»»nerstag. 7. März igW

steht. Der Gerne'nHerar isscn Anteil an den Ge­il gewähren.

Wahlen Zu einige:: Aus- e man die Beratung der eststellung des Haushalt- w.lich heftige Aussprache.

-r Haushaltplan in Ab­dungen und der hierauf Hörde vorgelegt werden, mdungen wandte stch der Antrag. Staatspräsident i städtischen Etats genau den Gemeinden oft um­gemacht würderr. Der nn Antrag Heymann zu. arauf hinwies, daß durch r Gemeindeumlaxen die naehen. Der Abg. Rath t der Regierung als er- z sich den scharfen Wider- mann (S.) zu, als er au- finanziell zugrunde gehe, ilntrag Heyinnnn wurde ! 'e.'mk. Rachträqlist) an- ^ ein Antrag Strübel indeüsns st Tage vor der lied zuzustellen ist.

die Rettung der ind in Kreuzlingen eine vom Badenseegeschichts- und Wege zu finden, es noch vor der Boden- i werden könnten,. Zum mg angenommen:Die unverstanden, daß eine n am Vodensee unoer- . Sie würde es ebenso nn dieses Unternehmen der deutschen und öster- eizerischen Bundesregie. ;i Uferkantone St. Gal- iwie den Grmeindever- zerischen Ufer weiiiuög- >e.

kstag des Der- rvereine. Am Sonn­st des zehnjährigen Be­eilte Bezirkstagung des ne Würtlembergs statt, mbergs sehr gut besucht Daser, macht? über den ;, daß nach Mitteilung leinnützigen Darwereine n der Wohnnngskredit- Jahre seien es 25 Broz. die Oberamlssparkassen satz den gemeinnützipen Zen. Stadtpfarrer Dr. h über Bodenreform.

in einem L'cbidilder- > Frankfurt a. M Hoj-

nd Lamd

d. den 7. März 1928

in stets gehemmtes Aal­es Leibes nur ein fort- n, ein immer aufgescho- en unser Leben mit gros- :gfalt fort, so lange als senblase so lange und so iewohl mit der festen Ge- Schopenhauer.

des Reichsbrmdes gten etc.

iung Nagold wird uns

iz in Herrenberg wurde l in Alten ste ig ah­menden Sonntag; nach- Schwane" statt. Der i Freudenstadt, Herren- - bildet einen kräftige» ischen Gaues das Ausdruck kommen da- older Bezi r k dabei rus dem großen Ringen möchten mal so kame- ignachmittag für unsere e nach Schluß der Ta anter als bei einer Um auch denen, die mKommiß" entge- itag imGesellschafter" Kameraden, nochmals und wir alle den Leid- rsprochen haben? Also, mmt am Sonntag nach keichsbundes undkon- eingelöst werden!!! ie des in Betracht kom- if zu achten, daß Herr Anfertigung künstlicher Pforzheim, Hotel Ruf,

dzüge auf der »bahn?

zheim milteilt, hat für den kommenden der Züge auf der Enz tinuten in Aussicht ge wird dann nach 22 30 Minuten haben bisher >

Serie

Nr. 56

Nagolder TagblattDer Gesellschafter-

Donnerstag» 7.

1928

» sehr gefehlt, um auswärtigen Besuchern die Teilnahme an Veranstaltungen, Theater, Konzerte und dergl. zu ermög­lichen. Hoffentlich gibt es im kommenden Jahr, so schreibt der Verein, noch eine Zugabe von weiteren wenigen Mi­nuten. Hierbei darf man nicht vergessen, daß diese Spätcr- tegung der Züge, wenn es sich auch hier nur um Minuten handelt, überall eine kleine Hinausschiebung des Dienst­schlusses aus den Bahnhöfen bedeutet. Gerade darum darf man der Reichsbahndircktion Stuttgart für ihr Entgegen­kommen dankbar sein.

Die Blätter des Wtirtt. Schwarzwaldvereins.

