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A»zeigeorretse: Di« l-soaltigr' Borgi»t«!l« «»,. deren Raum 16 F«milten>Anr«igen 1! Rrklamezeile <5Z, Lammelanzeigen 50-i Ansicht. Für da» Erscheinen «on Anzeigen in testimmr»» Ausgaben und an besonderen ! Plätzen, mi» »tr telephonische Aufträge und AHtfsre-Anzei»«» «<rd keine Gewähr übernommen.

Lrlrgr.'Adress«: Gesellschafter Nagold. Z« Fällen höhere: Gewalt besteht kein Anspruch auf Lieferung der Heilung »der RLckzadlua, de» Bezugspreise». Postsch.-Kto. Stuttgart »ll»

Ar. 44

Ergründet 18L7

Donnerstag, den 21. Februar 192S

Fernsprecher Nr. «

1VS. Jahrgang

Die deutsche Fron

Das Grollen ans der Tiefe

Als Volkskommissar, der jahraus jahre n m einem groß»» Test Deutschlands hm und her reist, und vor allem in un­serer bäuerlichen, handarbeitenden und mittelstündischen Be­völkerung sich bewegt und arbeitet, habe ich reiflich Ge­legenheit, zu spüren, wie in jeder Hinsicht vergiftend die dem deutschen Volk auferlegte Fron gegenüber fremden Völkern wirkt und wirken muß. Es ist ja ungeheuerlich, welche Lasten auf unser Volk gelegt sind. Immer wieder ergreift mich Bewunderung für dies Volk in seiner schier grenzen­losen Geduld, immer wieder auch ein Schaudern, wenn ich an den Zusammenbruch denke, der kommen müßte, dann, wenn die in »veilen kreiscm aufs äußerste gespannte Trag­kraft zu Ende ist

Wahrhaftig, dreimal wiche, wenn die unheimliche dumpfe Stimmung, die jetzt schon über breiten Massen des Volkes liegt, einmal zum Ausbruch käme!

Ist es nicht ein Hohn ohnegleichen, wenn jetzt da drüben in Paris in einem Prunksaal der Bank von Frankreich Sachverständige" fremder Völker, Geldmagnaten, die nie des Lebens Not kennen gelernt haben, über das Wohl und Wehe deutscher Frauen und Männer, deutscher Kinder und Greise verhandeln! Was werden die beiden deutschen Ver­treter ausrichten? Wir fürchten, die Grundlinien liegen aus der Gegenseite schon unabänderlich fest. Wir fürchten, die zwei deutschen Vertreter dringen nicht durch. Wenn sie dann nur den Mut finden abzuorechen und wegzugehen mit einem letzten Votum:Wir warnen vor den Folgen, wir können nicht mehr und wollen nicht mehr!" Dies Wort hätte nach unserer Meinung längst gesprochen werden müssen.

Denn an einem zweifeln wir nicht: Das deutsche Volk könnte durchdringen, wenn es sich einmal ausrafse» würbe zu einheitlicher Volkstat wie im August 1V14, wie zu Be- ginn des Ruhrkampss. Wir hoffen, das kommt, ehe es zu spät ist! Und wir hoffen, die Christen werden dabei in vorderster Front stehen! Es darf nicht beim Zeitungsprotest gegen denNeujcchrsbericht Parker Gilberts" bleiben.

Es muß vielmehr zum einheitlichen, flammenden Volks­protest kommen gegen diese ganze Art, über Völkerschicksale, in diesem Fall über Wohl und Wehe, Leben und Sterben des deutschen Volks, entscheiden zu lassen von einer Hand­voll Männer, die dies Volk gar nicht kennen. Da wird ein­fach vom Standpunkt der Weltwirtschaft, der Hochfinanz, im Interesse von Geldwerten, d. h. von toten Werten ge­urteilt und beschlossen, einerlei, ob man dabei über lebend/gs Werte, d. h. über Menschen, in diesem Fall über Millionen von deutschen Menschen blind und grausam hinwegsch reitet.

Dieser ungeheure Betrug muß endlich aufhörenl Ein Volk von 60 Millionen soll nicht und braucht nicht ein Opfer solchen Betrugs zu werden!

