Nagolder TagblattDer Gesellschafter

Leite 2 Nr. 47

Montag, 25. Februar 1828.

Leere 3 Nr.

Viirtl. Landtag

Gemeindeordnung

Stuttgart, 23. Februak.

Der Landlag nahm zunächst einen Antrag an, wonach in den Sonderausschuß für die Beratung der Neuordnung des Kunst- und Fachschulwesens die Abg. Becker, Dr. Bruck- mann, Hartmann, Heymann, Liebig, Dr. Schcrinann und Dr. Wider gewählt wurden. Dann wurde die Beratung der Gemeindeordnung fortgesetzt. Abg. Bausch (CVD.) stellte einen Antrag zum besseren Schütz der Minderheiten auf dem Rathaus. Abg. Bock (Z.) bemerkte dazu, man solle dem Gemeinderat doch nicht jede Verwaltungshand lung vorschreiben und ihm Zutrauen, daß er die verschiede­nen Wahlen recht und gerecht vornehme.

Art. 73 handelt von dem Ausschluß einzelner Gemeinde­ratsmitglieder wegen Befangenheit. Abg. Mößner (Soz.) stellte den Antrag, daß sich die Vertreter gemeinnütziger Genossenschaften (Konsumvereine usw.s auch bei den die Genossenschaft berührenden Fragen an der Beratung und Abstimmung beteiligen dürfen. Staatspräsident Dr. Bolz erklärte, es gehe nicht an, daß die Vorstandsmitglieder sol­cher Vereinigungen, die nicht immer gut stehen, ihre eige­nen Interesten auf dem Rathaus als Gemeinderäte ver­treten. Der soz. Antrag wurde abgelehnt. Angenommen wurde ein Antrag Schees (Dem.), wonach die Gemeinde- ratsverhandlungen in geeigneter Weise bekannlzumachen stnd. Nach dem Ausschußantrag sollte ortsübliche Bekannt­machung erfolgen. Die ortsübliche Bekanntmachung ge­schieht aber im Anzeigenteil der Zeitungen. Der An­tragsteller wollte die daraus entstehenden Kosten den Ge­meinden ersparen und betonte, daß die Bekanntmachung im redaktionellen Teil der Zeitungen nichts koste. Art. 72 Abs. 3:Bei Wahlen zu Abteilungen und Aus­schüssen sind die im Gemeinderat vertretenen Mitglieder­vereinigungen tunlichst im Verhältnis ihrer Stärke zu be­rücksichtigen. Ihren Vorschlägen soll möglichst Rechnung getragen werden", wurde mit 34 gegen 26 Stimmen bei 4 Enthaltungen angenommen.

Württemberg

Stuttgart. 24. Februar.

üommerzienrat Alfred Lolsmaan Ehrendoktor der Stutt­garter Technischen Hochschule. Rektor und Senat der Tech­

nischen Hochschule haben aus den einstimmigen Antrag der Abteilung für Allgemeine Wissenschaften dem Kommerzien­rat Alfred Cols mann, Generaldirektor des Zeppelin- kontzerns Friedrichshafen, in Anerkennung seiner von va­terländischer Begeisterung und sozialpolitischem Sinn getra- enen führenden, werbenden und organisatorischen Tätig­est im Luftschiffbau Zeppelin die Würde eines Doktor- Ingenieurs ehrenhalber verliehen.

Todessall. Stadtpfarrer a. D. Gustav G e r o k, zuletzt an der Markuskirche in Stuttgart, ein Sohn des Prälaten und Dichters Karl Gerok, ist im 84. Lebensjahr gestorben. Seit 1917 lebte er im Ruhestand.

ep. Tikelverleihung. Dem Organisten und Chorleiter an der Matthäuskirche in Stuttgart. Oberlehrer Friedrich Ade, wurde der Titel Kirchlicher Musikdirektor verliehen.

Die Deutsch-Oesterreichische Arbeitsgemeinschaft. Auf Veranlassung der Studiengesellschaft wird am 13. März im großen Sitzungssaal der Handelskammer Dr. M. Schlen­ker, erster Geschäftsführer des Vereins zur Wahrung der gemeinsamen wirtschaftlichen Interessen im Rheinland und Westfalen und der Nordwestlichen Gruppe des Vereins Deutscher Eisen- und Stahlindustrieller, über das Thema sprechen:Die wirtschaftliche Bedeutung der Anschlußfrage".

