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Nagotder T»gbi«11 »Der vesellsch»fter
Mittwoch, r». Febev« »928.
Neve Gerüchte über Spanier»
Par». 1v. Febr. Die Pariser Ausgabe der „Ehikag» Tribüne" Will erfahren haben, König Alfons stehe mit verschiedenen Persönlichkeiten wegen Uebernahme der Regierung in Verhandlungen. Er habe die Bildung der Regierung General Berenguer. dem Chef seines persönlichen milk» tärffchen Gefolges, airgeboten, dieser habe >edoch abgelehn^ Der König verhandle auch mit dem Grafen Mauran, ^sm bohn des gegenwärtigen FinanMinisters, Auch stehe er in Verbindung mit dem Marquis, von Margraz, dem spanischen Botschafter beim Vatikan. Es sollen auch neue Unruhen bevorstehen, die zum Teil veranlaßt seien durch den plötzlichen Sturz der spanischen Peseta von 6Z0 auf 6chÜ im Verhältnis zum Dollar.
Verlängerung der Anmeldefrist von beschlagnahmtem Eigentum
Washington. 19. Febr. Das Abgeordnetenhaus hat die Frist für die Anmeldung von.Ansprüchen auf das während des Kriegs in den Vereinigten Staaten beschlagnahmte deutsche Privateigentum bi->Lum 19, März 1930 verlängert. Die Vorlage geht nunmehr dem Präsidenten zu.
Aman Mal, will nach Europa?
Allahadad, 19. Febr. Rach englischer Rodung soll in den letzten Tagen eine Wendung zum Schlechten» für Aman Ullah eingetreten sein. Er soll Kandahar bereits verlassen haben, um sich nach Herat, im nordwestlichen Afghanistan, za begeben. Vermutlich wölke er wieder mich Europa reisen, da er den Kamps um den Thron- lgegen England) für aussichtslos halte
Volschewistisü-c Verschwörung iu der Maodschurei
- L Harbin. 19. Febr. Di« chinesischen Behörden in Char- Hin haben drei russische Staatsangehörige und vier Chinesen '»erhaftet, di« sämtlich Führer einer kommunistischen Verbindung sind. Der Leiter, der Russe Sumsky, unterhielt schon einige Zeit eine angebliche Sprachschule in Chardin. Von der Polizei unirden eine Druckereieinrichtung, Werbeschriften und ein ausgedehnter Briefwechsel in Geheimschrift beschlagnahmt
Neuer Bürgerkrieg in China ?
, Peking, IS. Febr.. Die Nanking: egi^rung hat den Befehlshaber der Truppen in Peking. General Fu, der als Anhänger des christlichen Marschalls Feugjusiang bekannt 'ist. seines Postens enthoben. General Fu^at der Nankingregierung initgcteilt, daß er nicht beabsichtige, dem Befehl Folge zu leisten. Im Zusammenhang bannt verlautet, daß Maischall Feng b -chtige, den Kampf gegen die Nanking- «gierung aufzun. an. Cr soll sich bei General Fu be- ffuden
. Württemberg
' Stuttgart. 19. Februar.
Die zersprungene Glocke läutet wieder. Im Spötjahr 1928 sprang die große, über 40 Zentner schwere Glocke aus dem Südturm der Stiftskirche, die auf einem Sh'ifrbond «le Jahreszahl ihres Gusses das Jahr 1293 o-rzeichnet. Da es sich bei der Glocke um ein wertvolles und zugleich um das älteste Denkmal der T!okena:eßr.ki:nst in Stuttgart handelt, entschloß sich die Kirchengeme.nde. den Versuch zu machen, die Glocke durch Schmelzschweißung des Risses, der eine Länge von 2 Metern harte, wiederherzustellen. Se>: kurzem läutet die Glocke wieder vom Turm
Arboilerlagung. 3m Rahmen des diesjährigen Landes- parkeikags der Deokschnationalen Volkspartei (Württ. Bür- «erpartei) treffen sich die nalionalgesinnten Arbeiter zu einer Tagung am Samstag, 23. Februar, in Heilbronn. Diese Tagung wird von Arbeitersekretär Kenzler aus Eßlingen «leitet. Als Redner wurde Verbandsgeschäftsführer Kopp-
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Lelchs-Lasullverhütungs-Vechel
Gestreckte«, Arm langsam mch »nd abbewegea heißt; Längs»«! t»— »« «u«»»r,,„«»»» mp'
se r - Skukkgork gewonnen, her über Arbeiter, Wirtschaft und Staat' sprechen wird.
