeveranstaltung itigkeit um das Ar- im die sich vor allem lbold und Stadt- rmacht haben, Paul hrplankonferenzen als wähnung erfuhr auch ie Freistelle derAlt- iVemühungen um Er- jnhof in Nagold, ver- g die Hälfte der Ko­te, Meisterkurs unter es Beutelspacher >er Eemetnderatswahl , sei nichts unversucht Gewerbes nach jeder dem Kassenbericht oes r. war ein Kassenoe- aben von 303 -ii und ftung" zu entnehmen, ft. 189.

on Jahren war keine ^ liedern vorgenommen «

Vorstand Kapp an 26 >

Mitarbeit im Verein >

verteilen konnte. Er ie Geehrten im Jnte- n vielen Jahren ihrer on Zeit und Geld ge- : alle noch recht lange zum Vorbild für die erhielten: H. Hertsch, ischnermeister; Chri- edrich Vuz, Schreiner- 'ister, Wilhelm Harr, setzgermeister; Ludwig ender, Photograft Fr. eister Kläger,- Hgrm tadtbaumeister, Jakob Gerbermeister,- Heinr. Rentschler, Fräserei, attler, Eerbermeister; -umeister; Friedrich Schwarz, Kaufmann; fried Seeger, Bäcker- Rohrdorft Schmied- rdrich Strähle, Fabri- .

25 und mehr Jahren sschuß erhielten bron- -ann; Friedr. Schmid, ig; Friedrich Gabel, jrmachermeister; Karl ger, Rohrdorf,- Johs. Fabrikant; Heinrich erhielt für 26jährige Schmid, Kaufmann, württ. Gewerbe-Ver-

en veraltet. So hatte terzogen, neue auszu- chberatung unterzogen Generalversammlung ;en Annahme gelang- i Veränderung, ledig- ausgeschie,dene Aus- , Lang, ein solches bhausen benannt wer- Tagen nach interner Entsprechend früherer :r Erörterungsabende ! von denen 2 in Em- lerden. Die älteren k heit aus ihrer Erfah- den gute Ratschläge, eine bessere Betei- en müsse, zumal bei ' s es genügend Anre- ilntrag aus der Ver- > Ausstellungen mtgegengehalten wer- seien, über die man wird der Rat erteilt, usstellung in diesem verbe ein verwandtes :r auf eine in 3 Iah- des Vereins stattfin- eine rege Diskussion ' everein den nunmehr heimatlos" geworde- Serschönerungs- erbei einmütig zum - und Verschönerungs­sein müsse, die jedoch möglichsten Unterstüt- jert sein dürfte. Herr ereit, eine Versamm- siierten Kreise Hand- usw. tatsächlich auch t

üe dürfte der Unter- /-

e auch schon bisher, st- j

tel für Nagold, wenn z

-erdenden Klagelaute i

and dabei an die oft i

Serie 3 ---Nr. W

Nagoldcr TaqblaltDer Gejrllichajtcr"

Dienstag, 12. Mürz 1929

verheerende Interesselosigkeit weitester Kreise denkt, wenn es heißt für Fremdenverkehr, für Hebung von Handel und Wandel praktisch Hand an zu legen. D. Schr.) Im Laufe oes Monats April soll ein Ausflug nach Bösingen und evtl, nach den an dieser Strecke liegenden Orten ge macht werden. Angesichts der Not des Handwerks wird eine vom Verband württ. Eewerbevereine und Handwer- kervereinigungen e. V. abgefaßtc Entschließung einstimmig angenotnmen. Sie hat folgenden Wortlaut:

Für Erhaltung und Fee heit des Handwerks!