Ungeheuer ist dieser Betrug ja auch noch in anderer Richtung! Hat man nicht einmal vom Ausland her dem deutschen Volk versprochen, nachdem man zuerst eine ganze Welt gegen es in die Schranken gerufen hatte, man wolle es nur vonfeinem friedestörenden Kaiser" und dem preußischen Militarismus" befreien, man wolle ihm ja nur dieDolkssouveränität" und dieVolksbefreiung" erkämpfen und schenken?! Wo ist jetzt diese Freiheit, wo ist diese Sou­veränität? In Ketten und Banden habt ihr dag wehrlose deutsche Volk geschlagen, den letzten Rest von Freiheit und Souveränität habt ihr ihm-geraubt. Ein Fronvogt fremden Geblüts schaltet innerhalb der deutschen Grenzen, ausgestat­tet mit Macht, wie nie ein deutscher Kaiser sie auch nur ent­fernt gehabt hat. Fremde Heere, tummeln sich mit Kanonen und Tanks auf deutschem Ackergrund, fremde Kriegsflug­zeuge kreisen über deutschen Städten und Dörfern, zehn Jahre nach demFrieden"! IhrKämpfer gegen den Mili­tarismus" steht da bis an die Zähne bewaffnet und um­schnüret mit euren eigenen ungeheuren Heeren und den un­geheuren Heeren eurer Vasallen ein waffenloses Volk! Und setzt geht ihr daran,sachverständig" zu beraten, wie man sachverständig" den letzten Blutstropfen aus dem gemar­terten Leib dieses gefesselten Volkes Herauspresse!

Schande über euch, ihr Heuchler! Im Namen des le­bendigen Gottes, im Namen der Wahrheit und Gerechtig­keit fordern wir euch zur Rechenschaft! Wir fordern end­lich Schluß dieser raffinierten Raub, und Mordmethode einem ganzen Volk gegenüber! Wir fordern eine völlig neue Linie! Mr fordern völlig neue Verträge! Wir fordern die nrücknahme des ungeheuerlichen Vorwurfs der alleinigen riegsschnldt Wir fordern Gerechtigkeit vnd Wahrheit, wir fordern Freiheit und Recht! Wir fordern es von euch auf Grund des Naturrechts, das jedem Volk von Gott und Men­schen zukommt, wir fordern es auf Grund des Rechts der .Selbstbestimmung -er Völker", von der ihr selbst einst so viel geredet, wir fordern es auf Grund eurer eigenen feier­lichen Versprechungen von einst, zu denen auch die 14 Punkte Woodrow Wilsons gehören! Wir fordern es als Arbeiter, Bauern, Mittelstandsleute dieses gequälten Volks, wir for­dern es im Namen von Hunderttausenden und Millionen in ihrer Kraft gebrochenen deutschen Frauen, im Namen von Hunderttausend«!: und Millionen rhochitischer deutscher Kin­der, die die Folgen der schamlosen Hungerblockade und des Elends der Nachkriegszeit bis heute nach nicht überwunden haben!

Ick» vermute, daß Ausländer, wahrscheinlich leider mich Deutsche, die das lesen, einwenden werden: Gibt es nicht

auch Vergnügungssucht und Schlemmers» in Deufichlaiiü? Das alles ist mir selbstverständlich nicht unbekannt. Auch das ist uns deutlich, daß auch in Deutschland nicht nur ebrlich schassendes Kapital, sondern auch ausbeutendes Kav'tal am Wette ist. Mer gibt es das alles in Frankreich, England, Amerika etwa nicht in gleicher, ähnlicher oder anderer Form? Wo ist denn die Heimat des Manchestertums, wo die Heimat der Trusts, woher kam die schamlose Jazzmusik, wo­her die abscheulichen Tänze Twostep, Foxtrott u. a.? Nein! Nein! Nein! Dem deutschen Vo'k muß es endlich einmal in seiner Ganzheit um die deutsche Rot gehen, wie sie von außen her auf uns lastet, und solange muß das in erster Linie ja das allein im Vordergrund unseres politischen Han­delns stehen, bis die Freiheit erscheint. Kein Deutscher, auch kein deutscher Christ, kann sich der Verantwortung entziehen, alles daran zu setzen, daß geholfen werde, ehe das Grollen aus der Tiefe zur Volks- und Völkerkatastrophe wird, ans der es keine Rettung mehr gibt! Wenn an dem Tag, da in Paris dieSachverständiggen" zur ersten Beratung zusam­mentraten, in Deutschland jedes Karnevalstreiben unter­blieben wäre und dafür alle Fabriksirenen und alle Kirchen­glocken das deutsche Volk wie ein Mann in Stadt und Land zusammengerufen hätten zu einer großen Volkskvndgebung ohne Unterschied der Partei, des Standes, der Konfession, ob das nicht auf die HerrenSachverständigen", auf ihre Regierungen, auf die ganze Welt einen gewaltigen und für Deutschland fruchtbaren Eindruck gemacht hätte?!

Darum: Wir warnen! Deutsche heraus! Christen heraus!

Fellbach. Otto Üohß.