Die zweite Süddeutsche Gaslwirksmesse findet vom 27 . April bi« 7. Mai d. I. in Karlsruhe statt.
Der Dürttembergische Tierschuhvereia (Landesverein) veranstaltet« am 14. Februar einen sehr gut besuchten Vortragsabend. Der 1. Vorsitzende. General Frhr. v. Soden, begrüßte di« Anwesenden und wies auf die hohe Bedeutung ^ und die zahlreichen Aufgaben des Tierschutzes hin. Dr. Kurt Floericke hielt einen Vortrag: „Erinnerungen an Alfred Cdm. Brehm. zu dessen hundertstem Geburtstag am 2. Februar". Der Vortragende, der den großen Brehm noch persönlich kannte und so manches Verwandte und Schicksalr- ähnliche mit ihm hat. wußte in freier, hinreißender Rede «in lebensvolles Bild des Menschen und Forschers und seines großen Werks zu entwerfen.
Tübingen. 19. Febr. Von der Universität. Prof. Dr. Eisser hat einen Ruf auf ein juristisches Ordinariat an der Handelshochschule Mannheim abgelehnt.
Schließung der Schulen. Sämtliche hiesigen Schulen mußten von Montag an bis aus weiteres geschlossen we'den. da die Brennstoffvorräte sich nicht mehr beschaffen lassen. Die bei der Stadt noch vorrätigen Kohlen im Gaswerk muffen für die Haushaltungen und für lebenswichtige Betriebe zusammen- gehalten werden.
Drackenheim. 19. Febr. Racheakt. Der schone Bienenstand mit mehreren Völkern des Heinrich Köhler bei der alten Ziegelhütte, wurde vollständig zertrümmert, die Völker zugrundegerichtel und die Waben herausgerissen.
Maulbronn, 19. Februar. Todesfall. Die Familie des Buchdruckereibesitzers Robert Mayer, Verleger des „Maulbronner Tagblatt", ist durch den unerwartet raschen Tod eines 19jährigen Sohns und Bruders in tiefes Leid versetzt worden.
Simprechtshauscn, OA. Künzelsau. 19. Dez. Von der Kreissäge erfaßt wurde der Landwirt Franz Weiß 1 beim Holzsägen. Er erlitt am linken Arm oberhalb des Ellbogens eine tiefe, lebensgefährliche Wunde, die einen starken Blutverlust zur Folge hatte. Weiß wurde sofort ins Krankenhaus nach Bartenstein verbracht.
Eisfeld OA. Besigheim, 19. Febr. Die Sanierung der Molkereigenossenschaft — 97 000 Mark Verl u st. Am 14. Februar fand hier die Generalversammlung der Molkereigenossenschaft statt. Der Gesamtverlust der Molkereigenossenschaft Ilsfeld beträgt 97 000 RM. Nach erregter Aussprache erklärte sich die Generalversammlung, um noch größeres Unheil zu verhüten, damit einverstanden, daß dieser Verlust an den Geschäftsanteilen abgeschrieben werden soll. Dem Vorstand, der teilweise haftbar gemacht wird, wurde Entlastung nicht Erteilt. Man hofft fetzt, den Molkereibetrieb ausrechthalten zu können. Im Monat Januar :st bereits ein Ueberschuß erzielt worden.
Könis lffsfz Ueck
k o bää n v>^o i. s ätz« E di -4 a x k u?
vtGL- VllttsSck OSsLLLESIW «LLüöv ä». (60. Fortsetzung.)
«Herr Heyden." sagte er bewegt, »wie soll ich Ihnen danken?"
»Sie mir, Herr von Siechem?" fragte Willmar erstaunt.