Schwer ist der Existenzkampf für Volk und Wirtschaft. Warnend erheben in schwerer Zeit die am 10 März 1929 in Nagold versammelten Handwerker und Gewerbetrei­benden ihre Stimme. Sie fordern: Schutz des Handwerks gegen die großkapitalistischen Konzerne und Trustes; ge­gen die Regiebetriebe des Reichs; gegen den Mißbrauch gemeinnütziger Unternehmungsformen;gegenWarenhäuser and Konsumvereine.. Sie wenden sich gegen: jede Absicht der Verelendung und Proletarisierung der deutschen Mit­telschichten. Sic fordern: Revision der für -Las deutsche Volk untragbaren Reparationslasten; beschleunigte Ver­minderung der öffentlichen Ausgaben durch Begrenzung der öffentlichen Aufgaben und durch Anpassung der Ver­waltung an dieLeistungsfühigkeit der deutschen Wirtschaft; Deckung aller Haushaltsdefizite des Reiches, der Länder und Gemeinden durch rücksichtslos durchgeführte Sparmaß­nahmen; Vereinfachung des Steuersystems und Verbilli­gung der sich ständig teurer gestaltenden Finanzverwal­tung; Verminderung der Nealsteuerlasten; Aufhebung der steuerlichen Bevorzugung der öffentlichen Hand und der Konsumvereine: ausschließliche Verwendung der Haus- zinssteucr für die Belebung des Baumarktes; planmäßigen Abbau der Wohnungszwangswirtschaft; Abbau der sozia­len Lasten auf ein für die Wirtschaft erträgliches Maß; Unterbindung der immer mehr zunehmenden Schwarzar­beit durch Ausnahme entsprechender Bestimmungen in das Arbeitsschutzgesetz; Weitgehendste Anerkennung der be­rufsständischen Selbstverwaltung in einer wirklich freien Wirtschaft.

Um ^7 Uhr konnte der Vorstand, dem von verschiede­nen Seiten anerkennender Dank für seine erfolgreiche und ersprießliche Arbeit ausgedrückt wurde, mit dem Wunsche die Versammlung schließen, daß die Tätigkeit des Vereins zu Nutz und Frommen des Gewerbes sein möge und die Mitglieder treu weiter zu ihrer Vertretung stehen wür­den.

Kreis-Generalversammlung des Reichsbundes der Kriegsbeschädigten eie.

Von der Presse-Abteilung des Reichsbunds wird ge­trieben :

Unter einem recht günstigen Stern konnte die am ver­gangenen Sonntag in derSchwane" in Altensteig der zweitenLandratsamtsstadt" die diesjährige Kreistagung des Neichsbunds ihrQuartier" beziehen. Trotz des schönen Wetters hatten sich die Kameradinnen und Kameraden des Kreises 6 recht zahlreich eingefunden, jodaß derParlamentsaal" sich als etwas zu klein erwies. Punkt halb 3 Uhr begrüßte Kamerad S ch i t t l e r-Alten- steig im Namen der Ortsgruppe die stattliche Versamm­lung, sich freuend, daß der Kreis diesmal seinen Weg auch nach Altensteig gefunden habe. Kamerad Soulier- Teinach überbrachte die Grüße des Nagolder Bezirks, wo­rauf der Kreisleiter, Kamerad Kalis-Horb die Ver­sammlung im Namen des Kreisausschusses eröffnete. Nach Bekanntgabe des Protokolls durch den Schriftführer, Ka­merad Erath-Horb. gab Kamerad Kalis einen ein­gehenden Tätigkeitsbericht übets verflossene Vereinsjahr, aus dem zu ersehen war, daß die Kreisleitung viele Ar­beit bewältigen mußte, die sich teilweise übers Kreisge­biet hinaus ins Hohenzollerische erstreckte, eine Arbeit, die umsomehr anzuerkennen ist, als der Gesundheitszu­stand unseres Kreisleiters nicht der beste ist. Kreiskassier, Kamerad Jean Walz- Nagold erklärte sodann die Bi­lanz, die mit Rücksicht auf die heutigen Verhältnisse noch die Notegut" verdient. Nun ergriff der Vertreter der Gauleitung, Kamerad Wagner-Cannstatt das Wort zu iiberzeugungsvollen AusführLngen über die Lage des Reichsbunds und seine Ziele. Von der TendenzNie wie­der Krieg" ausgehend, schilderte er in klar umrissenen Sätzen die bisherige Arbeit des Reichsbundes im Inte­resse der Kriegsopfer, die von keiner anderen Organisa­tion auch nur annähernd nachgewiesen werden könne. 22 000 Mitglieder zähle nun der schwäbische Gau; mit Rücksicht auf seine erst 10-jährige Tätigkeit gewiß eine achtunggebietende Zahl, die hoffentlich in den nächsten Jahren eine weitere Steigerung erfahren wird. Mit der Mahnung, auch fernerhin treu <M Reichsbundssache zu stehen, schloß Kamerad Wagner seine temperamentvollen Ausführungen, die in der Versammmlung ein dankbares Echo fanden. Heber den Punkt Wahlen ist nichts beson­deres zu berichten. Der bisherige Kreisleiter, Kamerad Kalis, sowie der Kreiskassier, Kamerad Walz, blei­ben auf ihren Posten und wurden jn ihren Aemtern aufs neue bestätigt. Der übrige Kreisausschuß setzt sich künftig lediglich aus diesen beiden Kameraden, sowie aus den Vorsitzenden der Bezirke Freudenstadt, He^r- renberg, Horb und Nagold zusammen. Beim Punkt: Verschiedenes gabs Eelegenkeit, den angesammel- ckenZündstoff" zur Entladung zu bringen. Der eine for­derte mehrDampf"" in den dem Reichsbund nahe­stehenden Parteien, der andere übte Kritik amMittei­lungsblatt", wieder einer wünschte Auskunft übersub­jektiv" undobjektiv", kurz, in vielen Punkten wollte man eben Klarheit haben. Auf alle Anfragen undAn­zapfungen" erwiderte Kamerad Wagner, der besonders betonte, daß der Reichsbund nicht nur materielle, son­dern auch wertvolle ideale Ziele verfolgte, die sich jedoch heute noch nicht durchführen ließen, weil die politischen Machtverhältnisse und die Aufklärung im Volk noch nicht den Stand erreicht hätten, daß eine wahre Volksgemeinschaft vorhanden wäre.Aufgabe eines jeden Mitgliedes sei es daher, sein Möglichstes zu tun, daß das Vaterland allen das werde, was es in Wirklichkeit sein soll. Nie dürfen wir vergessen, was wir unseren sterbenden Brüdern im Felde verspro­chen: den Hinterbliebenen zu helfen und dem kommenden Geschlecht immer und immer wieder einzu­prägen, daß ein Krieg nur einer dünnen Schicht Vor­teile, allen übrigen 95 Prozent des Volkes jedoch nur schwere Nachteile bringen würde. Darum: festhalten am Programm des Reichsbundes und nie. niemals die Schuld an unschuldigem Blut aus sich nehmen." Auch dies« Worte fielen auf guten Boden, denn allen leuch­tete es aus den Augen, daß hier einer sprach, der mit

