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Nagolder TagblattDer Gesellschafter

Mittwoch, 8. März 1920

traiion, sowie die Verwendung und das Inverkehrbringen 4>er dadurch hcrgestellten Erzeugnisse verbieten oder nur unter Beschränkungen zulassen. Ausdrücklich wird verboten, Wein unter einer irreführenden Bezeichnung, Angabe oder Aufmachung anzubieten. Insbesondere darf gezuckerter Wein nicht eine Bezeichnung tragen, die auf Reinheit des Weins oder auf besondere Sorgfalt bei der Gewinnung der Trauben deutet; die Benennung darf nicht angeben oder on- deuten, daß der Wein Wachstum eines bestimmten Wein­bergbesitzers sei. Die näheren Vorschriften trifft die Reichs­regierung mit Zustimmung des Reichsrats.

Me Anwendung der Gatiungslagenamea ist eingeschränkt. Während bisher gestattet war, die Namen einzelner Ge­markungen oder Weinbergsaniagen zur Bezeichnung gleich­artiger Erzeugnisse benachbarter Gemarkungen oder Lagen zu benützen, lautet die neue Fassung:Es ist gestattet, die Namen einzelner Gemarkungen zu benutzen, um gleichartige oder gleichwertige Erzeugnisse benachbarter oder naheliegen­der Gemarkungen zu bezeichnen; der Name einer Wein­bergslage, die mehr als einer Gemarkung gehört, darf in Verbindung mit dem Namen einer jeden dieser Gemarkun­gen (hier fehlt der Zusatz:oder Lagen") verwendet werden.

Mit Wirkung vom 1. Oktober 1933 dürfen Hybriden­weine nicht mehr in den Verkehr kommen.

Das Work Sekt darf nur für Traubenschaumweiue ver­wendet werden. Dem Schaumwein ähnliche Getränke muf­fen eine Bezeichnung tragen, die erkennen läßt, welche Ge­tränke zu ihrer Herstellung verwendet worden sind. Die Reichsregierung trifft mit Zustimmung des Reichsrats die näheren "Vorschriften.

Die Buchführung wird auch auf die gewerbs­mäßigen Betriebe der Obstweinbranche ausgedehnt.

Die Kontrolle wird auf die Sck'aumweinfabnken und Weinbrennereien erweitert, ebenso auf die Betriebe, dir wein­haltige Getränke Herstellen.

Mc Hauptversammlung des Gulsbeamtenvcreins fand unter dem Vorsitz von Generalsekretär Diplomlandwirt Huber statt. Direktor Dr. Strobel wies auf die große Bedeutung des Gutsbcamtenstands im Rabmen der gesam­ten Landwirtschaft hin und auf das gute Einvernehmen, das Mischen der Landwirtschoftskammer und dem Gutsbeaaiten- aerein von jeher bestehe. Küterdirektor Desemseider- Böblingen gab einen Rückblick auf das Erntejahr 19W in Württemberg.

Aus Stadt rsrrd Lnnd

Nagold, den 6. März 1929.

> Wenn man sich zu lange in engen, kleinen Ver-

. . hältnissen hcrumdriickt, so leidet der Geist und Cha­

rakter; man wird zuletzt großer Dinge unfähig und Hai Mühe, sich zu erheben.

Goethe (Gespräche mit Eckermann).

Dien'stnachrichtc«.

Der H'ir Staa Sp>ä>>d.m dal den Dr. mev. Hans Reusfer i > C'lmbach zum Polizeim st beim P l'zeipiä'idium Stultgait und z im teilenden Polizerarzt in der Dienststellung eines Mtdizivalr.ntz ernannt.

Von der Neuapostolischen Gemeinde Nagold werden wir um die Veröffentlichung ihrer Konfirnianden gebeten; Frida Hörmann. Lydia Mast und Erika Schwei­zer.