Landesausschuhsihung der Württ. Zentrumspartei. Am Sonntag, den 10. März, vorm. 10 Uhr, findet in Stuttgart eine Landesausfchußsitzung der Württ. Zentrumspartei statt.

Oeskerreichische Bauernsöhne in württ. Betrieben. Wie in den letzten Jahren ist auch für das Jahr 1929 ein Aus­tausch von österreichischen und reichsdeutschen Iungland- wirten vorgesehen. Die Württ. Landwirtschaftslammer wird, soweit gewünscht, den geplanten Austausch bezw. die Unterbringung von österreichischen Bauernsöhnen in Würt­temberg vermitteln. Die österreichischen Junglandwirte werden vom Frühjahr bis Herbst in den württ. Betrieben tätig sein Es war bisher üblich, denselben neben Familien­anschluß freie Verpflegung und ein kleines Taschengeld als Entschädigung für die geleistete Arbeit von seiten des Be­triebsinhabers zu gewähren.

ep. Die Frachtfreiheil für kirchcnglocken verlängert. Ersatzglocken für die in den Krieg gegangenen Kircyen- glocken haben auf der Reichsbahn bis 31. März 1929 Fracht­freiheit. Da aber viele arme Gemeinden bisher nicht in der Laae waren. Eriakalocken zu beschaffen, hak das Reuhs-

Finanzielle Notlage der Arbeitslosenversicherung

Die Selbstverwaltung bedroht

Berlin, 24 Febr. Bei der Beratung des Haushalts der Neichsanstalr für Arbeilsvermittkung und Arbeitslosenver- ücherung für 1929 Zn im Verwaltungsrat führte der Vor­sitzende Dr. Syrup aus: Der gegenwärtigen großen Ar­beitslosigkeit von über 2,3 Millionen Hauptunterstützungs­empfängern sei die Reichsai.italt aus eigenen Mitteln nicht mehr gewachsen und sie müsse Darlehen des Reichs in Anspruch nehmen. Der während der vorigen Sommer monate angesaminelte Notstock von über 100 Mill. Mark lei bereits völlig ausgezehrt. Die nur sür besonders nn günstige Zeiten vom Gesetzgeber vorgesehene Möglichkeit der Darlehensaufnahme beim Reich bringe die Gefahr mit sich, daß die Reichsanstalt, die anf dem Boden einer weitgehen­den Selbstverwaltung stehe da sic ihren Bedarf >a in normalen Verhältnissen lediglich ans den Beiträgen der Wirtschaft decke nun in die Abhängigkeit des Reichs, d. h. politischer Instanzen und Einflüsse hin- eingerate, wenn sie Reichsdarlehen zu nehmen gezwungen sei. Die Lage sei um so ernster, als die finanzielle Notlage eingetreten sei, obgleich durch das Gesetz über die b erus s- übliche A r b e i t s l o s i g k e i t das Reich bereits einen Hli'.ivtteil der Kosten dieser Arbeitslosen übernommen habe

und die Reichsanstali entsprechend entlastet worden sei.

In den Blättern wurde davon gesprochen, daß eine E r- Höhung der Beiträge, die zurzeit 3 v. H. des Lohns betragen, notwendig werden könnte. Bis jetzt scheint die Frage noch nicht in Erwägung gezogen morden zu sein.

Zulassung zur Krisenunicrscützung

Berlin, 23. Febr. Der Aeichscirbeitsnünister hak einen neuen Erlaß über Pcrsonenkreis und Dauer der Knsen- unterstühung veröffentlicht. Danach sind nunmehr grund­sätzlich alle Berufe zur Krisenunterstützung zugelassen. Ausgenommen sind nur die Berufe, in denen die Arbeits­losigkeit ausgesprochenen Saisoncharakter hat, sowie einige bestimmte Berufe, deren Arbeiksmarkt auch jetzt noch nicht durch andauernde Arbeitslosigkeit in besonders starkem Ausmaß betroffen ist, und die Gelegenheiksarbei- ker. Die Ausdehnung der Kriseminterstützung auf die neu zugelassenen Berufe ist Sache der Präsidenten der Landes- arbeitsämter. Aussteuerungen aus der Krisenfürsorge sind bis zum 4. Mal 1929 verboten. Der Erlaß tritt am 25. 2. 1929 :n Kraft und gilt zunächst bis zum 4. 5. 1929.

