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Ragolder TagblattDer Geicllschaster"

Samstag. 23. Februar 1828.

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Aus Stadt und Land

Nagold, den 23. Februar 1929.

Ihr streitet ob der Frage:Kann die Welt sich bessern?^ Sagt mir an: ob sie noch schlimmer werden kann! Ioh. Christ. Friedr. Haug.

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Unterirdische Kräfte

Zum Sonntag

Bei den vielen Reformvorschlägen unserer Zeit auf er­ziehlichem und sittlichem Gebiet übersieht man häufig die Tatsache, daß im menschlichen Seelenleben auch dunkle, ge­fährliche Kräfte vorhanden sind. Ein Helles und höchst be­deutsames Licht auf diese dunkle Seite im menschlichen Seelenleben wirft ein Zeitungsbericht von einem in der letzten Zeit durch einen großen Teil unserer deutschen Presse gelaufenen erschütternden Brudermord eines 19 Jährigen an einem um ein Jahr jüngeren Bruder in Berlin. Er kaufte eines Tags einen Revolver. Und da wird weiter berichtet: Langsam fraß sich in ihm der Gedanke ein, Daß diese "Jaffe vielleicht dazu dienen könne, seinen jüngeren Bruderein- zuschüchtern". Tag und Nacht trug er die Waffe gespannt n, der Tasche. Was im Unbewußten lange geschlummert, entlud sich plötzlich in elementarer Gewalt. Bei einem ge­ringfügigen Streitfall schoß er dann seinen Bruder nieder.

Ob wir nun diese unterirdischen Kräfte des menschlichen Seelenlebens alsUnterbewußtsein" oder alskrankhafte Veranlagung" bezeichnen Tatsache ist jedenfalls, daß alle, das seelische Leben betreffenden Resormvorschläge einen ganz bedenklichen Mangel haben, solange sie über diele psychologische Tatsache hinweggehen oder sie als Nebensache behandeln. Diese gefährlichen Kräfte können bei mangeln­der Selbstzucht plötzlich über unterer Willenskraft zuiain- menschlagen und zur Katastrophe führen. Ein einziger B ick in eine Tageszeitung liefert dafür das nötige furchtbare An­schauungsmaterial. Denken wir nur an die d»nklen Kräfte -er Schwermut, der Eifersucht, des Zorns, der Verzweiflung Manche spielen, ja liebäugeln sogar mit dielen und merken nicht, wie sie langsam, aber sicher immer unlösbarer in ihren Bann geraten.

Die christliche Sittlichkeit hat mit Recht diese Kräfte als ,chösr", als Sünde bezeichnet, hat aber nicht nur einDu sollst nicht" daqegengeletzt, sondern auch die Geg-nkräkte angewiesen, so die Selbstzucht, das Gebet, den G'cmben, die Liebe u. a. D h. aber sie hat nicht nur die Macht vieler unterirdischen Kräfte, sondern auch die Heilkraft des gött­lichen Geistes voll erkannt:Bist du nicht fromm, io ruht die Sünde vor der Tür. Nach dir hat sie Verlangen du aber rrsche über sie!" Die Herrschaft liegt in dem. der gesagt :Ich habe die Welt überwunden".

Wir können nicht finden, daß die neue Sittlich*"'« eine bessere wäre als die christliche. F H.

Das Arbeitsamt Nagold-5reudenst dt rüstet zur kommenden Saison!

Vom Arbeitsamt Raaold wird uns geschrieben.

Die diesjährige Saison im Hotel- und Gastwirtsge- -ocrbe steht unmittelbar bevor. Die Hotels, Kur- und Gast­häuser im Bezirk des Arbeitsamts Nagold, insbesondere aber in Freudenstadt, haben ihren Bedarf an Zimmer­mädchen, Serviersräulein, Saaltöchtern und Köchinnen be­reits angemeldet. Mit jedem Tage steigt die Zahl der of­fenen, d. h. noch zu besetzenden Stellen. Der Zustrom an stclleusuchendcn Mädchen läßt jedoch noch recht zu wün­sche« übrig.