Aus dem Schwarzwald" erzählen uns in Wort und Bild von der Harmpnikastadt Trossingcn. Ganz besonderes Interesse dürfte die Abhandlung von E. Witti ch-Cann- statt über den Zigeunerhauptmann Hannikel finden. Auch unsere Zeitung wird sich mit ihm in der in den nächsten Tage« beginnenden ErzählungLaura bei den Zigeunern Am Schwarzwald" näher beschäftigen. Wittichs Arbeit wird manchen dazu bestimmen, die Zigeuner mit ganz anderen Augen denn bisher anzuschauen. Drei bekannter Schwarz- waldvereinler wird in der Februarausgabe im besonderen gedacht: Gutsbesitzer Eberhardt. Stadtpfarrcr Böller und Bezirksnotar Hang. Der übrige Teil enthält Vereinsmit­teilungen. Ortsgruppenberichte, Namen der neuen Mit­glieder und schließlich eine sehr zu empfehlende Vücher- und Kartcnschau. Es darf in Bezug hierauf erwähnt wer­den. daß alle diese Bücher und Karten zum angegebenen Preis schnellstens auch durch die bekannte Nagolder Buch- , Handlung von G. W. Zaiscr bezogen werden können.

Obrrjettingca, 7 .März. Beerdigung. Am Mittwoch Mittag fand die Beerdigung unseres Traubenwirts Albert Vöß statt. Albert Löst ist im Dezember vorigen Jahres in seiner Scheune verunglückt; er stürzte durch einen Fehltritt von der Leiter und siel auf seinen Wagen. Seitdem lag er schwer und krank dar­nieder: doch schien sich sein Leiden in den letzten Wochen bessern zu wollen. Alle, die ihn kannten und liebten, wünschten ihm und seinen lieben Angehörigen, der Erkrankte möchte vollends ganz genesen. Da trat am Montag Morgen unerwartet schnell der Tod ein. Eine mächtige Trauergemeindc folgte dem Sarge und gab Zeugnis davon wie beliebt der Verstorbene nicht nur in seiner Heimatgemeinoe, sondern auch in vielen Gemeinden der Umgegend war. Nicht weniger als 7 Vereine schritten dem Sarge voran. Pfarrer Frik stellte in den Mittelpunkt der Grabrede das Bibelwort: Freuet euch, das; eure Namen im Himmel geschrieben sind. (Lukas 10, Vers 20). Die Trauer- jeicr war von feierlichen Gesängen des Gesangvereins um­rahmt, dessen Mitglied der Entschlafene gewesen war. Als die Fahnen ins offene Grab gegrüßt hatten, als die Salven ver­hallt waren, brachten die Redner der einzelnen Vereine ihre letzten Grüße an den verstorbenen Kameraden. In packenden Worten sprach Herr Gemeindepfleger Sa rer im Namen des Kriegervereins Oberjettingen. Er schilderte die Soldaten- und Kriegszeit des Entschlafenen: 1014 eingezogen, kan: Albert Böß nach kurzer Ausbildungszeit im Oktober 1914 zum Regiment 246 ins Feld. Er machte die Schlachten in Flandern, an der Somme, bei Verdun, bei Eambrai und bei Albert mit und kehrre bei Kriegsschluß wieder heil in die Heimat zurück. . . Es folgten nun eine Reihe Kranzniederlegungen. Für den Ge­sangverein Obcrsettingcn sprach der Vorstand Wilhelm Renz, für den Radfahrcrverein Oberfettingen dessen Vorstand Fried­rich Vaitinger, für die Feuerwehr Oberjettinaen besten Vorstand Friedrich Renz, für die Bezirksvereinigung der Wirte sprach in längeren Ausführungen der Adicrwirr Brö- jamle von Unterjettingen; schließlich erfolgte noch eine Kranzniederlegung vom Radsahrerverein Nagold. Erschie­nen waren ferner noch die Kriegervereine von Antrrjettingen und Emmingen. Wir alle, die wir. den Entschlafenen ge­kannt und geschätzt haben, bewahren ihm ein gutes und dau­erndes Andenken. Unsere Teilnahme aber wendet sich den Hin­terbliebenen zu: der Frau, die den Mann so früh hergeben mußte, dem Sohne und nicht zuletzt der Mutter des Entschla­fenen, die außer ihrem Manne und einem Schwiegersöhne nun schon 3 Söhne verlor.