MmWtt A. Bazille wer die u>SrttelMgis<hr LauderMilid

Heilbronn, 24. Februar

Aus dem Landesparteitag dör Deutsch nationalen Bolkspartei, der gestern und heute in Heilbronn abge­halten wurde, sprach Knltminister Dr. Bazille über die württ. Landesvolitik. Er führte u. a. aus:

Der Zusammenbruch der bürgerlichen Koalition im Reich, die allein einigermaßer riegierungsfähig ist, da diegroße Koalition ' keine Lebenskraft haben kann, hat eine schwere chronische Krisis des parlamentarischen Systems geschaffen, die neben der Krisis unseres wirtschaftlichen Lebens hergeht und nicht ohne Zusammenhang mit ihr ist. Auch iu Würt­temberg ist durch die Wahlen eine latente Unsicherheit ent­standen, die jederzeit zu einer Krisis führen kann. Die drei großen Richtungen unseres öffentlichen Lebens: Organische Skaatsauffassung, Liberalismus und Sozialismus scheinen sich immer weniger verständigen zu können, je stärker sic Sie Entwicklung dazu treibt, ihre Grundsätze oder Endziele zu betonen. In Württemberg war. solange die Rechte und das Zentrum eine Mehrheit l-atten. eine Verständigung stets ohne große Schwierigkeiten zu erreichen, da die poli­tischen Grundauffassungen beider Parteien im wesentlichen dieselben stnd. Seit den letzten Wahle» brauchen aber die beiden Regierungsparteien die Unterstützung anderer Par­teien. Dies erschwert ein energisches und planvolles Re­gieren, da eine Verständigung zwar in manchen Punkten möglich, in andere» wichtigen und vielleicht entscheidenden Punkten aber unsicher ist.

Das ist umso bedenklicher, als i» einer Zeit zunehmender Verwirrung die Landesinteressen eine feste und konstante Regierung mit staatserhaltenden Grundsätzen verlangen. Jede Regierung, in der die Sozicüdemokraie maßgebenden Einfluß hat. wird, da diese ihr Endziel nie auf­gibt, früher oder später aus eine schiefe Ebene gelangen, an deren Ende der sichere Zusammenbruch des Saats steht. Die Regierungsparteien müssen deshalb überall, wo es mög­lich ist, denjenigen Parteien entgegenkommen, von denen eine Unterstützung ftaatscrhaltcndcr Politik zu erwarten ist. Dieses Entgegenkommen findet seine Grenze an den Staats- uotwendigkeiten, die sich für die Rechte aus der organischen Skaatsauffassung und ans den Gefahren ergeben, von denen Deutschland im Innern und von außen unzweifelhaft be­droht ist. Die Rechte kann nur eine Politik milmachen, die iie verantworten kann. Sie wird lieber aus der Regierung ausscheideil, als sich eine Politik aufzwingen lassen, die in chrer Wirkung staaksschädlich ist.

Das Verhältnis zwischen Reich und Län­dern ist gerade ru bedrohlich geworden.