. Bcrneck, 8. März. Beerdigung Kühnle. 2m hiesigen Städtchen fand am Montag eine selten große Beerdigung statt. Es galt, dem im 57. Lebensjahr verstorbenen, all­gemein beliebten und geschätzten Mitbürger K. Kühnle, Waldhornwirt, die letzte Ehre zu erweisen. Der Zudrang zu der Beerdigung war ein ungeheuer großer, hauptsäch­lich vom benachbarten Altensteig, ferner von Egenhausen, dem Geburtsort des Verstorbenen, von Spielberg, Alt- hengftett und anderen Orten des Nagolder, Calwer und auch des Frcudenstädter Bezirks. Sehr zahlreich waren die Wirte des Nagolder Bezirks erschienen und gaben einen schönen Beweis der Anhänglichkeit. Auch Kurgäste des Waldhorns" wollten an dem Tage nicht fehlen, an dem der immer freundliche und gefällige Wirt aus dem gastli­chen Hause getragen und auf dem Friedhof am Berges­hange zur letzten Ruhe gebettet wurde. Der Kriegerverein begleitete den Kameraden mit der Fahne. So war es ein stattlicher Zug, der sich dorthin bewegte und von der Höhe dos Friedhofes gesehen ein eindrucksvolles Bild zu dem LiedDroben trägt man sie zu Grabe, die hier lebten in dem Tal . . ." Der Friedhof vermochte die vielen Teilneh­mer an der Beerdigung kaum zu fassen. An dem freundlich geschmückten Grabe hielt Stadtpfarrer Fischer die ein-

Feier zum Gedächtnis August Halms

f 1. Februar 1929.

Donnerstag, den 7. März, abends 8.1S Uhr im Festsaal des Seminars.

August Halm gehörte zu den vielseitigsten Künstlern. Solche Vielseitigkeit hat noch immer das Kopfschütteln des Außenstehenden erregt. Die Vielseitigkeit ist denn auch tatsäch­lich eine große Gefahr: lieber dem einen versäumt man das andere, über allem schließlich alles. Gegenüber der Gestalt Halms wird die Verwunderung bald ungehemmt zur Bewun­derung, wenn man die erstaunlichen Erfolge steht, die er auf verschiedenen Gebieten hatte. Keine Erfolge, die vom lau­ten Tageslärm begleitet waren, aber solche, die jedesmal Re- oulution bedeuteten. Er schrieb ein Buch, komponierte eine Schule, und nach einiger Zeit standen unvermutet die Dinge anders da. Zusammengeballte Energie, messerscharfer Verstand, die Eingebungen des Berufenen angeborener Adel vereinigten sich, ihn zum Propheten einer Zeit zu machen, die des wirkli­chen Propheten wahrlich dringend genug bedarf.

Der Musikschriftsteller Halm gewann vor allem mit den drei Büchern Einfluß, die bei Georg Müller in München «schienen find: 1. Von zwei Kulturen der Musiker, 2. Sym­phonie Anton Bruckners. 3. Von Grenzen und Ländern der Musik, lieber das zweite schreibt neuerdings der Kunstwart: Es hatte vielleicht den stärksten Erfolg, der je einem Buch über Musik beschieden war. Es stürzte alle bisherigen Wertun­gen Bruckners um, die törichten Urteile der Gegner und die dorfichtigen, konzessionsbereiten Verteidigungen der Anhänger. Es stürzte sie so radikal um. daß fortan jeder Leser des Bu­ches anders dachte als vorher, und daß alle literarische Pole­mik gegen den Symphoniker mit einem Schlag verstummt war. Was sonst nur still und allmählich und erst nach Generationen gelingt, vollbrachte Halm von heute auf morgen mit einem einzigen Buch. Es war ein Handstreich, beinahe ein Piraten- äüa. Es ist ein ganz außerordentliches Buch, großartig in seiner Einseitigkeit, bezwingend durch seine Tiefe, furchtein­