Landwirte beraten

Bollmariugen, 5. März. Generalversammlung der Dar­lehenskasse. Die meisten Bauernbetriebe tragen heute den Stempel weitestgehender Zinssklaverei. Mancher Landwirt mag wohl weder Kapitalverzinsung noch Lohn durch seine Arbeit aus dem Betrieb Herauswirtschaften. Daß Bauern- felbsthilfe, strammer Zusammenschluß in der Organisation, die Rot doch einigermaßen zu lindern vermöchten bewies die hie­sige Darlehenskasse in ihrer Generalversammlung am vergan­genen Sonntag im Easthause zurLinde". Der Vorstand, Herr Schreinermeister Fidel Miißigmann. eröffnete die Ver­sammlung und begrüßte die Mitglieder und anwesenden Freunde des Vereins. Rechner Eemeinderat Felix Teufel, die Seele des Vereins, erstattete in großen Zügen den Ee- schäftsbeicht und streiste die wesentlichsten Vorgänge im ver­flossenen Vereinsjahre. Die wichtigste» Zahlen aus der sorg­fältig ausgearbeiteten Bilanz seien kurz erwähnt. Der Ge­samtumsatz ergab die schöne Summe von 593 064,02 -4t, der Barumsatz 163 881,84tt. An Spareinlagen und Dar­lehen verfügt die Kaste über 27 634 -4t, in laufender Rech­nung über 28 700 -4t. Dar ergibt eine Gesamteinlage der Mit­glieder von 56 334 -4t. Ohne Mobilar besitzt die Kaste ein Ei­genvermögen von 7 574 -4t. Der Warenumsatz stieg im ab- aelausenen > Geschäftsjahre auf 3257 Ztr. (1036 Ztr. Düngemit­tel, 1925 Ztr. Kohlen, 296 Rm. Buchenholz, 10 000 Earben- bänder) mit einem Gesamtwerte von 15 600 -4t. Der Reinge­winn von 1328 -4t wurde auf folgende Weise verteilt: Reserve­fonds 500 -4t, Auswertungsfonds 400 -4t (nun insges. 2 400 -4t) Den Rest will der Verein zum Ausbau eines Raumes verwen­den, den er im alten Schlosse von der Gemeinde zur Lagerung von Waren und zum Ausstellen von Reinigungsmaschinen für Saatgut zur Verfügung gestellt bekam. Der Schuldenstand un­seres Vereines bei der Zentrallaste ist um die Hälfte zurückge­gangen und beträgt nur noch 10 000 -4t. Dem Vorstande, dem Aussichtsrat und dem Kassier wurde Entlastung erteilt und der Beifall der Anwesenden sollte dem Rechner gleichzeitig Dank für seine Tätigkeit und Schaffensfreude sein. Daraus wurde für den durch Tod ausgeschiedenen Joh. Weiß Herr Andreas Fischer mit großer Stimmenmehrheit in den Vorstand beru­fen. Der Gewählte dankte für das ihm entgegengebrachte Ver­trauen und nahm die Wahl an. Anträge aus der Versamm­lung wurden leine gestellt und so konnte der Vorstand mit Worten des Dankes an den Ausschuß und Rechner die Gene­ralversammlung der Darlehenskasse, die heute 126 Mitglieder zählt, schließen. Sie hat die Teilnehmer aufs neue in der lleberzeugung bestärkt, daß die genossenschaftliche Arbeit die wichtigste Art der Selbsthilfe in der gegenwärtigen Krise der Landwirtschaft darstellt. Möchten alle Landwirte lebendig von dieser Ueberzeugung durchdrungen sein und die von ihnen ge­schaffene und für sie arbeitende Kaste eifrig benützen; denn Einigkeit macht stark. Besprechung des landwirtschastlichen Ortsvereins. Mlt der Generalversammlung der Darlehenskasse wurde eine Besprechung im landwirtschastlichen Ortsvcrcin verknüpft. Vorstand Klemens Weiß ermunterte seine Land­wirte zur Anlage eines Gemeindesaatgutackers mitJsaria"- Gerste. Schon zweimal ist ja der hiesige Verein für solche Net­ter mit Preisen bedacht worden. Landwirtschaftsrat Mar­tini hat erst vor wenigen Monaten hier auch für diesen Ge­danken geworben. Einheitliche, gleichmäßige und einwandfreie Fruchtlieferung ist unbedingtes Erfordernis, um vom Bauer - und vom Handel bessere Preise und sichere Abnahme zu erzie­len Roch mehr genossenschaftliche Einstellung und genossen