Schuldig in der Verschärfung der Gegensätze sind drei Dinge: 1. Das mangelnde Verständnis in Berlin sür die Lebensnotwendigkeiten der Länder, insbesondere Bayerns, 2. der Versuch, die Ziele des Unitarismus aus Umwegen zu erreichen und 3. die chronischen Berliner Ungeschicklichkeiten. Aus der so ent­standenen Atmosphäre der Gereiztheit und des Mißtrauens erklären sich die Vorfälle der letzten Zeit. Aus der Ver­bindung von Ungeschicklichkeit und Not können schwere Gefahren für Deutschland entstehen, die mit der Finanz- not des Reichs und der Länder wachsen. Das Problem des Verhältnisses Reich und Land ist an sich keineswegs besonders schwierig. Ungeschickte Hände haben es schwierig gemacht, namentlich aber die Leich.tserigkeit, mit der man sich seit der Revolution über Recht und Gerechtigkeit hin- wegsetzr. Die richtige Abwägung aller Dinge gegeneinander und die nach einem großangeiegten Plan erfolgende all­mähliche Befriedigung aller Ansprüche werden außerdem durch das parlamentarische System mit seinem beständigen Wechsel der Regierungen und seiner völligen Planlosigkeit fast unmöglich gemacht. Dazu kommt noch daß die meisten Länder bei ihrer Abstimmung im Reichsrat ihre Abstimmung davon abhängig machen, welches Schicksal ihren eigenen Ansprüchen beschieden ist. Nur mit größter Besorgnis kann man auf die weitere Entwicklung sehen.

I» der Wirkschafts- und S o z i a l p o t i t i k Württembergs hat sich seit 1924 nichts geändert und wird sich nichts ändern. Die Finanzlage Württembergs ist nicht mehr günstig, aber doch so, daß eine Skeuererhöhnng vielleicht vermieden werden 'ann. Die Angriffe aus die Kulturpolitik waren stets unbegründet. Je weiter ab­wärts der Weg der deutschen Entwicklung führen wird, desto mehr werden sich ihre bisherigen Gegner davon über­zeugen, daß diese Kulturpolitik lediglich, wie ich ja oft ge­nug ausgesprochen habe, durch die Voraussicht der kommen­den Dinge bestimmt war.

Das große Problem der Staatsvereinsachung wird wieder aktuell werden, sobald der Aeichssparkommis- far seine Arbeiten abgeschlossen haben wird- Schon heute bin ich mir aber darüber im Klaren, daß nur eine große Reform große Ersparnisse bringen kann, die bei der Organisation, dem Aofgabenkreis und den Lasten der Selbstverwaltungs- Körper, also in Württemberg bei den Gemeinden und Amts­körperschaften einsehen muß- Aber bei jeder Reform wer­den Interessen angetostet, die heftigen Widerstand leisten und so wird auch der beste Gedanke nur schwer dnrchdringen.

finanzmincsterium wie derReichsboie mitteilt, beschlossen, die Frachtfreiheit bis zum 31. März 1930 zu verlängern.

Die Vorbereitungen für den Eisgang in Eacmskatt haben ! begonnen. Es werden Eisrinneii. sog. Schlitze in die gefru ' reue Flußdecke gemacht und Eisblöche. die etwa hängen ! geblieben sind, beseitigt, um die Brücken zu schützen und das Abschwimmen des Eises zu ermöglichen. Zu einer Be­sichtigung hatten sich einige Pionierofsi,ziere aus Uli» ein gefunden, die unterhalb der Neckarbrücke bei Untertürkheu;, einige recht interessante Piobespreuguiigen voruahm-m.

Plochingen, 24. Febr. Das 3 o h a n n : r e r - Be- .z i r k s k r a n k e n h a u s. Am vergangenen Dienstag ist in Plochingen der Abschluß des Kaufvertrags zwischen der Würktembergisch-Vadischen Genossenschaft des Iohan- nikcrordens und der Amkskörpeffchast Eßlingen über die Erwerbung des Iohanniterbezirkskrankenhauses durch letztere erfolgt. Damit ist das Iohamüterkrankenhcms. das schon seit Jahren von der Amtskörperschafk als Bezirks- krankenhnus geführt wird, in ihr Eigentum übergegangeu.