drucksvolle Grabrede und als sich der Sarg in die Tiefe senkte, erschollen die Böller des Kriegervereins, der dem verstorbenen Kameraden auch mit der Fahne den letzten Gruß entbot. Der Einsegnung der Leiche folgten verschie­dene Nachrufe. Namens der Gemeinde widmete Stadt­schultheiß Kalmbach dem Entschlafenen, der 18 Jahre dem Eemeinderat angehörte, freundliche Worte der An­erkennung und legte zum Zeichen des Dankes einen Kranz am Grabe nieder. Für den Kriegerverein, dem der Ver­storbene ebenfalls 18 Jahre angehörte, widmete Zimmer­meister Flaig unter Niederlegung eines Kranzes einen Nachruf. Für den Bezirkswirtsverein sprach Kronprinzen­wirt Lenk aus Altensteig und legte in dessen Auftrag einen Kranz am Grabe des geschätzten Kollegen nieder. Für die freiherrl.Eutsherrschaft sprach Baron Wilhelm v.Gültlingen, hob die guten Beziehungen hervor, die der Verstorbene stets mit der Eutsherrschast gepflegt habe, und widmete ihm einen Kranz. Der Schüler- und Kirchen­chor, sowie die Stadtkapelle Altensteig umrahmten die ernste Feier, die einen schönen Beweis der Anhänglichkeit cm den allzufrüh verstorbenen Familien- und Herbergsva­ter zumWaldhorn" gab.

Wildderg, 4. März. Der Kantuchcn- und Gefliigelzuchtverei» veranstaltete am vergangenen Samstag und Sonntag eine vom Oberamt Nagold und auch den benachbarten Oberämtern gut beschickre und besuchte Ausstellung. Das ausgestellte Tiermäte- :ial war durchweg sehr gut und bewies, daß der Nagold-Enz- gau in der Zucht Gutes leistet und seine Leistungen im Aus­stieg begriffen sind. Es erhielten Preise für Kaninchen: je 1. Preise: Heinrich Warther-Wildberg, Friedr. Herdter-Wild- berg, Gottsieb Weiß-Liebcnzell 3 mal. Karl Stickel-Nagold. Schwarzkopf-Ragold 3 mal, Johannes Schwarz-Wildberg, Karl Beck-Stammheim, Serwcy-Wildbad. 2. Preise: Hild-Lalw, Serwey-MIdbad 2 mal, Weiß-Liebenzell, Schwarz-Wildbcrg, K. Beck-Stammhciin. 3. Preise: Schmid-Ctammheim 2 mal. Srickel-Ragold, Weitz-Liebenzell, Friedrich Herdter-Wildberg, Karl Kalmbach-Wildberg, Eugen Straub-Wildberg, H. Fink- üsiner-Wildberg, Serwey-Wildbad 2 mal. Maier-Nagold, Klaile-Stammheim.

Für Geflügel wurden ausgegeben: 1. Preise: (Trut­hühner) Friedrich Roller z. Cchwane-Wildberg, Jakob Kern- Wildberg Drennenstuhl-Liebenzell. 2. Preise: Stickel-Na­gold, 3. Preis: Sauler-Wildbcra (Gänse und Enten). 1. Preise: Brennenstuhl-Liebenzell. 3. Preise: Herolter- Wildberg. l. Preise für Hühner: Svuter-Wildbe'rg 3 mal. Jakob Wörner-Wildberg, Brennenstuhl-Liebenzell. Ü.Preisc: Friedr. Roller zur Schwane-Wildberg, Paul Pfost-Wildberg. Fory-Liebenzell 2 mal. 3. Preise: Brennenstuhl-Liebenzell 2 mal, K. Vetter-Stammheim, Paul Rau-Stammheim. Schwarz-, Wildberg, (sür Tauben) 1. Preise: Wilh. Rothsuß-Wild- berg 2 mal, 2. Preise: Friedrich Roller zur Schwane-Wild- verg. Wilhelm Rothfuß-Wildberg. 3. Preise: Wilhelm Roth- suß-Wildberg 3 mal.

der Ausschüsse wurde der Regierungsentwurs, abgesehen von einigen nebensächlichen Bestimmungen, abgelehnt. Nachdem dann »och ein bayerischer Antrag auf Streichung des Bermögenssteuerzuschlages mit 4L gegen 26 Stimmen abgelehnt worden war, stellte der Reichsfinanzminifter fest, daß damit der Haushalt vom Reichsrat angenommen worden ist. Weiter wurde die Erhöhung der Bier-, Branntwein- und Erbschaftssteuer beschlossen.

Weitere Reichsratsbeschliissc.