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Schärfere Ordnungsmaßnahmen im Reichstag

Berlin» 20. Febr. Der Aeltestenrat des Reichstags hat am Dienstag die vom Präsidenten wegen der kommunisti­schen Störung getroffenen Ordnungsmaßnahmen gebilligt. Es.handelt sich vor allem um eine Verstärkung der uniformierten und nichtnniformierten Polizei. Der Ge- schäftsordnungsausschuß wird ersucht, eine weitere Verschär­fung der Disziplinarmaßregeln gegen Abgeordnete herbei­zuführen, so eine längereEntziehungderDiäten und der Fahrkarten; ferner ist an die Polizei ein Hinweis gegeben worden, daß sie, wenn ein Zusammen­wirken von 'Abgeordneten und störenden Trübinenbesuchern festgestellt wird, sich an die Unverletzlichkeit der Abgeord­neten nicht kehren solle, sondern die Abgeordneten wegen eines Vergehens auf frischer Tat sofort zu verhaften. Auch soll in solchen Fällen ein Verfahren wegen Haus­friedensbruchs eingeleitet werden. Der Reichstags- Präsident erklärte, daß er gegen jedes Schimpfwort und jeden schimpfenden Zuruf scharf Vorgehen werde.

Der Reichswirtschofisrat für Biersteuererhöhung

Berlin, 20. Febr. Der Unterausschuß des vorläufigen Reichswirtschaftsrats zur Beratung der Biersteuer hat der Aenderung des Biersteuergesetzes zugestimmt. Der ent­sprechende BeWuß ist erst nach langen Erörterungen er­folgt.

Entlastung der Reichsbahn vonReparationen"

Berlin, 20. Febr. Der Verkehrsausschuß des Reichstags war bei der Besprechung der Sicherheitsoerhältnisse der Reichsbahn einstimmig der Ansicht, daß eine Entlastung der Reichsbahn bei den tommenden Reparat.onsoerhandlungen dringend zu fordern sei. Die Reichsregiereung wurde er- suchi, dafür einzutreten, daß die Reichsbahn aus der un­mittelbaren Haftung für die Reparationszahlungen entlassen und ihr die Möglicykeit einer geordneten und planmäßigen Anleihewirtschaft wiedergegebcn wird. Dein Reichstag soll eine Entschließung in diesem Sinn oorgeletzt werden.

Sparkoutrolleure bei den Reiehsbehördcn

Berlin, 29. Febr. Wie derDemokratische Zeitungs­dienst" »neidet, sollen aus 1. April bei allen größeren Renys- beh^rden neue Acinter höherer Beamter geschaf­fen werden, die den Ainlsbelriev der Behöroen aus ihre Sparsamkeit zu überwachen haben. Neichsbcteiligungen an bestehenden Unternehmungen oder an Neugründungen, so­wie Vorschüsse von über 10000 Mark, Bürgschaften usw. sollen künftig der Genehmigung des Reichsfinanzministers bedürfen.

Für die Sparsamkeitsübsrwachung scheint der Ober- reichsjparkommissar Dr. misch nnt dem ganzen Stab seiner Beamten und Beamtinnen noch nicht ausreichend zu sein. Wenn aber für jede größere Reichsbehörde noch be­sondere Sparkommissäre usw. geschossen werden, so kann die Ueberwachung doch etwas kostspielig werden.

Die spanische Artillerie zum zweilen Mal ausgelöst

Paris, 20. Febr. Wie .siournal" aus Madrid meldet, habe Primo de Rivera im gestrigen Ministerrat einen Be­richt über die jüngsten Ereignisse gegeben. Er habe erklärt, daß die Krone mit für die Ausrechterhaltung der öffent- llcken Or-nuna oeramrovrtlich sei und daß er nicht im Amt

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Der Lhes der deutsche« Heeresteitung. General Heye, »er­läßt demTempo" zufolge heute Berlin, um auf einem deut­schen Dampfer eine Südamerikareise anzntreten. Die Reise werde als einehalbe Urlaubsreise" bezeichnet, wobei Ge neral Heye die Gelegenheit benutzen werde, vorliegende Manövereinladungen nach Argentinien and Chile wahrzu nehme».

2n Reichskagskreisen wird damit gerechnet, daß -er Reichshaushaltplan, der ordnungsmäßig spätestens Ende März verabschiedet sein sollte, erst Ende Mai erledigt sei» wird, so daß vor Ostern ei» Rothaushalt für M«i Monate nötig wird.

Tu Moskau sind wegen Getreidemangels und wucherischer Spekulation Brotkarten eiageführt worden.

Aus Moskau wird gemeldet, Azi Mullah Khan, der Go» verueur von hanabad, sei zu dem Thronanwärter Batscha- sakao übergetreten und habe eine au» 5 mohammedanischen Geistlichen bestehende Provinzregierung eingesetzt.