schriftlicher Zusammenhalt ist nötig. Nach sehr lebhafter, teil­weise erregter Debatte wurde schließlich der Anregung des Vorstandes zugestimmt, in den zwei GewändenSteinäckcr" etwa 20 Morgen Land mit OriginalsaatgersteZsaria" anzu- äien; Voraussetzung jedoch ist, daß der Bezug zu erträglichem Preise erfolgen kann. Der Ortsverein besprach sodann den ge­meinsamen Bezug von Torfmull aus dem Torfwerk Schüsscn- ried. Durch Staatsbeitrag wäre der Bezug verbilligt. Die Ge­meinde aber konnte sich noch zu keiner Beihilfe entschließen. Offenbar ist der Wert des Torfmulls als Streumittel hier noch zu wenig bekannt. Lehrer Riedle, der der Versammlung bei­wohnte. gab daher aus Wunsch des Vorstandes der Versamm­lung Aufklärung, wie Torfmull das Ammoniakgas verschluckt, die Stalluft reinigt, schwere Böden lockert und wertvolles Düngemittel darstellt. Der Ortsverein hat nun beschlosten, auf eigene Kosten vorerst 1 Waggon zu bestellen. Die bestellte Kalk­zerstäubungsmaschine der 17 Mann starken Obstbauvereins­gruppe. die dem Ortsverein angegliedert ist, wird in Bälde eintressen und dann soll sofort die Schädlingsbekämpfung be­ginnen. Trotz der geldarmen Zeit versuchen unsere Bauern so alles, ihren Betrieb auf der Höhe zu halten. Aber allein geht es nicht mehr. Auch aus dem kleinsten Bauernver­eine heraus sollten Regierungen und Volksvertretungen den Ruf hören: Ihr verliert das Vaterland, wenn ihr das Land die Scholle verliert. Der Bauer ist am Ende seiner Kraft. Gcbr dem deutschen Bauern den Ackerpflug wieder fester in die Hand; er ist bereit, mit starker Faust und leidenschaftlicher Liebe zu seinem Beruf und zu seiner Heimat diesen Pflug mit aller Kraft tiefer in den Boden zu drücken und Herauszuholen, was herauszuholen ist. R.

Was mancher nicht weiß!

Der Laie ist stets versucht anzunehmen, daß der Zuschnitt eines Kleidungsstückes allein dessen Eleganz bedingt. Weit ge­fehlt! Gewiß ist die Kunst des individuellen Zuschneidens ein wesentlicher Faktor, aber durchaus nicht der einzige. Das Ge­schick, die Fertigkeit und die Sorgfalt dessen, der die Nadel und das Bügeleisen sührt, müssen mit der Kunst besten, der mit Schere und Kreide seines Amtes wallet, Hand in Hand gehen, um Vollendetes zu schaffen. Beide aber verschwenden ihre Ar­beit und Mühe, wenn sie sich an ein Material wenden wüsten, das sich nicht formen läßt.

Nur der Verarbeiter, also der von der Pike aus geschulte, mit dem ganzen Verarbeirungsprozetz vertraute Maßschneider und die Maßschneider,» sind berufen, die Verarbeitungssähig- keit des Stoffes, die die wahre Eleganz, das, was man das vornehme Gesicht der Kleidung nennt, ausmacht, zu beurteilen. Die Maßschneiderei verwendet nur hochwertigste Stoffe und Zutaten und legt besonderen Wert au; den Vertrieb der Edel- erzeugnisse unserer alterprobten, erstklassigen deutschen Feintuch­fabriken und Futterstoffwebercien, ein« Ware, die durchweg der Rücksicht auf die Verwendung zur Maßarbeit ihre Güte ver­dankt und sozusagen ausschließlich in unseren Matzgeschäften geführt wird.

Fachmännische Beratung und Bedienung ist auf dem Gebiete der Kleidung heute noch von erheblich größerer Bedeutung als jemals früher. Die gebieterische Notwendigkeit sparsamsten Haushaltens verlangt, daß. der Tragfähigkeit der Kleidung, die gleichermaßen von der Qualität der Arbeit wie der des Ma­terials abhängt, die lebhafteste Aufmerksamkeit gewidmet wird. Noch ist die alte Wahrheit nicht ganz vergessen, daß nicht Bil­ligkeit, sondern Preiswürdigkeit der Ware für den verständi­gen Käufer maßgebend sein mutz. Für kaum etwas anderes aber gilt so sehr das Paradoxon wie ;ür die Kleidung, daß das Beste gerade das Billigste ist. Maßarbeit ist Las Beste.