Berlin, v. März. Im Reichsrat wurde am Dienstag der Gesetzentwurf zur Regelung älterer staatlicher Ren­ten gegen die Stimme Bayerns angenommen. Die in Be­tracht kommenden Renten, privater oder öffentlich-rechtli­chen Ursprungs werden in dem Entwurf im einzelnen aizf geführt. Die Rentenverpflichtuugen werden regelrecht in Höhe von 8 Prozent aufgewertct, bei Abfindung für Auf­gabe von Grundbesitz aus 25 Prozent. Die Geltendmachung ist an eine bestimmte Ausschlußfrist gebunden. Bei Wer ten über 10 000 Mark soll ein Senat des Reichsgerichts und bei Werten darunter das zuständige Oberkandesge- richt entscheiden.

Die Landesgesetzgebung erhält das ausdrückliche Recht, im Rahmen der Grundsätze des Gesetzentwurfs auch noch andere Rentenverpflichtungen neu festzusetzen oder abzii lösen.

Frank Heine, derSoir--Bertreter in Amsterdams'

Amsterdam, 6. März. Der Brüsseler Berichterstatter desVorwärts" bringt mit Vorbehalt die Meldung, daß nach in Brüssel umgehenden Gerüchten erklärt wurde, Frank Heine und der vermeintliche Vertreter desSoir" in Amsterdam sei identisch. Heine soll unter falschem Na­men nach Amsterdam gefahren sein, um das Schriftstück zurückzuerhalten, was ihm auch gelungen sein soll. Der Nieuwe Rotterdamsche Courant" bemerkt dagegen, daß das Schriftstück sich sicher noch in Holland befinde.

Zwei große Schlachten in Mexiko. Die Flotte Zu he» Aufständischen übergegangen.

Rcwyork, 6. März. In Mexiko sind augenblicklich 2 große Schlachten im Gange, und zwar bei Monterry und im Staate Veracruz. Eine Entscheidung ist noch nicht ge­fallen. Die Verluste sollen auf beiden Seiten sehr groß sein. i -

Bei Monterry stehen bis jetzt 10000 Mann Regie rungstruppen; gegen Veracruz sind 15 000 Mann zusam­mengezogen.

In Veracruz hat sich die Flotte den Aufständischen an geschlossen.

Sendefolge der Siidd. Rundfunk A^G. Stuttgart

Calw, 5. März. Besitzwechsel. Das bekannte Gasthaus zur Linde, früher Bierbrauerei, an der Stuttg. Straße ist um den Preis von 42 000 Mark an Georg Creuzberger, derzeit Pächter zur Sonne, verkauft worden.

Calw, 4. März. Um die Wasserversorgung Stuttgarts. Land- und Reichstags-Abgeordneter W. Dingler hier, hat eine Anfrage an die Regierung wegen der Wasserver­sorgung der Stadt Stuttgart gerichtet und eine unbefrie­digende Erklärung erhalten. In einer Zuschrift an das Calwer Tagblatt" nimmt er erneut Stellung zu der ge­planten Wasserentnahme aus den Schwarzwaldbächen und ruft dabei den Stuttgartern zu:Hände weg vom , Schwarzwald!" Er führt dabei Gutachten von bedeutenden ! Geologen an, die auf die Gefahren für die Thermalquel- ! len in Wildbad und Liebenzell Hinweisen und in einer j Wasserentnahme und weiteren Bohrungen Gefährdungen der berühmten Quellen erblicken. Ferner weist er auf die ? Schädigungen der Wasserwerksbesitzer, der kleinen Land- ^ wirte und der Bewohner der unterhalb der Eyach und an der Enz liegenden Gemeinden hin. Es sei eine Roheit, die j idyllischen Echwarzwaldtäler zu zerstören, zumal Etutt- gart sein Wasser von der Iller, vom Bodensee und aus j einer sehr ergiebigen Quelle bei Neresheim beziehen ! i könne. !

Letzte Nachrichten

Der Reichshaushall vom Neichsrat !

anqenommkn j

Berlin, 8. März. Vom Reichsrat angenommen wurde auch der Entwurf des Ausschusses zur Aeuderung der Erb» schaftssteuer mit 38 gegen 30 Stimmen. Zum Regierungs» entwurf über die Senkung des Einkommensteuertarifes bei den mittleren Einkommen haben die Reichsratsaus»

! schüffe bei der gegenwärtigen ungünstigen Finanzlage und bei der geringen Wirkung für den einzelnen Steuerzah«

> lung die Senkung für unzweckmäßig erklärt. Auf Antrag

: flößend durch seinen apodiktischen Ton. und auch in seinen grel- > len Ungerechtigkeiten sympathisch durch die Echtheit der Ueber- i zeuaunq".