Nachrichten au» Mexiko zufolge soll ia Mexiko die all eine Mobilmachung angeordnet sein, mm den Ausstaad Generale VolenzuAa und Manza, die die Verbannung de« vorigen Präsidenten Calles verlangen, zu untecdrückea-

bleiben würdet wenn die energischen Maßnahmen, die er für nötig halte, um ein« Wiederholung der letzten Ereignisse zu vermeiden, abgelehnt würden. Der König habe auf die Vorschläge snnes ersten Ministers zustimmend geantwortet. Zwischen der Krone und dem Ministerpräsidenten herrsche also volles Einvernehmen über das, was die Lage erfordere. Der König habe ein Dekret unterzeichnet, durch das die

ArMeriewaffe zum zweiten Mal aufgelöst wird sdie erste Auslösung geht auf das Jahr 1826 zurück) und weiter di« von der Regierung vorgeschlagenen Maßnahmen gegen die meisten bei dem letzten Aufstand beteiligten Persönlichkeiten gebilligt.

Starke Meinungsverschiedenheiten im Sachverständigen- ausschuß

London, 20. Febr. Reuter meldet aus Paris: Wenn amt» strenges Stillschweigen gewahrt wird, so ist es doch klar, daß der Sachverständigenausschuß jetzt mit dem Kern der Frage beschäftigt ist. . Die eigentliche Schwierigkeit liegt darin, die Gläubiger oder den Schuldner dazu zu bringen, unverbindliche Vorschläge zu machen, die als Ausgangs­punkt für Verhandlungen dienen könnten. Gegenwärtig sind sie noch durch eine weite Kluft getrennt.

DemDaily Telegraph" wird gemeldet: Die gestrig« Besprechung zwischen Sir Josiah Stomp und Dr. Schacht bat beträchtliche Meinungsverschiedenheiten zutage gefördert- Infolgedessen hat der Ausschuß beschlossen, drei Vertreter Frankreichs, Italiens und Belgiens hinzuzufügen.

Der unerwünschte Zq-pelinbefuch

Laudon, 20. Febr. Zu der Meldung, daß man in Lon don unamtlich gegenüber der Absicht des Zeppelin-Luftschiffs nach Aegypten und Palästina zu fliegen, verlautet, daß es sich um einen Schritt der Zeppelin-Luftschisfgefellfchaft Han dein werde, die beim Auswärtigen Amt und beim Luft Ministerium sondierte. Die ablehnende Haltung wurde da­mit begründet, daß man es in London nicht gern sehe, wenn ein fremdes Luftschiff die Suezkanalzone überfliege. Viel­leicht spielt aber eine noch größer« Rolle di« Eitelkeit, da dir ersten Flüge, die die neuen Großluftschiffe Englands. R. 100 und R. 101, unternehmen, über Aegypten und Indien gel»eo werden. In Jsmailieh in Aegypten hat man bereits einen Ankermast, eine Halle, einen Wasserstoffbehälter und sonst alles zur Landung Erforderliche hergestellt. Es würde den Engländern nicht angenehm sein, wenn bereits vor ihren Luftschiffen, deren Bauzeit immer wieder verlängert worden ist, ein deutsches Luftschiff in Aegypten erschiene, und zu­mal ein Luftschiff, das durch die Ueberquerung des Ozeans einen so hervorragenden Bew > feiner technischen Leisttmas fähigksit erbracht hat. Zwischen dem deutschen und dem eng- lischen Luftfahrtministerium sollen im übrigen gute Bezie­hungen bestehen.

Weg mit der Kriegsschuldlüge!

Aus der gegenwärtigen Tagung der Sachverständigen Deutschlands und ehemaliger FOndstoaten in,Paris wird über die Höhe des in Zukunft aus Deutschland herou»- zupressenden Tributs beraten.

Die Akten der Feindstoaten heben die Schuldlosig- tei Deutschlands am Krieg ergeben. Internationale wissenschaftliche Autoritäten haben die These von der Schuld Deutschlands am Kriege verworsen. So ist heute «ine Atmosphäre geschaffen, die es der deutschen Regierung er­möglicht. die Rechte Deutschlands in der Kriegsschuldfrcg« mit Aussicht auf Erfolg zu vertreten. Die einstige deutsche Regierung hat vor dem Waffenstillstand aus Grund der Zu­sicherungen in Wilsons 14 Punkten mit den Feickdstaaten feierliche Vereinbarungen geirvssen. Diese Vereinbarungen haben unser? Gegner im Versailler Vertrag gebrochen.

Das Versailler Diktat versuchte die Kriegsschuldlüge atr rechtliche und moralische Grundlage für die Entehrung und Schuldkn«chtschast Deutschlands zu benützen. D»e Dawes abmockunaen sind auf der Lüae an Deutschlands Kriegs