In einem Rundoang übernahm der Bezirksrat das An­wesen samt Einrichtung von den Vertretern der Ordens­genossenschaft. Anschließend an die Uebergabe fand im «Waldhorn" eine kleine Feier statt, bei der Landrat R i ch- t e r das segensreiche Wirken des Iohannitcrordens und des ^ von ihm 1864 errichteten Krankenhauses sür die Bezirke Z Eßlingen, Kirchheim und Nürtingen hcrvorhob: Das Schei- ' den des Ritterordens aus Plochingen werde überall mit Wehmut empfunden. Für den Orden dankte Staatsrat a.Ä. Frhr. v. G e m m i n g e u für die Anerkennung des Ordens § und seines Personals. Der Ordensschatzmeistcr Gras von Degenfeld hob hervor, daß zwischen der Ordensgenössen- schast und der Amkskörperschaft stets eine reibungslose Zu- ! sammenarbeit bestanden habe. Der bisherige Arzt Dr. Bosch ! wird die ärztliche Leitung, wie seit mehr als 30 Jahren, weiterfnbren.

Onstmettingen, OA, Balingen, 24. Febr. Kinder­segen. Aus Anlaß der Geburt des 11. Sohns der Ehe­leute-Iohs. Sanier, Trikolweber. und Frau Anna Karha- rine, geb. Maute, übernahm der Reichspräsident v. Hinden» bürg die Patenschaft. Die Familie Sanier hat zur Zeit 12 Kinder um den Tisch sitzen (10 Buben und 2 Mädchen), ein Sohn ist in Tailfingen verheiratet.

Alm. 23. Febr. Auflösung d e r R e i ch s b a n n e r- ! Musikkapelle. Infolge großer Differenzen der Reichs- ^ bannerfübrung mit dem Musikführer erfolgte, wie dieSüd- deuksche Arbeiterzeitung" berichtet, dessen Rücktritt und Austritt aus dem Almer Reichsbanner. Die gesamte Mu- sikabteiluna erklärte sich solidarisch und trat geschlossen aus dem Reichsbanner aus.

Tübingen, 24 Febr. 7 0. Geburtstag. Am Freitag , feierte Wilhelm Älalz, Korrektor im Verlag derTü­binger Chronik", in geistiger und körperlicher Frische seinen 70. Geburtstag.

Ludwigsburg. 24. Februar. Wettberverbfürein I BürogebäudederBciusparkassederGemein- schaft der Freunde, Wüstenrot. Unter dem Vor­sitz von Professor Dr. Bonatz-Stuttgart ertellte das Preis­gericht dem Architekten BDÄ. Schuh in Cannstatt den ' ersten Prei-, Einen zweiten Preis erhielt BDA. Sichert in Ludwigsburg. Das Bürogebäude wird bekanntlich von der Stadt Ludrvigsburg erbaut und der Gemeimchast der Freunde zu Verfügung gestellt.

Reuklingen, 24. Febr. ZurSradtvorstandswahl.

Der Kreis der Bewerber um die hiesige Stadtvorstandsstelle, t der am Vorstellungstag noch die Zahl acht umfaßte, hat sich s inzwischen auf nur zwei Kandidaten verkleinert, nämlich Dr. ! jur. Prinzing, Stadtschultheiß in Hall, und Dr. Haller, ' Stadtschultheiß in Langenau.

Wildbad. 24. Febr. Plakat-Wettbewerb. Das Preiausschreiben sür einWildbad-Plakat", das von der Bauabteilung des Finanzministeriums zusammen mit der Stadtgen'.einde Wildbad veranstalttet wurde, ist am 20. Febr.

1929 entschieden worden. Im ganzen sind 62 Arbeiten ein­gekommen. Zwei Preise zu je 400 Mark fallen an die Herren True b-Stuttgart, Fischinge r-Wien: ein Preis zu 206 Mark an H. Teichmann-Cannstatt. Außerdem entschied sich das Preisgericht zum Ankauf von zwei Arbeiten um je 100 Mark, und zwar von Kitzen maier- Eßlingen und Klopfe r-Gablenbern.

Richtlinien für den Wohnungsbau

Dem Reichstag sind Richtlinien für den Wohnungsbau im Reich zugegangen. In der Begründung wird u. a. ge­sagt, daß unter den heutigen Umständen, namentlich infolge der schweren Lasten der Reparationszahlungen, der Plan nur die Beseitigung der schlimmsten Notstände habe ins !