dabei war, der sein schweres Opfer brachte und der in erster Linie berufen ist, unsere Interessen zu vertreten. Um 5.80 Uhr konnte Kamerad Kalis schließen mit herzlichen die sich ebenso zahlreich bei der nächsten Kreista- Dank an die erschienenen Kameradinnen und Kameraden, gung in Nagold einfinden möchten!

Wart, 11. März. Entwässerungsgcnosscnschaft. Am Samstag, 9. März, fand auf dem hiesigen Rathause unter dem Vorsitz von Landrat Baitinger und im Beisein eines Sachverständigen vom Kulturbauamt Reutlingen die Abstimmungsversammlung über das, in hiesiger Ge­meinde vorgeschlagene Entwässerungsunternehmen statt. Es handelt sich um die Entwässerung in den Flurteilen, Innerer Steig, Eseljpohn, Furche und Seewiesen. Der Sachverständige, Vaurat Schmidt wies auf die Renta­bilität der Entwässerung hin und betonte die Möglichkeit der Steigerung des Ertrags in Qualität und Quantität. Die Abstimmung ergab hierauf eine starke Mehrheit, welche für die Ausführung des Unternehmens stimmte. Die Kosten sollen sich im Hinblick auf ein billiges Dar­lehen und eines Staatsbeitrages in Höhe von 15 Prozent besonders für Grundstücksbesitzer, die die Grabarbeiten selbst aussühren, in mäßigem Rahmen bewegen. Zum Vor­sitzenden der neu gegründeten Genossenschaft wurde Schult­heiß Hartmann gewählt. Man hofft, das Unterneh­men im Laufe des kommenden Herbstes u. Winters durch­zuführen.