»Jas Ich . . . habe durch Zufall die Unterredung, die 'meine Frau mit Ihnen hatte, angehört. -Ich danke Ihnen tür Ihre Worte. Wenn meine Ehe doch glücklich werden sollte, dann »st es Ihr Verdienst. Ich werde immer tn Ihrer . Schuld stehen und den herrlichen, den großen Menichen Heyden dankbar bewundern, denn ... ich liebe meine Frau. Verstehen Sie mich? Ich bin nicht überschwänglich, ich bin rin ganz nüchterner, unbedeutender Mensch, aber... ich liebe ' meine Frau."
„Ich wünsche Ihnen das Beste. Herr von Siechem. Das Schicksal liebt wunderliche Kurven."
„Ich hoffe setzt!" tagte der Reichsgraf. „Ich hoffe, und das danke ich Ihnen. Wenn ich nur wüßte, wie ich meine Schuld ' ebtragen könnte?"
„Sie haben keine Schuld an mich. Lieben Sie Renate, sie ist im Grunde Ihres Herzens gewiß gut, und . . wenn sich tn Ihrer Familie einmal ein kleines liebes Kerlchen einstellt, dann ... Herr von Siechem, dann möchte ich Taufvate lein."
„Jak Das sollen Sie. Herr Heyden!" sagte der Reichsgras «it strahlenden Augen.
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Als Heyden tn Uelzen ausstieg. empfing Ihn der alt» Honus. Er hatte eine so bittere Miene ausgesetzt, daß Heyden erschrak.
»Tag och. Herr Heydenk"
»Guten Tag. Hanusl Sie holen mich ab? Was gibt er
denn?"
»De Mutter Roland'n is' krank geworden, Herr Heyden."
»Wie ist das möglich? Vorgestern, als ich verreiste» war Ge to wohl und munter."
Der Schäfer nickte und fuhr fort: „Dat is woll wahr! Da hat sich gestern wat Schlimmes ereignet. Ich will'» Ihnen erzählen, damit Sie es gleich wissen Sie dürfen keene Angst hoben um Elschen. Ree. me. dat Goldkind is fix und «umter."
Heyden zog den Schäfer in das Bahnhossrestaurant und
bestellte zwei straffe Grogs. „Erzählen Sie. Hanus. Was ist geschehen?"
»De Mutter Roland'n hat wieder gutgesagt, und jetzt, wo der Jan Willem, dat is ihr Stiefneffe. der verfluchte Kert, da» Geld nich hat. da toll Mutter Roland den ganzen Kram bezahlen. Sagen Sie. Herr Heyden, is denn dat möglich, daß en Mensch für ieine Gutmütigkeit so bestraft wird? Dal will mir nich in Koppk"
»Um wieviel handelt es sich. Hanus?"
„Um wieviel? Dal is io ne Sache. Domaks is der Jan Willem gekommen und hat gesagt, es handelt sich um vierhundert Märkerlch. un de gute Mutter Roland hat gedacht: dat kann de« Kragen nich kosten. Se hat ihren futen ehrlich n Nam' nus das Papierchen geschrieben . . "
»Auf das Papier . . Handelt es sich um einen Wechsel?"
„Iawoll. um e>nen Wechsel, io wird woll dat Teubelzeug genannt. Und Mutter Roland'n hat also nnt-eichrieben Stand ke-ne Summe aus dem Wechsel. Der Jan Willem hat ihr damals aeiaot dat er den Wechsel durch een. der es versteht. oussüsl-n Gsien will IawoN dat ha» »r lo g-knet Un nu ls dex Wechses gekommen. De lute Mutter Rpsand'n ! quck's an und denkt, der Schlag müßte te treffen. Mat stedt dn für en Betrog aul dat Teubelsze"n? Fünftausend Mark. Fünttoul-md M^-ck Herr Dat is doch . . Soviel
Geld albt es doch gar nicht. Dat hat keener in der garten Ge"-nd "
M'llmar mar *>»! der Nennung der Summe erschrocken.
Fünftausend Mark
Unwillkürlich Überschlag er le>n kleines Vermögen. Es wor-u ma>s nach a^nia 1ZOO Mark.