Die am 1. Januar 1929 eingerichtete Fachabtcilung für das Hotel- und Eaftwirtsgewcrbe hat es sich zur Aufgabe gemacht, die im Veezirk ansäßigen stellenfuchenden Mäd­chen in gute Saison- und Dauerstellen zu vermitteln. Die Vermittlung beschränkt sich nicht auf die Kur- und Bade­orte des engeren Amtsbezirks. Es liegen vielmehr offene Stellen aus allen Teilen Süddeutschlands vor. Die stellen­suchenden Mädchen wollen sich in der weiblichen Abteilung des Arbeitsamts Nagold-Freudenstadt melden und zwar entweder

in Nagold, Marktftrahc 1, Fernruf 209, oder

in Freudenstadt, Kleinrheinstraße 22, Fernruf 199.

Sre wollen dabei ihre Zeugnisse und Lichtbilder mitbrin­gen. Gegebenenfalls können die zur Vermittlung erforder­lichen Lichtbilder auch nachträglich in Nagold oder Freu­denstadt zu bedeutend ermäßigten Preisen angefertigt wer­den. Die vom Arbeitsamt für die Anfertigung der Bilder gewonnenen Photographen sind auf dem Arbeitsamt zu er­fragen. In diesem Zusammenhang wird noch auf die Anzeige im Inseratenteil des Blattes hingewiesen.

Lüwenlichlspiele

Am Sonnrag läuft in den Löwenlichtspielen ein Film .,Panik", der sehr gute Zeitungskritiken aufweist. So ließt man: Alle Achtung vor dem persönlichen Mut Harry Piels. . als Löwenbändiger und Herr der Seebären und braunen Bären. . . reich an Sensationen . . Die große Anhängerschaft Piels wird alle Filmhäuser fül­len .. . sehr geschickt und spannend . . . unerhörte Zu­sammenarbeit mit den Raubtieren. . . dieser Sensa­tionsfilm verliert nicht einen Augenblick an Interesse

. .usw. usw. Ein Besuch dieses Films dürfte sich also lohnen. (Siehe Anzeige).

Nach dem

28 .

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Dienstnachrichten.

Der Herr Staatspräsident hat eine Lehrstelle an der evang. Volksschule in Blaubeuren dem Oberlehrer Eröt zinger in Eechingen OA. Calw, übertragen.

UnsereFeierstunden".

kommen gerade so wenig aus dem Winter heraus wie wir. So zeigt das Titelblatt einen jugendlichen Schiläufer unter dem MottoFrüh übt sich . und weiter sehen wir: Die Kältewelle im Hamburger Hafen, Wildfütterung im Ge­birge, Eibsee Eisrennen und Eisbrecherhilfe. Die übri­gen Bilder bedeuten uns: Ein interessanter Schimpansen- Tee, Afrikanische Studenten in Deutschland, Das Elektri­zitätswerk Eünzburg durch Feuer zerstört, Prozeß gegen die Immertreu-Leute, 100 Jahre Klingenthaler Harmo­nika-Industrie, Die Veiseetzung Hünefelds, "Ein sichtbares Zeichen der Aussöhnung zwischen Staat und Kirche in Italien, Die erste elektrische Straßenbahn. Neuzeitliche Kirchenbauten u. a. m.

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Unterhaltung und Wissen"

enthält:

1. Friedrich Spielhageu

von Dr. L. Hartmann

2. Der im Weltkrieg gefallene« deutschen Jugend

3. Bolkstrauertag 1929

von Generalleutnant a. D. Freiherrn von Blomberg

4. Der blinde Märtyrer

Historische Skizze von Th. Vogte

5. Ursachen der Liebe

- von Eva Gräfin von Baudissin

8. Eine Stunde vor dem Tode

Skizze von Charlotte Guß 7. Wußten Sie schon» daß . . .?

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Vollmaringen. 21. Febr. Generalversammlung dev Ge­sangvereins:

Du deutsches Lied uns nimmer fehle,

reich strömt aus dir des Bolkes Seele 7"

fei uns ein steter Freudenqucll,

ein Trost im Leid, gut Weggcscll!