Auge fassen können. Es handelt sich 1. um die Herausnahme der Haushaltungen und Familien, die bisher mit anderen Haushaltungen zusammen in übcrbelegten Wohnun­gen untergebracht waren; 2. um die R ä u m un g der a b - , bruchreifen Wohnungen und Herausnahme der Familien aus den Elendsvierteln; 3. um die Herausnahme besonders der kinderreichen Familien aus überfüll­ten Wohnungen; 4. um die Schaffung neuer Wohnungen für gewerbliche Arbeiter an den durch Umschichtung und Rationalisierung der Betriebe sich ergebenden Stand­orten und 5. um die Festhaltung von Landwirten und Landarbeitern aus dem flachen Land durch An­siedlung aus eigener Scholle.

Der durch den zahlenmäßigen Ueberschuß der alljährlich neugegründeten Haushalte bewirkte laufende Zuwachs des Bedarfs an neuen Wohnungen wird für die Zeit von 1927 bis 1930 auf 225 000, für 1931 bis 1935 auf 250 000 und von 1936 bis 1940 auf 190 000 jährlich geschätzt. Dazu kommt ein Rückstand von 500 000 bis 550 000 Woh­nungen. Weiter besteht ein durch Mangel "nd Unter­brechungen in der Bautätigkeit entstandener Ersatzbe- darf für abbruchreifen Altwohnraum und Notwoh­nungen in Höhe von 300 000. Ein weiterer Bedarf entsteht durch die über füllten Wohnungen. Insgesamt sind un- gefähr 750 000 überbelegte Wohnungen mit .^Millionen Bewohnern vorhanden. Der sich » hieraus ergebende Gesamtbedarf kann im Lauf der nächsten Jahre nicht entfernt gedeckt werden.

Zum Schluß wird gesagt, daß der Feh'bedarf an Wob nungen die Aufrechterhaltung des Rcichsmieten- gesetzes und des Mieterschutzgesetzes und des Wohnungsmangelgesetzes erforderlich mache. Eine Annäherung der Altbau- und Neubaumieten sei im Lauf einer Reihe von Jahren unvermeidlich. In erster Linie solle dies durch eine Senkung der Reubaukosten ange- strebt werden.

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Keil zum K

Nun scheint doch, einmal F Macht ist gcbrc zehren in den Zchneehüllc de: mehr die Befiu ganges und ei mutzten. Weite reits eisfrei ui Ihrige, um de, Verlauf zu gel beiten an dem Werkes, wo sta rag Abend kor werden, sodatz derzeit die ers können. Au; Vrettleshupfer und gespannt i Schlittschuhlauf der Stadt eim harten, dürften Achter" u.Bog haben. So schö »ns Herr Win: ob dem Frühlii Vögelchen sind! sich bei den erst zer zusammengl Meislein, hier der ein andere; etwas vor. Dr doch hörbar ui Soloprobe für halten hätten, nähe in der Di lockte, sckng, ri< kalten Tag Hit und Schnee mi ncn Zeit der c der Blüten ent Aus dem T Laß am Sams Ochsen", die < und die Küfer

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hielt seine jäh abend 8 Uhr i l e r begrüßte d führer Raas trug. Hiernach die Ausgaben : 144,22 RM. zu 1342,52 RM. 2 starken sind 6 Paul Luz, H schweren Zeit : sere Beiträge r rer Raas im T gedacht wurde, benen erhebt si Antrag wird , 20 auf 40 Mar len wurden V> gesamte Aussch heitsfällen möl halb einer Wo ermahnt die A Die Altersgren Möge dem ge, ein schöner Zu

Untcrjettin« brach im Hause l e r, Martin Das Feuer ist Der im Haus» hat in seinem l seren Schaden > Ausbrennen ei schüft gezogen. Feuerwehr rast Feuer auf sei, Mobiliar-Schad Die Geschädigte im August vor die Feuerwehr sein sollten, de Feuerwehr duri behindert.

Ealw, 23. kurz nach 7 Uh: geen plast vr tödlich. Der im Verstellen von bisher ungeklä: kurzer Zeit erl letzungen.

Hirsau, 23. einem Hirsauet rage des Kurh Weise in Bram Feuer alsbald Hof gebracht rc chen Stühle u: Der Brand k» Auto selber wi unbrauchbar ge