Schneider-Zwangsinnung Nagold.

Letzte Nachrichten

Zusammenstöße von Arbeitslose» und Polizei.

Berlin, 7. März. Am Mittwoch kam es in den verschie­densten Stadtteilen Berlins zu Zusammenstößen zwischen Arbeitslosen u. der Polizei. Am Hermannsplatz, Königs­tor, Alexanderplatz, sowie in Niederschöneweide sah stch die Polizei gezwungen, die Kundgebungen unter Anwendung

i von Gewalt zu verhindern. Vielfach mußte mit dem Gum­miknüppel »orgegangen werden. 53 Zwangsgestellungen wurden ansgeführt, zahlreiche Revolver und Totschläger beschlagnahmt.

Die Lage i« Genf verworren

s Eens» 7. März. In den späten Abendstunden des Mitt­woch sind die Vorarbeiten für die Entscheidung über die weitere Behandlung der Minderheitenfrage im Völker­bund eingeleitet worden. An den Verhandlungen nehmen der Berichterstatter des Rates, Botschafter Adatschi, ferner der japanische Untergeneralsekretär des Völkerbundes und die deutsche und kanadische Abordnung teil. Die diploma­tischen Besprechungen zwischen den einzelnen Abordnun­gen sind fortlaufend im Gang. Die Lage ist zunächst noch stark verworren, da die Vorschläge von den verschiedensten Seiten durcheinandergehen. An deutscher Seite hält man es für unbedingt erforderlich, zum mindesten ein Fünfer­komitee einzusetzen, in dem die Deutschen und Kanadier als antragstellende Mächte vertreten find. Von französi­scher Äite wird dagegen ein Dreierkomitee mit Adatschi, Ehamberlain und dem spanischen Botschafter Quinones de Leon vorgeschlagen, während dieser Vorschlag von deut­scher Seite als völlig unannehmbar bezeichnet wird. Dr. Stresemann wird Donnerstag vormittag vor Beginn der Ratstagung Ehamberlain besuchen.

Mexiko-Stadt abgeschlossen?

London, 7. März. Durch den Anschluß des Staates Chihuchua an die revolutionäre Bewegung ist Mexiko- Stadt von allen wichtigen nördlichen Zentren abgeschlos­sen. Der Abfall von Chihuchua wird als ein schwerer Schlag für die Regierung angegeben. Die Truppenbewe­gungen gegen Eil halten an, ohne daß aber in Mexiko- Stadt bestimmte Nachrichten üher ihr Ziel zu erhalten wären.

Frank-Heine ans der Haft entlassen.

Brüssel, 7. März. Der hier verhaftete Frank-Heine ist am Mittwoch abend aus der Haft entlassen worden, weil keine Gründe für eine weitere Jnhaftbehaltung vorlie­gen".

Das dänische Königspaar im Ostsee-Eis stecken gel-tielen. Wahrend aus der Strecke GjcüserWarnemünde die däiniche Fähre Dienstag vormittag Warnemünde in Siunden erreichen konnte, dauert? die Rückfahrt etwa 1115 Stunden. Um tue Mittagszeit hatte die Fähre mit dem auf der Rück­reise befindlichen dänischen Königspaar Warnemünde ver­lassen. um etwa vier Stunden später aus halbe mW ege im Eis stecken zu bleiben. Da die Versuche, f-eizukoin- men, längere Zeit in Anspruch nahmen, wurde der aus dem Kopenhagen«,: Hauptbahnhof geplante Empfang des Königs­paares abnesagt. Erst um 1 Uhr morgens erreich:« die Fähre Gjetser. Das Königspaar übernachtete in einem Schlafwagen auf dem Dahnhof in Gjedser.