„Gute Mutter Roland." dacht- er. „da haben sie deine Gutmütigkeit schwer ausgenutzt" Laut knrach er dann zu d-m Schäler: „Jetzt kieisit es. die Obren steif halten. Kanus Wlr nam Roland-chos lallen uns nicht s>'»ten. dosi mau mit Mutter Roland ko Schindluder treibt. Morgen übergeben wir die Sach« dem Staatsanwalt!"
U-ber Kanu« Gesicht allst es ml» Freude.
»Se meln'. Herr Heyden, den Rolandshof. den . . . den könu le nich antasten
„Nein? Ich vermut«, hier ll-ckt ein» ganz bund-ffistlae Schufterei dahinter Man will Muster Roland mit aller Gewalt um ihren Kak bringen Im Guten gina es nicht, mm wird es im Schlechten versucht Donner und Doria, die Burschen kot'-n uns kennenlernen'"
Hendens Morte v-rtetzten den Schäfer in P»aeisi»r,mq In «einem gutmütigen Männergesicht war mit einem Male alle Sora« o»wichen.
Herr Heyden, ja. d<" würde es schon machen.
Rotstveil. 19. Febr. D e k a n a ts w a h l. Am Montag fand die Wahl eines neuen Dekan» für das Landkapilel Rottweil an Stelle des kürzlich verstorbenen Dekans Mäschle slätt. Nahezu einstimmig wurde Stadtpfarrer Ftnk- Rottweil gewählt.
Maulbronn, 19. Febr. AufnahmeindasEvang.- theol. Seminar. Auf Grund der am 11. Februar und « an den folgenden Tagen abgehaltenen Prüfung sind 36 ! Zöglinge m das Eoang.-theologische Seminar in Maulbronn ! ausgenommen worden.
" ' Rokteudurg» 19. Febr. Sportplatz auf de«.. Neckar. Gestern abend nach 5 Uhr konnte man an der Oberen Brücke zwei vollständige Fußballmannschaften bot einem regelrechten Wettkampfe auf dem Eise beobachten-
Ulm. 19. Febr. Professo r D r, MaxSchilling»,. „der- soeben von einer erfolgreichen zweimonatigen Konzertreise aus Spanien zurückgekehr: ist. wird das nächste Kon» > zert des Konzertbunds Ulm-Oberschnmben am 28. Februar» bei dem u. a. die Eroica Sinfonie von Beethoven und Werke ooy Schillings zum Bortrag gelangen, als Gastdirigent > leiten.
Aus Stadl und Land
. Nagold, den 20. Februar 1929.
Mit der Welt würd's bester sredn.
Wenn statt vieler Reden,
Jeder seine Fehler erst Wollte mal befehden.
Freundschaft und anderes
Wer aufhören muß, an F r e u nd s ch a f t und ihre beseligende Kraft zu glauben, der möchte wohl auch aufhören zu leben. Die Freundschaft hält in uns das Gefühl und Bewußtsein unserer göttlichen Bestimmung wach! solange wir der Freundschaft fähig sind, glauben wir noch an die Menschheit und es ist schlimm um uns bestellt, wenn wir den Glauben an die Menschheit verloren haben. Die Identität der Lebenszentren, d. h. all besten, um das sich die Innenwelt des Individuums anschließt wie der Kristall um seinen Kern, ist die Grundbedingung der Freundschaft. Die Freundschaft setzt nicht voraus, daß man in allen und jeden Einzelheiten gleichdenkt, wohl aber, daß man sich bemüht, gleichdenkend zu Melden und das hat zur Voraussetzung die Gemeinsamkeit der Lebensziele. Die tiefes innere Uebereinstimmung in den höchsten Zwecken des Daseins ermvglicht auch erst das Verständnis in den Einzelheiten des praktischen Lebens. Es ist ein edles Vorrecht der Freundschaft, das, was man erkannt und erlebt hat, dem Freunde mitzuteilen: denn man möchte mit und in dem Freunde wachsen. Wir sollen auch nicht blind sein gegen die Fehler des Freundes und dürfen um ihre Mängel nicht schweigen; aber jedes/Wort des Tadels muß durchdrungen sein von dem Ton de.r