Liederklang eröffnete so die diesjährige Generalversamm­lung unseres GesangvereinsLäciliA" im Lokale des Gasthauses zur Linde. Aktive. Passive und Ehrenmitglie­der hatten sich zu den Beratungen eingefunden. Herr Vorstand Stefan Müßigmann gab die Tagesordnung bekannt und begrüßte alle mit herzlichen Worten. Er streifte den Weg, den unser Vereinsschifflcin im verflos­senen Jahr gegangen ist, begeisterte zum Gedenken der losgetrennten Liederbriider am Rheine, dankte dem Fi­nanzminister des Vereines für pünktliche Kassenfiihrung, regte eine außerordentliche Belohnung für Kassier und Bercinsdicner an und erläuterte dann noch verschiedene Punkte für die faire Aussprache. Wahlen fand, dieses Jahr keine statt. Herr Franz Müßigmann zeigte uns in seinem klaren und musterhaft genauen Berichte zuerst den Ab­schluß vom Sängerfest und dann vom vergangenen Jahre. Der Stand der Bereinskasse ist ein erfreulicher. Das bei der Darlehenskasse angelegte Geld soll vorerst nicht wei­ter angegriffen werden. Die Generalversammlung glaubt, daß sic statt mit bisher 12, von jetzt ab mit 6 Monats­beiträgen zu 50 L auskommt. Je nach 2 Monaten wird der Bereinsdiener diese Gelder abholen. Einem aus der Sängermitte laut gewordenen Wunsche nach Herabsetzung der Singstundensätze konnte nicht entsprochen werden, da die bei uns übliche Entlohnung nur die Hälfte der vom Schwäbischen Sängerbund und vom deutschen Arbeiter- sängerbunde für kleine Landvenreine genehmigten Richt­sätze beträgt. Vorstand Müßigmann konnte mit danken­den Worten dem Kassier im Namen der Versammmlung Entlastung erteilen und Schriftführer Eemeinderat An­ton Miller legte die von ihm mit feinem Humor, ern­ster Unparteilichkeit und peinlicher Genauigkeit in sprach­lich guter Form weitergeführte Pereinschronik zur Ein­sicht auf. Dirigent Riedle dankte ihm mit anerkennen­den Worten für diese fleißige Leistung.

Kerniger Stimmklang und plastische Sprachbehand- lung gaben dem nun vorgetragenen MännerchoreHebt die Herzen empor" das Gepräge. Alter Gepflogenheit ge­mäß gab nun unser Dirigent. Herr Lehrer Riedle, eine Rückschau auf die geleistete Sängerarbeit und bot Aus­blick für die Aufgaben im neuen Jahre. Der Verein hat weitergejchafft in der ihm am besten liegenden Liederart, im Volkslied. Nichts Schöneres gibt es, als wenn der letzte verklärende Hauch echter Volksliederpoesie über einem Sange wahrnehmbar ist. Nicht nur nach veräußerlichten, auf Effekt allein eingestellten Vortrage darf ein Sänger trachten. So ein Lied soll über dem Leben schweben, an dem wir kleben.

Der Verein verschönerte die Kriegergedächtnisseier, hielt eine gutbesuchte Fastnachtsveranstaltung und eine gelungene Weihnachtsfeier. Er besuchte im Sommer ge­schloffen die Feste und Feiern seiner Nachbarvereine Un­terjettingen, Rohrdorf, Eöttelfingen, Iselshausen und Mötzingen und unternahm im Oktober eine Sangerfahrt auf den Heuberg. Unser Dirigent führte dann weiter aus, daß ein Blatt in der Pereinsgeschichte 1928 mit Gold um­rahmt sei: Das Silberjubiläum, das glänzend verlaufene Sängerfest am 8 und 9. Juli. Wir danken diese glück­haften Tage dem Eifer unserer Sänger, der Arbeit von Vorstand und Dirigent, dem Wohlwollen unserer Nach­barvereine und ganz besonders auch dem großen Entge­genkommen von-hochw. Herrn Pfarrer Glück, Herrn Schultheiß Schach und Herrn Hauptlehrer Walden- maier.