Der Mörder des Reichswehrgefceiien L.nler? sammenhang mit der Ermordung des ReichswehrAejre n B enter in Schwedt a. d. Oder wurde aus der Bern- auer Station im Zuge EberswaldeBerlin der Gelegen­heitsarbeiter Pohl aus Schwedt a. d. Oder verhäjt.'t, der; verdächtig ist, mit dem Verbrechen in Verbindung zu stehem

Das Mitteldeutsche Braunkohlensyndikat erhöht die Preise. Rach einer Meldung desVorwärts" aus Halle >oat das Mitteldeutsch: Brcnmkohlensyndikot von sich aus.dis. Brikeu- preise ab Werk um 2 bis 3 Mark pro Tonne erhöbt.

Sendefolge der Südd. Rundfunk A.-G. Stuttgart

D»i»cr»tag, 7. RLrz: ,.j

I«.N: Schallplattenkonzerl. ll. 00 : Nachrichtens»-»». 12 .!.,: Schallplatte» kvnzert. 12:»: Raucner Zeitzeichen. 13.00: Weiterberich!, Schallplatten­konzert. IS.4S: Nachrichtendienst. 16.35: Opernmusik. 18.00: Borlrag: »ar- teile, Trusts, Konzerne. 13.30. Äerzievortrag: Dos Wachstum des «indes. Ig.OO: Lortrag: Entwicklung des Handwerks bis zur Gegenwart. 1SLO: Bor­trag: Gefahren de» elettrischen Stroms. MNO: Kammermusik. ro. 43 . Landida", ein Mysterium. Anschließend: Nachrichtendienst, Unterdalluna»- kouzert.

Die neuesteFunk-Illustrierte" (20 F) stet» vorran, bei «. «. Zatter-Raaold. !,

Hendel und Verkehr

Ei» bedeutsames wirtschaftliches Ereignis^

Der 5. Verbandstag des genossenschatflichen Giroverbandes der Dresdner Bank, der in diesen Tagen statlfand, bildete den Rahmen einer wirkungsvollen Feier: der LSjiihrige Wiederkehr ves Tages, an dem die Gcschästssühruug des geuosseaschastli- >hen Eiroverbandes aus die Genossenschafts-Abteilungen der Dresdner Bank überging. Aus allen Teilen des Reiches, aus den abgetretenen Gebieten, aus Deutsch-Oesterreich und der Tschechoslowakei trafen über 1700 Vertreter der Gpnossenschafts- bewegung ein. Zn der Begrüßungsfeier, die in Gegenwart der Vertreter des Diplomatischen Korps, der Reichs- und Preußi­schen Etaatsregierung, der Parlamente, der Wissenschaft uno der Wirtschaft stattfand, konnte Herr Wilhelm Kleemann. Mitglied des Vorstandes der Dresdner Bank, dem die-llniver- siäl Halle anläßlich des 25jährigen Bestehens der Genossen­schafts-Abteilungen der Dresdner Bank die Würde eines Eh- .on-Doktors verliehen hat unter lebhafter Zustimmung der zahlreich Versammelten feststellcii, daß die Verbindung.der Ge­nossenschaften mit der Dresdner Bank erheblich zur Förderung der genossenschaftlichen Bewegung und des genossenschaftlichen G-baniens beioetraqen b-ibe. Es svrachen weiter: Justizrat Professor Dr. Fuchs (Köln), Vorsitzender des Engeren- und n.e,u.ntttU 2 scyüs>es des Deutschen Genossenschaftsverbondes, Professor Dr. Kalveram als Vertreter der Universität Frankfurt, der Anwalt des Deutschen Genostenschastsverbanoes, Professor Dr. 2 le-in, Reichsminiftcr a. D. Tr. Andreas Hermes, M. d. R., Professor Georg Bcr » hard, M. d. R u. M.d.R., W. R., Prof. Mr. Klausing- Frankfurt u. Bant direkter Paul Rapmund. Zn seinem Schlußwort wies Dr. h. c. Kleemann auf die Schwierigkeiten der augenblicklichen Wirtschaftslage hin, die angesichts des Konjunktürrückganges, der zunehmenden Arbeitslosigkeit und des außerordentlichen Steuerdrucks keine Veranlassung zu optimistischer Betrachtung böte. Ader die Genossenschaften hatten-ja schon andere, schwerere Zeiten, insbesondere die Tage der Inflation überwunden, so dag er nicht zweifle, daß sie sich auch in Zukunft erfolgreich be­haupten würden. Damit fand die eindrucksvolle Tagung ihren Abschluß.