Nicht weniger tief ging der Einfluß, den der Musik­erzieher Hatm gewonnen hat. Außer einer Anzahl von klei­nen Kompositionen für die Hände der Schüler find eine Violin- und eine Klavierschule von ihm erschienen. Wer etwa Besucher der Tagung für Musikerziehung war, die im vorigen Jahr in Stuttgart stattgefunden hat, gewann den Eindruck einer völli­gen Umwälzung. Länger als hundert Jahre war der Unter­richt starr auf Handfertigkeit gerichtet auf Technik. Man wußte kaum, wozu denn eigentlich. Als d,e Violinschule mitten tm Krieg erschien, war noch stockdunkle Nacht. Heute weiß man, daß der Unterricht der bescheidene Diener ist für zwei große Machte für die Musik und für den Menschen. Zn dem Augen­blick, als sich diese Einsicht einstellte, gewann der Unterricht auch mächtig an Wert. . .

Die Kunde von dem Maler Halm ist bis jetzt roencg cn die Oeffentlichkeit gedrungen. Und Jahre werden darüber ver­gehen, bis die Anhänger eine Aufgabe nachholen, die selbst zu erfüllen dem Meister nicht mehr vergönnt war.

Dagegen ist der Komponist Halm zwar überall bekannt, doch nicht eigentlich das, was man berühmt nennt. Viele Er­folge, kein wirklicher Erfolg im großen. Wer daraus etwa schließen wollte, daß es so ,n guter Ordnung sei, kennt sich in solchen Angelegenheiten noch wenig aus. Wer cs erlebt hat, wie der männliche Adel seines Wesens sich in seiner Musik wie­der spiegelt wer die Geschlossenheit ihrer Form erkannt, wer die Wunder von Schönheit darin entdeckt hat, wer endlich auch die andern kennt, weiß, wie dringend es nötig ist, daß unsrer Zeit gerade von seinem Blut ein starker Strom zugesuhrt wird. Schon ist auch der Wille wach geworden, der die Anhänger Halms in der Absicht zusammenschlietzcn wird, das nach Mög­lichkeit zu vollenden, was der vorzeitig Abgerusene nun nicht mehr vermag. Bei der Feier am nächsten Donnerstag werden Klavier- und Biolinmufik gespielt werden. Ernst R o t h wird eine Violinsonate und kleine Suiten vortragen. Um freiwillige , Beiträge zur Deckung der Unkosten wird gebeten Sch. '

Süttwn«,. «. MS-zr

'«"0: Ecknllpl""en/onzerl. 11 M: Slochriöiiendien': ,.'V>: Pr«,»e»nd«. kontert. M.OV: Wetterbericht, Schallplattenkonzert I4.V0. Nachrichtendienst MM: kiinderslunde. MW: Prieiniartenkuxde. Ili.: Nachmittaaskoiuert Zeitangabe, Wetterbericht, Landmirtfchastanachrichten. IS N: KortMi Arbeitsgemeinschaften in der Sozialveesicheruna und Wohl-ahrtspüeqe. tli'Ni Vortrag: Entstehung- der vper. N,N: Enalilchcr Sprachunterricht. ,i»N Vertrag: 18 siabre in Madagao-ar. 4llag: Arien, und Duette-Äbsno., ll. Wagner. Anschließend: «achrichtcndienst, Zun'.stllle.