Im kommenden Jahre werden wir neben der Weiter­arbeit am Liede unsere Rachbarvereine Eündringen und Iselshausen besuchen, im Sommer ein Waldfest halten und im Juni fast vollzählig zum Landessängerfest des Schwäbischen Sängerbundes nach Ulm fahren. Hiebei wird der Verein mehr lernen und weiter schauen als beim Glücksspiele eines Preisfingens. Die Reisekaffe, in di« jetzt gespart wird, verwaltet Herr F. Mäßigmann.

Lehrer Riedle und Vorstand Müßigmann ermahnten die Sänger zu regem Probenbesuch in kirchlichem un- weltlichem Chor. Rachdcnn noch einige kleinere Anträge

« besprochen waren, konnte die Versammmlung vom Vor­stande geschloffen werden. Daß die aufnahmefreudige« j Hörer, unsere passiven Mitglieder, mit herzlichstem Bet- > falle für die vorgetragenen Chöre dankten, sei noch beson- I ders verzeichnet.

Möge einigender, sangesbrüderlicher Geist im Boll- maringer Gesangverein stets wach bleiben, damit auch für ihn stets wahr sei der Bannerspruch der ostmärkischen Sänger, der da heißt:

Deutsches Lied voll Freiheitsgiul, deutsche Tat voll Mannesmut, treue Lieb zum Vaterland schlingt um uns ein festes Band".

kleine NechrrÄlen aus aller Dell

Die vatikanische Bibliothek. Die neue Bibliothek des kans, die demnächst eröffnet wird, wird ein- der größten ein» schlägigen Sammlungen der Welt aufmeisen. nämlich etwa ÜO OÖO Handschriften und über 250 000 Bände.

Trübes Wetter in Sicht. In höberen Luktschicküen habe« bereits Westwinde die Oberhand über die östliche Kältewelle gewonnen. Im Norden Ist di« Temperatur denn auch bereits stark gestiegen. London hat sogar am 2l. Febr»ar 12 Grad über Null gehabt. Nach der Frostnacbt zum 22. Februar in> süddeutschland (München 24 Wien 20 Grad) wird nun di« Kälte bei zunehmender Bewölkung bedeutend Nachlaßen.

In München wurden olle Volks- und Berufsfortbildttngs- schulen bis 2. März geschloffen, um einem Kohlenmangel vor» jubeugcn.

Bei Pasrani (Rumänien) wurden 12 Zigeuner in -hr«l Zelten erfroren ausgesunden.

Wieder ein Berliner Theater geschlossen. Das Theater am Nollendorfplatz in Berlin wurde am Donnerstag abend Hund (810.30). 27. F 8: Das Konzert (810.30). >ich geschlossen. Den etwa 200 Theaterbesuchern wurde nnr ein Teil des Eintrittsgeldes zurückerstattet.

Die zersprungene Glocke. In der Stadtverordnetenve» jammlung in Berlin-Tempelhos ging es in der Sitzung am 20 Februar bei der Beratung eines Antrags über Erweite­rung der Krisenfürsorge so stürmisch zu. daß schließlich die Blocke in der Hand des Vorsitzenden in Stücke zersprang.

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Sendefolge der SL*d. Bundtunk A.-G. Stuttgart

s»»»tae. 24. Fkßniaki

NM: Lröslnungsscier »kr Nc!chsu»f>>llverhIItu»g»woche tn Stutt-«t. N.M: Namnikrmusik. lS.M: Proiueiiadlkonzert. Anschließend: Schallplatte»^ konzert. 14.M): 2 er Rattenfänger von Hameln Hörspiel ,'ilr de» «inderlnich. läM: Bortrag: Der Vogel,,»saug ISA»: Bortrag: Eotlesacker-Poefle. ltUM: Unterhaltungskonzert I8M: Zeitangabe, Spoitsunkdienst. lS.Ui: VorttMU- von Pros. Nagel: Zwischen Bach und Beethoven. Aesthetischec Streisjieg r. U!.45>: Dich!erstände 18 47,: Zeitangabe, Sportsunkdienst. 20.t«: OrgeltdNjeE lLhriftuskiiche in Mannheim» 21.: Eetißnb Fa»,», Elßler. Lin AN. Anschließend: kastsp el der Stuttgarter «amnieroper. Anschließend: richten, Sport'untd e"st