Liebe. Es gibt auch keine besseren Lehrmeister als Freunde und Liebende. Eöthe sagt einmal: „denn was sie unserem Verstände darbieten, ist unserem Herzen lieb und wert, weil es von ihnen kommt; so ergreifen roir's gern und leicht". Wir laufen sonst leicht Gefahr einsam zu werden und Eiw samkeit ist des Menschen Freundin und Trösterin, aber sie ist seines Lebens ärgster Feind.. Das Veste weckt sie.in ihm und das Schlimmste: die Sehnsucht, den Glauben ans Ewige und Unendliche, den guten Vorsatz — aber auch das böse Herz, die Verlassenheit und Verzweiflung. Ein Freund soll mit uns Freuden und Leiden teilen, und es darf kein Winkelchen unserer Seele geben, das ihm verborgen bliebe. Ein Freundeswort in der Not ist dem Gemüt ein Zauberschlüffel, der seine Tore weit auftut. Darum ist es eine der schlimmsten Sünden, Freundschaft zu heucheln, wo wir sie nicht empfinden. Denn wer dem Menschen seine Geheimnisse stiehlt, der stiehlt ihm seine Aller-
! Der Braune war heute sehr gut aüf den Deinen. Er legte ! Sen größten Teil des Weges in einem flotten Trab zurück^ und bereits nach etwa anderthalb Stunden kam das kleine Heidedorf, zu dem auch der abseits liegende Rolandshof gehörte. in Sicht.
„Heut is in der Schänke Licht," tagte Hanus und 'yg Heyden an. ^
i „Seltsam, heute am Donnerstag! , Was ist denn tn die § Heid-bauern gefahren?"
„Mir is dat klar. Herr Heyden." ^
„Erklären Sie. Hanus Ich begreife das nicht."
Hanus räuivert sich und Hub an: „Ich mein... es ks e» ! Festtag für die Bauern Se denken doch, dat Mutter i Roland'n setzt den Hof herqeben muß Dann könn se für dat Sündengeld verkaufen. Dat is es. Herr Heyden, dat un nicht i anderes."
Heyden hatte begriffen und ein heftiger Zorn befiel ihn.
> Er überlegte kurz, dachte an Sprenger und wußte, das der ibm helfen würde. Heute noch wollte er an ihn schreiben und ihm alles schildern Zunächst mußten einmal die fünftausend Mark beschallt werden, damit man nicht plötzlich «lut den Rolandshof Beschlag legen konnte.
„Hanus'" sagte er plötzlich -m dem Schäfer. „Mir wolle» nach dem Wirtshaus fahren Ich will einen Briek schreibe«
! an einen guten Freund der mir die fünftausend M«llk vor» j strecken wird Ich will das Geld bei G»richt d»vonieren. dt»
> mit man nicht an das Eigentum von Mutter Roland heran»
> kann, bis der Staatsanwalt lein Wart gesprochen hat. Aber ! der Brief muß heute noch nach Uelzen."
§ „Dat besorge ich Herr Heyden Ich lauf nach de Stadt.
^ Nee. sagen S« nichts dawider Das. macht mir nichts au». Un es is doch für unsere sute Mutter Roland'n Der Braune, der bot heut schon schwer ranoemußt, der muß tn den Stall."
Sie fuhren nach der Schänke.
Als sie die Gaststube, einen nledrlaen. kleinen Raum betraten. brock das laute Reden, das moste Geschrei mit einem Make ab Alle Augen wandten sich den beiden Ne»» anoekommenen zu.
Eie iahen, wie der affe Hanns sieif und gravitätisch wie immer dem Gast der Mutter Roland folgte und wie beide rubig on dem großen runden Tisch Platz nahmen.
Heyden und Hanus grüßten. ^
Die Bauern dankten verkeasn.
Der Wirt, ein langer haaerer Mann, der in seine« Aeußeren eine grob« Aehnlichkett mit dem Schäfer hatttz fronte nach ihren Wünschen
Heyden bat um zwei Glas Bier und ersuchte den Wirk, al» er das Verlangte gebracht harte» um Panier und Feder.
(Fortsetznn» G»igU