Der Kampf gegen die Daweslasten

Bekanntlich sind die Daweslasten, unter denen unser ganzes Volk schwer zu seufzen hat, nur deshalb jo hoch festgesetzt worden (2einhalb Milliarden im Jahr), weil man Deutschland für im Innern entschuldet erklärt habe. Ursprünglich waren Jahresleistungen von IN Milliar­den vorgesehen. Infolge der Erklärung der inneren Ent­schuldung ist die Belastung dann verdoppelt worden! Die Erklärung der inneren Entschuldung war zweifellos der verhängnisvollste Fehler, der unsere Führung nach dem Krieg gemacht hat.

Jetzt wäre es Zeit, in Paris diese Erklärung zu wi­derrufen. Das wäre die beste Waffe im Kampfe um die Herabsetzung der übermäßigen Reparationslasten. Leider scheint bisher von dieser Waffe kein Gebrauch gemacht worden zu sein, weil man anscheinend nicht zugeben will, vaß man damals einen Fehler gemacht hat. Das deutsche Volk aber muß heute auf das dringlichste verlangen, daß die Verhandlungen, die zur Zeit stattfinden, dazu benützt werden müssen, diesen Fehler wieder gutzumachen und so dem deutschen Volk, das unter schwerstem Steuerdruck seufzt, Erleichterung zu verschaffen.

Deshalb führt der Sparerbund im ganzen Reich eine Unterschriftensammlung durch, die dem Kampfe gegen die Lüge von der inneren Entschuldung und die da­rauf aufgebaute unerträglich hohen Reparationslasten in erster Linie gilt. Durch diese llnterschriftensammmlckng soll auf die Reichsregierung, auf den Reichstag, auf die deut­schen und ausländischen Sachverständigen ein Einfluß ausgeübt werden, um die Lage des deutschen Volkes zu verbessern. Jeder deutsche Bürger und jede deutsche Bür­gerin kann hier mithelfen durch die Unterzeichnung der Unterschriftenlisten, die in allen ,Gemeinden in Umlauf' gesetzt werden. Es handelt sich um keine Parteisache, son­dern, um eine Sache des ganzen Volkes. Weitere Listen können bezogen werden von Oberstudiendirektor BaIl­se r, Nagold, an den auch die Unterzeichneten Listen ein­zuliefern sind.

Wir empfehlen allen, wahlfähigen Männern und Frauen, durch die Abgabe ihrer Unterschriften diesen wichtigen Kampf zu unterstützen.

Letzte Nachrichten

Einberufung des auswärtigen Ausschusses des Reichstags?

Berlin» 12. März. Nach demVorwärts" wird sich der Auswärtige Ausschuß des Reichstages voraussichtlich be­reits Ende dieser Woche mit dem Ergebnis der Tagung des Völkerbundsrates, dem Verbot des Gaskrieges u. an­deren wichtigen Fragen befassen.

Die Hochwassergefahr auf dem Rhein beseitigt.

Koblenz» 12. März. Aus dem Rhein ist die Auflösung des Eises weiter fortgeschritten. Auf dem Neckar schwimmt das Eis in mehr als 12 Kilometern Länge geschloffen zu Tal und hat um 19 Uhr die Mündung erreicht. Auf dem Main hat sich das Eis vom Obermain kommend, unter­halb Hanau gestellt. Das Eis ist brüchig. Die Lahn ist un­terhalb Limburg eisfrei. Das oberhalb befindliche Eis ist zermürbt. Nach Meldung der Wetterdienststelle Aachen wird es weiter trocken bleiben. Die Temperaturen sind ausgeglichen. Die Talschiffahrt ist vom Dienstag von Bin­gen ab freigegeben. Die Bergschiffahrt ist auf der Ee- birgsstrecke vorläufig noch angehalten. Der Hochwaffer- meldedienst (Wachtdienst) wird ab Dienstag eingestellt. Damit dürfte die Hochwassergefahr als endgültig beseitigt anzusehen sein.

Der mexikanische Aufstand »iedergedrochen.