Geschäsisabschlntz der Dresdner Bank für 1028. In der Aus­sichtsratssitzung der Dresdner Bank wurde die Bilanz sowie die Gewinn- und Verlustrechnung sür 1928 oorgelcqt. Der Geschäfts­abschluß weist einen Reingewinn von 13 413 572 Mark. (gegenüber 13 072 564 Mark im Jahr 1927) aus. Der Umsatz auf einer Seit«, des Hauptbuchs betrug tm Jahr 1928 225,5 Milliarden Mark gegen 185 Milliarden Mark im Jahr 1927.

Der hapagdampscrLleveland", am 2l. Februar in Cuxhaven abgefahren, ist am 4. Mürz, morgens 7 Uhr, wohlbehalten in Neu park angetommen.

»

Hellbrauner.rs löe'.ub.'rse. Im Winzerhaus jäud die 12. Heilbronn,., Wrmbürsc statt. Zuin Verkauf standen vom Jahrgang 1927 66 Hektoliter Weißweine und 44 Hektoliter Ro. weine. 1S28er Weine waren 443 Hektoliter Weiß- und 775 Hektoliter Rotweine angcboien. Aus die 1927er Weißweine wurde k. .: Gebot gemai'si: sür Rotweine wurden 100 Mt. pro Hektoliter geboten. Von den !927er Weinen wurde nichts ver kaust. 192fier wurden verkauft: Weißwein mit Riesling 18 Hektoliter zu 100105 Weißwein mit Silvaner 6 Hsitolite-

zu 120 Wcißrieslmg 60 Hektoliter zu 130140 Rötwetoe 36 Hektoliter zu 115138 ,4t, Sckwarzriesluig 54 Hektoliter zu 138150 >t, Troll'mger 70 H-'koliter zu 1401"'0 ^<t. Mich der Versteigerung wurde noch sehr viel Wein zum Anschlagspre»» verkauft.

Reuilmgen. 8. März. Be sitzwechsel. Das Gasthaus zur Post" ist kürzlich in den Besitz von Allons Maier zumFede n- see", dessen Anwesen von dem Koch Ludwig Engelhardt ans Urach erworben wurde, käuflich ühergegangen.

Schweincpccise. Bopsingen: Läufer 3565. Saugfchweine 20 32 -i. Gmünd: L.uigschweine 2845 ^4k. Hechln- gen: Milchschweine 3035 Niederstetten: Saug-

scbweine 32 -40 ^lk. L> b e r st c n f e l d: Milchschweme 25 bis 35, Läufer SS4t. Ochsen Hausen: Milchschweine 5541. Läufer 454t. Rottenburg: Milchschweme 31524t d. St.

Psorzheiine? Schlachmiehmarkl. Austrieb: 10 Ochsen, 16 Kühe,

41 Rinder, 15 Far:en, 7 Kälber, 432 Schweine. Preise: Ochsen 1.

5153, 2. 4650, Jarren: 1. 49. 2. und 3. 4744, Kühe 2. und 5 3828, Rinder 1. 5356, 2. 4850, Schweine 1. 7779, 2. und 3. 77, 4. 7274, 5. 65694t. Marktverlauf: müßig belebt.

Gestorbene: Stefan Gelle, Landwirt, 62 Jahre,' A l t heim Anna Mayer, 8 I., Weitinge« Konrad Walser, Zollassistent a. H., A l- pirsbach Maria Belser, 70 I.. Besen- feld Katharine Kling, geb. Älumpp, Ernstmühl Johs. Frey, Gemeindepfle­ger, 72 I., Beuren Marie Kirslhmann, Olgaschwester, Schwann Kath. Schleeh, geb. Eötz, 67 I. Schömberg Wilhel­mine Ehret, geb. Keller, 57 Jahre, Obernhau- sen Emma Rein. geb. Ottcrbach, 46 I., Feldrennach.

weiter

Heber ^Mitteldeutschland liegt schwacher Hochdruck. Für Frei­tag und samrtag ist zeitweilig onfheite.'-ndes. trockene», tagsüber mildere», nachts mäßig frostiges Weller zu erwarte».

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Die heilig« N«««er ««fahl I Seit«, el»schli«tzlich Beilage »Heu»»-, Tarte»- »»b La»b»irti«h«t?'.