Die neuesteFaak.Jllustrlerte" (St) stet, vorrätig bei S. W. Zaiser-Ragold.

Letzte Nachrichten

Ein politischer Mord.

Berlin, 23. Febr. Wie derTag" meldet, wurde am Freitag abend in Pankow der Sohn eines Stadtinspek- rors, Herbert Kleier, der dem Stahlhelm angehörte, auf offener Straße niedergeschoffen. Die Täter waren zwei Burschen, die auf Fahrrädern in schnellem Tempo durch die Harzgeroder Straße fuhren und vor dem Haus Nr. 5 mehrere Schüße auf den dort stehenden Herbert Kleier abgabcn. Einer der beiden Täter trug eine schwarze Halb­maske. Beide fuhren in rasendem Tempo weiter, wäh­rend der Schwerverletzte mit einer Brustverwundung zu- jammenbrach. Kleier verstarb schon bei Einlieferung tn das Pankower Krankenhaus.

Die Hastbeschwerde Ulitz vorläufig abgelehnt. *

Berlin, 23. Febr. Wie Berliner Blätter aus Kattowrtz melden, ist die am Donnerstag durch den Rechtsbeistand des verhafteten Abgeordneten Ulitz eingereichte Haftbe­schwerde durch den zuständigen Untersuchungsrichter vor­läufig abgelehnt worden. Die vor einigen Tagen verbrei­tete Meldung über die Ablehnung eines Haftentlaffungs- antrags sei den Tatsachen vorausgeeilt.

Eoolidge über die internationalen Beziehungen Amerikas.

Newqork, 23. Februar. Bei einer Rede, die der Prä­sident der Vereinigten Staaten Eoolidge in Washington hielt, erklärte er, auf die internationalen Beziehungen Amerikas kommend;Wir haben kein wichtiges ungere­geltes Problem mit irgendeiner europäischen Regierung, mit Ausnahme Rußlands. Alle außenpolitischen Frage» Amerikas, selbst die des Weltkrieges, wurden, Rußland ausgenommen, geschlichtet". Fortfahrend erklärte der Prä­sident, daß die Achtung und das Vertrauen Europas für Amerika besonders dadurch zu Tage treten, daß man Ame rika dringend und einstimmig ersucht habe, bei dem Ver­such der Endregelung der Reparationsfragen Rat und Hilfe zur Verfügung zu stellen. Die Regierungen Europas fühlten, daß sie aus Grund des Verhaltens der vereinig­ten Staaten Vertrauen haben könnten. Die Mächte wüß­ten, daß sie durch Amerika Hilfe finden könnten, daß die Vereinigten Staaten immer bereit waren, freund!. Rat­schläge zu erteilen, denn Amerika sei mit keiner Mächte­gruppe verbündet. Es suche nicht die Isolierung zu sei­nem eigenen Heil oder um der Verantwortung zu ent­gehen, sondern weil es dadurch seinen Weltverpflichtungen am besten Nachkommen könnte.

Spiel und Sport

Hnnddall.

Marge« treffen sich auf dem Spielplatz de» I. B. N die Handballmannschasten T. B. Wildberg und T. B Na gold zum Verbandswettspiel.

Fußball.

Am morgigen Sonntag muß die 1. Mannschaft de» S. V. R. wieder mal um die Meisterschaft in der A-Klass« kämpfe«. Der Gegner heißt diesmal Lalw. In Tal» ge­wann Talw t:0 Die Entscheidung muß nun auf einem