London, 12. März. In Mexiko-Stadt ist am Montag mittag ein amtlicher Bericht veröffentlicht worden, wonach General Aguirre sich mit der gesamten Truppenmacht der Rebellen in Iuanita bet Veracruz ergeben habe und ent­waffnet worden sei. Die bisherigen Prioatnachrichten, wo­nach die revolutionäre Bewegung bei Veracruz endgültig unterdrückt sei, finden damit ihre volle Bestätigung. Ge­neral Aguirres Bruder wird gegenwärtig noch von den Rogierungstruppen verfolgt.

t Urcöot von Unizugeu >ur Schleswig-Holstein. Wegen der blutigen Ereignisse in Wöhrden (Holstein) hat sich der Ober­präsident der Provinz Schleswig-Holstein veranlaßt gesehen, alle össenilichen Umzüge bis auf weiteres zu verbieten. Be­reits erteilte Erlaubnisbescheinigungen sind hinfällig.

Begnadigung. Der mehrfache Poskräuber und Mörder Hein, der im vorigen Fahr vom Schwurgericht Koöurg-zum Tod verurteilt worden war. sowie der Dienstknecht Stra­ffer, gegen den das Schwurgericht Passau wegen Ermor­dung eines Viehhändlers auf Todesstrafe erkannt hatte, sind vom bayerischen Ministerrak zu lebenslänglichem Zuchthaus begnadigt worden.

Lunoeseutiuhrung im Flugzeug. Die Staatsanwaltschaft des Landgerichts 1 in Berlin ist mit der Verfolgung einer KindeSentiiihrung beschäftigt, die um so größeres Aussehen rircgt, als die Entführung unter den abenteuerlichsten Um­ständen vor sich gegangen ist. Die Houptinhaberin des Ver­lages Eysier u. Co-, die letzt mir dem Berliner Bankier Tobollki verheiratet ist, Frau Helga Eysier-Toboiski. hat thr Kind aus ihrer ersten Ehe mit dem Grofigärtnereibesitzer Dr, Heliru:'.!) Spät!) in einem Flugzeug entführt. Sie hält sich -nr Zcii mit dein 'ftnde im Ausland verbaroen.

Meuterei. 5n der Zwangserstehungsanstalt Llndenhos bei Berlin haben die Zögnno« gemeutert und die Einrich­tung zum Teil zerstört. Durch ein Uebersollkommando der Schutzpolizei wurden die Burschen wieder zur Ordnung ge­bracht.

Wieder ein Bankskandal in Paris. Jn Paris wurde wieder ein Bankier wegen Unterschlagung von 8 Millionen Franken verhaftet. '

Als Frau entlarvt. Kürzlich wurde in London, ein an geblicher Kapitän Barker durch Zufall als Frau bzw. Fräu lein Valeria Smith entlarvt. Selbige trug schon seit Jahren Männerkleidung, gab sich, geschmückt mit sechs militärischen Orden, als ehemaliger Offizier und Kriegsteilnehmer-aus und hatte die Führung der englischen Faftisten in London . In der letzten Zeit unterhielt der falsche Kapitän auch, ein Kaffeehaus in London.

Zankel rmü Verkehr

Berliner Dollcirkurs, 11. März. 4.211 G 4.219 B.

6 v. H. Dt. Rcchsanlechc 1927 87.

Di. Slbl.-Anl. 58.75.

Dt. Äb>.-Än!. ohne Ausl. 12.60.

Berliner Geldmarkt, II. März. Tegcsgeld 6 758 78 o., H, Mo::-.:-ge!d 78 v. H,. Warenmcchiel 6.286.ü-:S v. H.

.Zweiter Ameriiaf.rm tesss-ras Zeppelin". De, 'lieuyoi-ker Vcrircler des Lus schis-innis Zeppelinv.r, er habe von

Friedrichshofen den Auftrag erhaiken. beim Marineamt ,n Waidingwn um die Erlaubnis nuchzuiuchcn die Luftsch ffhalle in Latehurst bei der bcabsichilglen Zweiten Fahrt des(Sraf Zeppelin" nach Amerika zu benützen. »

Das Luftschiff wird im Mai in Amerika ermartei.

Dr. Ecken er, sein Sohn Knud und Zwülf Herren der Ariedr chshafener Werft, darunter ^Or. Dürr und die Kapitäne Lehmann und Flemming waren am Eovntac: Gäste der Sladt München. In einer Ansprache te-lic Dr. Eckener mit. daß geplant sei. mit dem voraussich l!ch im Herbst serligzust llen den, wesenilich grätzeren Luftschiff L. Z. 128 eine zweite Fahrt über das Atlantische Mec: und eine Fahrt um die Wclt^ mit einer Ucbcrquerung des St llcn Weltmeers auszuführen.