Hendel und Verkehr

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Ruhiges Messegeschäft in Leipzig

Leipzig, 5. März. Der durch die ungewöhnliche Witterung erschwerten Wirtschaftslage entsprechend, kommt die Abschluß mtigkcit auf der Messe nur langsam !n Fluß. Die ausländische Kundschaft zeigt besonderes Interesse für die Spielworen- brauche. Im Kunstgcwerbe interessieren preiswerte Geschenk ! artikel. Solinger Staylwarcn verkaufen sich in kleinem Umfang bei gedrückten Preisen. Das Geschäft in Be leuchtu ngs körpern leidet unter der Materialverteuerung, die durch die neuerdings von Amerika vorgenommene Kupserpreiserhähung verursacht wurde. In der Musikinstrumentenbranche (Blas- lnstrumciite) wird das Geschäft durch Auslandskonkurrenz er schwert. In Porzellonwaren bleibt dos Geschäft hinter dem Vorjahr zurück. In Edelmetallen ist die Marktlage ruhig. Aus Ser technischen Messe stehen Werkzeugmaschinen, Textilmaschinen. Baumaschinen, Elektrotechnik und Rädiobedarf !m Mittelpunkt des Interesses. Zahlreiche Reichstagsabgeordnete und Mitglieder ande­rer parlamentarischer Köroerschaften statteten der Messe «ine» Besuch ab. Geheimrat Dr. Rosenthal begrüßte die Herren und

>w>es in einer Anspach« aus die allgemeine w>», ---slspolitische Bedeutung der Leipziger Messe als wirksamstes Organ der detä- lckieii Exportförderung hin.

Markte

Stuttgarter Schtochtviehmorkl, 5. März. Dem Markt Ware» zugetrieben: 37 Ochsen. 24 Bullen, 300 Iungbullen. 360 Iungrinder, 216 Kühe, 1264 Kälber, 1871 Schweine, 1 Schaf. Davon blieben unverkauft: 15 Jungrinder. A> Schweine. Verlauf des Markte»: Großvieh mäßig belebt, Kälber und Schweine belebt.

OM«»:

ausgemLltet

vollsleischia

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Lullen:

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vollslelschig

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Zrmgrtndee:

auszemtislet vollflelschlg fleischig gering genährt

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fleischig

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beste 2a agkäsbr:

78-82

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41-44

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38-40

8842

gute Tatigkälbir

70-77

gering« Kälber

5887

n2-S«

5256

Schwel»«:

45-50

44-43

über 300 Pst».

82

4048

8S42

240-600 Psd-

8182

200-240 Psd.

80-81

160-200 Psd.

78-79

120-lSO Psd-

,5-77

unter 1A> Pst»

75-77

38-42

88-42

28-36

28-86

Sauen

58-68

28. L

20-27 15t»

78-7»

68-74

S4-«

«

79-« 77-/9 7«-7« «»-?» 88-73

«-«

Schweinepreise. Ellwang«: MUchschweine 2737. hell­braun: Milchschweine 3036, Läufer 4560. Ravensburg: Ferkel 2838. Läufer b070. Rosenseld: Milchschweine 3240 Trosiinoen: Milchschweine 3239 Ut d. St.

Ravensburger Pserdemarkt. Zufuhr 72 Stück. Handelspreis für gut« Tiere 1300-1400. mittlere 500-700. geringe 200

Frachtpreise. Ellwangea: Roggen 11 30. Hafer 11 5012. Gerste 11.80. Nagold: Weizen 12.40-12.80 Haser 111180. Ra- vensbarg: Besen 8.90, Weizen 1250. Roggen 1111.45, Gerste 11.4012. Haser 1025-11.35. Saathaser 11-11.60. S-utga«: Gerste 10.501150. Haser 1160-12. Reutlingen: Weizen 1414 50, Dinkel 9.80, Geiste 12^0-13, Hafer 13. Ulm: Wei- zen 11.3011 80. Roggen 10.3010.70, Gerste 11,3011L0, haser 11__1190 d. Ztr

Holzerlöse.

Radelftammholz. Waldenburg 857 Festm. in 6. Kl. 197> Proz. Sindelfingen 396 Fstm. 1. bis 6. Kl. 115 Pro;. Backnang 145 Fstm. 3. bis 6. Kl. 108 Proz. Dornhan 409 Fstm. 1. bis 6. Kl. 106107 Proz. Wildbad 1. bis 6. Klasse 273 Fstm. 112 Proz. Altensteig 921 Fstm. I. bis 6. stl. 106.6 Pro». Brittenbeim 235 Festm. 1. und 6. Kl. 103,5 Proz. Trichtingen 170 Fjtm. 1. b,s 4 . Kl. 102,5 Proz. Mldbad