78 000 Sanorienvögel ans derDcn kchkand". Mit dem Havag. dumpferDeutschland" sind am 8 März 28 000 Kannr enväqet nach Ncuyork abgegangen. Die Tiere sind,säm«Iich in Einzel, chftaen untergrbracht und befinden Och in besonders geschützten Raumen. 14 Wärter sind für ihre Pflege bestellt.

.'sruchlpreife. Lrolzheim.- Kernen 1180, Weizen 11. Roggen 10 6011, Hafer 11.50, Gerste 11.1011 50. Giengen a. Br.: Roggen 10.50, Geiste 1111 60. Hafer 1111 60. Wen«, 10,20 bis 11.60. Erbsen 12.50. Tübingen: Weizen 1213. Di.-ikel 10 Gerste 11.80-13, Hafer 11.5013 ^ d. Ztr.

Schweinevrelse. Besigheim: Milch-chmeine 2535, Läufer 45 bis 67. Crailsheim: Läufer'6074. Milchschme.ne 2942. Giengen a. Br.: Saugschwcin.e 3041, Läufer 4877. Güg­lingen: Milchlchweinc 3035. Läufer 5585. kerrenberg: Milchschweine 3240, Läufer 5070. Zlshofen: Milchschweine 2642. kün-elsou: Mi!chfchwe>ne 3451 Marbach a. B.: Milchschweine 2739, Läufer 6269. Meraen'helm: Milch- schweine 2540, Läufer 5060. Raaold: Milch'chweine 30 bis 39, Läufer 4070 Ochringen: M'lchfchweine 3242, Läufer 72. Rotlwcil: Milchschmeiiie 3241. Schömbe-q: Milch- ichweine 2941. Svaichingeii: Miiclstchwelne 2734. Baihingen a. E.: Milchschweine 3057 d. St.

SM M m SSMIM WS jM

^ III. k te». ft, «

asftm« vamll!»o.

u. lsftresku«'*« kur »lle

Qu««, VorptlE^uo?. ^ro»e,?1ct riurct»

iS. LpriS

Familiennachrichten der Stadtgemeinde Nagold im Monat Februar 1929.

Geburten: 3. Februar 1929: Gauß, Georg, Weichen wärter-Aushelfer hier, 1 Sohn; 7. Februar: Katz, Julius, Schreiner hier, 1 Tochter; 24. Hönig, Gustav Adolf, Buch binder hier, 1 Sohn.

Auswärtige im Bezirkskrankenhaus Geborene: 13i Fe bruar 1929: Wohnlich, Gustav, Vuchdruckereifaktor in Bei neck, 1 Sohn. 25. Kübler, Philipp, Mechaniker in Heutings­heim, 1 Tochter; 27. Wurster, Johannes, Kronenwirt in Walddorf 1 Tochter.

Sterbefälle: 10. Febr. 1929: Hemminger, Barbara, ged, Raaf, Spinners Ww., 78 Jahre alt; 25. Reichert, Karl Friedrich, Privatmann, 78 Jahre alt; 25. Kalmbach, Karl Walter. Sohn des Schreiners Karl Kalmbach, 2 Monate alt.

Auswärtige im Bezirkskrankenhaus Gestorbene: 22. Fe bruar 1929: Schwägler, August, verh. Staatsstraßenwärter in Bondorf, 46 Jahre alt. 24. Eroßmann, Friedrich, verhei rateter Landwirt in Ebhausen, 51 Jahre alt.

Gestorbene: Martin Schäfer, Weinhändler, 94 I., Horb Rosa Bernhard, Bildechtngen Eugen Laistner, Freudenstadt Tobias Pfeifle, Straßenwart, 53 I., Huzenbach Chri­stine Steininger. 19 Jahre, Maisenbach Johs. Zoller, 76 I.. Altenstei g.

Die heutige Nummer umfaßt I Seite«

Detter für» Mittwoch »nd Donnerstag: .

Der Hochdruck über Mitteleuropa schwäch! sich mehr und mehr ab. Für Mittwoch und Donnerstag ist zwar zcilweitig bedeckte», aber noch vorwiegend trockenes Wetter zu erwarte«.